Peter Maffay – Tabaluga & das verschenkte Glück (2002)

FrontCover1Tabaluga war wohl eine echte Erfolgsgeschichte … und der Peter Maffay hatte darn natürlich einen entscheidenden Anteil:

Peter Maffay (* 30. August 1949 als Peter Alexander Makkay in Brașov, Volksrepublik Rumänien) ist ein deutscher Sänger, Gitarrist, Komponist und Musikproduzent.

Mit 21 Nummer-eins-Alben und über 50 Millionen verkauften Tonträgern ist er der erfolgreichste Künstler in den deutschen Charts. Zu Beginn seiner Karriere wurde er durch Schlager bekannt; ab 1974 spielte er mit seiner Band hauptsächlich Rock, Country und Rock ’n’ Roll. Im weiteren Verlauf entwickelte er sich zum erfolgreichsten deutschsprachigen Musiker. Darüber hinaus ist er Miterfinder der Märchen- und Zeichentrickfigur Tabaluga.

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Tabaluga, ein kleiner grüner Drache, ist eine auf Kinder ausgerichtete Märchengestalt, die ursprünglich von dem deutschen Rocksänger Peter Maffay, dem Kinderliedermacher Rolf Zuckowski und dem langjährigen Maffay-Textautor Gregor Rottschalk erdacht wurde. Das Thema kreierten sie 1983 zunächst nur für die Umsetzung als Konzeptalbum in Form eines Rockmärchens. Tabaluga, dessen Gestalt die Kinderbuchautorin Gisela von Radowitz und der Kinderbuchautor und -illustrator Helme Heine entwickelten, lebt in „Grünland“ und ist inzwischen 7 Jahre alt, wobei jedes Drachenjahr 100 Menschenjahren entspricht.

Der Tabaluga-Erfolg begann mit dem Konzeptalbum Tabaluga oder die Reise zur Vernunft (1983). Es folgten sechs weitere Konzeptalben: Tabaluga und das leuchtende Schweigen (1986), Tabaluga und Lilli (1993), Tabaluga und das verschenkte Glück (2003), Tabaluga und die Zeichen der Zeit (2011), Tabaluga – Es lebe die Freundschaft (2015) und Tabaluga – Die Welt ist wunderbar! (2022).

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Außerdem erschien Frohe Weihnachten mit Tabaluga (2007) als Album mit Weihnachtsliedern. Des Weiteren gab es vier Tourneen: Tabaluga & Lilli (1994), Tabaluga und das verschenkte Glück (2003), Tabaluga und die Zeichen der Zeit (2012) und Es lebe die Freundschaft (2016), von denen jeweils Mitschnitte unter anderem als Live-DVDs erschienen.

Zudem gab es das Musical Tabaluga & Lilli, das in Oberhausen im TheatrO CentrO lief (1999 bis 2001) und von dem ein Studioalbum der Lieder erschien. Seit 2014 gibt es Tabaluga und die Zeichen der Zeit – Das 360°-Erlebnis, eine in zahlreichen Planetarien Deutschlands gezeigte Fulldome-Show.

Darüber hinaus gibt es eine Zeichentrick­fernsehserie (1997 bis 2004), die in über 100 Ländern erfolgreich ausgestrahlt wird und deren Folgen teilweise als DVD erhältlich sind. 2018 kam Tabaluga – Der Film in die Kinos. Zahlreiche Kindergärten und -einrichtungen tragen inzwischen Tabaluga im Namen. (wikipedia)

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Und hier die 4. Folge von diesem Märchen:

Viele Grünland-Jahre nach dem Sieg über Arktos feiert Tabaluga seinen siebten (ein Drachenjahr sind siebenhundert Grünlandjahre) Geburtstag. Viele Freunde und auch Arktos, sein Widersacher aus seinem vorigen Abenteuer mit Lilli, sind erschienen, um ihm ein Ständchen sowie ihre Präsente zu bringen. Als Geschenk erhält er eine Reihe unterschiedlicher Halsketten, die ihm vom Schenkenden direkt um den Hals gehängt werden. So wird Tabaluga mit Ketten aus Diamant, Gold, Silber, Perlen, Glasmurmeln, Glücksklee und Eisen behangen.

Die vielen Ketten sind sehr schwer und daher unbequem zu tragen und so bietet Arktos, der dies bemerkt hat, an, Tabaluga die schwere Diamantkette abzunehmen und gegen eine Kette aus einzigartigen, aber leichten Eiskristallen zu tauschen. Tabaluga nimmt dieses Angebot dankend an und lässt sich von Arktos die Eiskristallkette umhängen, die dann jedoch auf seinem heißen Drachenkörper umgehend schmilzt.

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Tabaluga verlässt seine Feier und schwingt sich empor, um über Grünland zu fliegen. Als er Hunger verspürt, kommt er wieder bei den freundlichen Bienen vorbei, die ihm schon während seines Abenteuers mit Lilli von ihrem Honig speisen ließen. Diesmal jedoch wollen sie ihm nicht so einfach ihren kostbaren Honig überlassen. Da ihre Königin jedoch eine neue Krone benötigte, waren sie bereit ihren Honig im Tausch gegen Tabalugas Goldkette anzubieten. Er nimmt den Vorschlag gerne an, speist etwas Honig und fliegt weiter.

Dann kommt Tabaluga an einem traurigen Bach vorbei, der wehmütig beklagt, dass ihm die Glasperlen aus seinem Bett entwendet wurden. Um den Bach aufzuheitern, nimmt er seine Glasmurmelkette ab, lässt sie in das Bett des Baches gleiten und reist weiter. Als ein Gewitter aufzog, das den Baum des Lebens, den Tabaluga bei seinem ersten Abenteuer kennenlernte, mit einem Blitz spaltete, gelingt es dem Drachen mit einer Reihe treuer Freunde und unter Zuhilfenahme seiner Eisenkette, den Baum zu retten.

Als Tabaluga weiter reist, trifft er auf den Pechvogel, dem er seine Glückskleekette überlässt, um ihn von seinem Pech zu befreien. Glücklich fliegt der Pechvogel davon und als Tabaluga es ihm gleichtun will, tritt ein hässliches Dreckschwein aus dem Unterholz. Es ist mit seinem unschönen Äußeren unzufrieden und bittet Tabaluga um Hilfe, ein zumindest etwas schöneres äußeres Erscheinungsbild abzugeben. Tabaluga schenkte dem Dreckschwein daraufhin seine schöne Perlenkette, das Dreckschwein ist glücklich und der Drache setzt seine Reise fort.

