Und hier mal eine Geburtstagskrate vom September 1920. Da haben scheinbar 3 Brüder ihren „Papa“, der damals „Amtsvorsteher“ in Bad Kudowa war, artig gratuliert.
Und auch hier fällt es mir doch ein wenig schwer, den Text zu entziffern, aber auf jeden Fall wünschen sie ihm „Gesundheit, Glück und Zufriedenheit“.
Und hier ein paare kurze Informationen zu den beiden Orten:
Kudowa-Zdrój [kuˈdɔva ˈzdruɪ̯] (deutsch Bad Kudowa, älter auch Bad Cudowa, tschechisch Chudoba auch Lázně Chudoba) ist ein Kurort im Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es ist eines der ältesten Heilbäder des Glatzer Landes und Niederschlesiens.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs wurde Kudowa 1945 wie fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt und zunächst in Chudobice-Zdrój[6] und kurze Zeit danach in Kudowa-Zdrój umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, 1946 zum größten Teil ausgewiesen. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. 1946 wurde Kudowa-Zdrój zur Stadt erhoben und gleichzeitig Zakrze (Sackisch) eingemeindet. Der Kurbetrieb wurde verstaatlicht und – zum Teil unter Einsatz der nicht vertriebenen bisherigen einheimischen deutschen Arbeiter, Handwerker und Kurärzte – wieder aufgenommen.
Fürstenhof, Kurplatz mit Schloß, Charlottenbad sowie Eugenquelle und Marienbad
Ansichtskarte von 1923
Für die Kinder dieser Deutschen aus Kudowa und den umliegenden Dörfern wurde 1947 in der ul. Buczka eine tschechischsprachige Schule eingerichtet. Sie wurde ab dem Schuljahr 1952 auf Drängen der Schülereltern als deutschsprachige Schule im Ortsteil Zakrze bis 1961 weitergeführt. Zudem gab es in den 1950er Jahren eine deutsche Kulturgruppe in Kudowa. Die historische Bausubstanz wurde in den Nachkriegsjahren nur wenig gepflegt und war teilweise dem Verfall preisgegeben. In den Jahren 1975 bis 1998 gehörte Kudowa-Zdrój zur Woiwodschaft Wałbrzych (Waldenburg). Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft erfolgte nach 1990 eine Privatisierung der Sanatorien, Hotels und anderer Einrichtungen. Mehrere Villen wurden im Stil der Erbauungszeit renoviert. 2002 wurde ein neues Hallenbad eröffnet. (wikipedia)
Aktuelle Postkarte
Na ja,und dann noch Glatz
Kłodzko (deutsch Glatz; schlesisch Glootz; tschechisch: Kladsko) ist die Hauptstadt des Powiat Kłodzki in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Sie hat 26.845 Einwohner (Stand: 30. Juni 2019). Bis in das 19. Jahrhundert war Glatz die Hauptstadt der Grafschaft Glatz, bis 1945 gehörte die Stadt zum Deutschen Reich.
Im Jahr 1945 gehörte Glatz zum Landkreis Glatz im Regierungsbezirk Breslau der preußischen Provinz Schlesien des Deutschen Reichs.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Glatz im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt und kurz darauf unter polnische Verwaltung gestellt. Die Stadt wurde in Kłodzko umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben. Die polnischen Neusiedler kamen zum großen Teil aus den im Rahmen der „Westverschiebung Polens“ an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie.
Zwischen 1946 und 1989 war die Stadt unter der kommunistischen Stadtverwaltung ein Teil der Volksrepublik Polen, die 1989 in die Republik Polen überging. Durch Umstrukturierung der Woiwodschaften gehörte Glatz von 1946 bis 1975 zur damaligen Woiwodschaft Breslau, von 1975 bis 1998 zur Woiwodschaft Waldenburg und seitdem zur Woiwodschaft Niederschlesien.
In diesen Jahren entwickelte sich vor allem die Industrie der Stadt. Die Bevölkerungszahlen stiegen bis zur Jahrtausendwende nahezu kontinuierlich.
Oft von Hochwassern heimgesucht, verwüstete im Sommer 1997 ein Jahrhunderthochwasser die Stadt: Binnen weniger Stunden stieg die Glatzer Neiße auf einen Pegel von 8,71 m und überflutete einen großen Teil der Stadt. Mittels Finanzhilfen der Europäischen Union nach dem EU-Beitritt Polens 2004 und durch Staatsmittel konnten große Teile der Altstadt aufwendig saniert werden. Wirtschaftliche Schwerpunkte zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind Handel, Metallindustrie und der Dienstleistungssektor. (wikipedia)