Und jetzt mal wieder ein Griff in meine Retro – Zeitschriften Kiste:
Frau im Spiegel ist ein wöchentlich erscheinendes deutsches Frauenmagazin. Es erschien zunächst ab 1945 im Lübecker Verlag Ehrlich & Sohn, der noch heute zum Verlagshaus Gruner + Jahr gehört. Damit zählt Frau im Spiegel zu den Gattungsgründern der sogenannten Regenbogenpresse. Der Imagewandel zum People-Magazin setzte ab 2000 ein. 2008 wurde die Zeitschrift an die WAZ Mediengruppe, heute Funke Mediengruppe, verkauft und der Redaktionssitz von Hamburg nach München verlegt. Heute erscheint Frau im Spiegel in der Funke Women Group. Verlagssitz ist Ismaning.
Frau im Spiegel wird dem Segment der „unterhaltenden Frauenzeitschriften“ zugeordnet. Sie berichtet über den europäischen Adel und andere Prominente. Weitere Themenschwerpunkte sind Gesundheit, Kosmetik, Mode und Reise. Frau im Spiegel ist in der Regel 76 Seiten stark und reich bebildert.
Die Zielgruppe von Frau im Spiegel sind nach Angaben der WAZ Zeitschriften Marketing zu 93 % Frauen. Das durchschnittliche Alter liegt bei 60,4 Jahren.
Frau im Spiegel hat in den vergangenen Jahren erheblich an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 67,6 Prozent gesunken. Sie beträgt gegenwärtig 219.472 Exemplare. Das entspricht einem Rückgang von 458.703 Stück. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 9,69 Prozent. (Quelle: wikipedia)

Diverse Ausgaben von „Frau im Spiegel“
Wie hoch die Auflage im Jahr 1960 war, weiß ich nicht … aber ich weiß, was damals so journalistisch angeboten wurde.
Wir finden u.a. folgende Beiträge:
- Irrungen und Wirrungen im britischen Könighaus
- Bericht über einen Mordprozess in den USA (ein Dr, Bernhard Finch hat wohl auf Anraten seiner Geliebten seine Ehefrau ermordet)
- Der Tenor und Opernsänger Mario Lanza
- Der Foto-Roman „Feuerzeichen um Isabelle“
- Angelique („Ein großes Frauenschicksal am Hof des Sonnenkönigs“)
- + diverse Beiträge für für die praktische Gestaltung des häuslichen Bereichs
Das Heft bietet auf trefflichste Weise Hinweise zum damaligen Frauenbild (nicht nur in den Artikeln sondern erst recht in all den Anzeigen …)
Man mag sich darüber amüsieren, aber des geht nur mit Galgenhumor, denn was sich hier ausbreitet, ist zuweilen schauderhaft.

Ja,ja, das britische Köningshaus …

Illustration zu dem „Gegenwartsroman“ über die deutsche Aristokratie …

Werbung für ein obskures Diätprodukt

Hier ist die Rede von dem italoamerikanischer Tenor Mario Lanza …

Ein „packender“ Bilder-Roman

Illustration zu Auszügen aus einem !Angeelique“ Roman …

Klassisch: Das Kreuzwort-Rätsel

Ohne Worte …

Der stand damals bei den Damen wohl hoch im Kurs …

Wie sagt mein holdes Eheweib immer zu solchen Themen: „Liebe, Drama, Wahnsinn“

Die Rückseite des Heftes

Als Beilage: Ein Angebot des Bayernland Lesedienst, Rosenheim