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Am Waldrand trifft Tabaluga dabei auf die Silberfüchsin, eine alte Bekannte aus Arktos’ Eiswelt, die Tabalugas Gutmütigkeit ausnutzen möchte, um ihm mit einer List seine Silberkette abzunehmen. Tabaluga durchschaut die List, schenkt der Silberfüchsin diese letzte verbliebene Kette einfach und erklärt ihr anschließend, dass er zum Leben nur das Feuer braucht.

Um das Gewicht der vielen schweren Ketten erleichtert, fühlt sich Tabaluga, als könne er Berge versetzen. Übermütig beschließt er die Redensart wörtlich zu nehmen, lädt sich an der Grenze zur Eiswelt einen mittleren Eisberg auf die Schultern und verkündet übermütig, ohne den Einsatz seiner Flügel über eine Gletscherspalte springen zu wollen. Der Versuch misslingt jedoch. Tabaluga stürzt in die Gletscherspalte, bleibt zwar unverletzt, klemmt sich aber so ungünstig ein, dass er sich nicht allein befreien kann. Als Arktos die Gelegenheit ausnutzen möchte, sich Grünlands zu bemächtigen, bilden die Freunde, denen Tabaluga auf seiner Reise mit den verschenkten Ketten geholfen hat, eine lebende Kette, die bis zum Fuß der Gletscherspalte reicht, und befreien Tabaluga auf diese Weise mit dieser Kette der Freundschaft. Als seine Retter Tabaluga eine Lektion über Freundschaft erteilen, fragt er sich, ob er mit dem Weiterverschenken seiner Geburtstagsgeschenkketten seinen Freunden nicht unrecht getan hat.

Da erscheint Nessaja, die weise alte Schildkröte, die Tabaluga bei seinem ersten Abenteuer kennenlernte, und überreicht Tabaluga als Geburtstagsgeschenk einen Spiegel. Als Tabaluga hineinschaut und sein selbstzweifelndes Spiegelbild betrachtet, beschließt er diesem nicht mehr entsprechen zu wollen. Als ihm bewusst wird, dass er zwar an andere Freunde Glück verschenkt, damit aber nicht sein Glück verschenkt hat, ist er mit sich wieder im Reinen und hat eine weitere wichtige Lektion gelernt. (wikipedia)

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Nach fast zehn Jahren hat das Warten nun ein Ende: Tabaluga. Das verschenkte Glück setzt Peter Maffays beliebtes Rockmärchen fort. Selbstverständlich finden sich auch diesmal wieder namhafte und bewährte Künstler, wie Gregor Rottschalk als Sprecher und Texter oder Helmut Heine, verantwortlich für Zeichnungen und Texte, auf der CD. Und wie bei den drei Vorgängern fühlen sich Jung und Alt gleichermaßen angesprochen, wenn Songs mit Tiefgang und die aussagekräftige Erzählung miteinander abwechseln.

Tabaluga feiert seinen siebten Geburtstag — was übrigens 4.900 Grünländerjahre sind — und wird mit den schönsten Ketten aus unterschiedlichen Materialien und einem beherzten Lied reichlich beschenkt. So viele Ketten wiegen allerdings schwer. Da ist es kein Wunder, dass Tabaluga nicht wirklich böse wird, als ihm Arktos eine schwere Diamantkette abluchst. Um sich ein wenig von der Feier zu entspannen, tritt er einen kleinen Erholungsflug an. Dabei trifft er auf verschiedene Bewohner Grünlands, wie einen Pechvogel, ein Dreckschwein und die Silberfüchsin, denen er allen mit seinen Ketten eine große Freude bescheren kann. Und auch er selbst verspürt dabei immer wieder Erleichterung und Glück. Nachdem Tabaluga alle Geschenke weiter verschenkt hat, plagen ihn allerdings dann doch Zweifel: Darf man das überhaupt, Geschenke einfach weiterverschenken? Ein Glück, dass die weise Nessaja eine Antwort kennt. Und so lernt Tabaluga, dass Freunde und Glück etwas sehr Kostbares sind.

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Auch dieses Mal erlebt der kleine, neugierige Drache viele spannende und lehrreiche Abenteuer, die zielgerichtet zum Höhepunkt führen. Eindeutige Aussagen und sensible Feinheiten in den Texten, die Sie natürlich im Inlay nachlesen können, werden feinfühlend von der gelungenen, die Erzählung ergänzenden Musik unterstützt. Von hartem Rock bis zum melodiösen Pop, von gefühlvollen Balladen bis Upbeat, hier präsentiert die musikalische Elite Deutschlands eine einwandfreie Einspielung auf internationalem Niveau. Das Warten hat sich gelohnt, verschenken Sie ein bisschen Glück. (Simone Gefeller)

Nun ja … meinerseits erhält diese Scheibe das Prädikat „nett“ … aber ich bin ja schon längst aus dem Tabaluga Alter heraus, wenngleich mit die Illustrationen von Helme Heine noch heute ansprechen.

Und … über die illustre Schar der Begleitmusiker brauchen wir erst gar nicht zu diskutieren.

Und Maffay´s Tabaluga Projekte sind natürlich aller Ehren wert !

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Besetzung:
Andreas Becker (guitar, keyboards, vicals)
Carl Carlton (guitar, bass, mandolin, keyboards, percussion, vocals)
Bertram Engel (drums, percussion, guitar, keyboards, vocals)
Jean-Jacques Kravetz (keyboards, accordeon)
Pascal Kravetz (keyboards, bass, guitar, percussion, vocals)
Peter Maffay (vocals)
Ken Taylor (bass)
+
Sheryl Hackett (background voals)
Leon Taylor (rap)
+
Ene Mene Minke Kinderchor
+
Gregor Rottschalk (Sprecher)

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Titel:
01. Intro (unekannt) 2.26
02. Drachen empor (Taylor) 5.18
03. Glück und Glas (Parisi/Dorn/Engel/Carlton) 5.32
04. Gold (P.Kravetz/J-J.Kravetz) 5,37
05. Der Bach (P.Kravetz/J-J.Kravetz) 6.37
06. Freunde (P.Kravetz/J-J.Kravetz) 4.19
07. Der Pechvogel (Becker) 7.06
08. Schönheit (Taylor) 5.24
09. Das Feuer (Engel/Carlton) 8.42
10. Übermut (Engel/Carlton) 4.45
11. Der Spiegel (Engel/Carlton) 6.44
12. Das verschenkte Glück (live) (P.Kravetz/J-J.Kravetz) 6.10

Alle Texte:
Gregor Rottschalk und Helme Heine
außer bei 05. + 07.:
Gregor Rottschalk, Helme Heine und Andreas Becker

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Die offiziellen Websiten von Peter Maffay:
PeterMaffayWebsite

WebsitePeterMaffayStiftung

Peter Maffay – Erinnerungen (2017)

FrontCover1Tja, der Peter Maffay:

Peter Maffay (* 30. August 1949 in Brașov, Volksrepublik Rumänien, als Peter Alexander Makkay) ist ein deutscher Sänger, Gitarrist, Komponist und Musikproduzent rumäniendeutscher Herkunft.

Mit 23 Nummer-eins-Alben und über 50 Millionen verkauften Tonträgern ist er der mit Abstand erfolgreichste Künstler in den deutschen Charts.

Zu Beginn seiner Karriere wurde er durch Schlager bekannt; ab 1974 spielte er mit seiner Band hauptsächlich Rock, Country und Rock ’n’ Roll.

Im weiteren Verlauf entwickelte er sich zum erfolgreichsten deutschsprachigen Musiker. Darüber hinaus ist er Miterfinder der Märchen- und Zeichentrickfigur Tabaluga. (wikipedia)

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Hier eine Zusammenstellung seiner „soften“ Songs …z.T. in Neueinspielungen …:

Peter Maffay zählt zu jener kleinen Handvoll deutscher Künstler, die über Jahrzehnte hinweg die Rockmusik hierzulande geprägt haben. Ehrlich – direkt – authentisch sind die Attribute, mit denen man sein Schaffen am besten beschreiben kann. Peter Maffay geht konsequent seinen Weg, verliert hierbei aber nie den Blick für die Belange seiner Mitmenschen aus den Augen, was ihm eine Nähe zu seinen Fans bringt, die sonst bei Künstlern nicht zu spüren ist. Zu spüren scheint Maffay auch das Lebensgefühl einer ganzen Generation und wie er es immer wieder schafft diese Empfindungen in Worte und Musik zu fassen macht ihn in der Szene unvergleichbar und eigenständig.
Nur so lässt sich auch sein anhaltender Erfolg erklären. Während die meisten Stars, nicht nur nationale, in Jubel ausbrechen, wenn sie endlich ein Nummer 1 Album haben oder gar zwei oder, welch Sensation, drei am Stück, da kann Peter Maffay sich entspannt zurück lehnen. Er ist uneinholbarer Nummer 1 Album Rekordhalter. Mit 20 Nr. 1 Alben können selbst die Rolling Stones dem Mann hinter diesen Hits nicht das Wasser reichen.

Der ganz junge Peter Maffay:
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Mit seiner Inkarnation als deutscher Rockstar durch das Album Steppenwolf ist er zur Gallionsfigur des Genres aufgestiegen und gilt inzwischen auch als Meilenstein im Live Geschäft. Seit 1980 gehört jeder seiner Tourneen zu den jeweils 3 Besucherstärksten der Saison und untermauert seinen Status als absoluter Superstar.
Die harte Seite des Deutschrockers wäre aber bei weitem nicht so erfolgreich, wenn sich da nicht auch die einfühlsame Seite Bahn brechen würde. Die großen Balladen, wie z.B. JOSIE, WEIL ES DICH GIBT, Mega-Hits wie EISZEIT oder TIEFER, aber auch neue Publikumsfavoriten wie EWIG oder jüngst HALLELUJA gehören zu Maffay wie das Blau zum Himmel. Die Fans lieben Maffays starke Balladen und feiern bei jeder Show grad auch die leisen Lieder. Ein Gänsehautgefühl wie es nicht tiefer gehen kann. Diesem Motto gehört nun ein komplettes Album, ausschließlich großartige Songs, ausschließlich Musik die tiefer unter die Haut geht als man es erwarten würde, ausschließlich die stärksten Balladen. Ausgewählt in engster Abstimmung mit dem Künstler selbst. Seine ganz persönlichen ERINNERUNGEN (Pressetext)

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Und seine Fans haben sich gefreut:

Ich bin seit 45 Jahren Maffay-Fan und habe alle Alben egal ob Rock, Tabaluga oder Compilations in meiner Sammlung. Über 30 Maffay-Konzertbesuche runden das Ganze ab. Mit dieser CD begibt man sich noch einmal auf eine einzigartige Zeitreise mit einem großartigen Musiker und seiner über Jahrzehnte fantastischen Band. Sehr empfehlenswert, auch wenn man die Titel alle schon auf den verschiedenen Alben hat. (J. Potthoff)

Nun, ich habe ganz sicher nicht „alle Alben“ … von daher sind, bzw. waren viele Titel für mich Neuland … Man muss seine „weiche seite“ halt schon mögen … aber zumindest bei einem Titel habe selbst ich aufgehört … Das Intro von „Alter Mann“  … das hätte doch glatt auch ein Keith Richards komponiert können … wer´s nicht glaubt … anhören ! Ein Mick Jagger hätte vermutlich einen anderen Text geschrieben …

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Besetzung:
Peter Maffay (vocals, guitar)
+
diverse Begleitmusiker (man sollte dabei nicht vergessen, dass er durchwegs mit hochkarätigen Musikern gespielt hat, stellvertretend seien da nur genannt Bertram Engel, Jean-Jacques Kravetz und Frank Diez genannt)

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Titel:
01. Halleluja (Single Version) (Schröder/Hirschburger/Keller) 4.12
02. Gib die Liebe nicht auf (Single Version) (Neigel/Hilbert/Garvey/von Sydow/Britzke) 3.32
03. So bist du (Version 2010) (Meinunger/Maffay) 5.21
04. Du und ich für immer (Single Version) (Hilbert/Becker) 3.53
05. Weil es dich gibt (Version 2010) (Meinunger/Lechtenbrink/Maffay) 4.28
06. Ewig (Hilbert) 3.45
07. Josie (Version 2010) (Relin/DiMucci/Fasce)
08. Mit dir (Hilbert/P.Kravetz) 4.11
09. Alter Mann (Brozat/J-J.Kravetz/Maffay) 5.19
10. Und es war Sommer (Version 2010) (Heilburg/Heider) 5.08
11. Wer liebt (Reszat/Maffay) 5.44
12. Ich fühl wie du (Single Version) (Rottschalk/Becker) 3.27
13. Eiszeit (Version 2010) (Nay/Moray/Marian/J-J.Kravetz/Maffay) 6.02
14. Siehst du die Sonne (Acoustic) (Gerald/Neigel/Polnareff) 4.22
15. Wenn der letzte Regen fällt (Thompson/Engler/Engel/Carlton) 5.12
16. Ein Wort bricht das Schweigen (Brozat/Maffay) 4.10
17. Ich will bei dir sein (Brozat/Maffay/Becker) 4.53
18. Tiefer (Version 2010) (Engler/Thompson/J-J. Kravetz) 4.41

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Peter Maffay – Live (1978)

OriginalFrontCover1Tja, der gute, alte Peter Maffay:

Peter Maffay (* 30. August 1949 in Brașov, Volksrepublik Rumänien, als Peter Alexander Makkay) ist ein deutscher Sänger, Komponist, Schauspieler, Gitarrist und Musikproduzent rumäniendeutscher Herkunft.

Zu Beginn seiner Karriere wurde er durch Schlager bekannt; ab 1974 spielte er mit seiner Band hauptsächlich Country und Rock’n’Roll. Später entwickelte er sich dann aber zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Bluesrock-Musiker. Mit 19 Nummer-eins-Alben ist er der mit Abstand erfolgreichste Künstler in den deutschen Album-Charts. Darüber hinaus ist er Miterfinder der Märchen- und Zeichentrickfigur Tabaluga.

Peter Maffay02Peter Maffay, Sohn einer siebenbürgisch-sächsischen Mutter und eines ungarndeutschen Vaters, wanderte am 23. August 1963 mit seinen Eltern aus dem rumänischen Brașov nach Waldkraiburg bei Mühldorf am Inn in Bayern aus. Als Kind lernte er Geige zu spielen. Er wechselte von der Realschule auf das Ruperti-Gymnasium Mühldorf am Inn.

Mit Ferienarbeit auf der Baustelle verdiente er Geld für eine erste Gitarre. 1964 schloss sich Maffay als Gitarrist der neugegründeten Band The Beat Boys an, die später in The Dukes umbenannt wurde. Die Band spielte im Lokal „Weißer Hirsch“ in Waldkraiburg, wo sie auch ihren ersten Übungsraum hatte, Lieder von Bob Dylan, The Pretty Things, Small Faces, Herman’s Hermits, Cream, The Lovin’ Spoonful, The Kinks und Donovan. Sie hatten Auftritte in der Region um Mühldorf und waren im Umkreis von 50 Kilometern eine lokale Berühmtheit.

Nachdem er 1968 das Gymnasium nach zweimaliger Nichtversetzung verlassen musste, begann Maffay eine Lehre als Chemigraf in München und traf dort seine ehemalige Schulkameradin Margaret Kraus, Tochter von Alfred Kraus. Sie gründeten gemeinsam das Folk-Beat-Duo Peter & Margit, in dem er das erste Mal auch sang. Sie spielten im Münchener Club Song Parnass Songs von Bob Dylan, Peter, Paul & Mary, Kinks, Rolling Stones, Pete Seeger, Tom Paxton und Paul Simon. Sie sangen die Lieder auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Ungarisch, Rumänisch und Russisch – allesamt Sprachen, die Maffay auch beherrscht. Pro Auftritt bekamen sie damals 10 DM pro Person. Es wurde auch eine Single von den beiden veröffentlicht.

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Peter Maffay mit der Band „The Dukes“ (60er Jahre)

1969 wurde Michael Kunze auf Maffay aufmerksam, als er auf der Suche nach Nachwuchsinterpreten für selbstgetextete Lieder war. Am 15. Januar 1970 wurde das von Kunze produzierte Du als erste Single des noch minderjährigen Maffay veröffentlicht. Am 21. März 1970 hatte Maffay seinen ersten Fernsehauftritt in der ZDF-Hitparade. Die Hitparade machte Maffay in Deutschland bekannt, und Du wurde der größte deutschsprachige Hit des Jahres 1970. Gleichzeitig platzierte sich der Song auch in den Hitparaden der Niederlande (Gold), Norwegens, Österreichs, Belgiens (Gold) und der Schweiz. Es wurden über eine Million Singles verkauft. Der Erfolg von Du war mit den Anschlusssingles unerreichbar, mit seinem Manager Michael Conradt wechselte 1973 auch der Stil, was sich zuerst an Samstag abend in unserer Straße zeigte. Während der restlichen 1970er Jahre wurde Maffay durch konventionelle Country- und Rock’n’Roll-Nummern und Balladen zu einer Größe im Musikgeschäft. Dabei unternahm er zusammen mit dem deutschen Singer-Songwriter Johnny Tame als Tame & Maffay auch Ausflüge in den Country-Rock.

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Ähm … da muss man einfach schmunzeln …

Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre vollzog Maffay einen stilistischen Wandel vom Countrysänger zum „Deutschrocker“. Mit dem 1,6 Millionen Mal verkauften Album Steppenwolf, seinerzeit ein Verkaufsrekord, gelang Maffay 1979 der Sprung an die Spitze der Album-Charts. Auf dem Album war sein zweiter Nummer-eins-Hit So bist Du. Noch erfolgreicher war 1980 das folgende Album Revanche mit dem Karat-Song Über sieben Brücken mußt du gehn, Komposition: Ed Swillms / Text: Helmut Richter. Bis heute wurden über 2,1 Millionen Platten verkauft.

Einen Tiefpunkt seiner Karriere erlebte Maffay 1982, als er in mehreren deutschen Städten im Vorprogramm der Rolling Stones auftrat, aber bei den Konzertbesuchern kaum Akzeptanz fand. So wurde Maffay schon beim Tourauftakt in Hannover von Peter Wolf, dem Sänger der J. Geils Band, mit der Frage angekündigt, ob man „Schlager“ möge. Während seines anschließenden Auftritts wurde Maffay mit Tomaten und Eiern beworfen. (Quelle: wikipedia)

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Peter Maffay mit Frank Diez

Vermutlich kann Peter Maffay, der ja ein Rolling Stones Fan war heute nur noch schmunzeln.

Aber damals war er halt tatsächlich eine Art Hass-Objekt bei den progressiven Musikhörern, eventuelle a uch deshalb, weil er schon damals verdammt erfolgreich war.

Die LP „Und es war Sommer“ (1976) kam auf Platz 4 der Charts und sein „Steppenwolf“ Album (1979) gar auf Rang 1.

Und zwischen diesen beiden LP´s erschien dann dieses Live-Album … un natürlich erhielt dieses Album all jene Musik, die damals so belächelt wurde, so auch von mir.

RTLLabels

Eine etwas rätselhafte Ausgabe dieses Album erschien auch auf „Hallo RTL“

Aus meiner heutigen Sicht wurde man ihm damals nicht so ganz gerecht. Zumindest ist hörbar, wie er sich Mühe gab, dem Schlager-Image zu entfliehen, auch textlich:

Zieh die Jacke aus, so kommst du hier nicht rein
Für so ’nen Ledertyp ist diese Bar zu fein
Wie oft hab ich das schon gehört
Nur weil ich nicht rumlauf
Wie aus dem Ei gepellt

Wo Steht Das Geschrieben
Wer nimmt sich das Recht
So zu reden
Wer will mir verbieten
So zu sein wie ich will
Die andern tun’s doch auch

Doch ich frage mich
Was sind das für Leute
Die nur stumm dastehn
Gestern so wie heute
Erst der Anzug dann die Haut
Macht mir nichts vor
Ich hab‘ euch längst durchschaut

Wo Steht Das Geschrieben
Wer nimmt sich das Recht
So zu reden
Wer will mir verbieten
So zu sein wie ich will
Und wie ich bin

Und dazu kommt dann auf der Habenseite noch … diese Begleitband ! Schon damals umgab er sich mit deutschen Sptzenmusikern die in der Prog-Rock-Szene einen wahrlich guten Namen hatten. Von daher: Die Begleitmusik souverän gespielt !

Seinen Kumpel Johnny Tame hatte er auch dabei und dann natürlich am Ende des Konzertes dieses unverwüstliche „Du“ … und stärker kann dann der Kontrast gar nicht sein … die letzte Nummer des Album: Satisfaction von den Rolling STones … und zwar in einer Fassung, die sich nicht verstecken muss ! Ist auch kein Wunder wenn ein Frank Diez und ein Jean-Jacques Kravetz solistisch brillieren !

Und neben meinem handgefertigen Vinyl-Rip habe ich noch die digitale Ausgabe beigefügt (u.a. weil die „Sokrates“ Nummer „Ich weiß, daß ich nichts weiß“ doch arg ramponiert war – im Gegensatz zur restlichen LP)

OriginalBackCover

Besetzung:
Frank Dietz (guitar)
Bertram Engel (drums, background vocals)
Jean-Jacques Kravetz (keyboards)
Peter Maffay (vocals, guitar)
Günther Moll (guitar)
Johnny Tame (guitar, background vocals, vocals bei 08.)
Stefan Wissnet (bass)

Front+BackCover (Club-Edition)

Front+ Backcover einer sog. „Club-Edition“

Titel:
01. Josie (Heilburg/Di Mucci/Fasce) 4.50
02. Einer muß gehen (Weigel/Heider/Maffay) 3.40
03. Von Mann zu Mann (Heilburg/Heider/Maffay) 3.37
04. My Love (Heilburg/Maffay) 3.58
05. Flucht bei Nacht (Heilburg/Maffay) 3.56
06. Und es war Sommer (Heilburg/Heider) 4.51
07. Ich weiß, daß ich nichts weiß („Sokrates“ Heilburg/Maffay) 5.26
08. Making It Better (Maffay/Tame) 4.26
09. Wo steht das geschrieben? (Heilburg/Maffay) 3.52
10. Du (Kunze/Orloff) 5.54
11. Satisfaction (Jagger/Richards) 6.52

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Jean-Jacques Kravetz 1979

Jean-Jacques Kravetz, 1979 (bei den Aufnahmen zu dem Maffay Album „Steppenwolf“)

Vorne links, da können sie sehen,
so tönt laut jetzt der Kapitän,
genau da, wo die Lichter glühn,
wollen wir hin.

Unter uns ein schimmerndes Band,
wir sind bald im gelobten Land.
Hinter mir liegt die Zukunft,
doch was kommt nun?

Flucht Bei Nacht,
wer hätte das von mir gedacht?
Flucht Bei Nacht,
wie viel‘ vor mir haben das schon gemacht?
ich bin nicht allein…

Der Professor, den man fristlos entließ,
auch der Lehrer und der Journalist.
Dann das Heer der Namenlosen,
die man leicht vergißt.
Freiheit war für sie nicht ein Wort,
und darum gingen alle fort.

Selbst der Narr, der sonst alles durfte,
ist jetzt bei uns.

Flucht Bei Nacht,
sie tun das nicht zum ersten Mal.
Flucht Bei Nacht,

mit nichts als Hoffnung im Gepäck.
es kommen noch mehr.

 

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Peter Maffay – Ich hab´ nur dich + Guitar Boy (1971)

FrontCover1Jetzt wird es ein wenig heikel …

Der frühe Peter Maffay …

Der Sohn einer siebenbürgisch-sächsischen Mutter und eines ungarndeutschen Vaters wanderte am 23. August 1963 mit seinen Eltern aus dem rumänischen Brașov in das deutsche Waldkraiburg bei Mühldorf am Inn aus. Als Kind lernte er Geige zu spielen. Er wechselte von der Realschule auf das Gymnasium, das er 1968 nach zweimaliger Nichtversetzung verlassen musste. Er begann im selben Jahr eine Lehre als Chemigraf. 1964 gründete er seine erste Beat-Rock-Band The Beat Boys, die später umbenannt wurde in The Dukes. Als Gitarrist spielte er damals erstmals im Lokal Weißer Hirsch in Waldkraiburg, wo sie auch ihren ersten Übungsraum hatten, Lieder von Bob Dylan, The Pretty Things, Small Faces, Herman’s Hermits, Cream, The Lovin’ Spoonful, Kinks und Donovan. Sie hatten Auftritte in Traunstein, Wasserburg, Ampfing, Grüntal, Jettenbach, Taufkirchen und Donauwörth und waren im Umkreis von 50 Kilometern eine lokale Berühmtheit. 1968 traf er in München seine ehemalige Schulkameradin Margit Krauss, und sie gründeten gemeinsam das Folk-Beat-Duo Peter & Margit, wo er das erste Mal auch sang. Sie spielten im Münchener Club Song Parnass Songs von Bob Dylan, Peter, Paul & Mary, Kinks, Rolling Stones, Pete Seeger, Tom Paxton und Paul Simon. Sie sangen die Lieder in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Ungarisch, Rumänisch und Russisch – allesamt Sprachen, die Maffay auch beherrscht. Pro Auftritt bekamen sie damals 10 DM pro Person. Es wurde auch eine Single von den beiden veröffentlicht.

1969 wurde Michael Kunze auf ihn aufmerksam, als er auf der Suche nach Nachwuchsinterpreten für selbstgetextete Lieder war. Am 15. Januar 1970 veröffentlichte Maffay seine erste Single Du, die von Kunze produziert wurde. Am 21. März 1970 hatte Maffay seinen ersten Fernsehauftritt in der ZDF-Hitparade. Die Hitparade machte Maffay in Deutschland bekannt, und Du wurde der größte deutschsprachige Hit des Jahres 1970. Gleichzeitig platzierte sich der Song auch in den Hitparaden der Niederlande (Gold), Norwegens, Österreichs, Belgiens (Gold) und der Schweiz. Es wurden über eine Million Singles verkauft. (Quelle: wikipedia)

Und als eine der Nachfolge-Singles von „Du“ wurde eben auch diese Single veröffentlicht … Einerseits jener Schmacht-Sounds, der wohl vor allem die Frauen ansprechen sollte … andererseits, hört man genauer hin … erkennt man, hört man durchaus jenen Peter Maffay späterer Jahre … vor allem dann, wenn er nicht singt … ne süffisante Slide-Guitar bei „Ich hab´ nur dich“ … und eine „Suzy Q“  Adaption bei „Guitar Boy“ (CCR lassen grüßen) …

Und wieder mal kann ich schreiben: man höre und staune (ob der z.T. psychedelischen Klänge)  …

PeterMaffay1970Besetzung:
Peter Maffay (vocals)
+
ein Haufen unbekannter Studiomusiker

BackCover1Titel:
01. Ich hab´ nur dich (Bruhn/Kunze) 5.00
02. Guitar Boy (Bruhn/Kunze) 5.38

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Tame & Maffay – Tame & Maffay (1977)

FrontCover1.jpgAuch wenn dieses Projekt bei den damaligen „echten Musikfreaks“ kaum auf Gegenliebe gestoßen ist, interessant war es allemal.

Über Peter Maffay brauche ich eigentlich kaum Worte verlieren … aber ganz sicher wollte er mit diesem Projekt sein Image als Schlagerfuzzi vergessen machen …. dazu später mehr.

Sehr interessant ist aber auch der Werdegang des „Johnny Tame“:

Johnny Tame (* 3. März 1947 in Friedberg/Hessen), der mit bürgerlichem Namen Uwe Reuß heißt, ist ein deutscher Sänger, Gitarrist und Songwriter. Er begann seine musikalische Laufbahn in den frühen 1960er Jahren und konnte sowohl als Solist, als auch als Mitglied verschiedener Bands nationale und internationale Erfolge verzeichnen. Insbesondere seine langjährige Zusammenarbeit mit Peter Maffay brachte ihm einen größeren Bekanntheitsgrad, den er für ein intensives soziales und humanitäres Engagement nutzte. Ende der 1980er Jahre zog er sich aus dem Musikgeschäft zurück.

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Johnny Tame in den 60er Jahren

Tame ist verheiratet und lebt in Hamburg.

Tame begann seine musikalische Karriere in den frühen 1960er Jahren noch unter seinem richtigen Namen, Uwe Reuß, und wurde als Bassist, Gitarrist und Sänger verschiedener deutscher Bands wie den Rascals (nicht zu verwechseln mit der US-amerikanischen Pop-Band The Rascals), den Gigolos und den Delegates tätig. 1964 wurde er Profimusiker und spielte in zahlreichen Galas und TV-Shows, auch im deutschsprachigen Ausland. 1967 legte er sich seinen Künstlernamen zu, unter dem ihm mit seiner ersten Eigenkomposition „Sand in my Shoes“ sein bis heute größter internationaler Erfolg gelang. Er spielte auf zahlreichen Festivals und vertrat 1968 Deutschland beim internationalen Song-Festival OSCAR auf Malta, bei dem er Platz drei belegte. Im gleichen Jahr sang er unter dem Pseudonym Sherman Space zwei Titel eines Perry Rhodan Films.

Zu Beginn der 1970er Jahre mehrten sich die internationalen Konzert-, TV- und Radio-Engagements, unter anderem in den USA, Portugal, Belgien und Skandinavien. Tame gründete 1972 die Johnny Tame’s Time Machine und war als Bassist und Sänger der Bourbon Family tätig. Zudem spielte er bis 1976 als Bassist und Sänger bei der Orpheus Band von Costa Cordalis. Obgleich seine Medien- und Bühnenpräsenz zunahm, wollte ihm der große Durchbruch jedoch nicht gelingen.

1976 begann seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Peter Maffay, innerhalb derer unter dem Namen Tame & Maffay zwei Country-Rock-Alben produziert wurden. Daraus ergab

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Johnny Tame in den 70er Jahren

sich eine bis 1986 andauernde Kooperation, bei der Johnny Tame mehr oder weniger regelmäßig musikalischer Bestandteil und Special Guest bei Konzerten und Produktionen von Peter Maffay war. Damit stellte sich nun auch der materielle Erfolg ein. Man veröffentlichte Anfang der 1980er Jahre zwei Solo-LPs mit entsprechenden Single-Auskopplungen. Tame zeigte allerdings nur sehr wenig Interesse an einer Kontrolle über seine Einnahmen und Erträge. Er ließ seine Belange von Finanz- und Steuerberatern erledigen, was für ihn letztlich in einem finanziellen und wirtschaftlichen Fiasko mündete.

Während der gemeinsamen Zeit mit Maffay kam es immer wieder zu Problemen bei der Live- und Studioarbeit. Am Ende der Carambolage-Tournee 1984 stand das endgültige Aus zwischen Peter Maffay und Johnny Tame, das auch das Resultat von Alkohol- und Haschischkonsum, sowie Tames schlechtem Gesundheitszustand war, dessen wirkliche Ursachen damals jedoch auch von ärztlicher Seite lange unerkannt blieben. Heute ist bekannt, dass Johnny Tame an einem Chronischen Erschöpfungssyndrom leidet. Nach einer letzten Plattenproduktion 1986 zog er sich vollkommen auf seinen damaligen Wohnsitz Borkum zurück, den er nur noch selten für einige Engagements verließ. Seine bis dato letzten öffentlichen Auftritte fanden 1989 statt. Er war Stargast beim „Tag der Niedersachsen“, wo er eine Auszeichnung als „Künstler des Jahres“ entgegennahm, und er nahm Teil beim Stadtfest in Northeim und bei der Breminale.

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Johnny Tame in den 80er Jahren

Tame nutzte schon sehr früh seine Popularität, um sich für soziale und humanitäre Projekte, sowie für Umweltschutzorganisationen einzusetzen. Dabei stand immer sein bedingungsloses Engagement für die Sache im Vordergrund, nicht der mögliche Nutzen für seine Karriere. Luftverschmutzung, Waldsterben oder die Nutzung der Kernenergie thematisierte Tame teils radikal, lange bevor man in Deutschland und anderswo begann, sich kritisch damit auseinanderzusetzen. Zu Beginn der 1980er Jahre spielte er unter anderem mit Joan Baez auf Konzerten für Amnesty International und Humanitas, trat auf beim Konzert für Afghanistan in Hamburg und engagierte sich immer wieder bei Auftritten für Künstler für den Frieden, AGA Aktionsgemeinschaft Artenschutz oder Greenpeace. Zudem unterstützte er die Nicaragua-Stiftung von Dietmar Schönherr. (Quelle: wikipedia)

Und an diese Tame & Maffay Periode erinnert sich einer, der die damalige Zeit auch miterlebt hat:

Viele mögen jetzt die Augen verdrehen und mit irgendwelchen Schlager-Vorurteilen längs kommen. Aber nüchtern betrachtet, ist das was Maffay ab Mitte-Ende der Siebziger abgeliefert hat, deutschsprachiger Rock – nur das es den damals nicht geben durfte – Rock hatte nach den Ansichten der damaligen Musikjournalisten englischsprachig zu sein und somit war Maffay ein Schlagerfuzzi weil er nun mal deutsch sang.

Nahzu unendeckt in Deutschland hatte Maffay zwei seiner Alben auch auf Englisch eingesungen die u.a. in Israel und in Grossbritannien veröffentlicht wurden. Kein Riesenerfolg, aber die Platten verkauften sich.

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Die Erfahrungen mit den dortigen Konsumenten und sein Interesse für Country Musik sollten bei einem Treffen mit Johnny Tame (brgl. Uwe Reuss) auf fruchtbaren Boden fallen und 1977 mit dem ersten Tame & Maffay-Album Früchte tragen. Die Platte war für so ein extremes Nischenprodukt sehr erfolgreich – die Singleauskopplung „Making it better“ schaffte es sogar bis auf Platz 58 der deutschen Charts, obwohl die meisten Radiosender den Song nicht spielten.

Viele Musikjournalisten ignorierten die LP oder taten sie mit einer Rezension á la „ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn“ ab. (makrochip.de)

Und in der Tat. Auch wenn dieses Album keineswegs der „große Wurf“ war … aber soliden und gepflegt-gediegenen Country-Rock bekam man schon zu hören … zur damaligen Zeit eher die Ausnahme in deutschen Landen (sieht man mal von „Truck Stop“ ab).

Und die Liste der Begleitmusiker ist schon auch imposant (Peter Maffay umgab sich ja immer mit exzellenten Musikern !), selbst der Jazzgeiger Hannes Beckmann wirkte mit …

Von daher: eine kleine Verbeugung, auch vor Peter Maffay, dem sie lange Zeit doch ziemlich böse mitgespielt haben.

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Besetzung:
Hannes Beckmann (violin)
Charles Campbell (percussion)
Frank Diez (guitar)
Martin Harrison (drums)
Peter Maffay (vocals, guitar)
Günther Moll (guitar)
Alex Pittwohn (harmonica)
Giuseppe Solera (flute)
Johnny Tame (vocals, guitar)
Eddie Taylor (saxophone)
Michael Thatcher (keyboards)
Stephan Wissnet (bass)

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Titel:
01. Turn It Over (Tame/Maffay) 2.46
02. Making It Better (Tame/Maffay) 3.43
03. Too Many Stones (Tame) 4.07
04. I’m Not A Man Who Wants To Be Alone (Tame/Maffay) 4.05
05. I’m Living In A Dream (Tame/Maffay) 3.38
06. I Can Be So Far Away (Tame/Maffay) 3.11
07. I’m Not Only Passing Time (Tame/Maffay) 4.49
08. Help Me (Tame/Maffay) 2.22
09. See A Star (Tame/Heilburg) 4.59
10. And As I Hide Another Day (Tame/Maffay) 4.18
11. I’m Giving You Love Again (Tame/Maffay) 2.55
12. Nothing Can Be Changed Between Us (Tame/Maffay) 3.19

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Peter Maffay – Sechsundneunzig (1996)

FrontCover1Diese Scheibe von Peter Maffay ist ne Möglichkeit, Abbitte zu leisten … oder: Wie Vorurteile wirken … oder: dies ist ein unglaublich intensiv-geiles Album … Und ich lass mal einen richtigen Fan zu Wort kommen:

„Für die Entstehung des Albums >Sechsundneunzig< ließ sich Maffay mehr Zeit als je zuvor für eine Album-Produktion – und auch je danach, zumindest bis heute. Ganze Zweieinhalb Jahre lag die Veröffentlichung des letzten Studio-Albums >Tabaluga und Lilli< zurück, als die Platte im März 1996 erschien.
In konsequentem Aufstieg von 1970 bis 1979 ging es zehn Alben lang (also pro Jahr ein Album) nahezu von LP zu LP aufwärts und kulminierte 1979 mit der ersten Nr. 1 Scheibe >Steppenwolf<. Die Achtziger waren dann ein Rausch: Acht Alben, sieben davon auf 1, alle deutlich mehr als eine Million Mal verkauft, zwei davon liegen inzwischen sogar über Zweimillionen Einheiten – das einzige was in den 1980ern „nur“ auf 2 in den Charts war, ist eines davon – jedem Album folgte eine ausgedehnte Tour und hier war tatsächlich jede größer als die vorherige.
Bis zur Mitte der Neunziger Jahre ging der Output so weiter. Doch auch wenn die beiden Tourneen 1992 und 1994 der Tradition folgten und immer noch größer wurden – es gipfelte bei über 700.000 Besuchern – schafften die drei Alben 1991/92/93 nicht mehr den Sprung an die Chart-Spitze. An sich kein Beinbruch, denn es mangelte dennoch nicht an Erfolg, wenn auch bei den Plattenverkäufen keine Rekorde mehr gebrochen wurden, fand das immer noch auf höchstem Level statt und Gold, Platin, Doppel-Platin regnete es trotzdem.

Doch es geht nicht nur um Verkaufszahlen. Die Alben in der ersten Hälfte der Neunziger Jahre waren zweifellos gut, es fand auch immer noch eine Evolution von Album zu Album statt, aber nach 21 Alben in 23 Jahren reichte Evolution nicht mehr aus, um nicht künstlerisch zu stagnieren. Es war Zeit für eine Revolution!

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So wurde nach Beendigung der gigantischen „Tabaluga und Lilli – Tour“ Ende 1994 das komplette folgende Jahr 1995 zur Zäsur. Maffay verschwand von der Bildfläche und erfand sich gemeinsam mit der Band beinah völlig neu. Im Booklet ist zu lesen: aufgenommen und gemischt von Januar bis Dezember 1995. Ein ganzes Jahr freies Arbeiten an einem neuen Album, um dann mit einem Knall zurückzukommen.

Das Ergebnis ist mehr als überzeugend! Obwohl es mittlerweile gut 16 Jahre zurückliegt, erinnere ich noch heute das erste Hören von >Sechsundneunzig<. Ich war überwältigt.
Schon die Vorab-Single >Siehst du die Sonne< war ein Brett. Ungefiltert, kraftvoll und roh tobt ein Gitarren-Sturm aus den Boxen und Maffay nutzt weniger seine begnadete Stimme, kein Belcanto, nein er brüllt: „Ich sehe brennende Straßen, Rauch, der im Himmel hängt. Ratten in schmutzigen Gassen. Menschen die die Armut lenkt… Ruinen zerbombte Räume, eine Stadt die an Gewalt zerbrach… wütende Leiber, Gossenkinder leisten Widerstand…“.
Das saß! Und das war so ziemlich das komplette Gegenteil dessen, was man nach dem tendenziell freundlichen >Tabaluga und Lilli< Erfolg erwartet hätte. Die Single war tatsächlich der perfekte Vorbote zum Album, eine geeignete Visitenkarte, denn sie gab die Marschrichtung der Platte vor. Wenn auch nicht alle zwölf Songs derartig abhoben und die Wände niederrocken, ist >Sechsundneunzig< durch und durch geprägt von einem klaren, erdigen, unverfälschten Sound. Kein Keyboard, keine Synthesizer, kein Drum-Computer, nichts dergleichen, auch keine Geigen. Nur eine phantastische Rockband, zornig, spielfreudig, kraftvoll, die deutlich unter Beweis stellt, das es vergleichbare Formationen nicht viele auf dem Erdball gibt.

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Das ganze Album wirkt wie eine Frischzellen-Kur und gab Maffay nebst Band den nötigen Schub, um sich seither nun schon weitere 16 Jahre auf höchstem Level zu behaupten.
Die >Sechsundneunzig< startete unverzüglich auf 1 und verblieb dort für drei Wochen, war am Ende des Jahres das meistverkaufte deutsche Rock-Album, trug Maffay einen weiteren Echo ein und die dazugehörige Tour wurde zu einem Triumph-Zug in drei Blöcken (Club-Tour, Open Airs, große Hallen), der sich bis in den Dezember zog und wieder einen neuen Besucher-Rekord aufstellte. Die Bild-Zeitung titelte anlässlich der zwei aufeinander folgenden restlos ausverkauften Berliner Waldbühnen-Konzerte (2x 23.000 Besucher) „Mega-Maffay in Berlin!“ – auch das erinnere ich, als war es erst in diesem Sommer. Auch wenn ich diese Zeitung nicht mag, gebe ich zu, war es als junger Fan (ich wurde damals gerade erst 18) eindrucksvoll an jedem Kiosk, jedem S-Bahnhof etc. in der Stadt diese Superlative- Überschrift zu sehen.

Kurz, dieses Album gehört ganz gewiss zu den wichtigsten in Maffays Karriere. Völlig zu Recht! Es ist musikalisch und textlich absolut überzeugend und das Cover ist darüber hinaus ein Kunstwerk für sich, ein Image-Shot, wie es Maffay-Biograph Edmund Hartsch treffend nannte. Vielleicht eines der gelungensten Album-Cover überhaupt. Es vermittelt optisch exakt die Energie, die einem die Platte durch die Ohren jagt.

An dieser Stelle sei auf die oben erwähnte Single hingewiesen, sie enthält als Bonus den Song >1000 Meilen<, der aus mir nicht vermittelbaren Gründen nicht mit ins Album integriert wurde – unverzichtbar!
Ebenso empfohlen sei das bei der Tour entstandene Live-Album „96 Live“ (Doppel-CD oder DVD) – ein großartiges Dokument dieser Tour.
Ich stimme der Bild-Zeitung prinzipiell nur sehr ungern zu, aber 1996 war tatsächlich selbst in der langen eindrucksvollen Karriere von Peter Maffay ein besonders gutes Jahr – wahrlich Mega-Maffay.“ (Christian Günther)

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Mein persönliches Stichwort zu diesem Album war ja „Abbitte“ und die ist dringend notwendig, wenn man sich dieses Album anhört: Da erklingen mehr als einmal süffige Slide-Guitar-Klänge, da hören wir Texte, die mehr als hörenswert sind, da haben/hören wir eine Musik von exzellenten Musikern des Deutsch-Rock, ..

… und wir hören eine rattenscharfe Version von dem Michelle Polnareff Hit „La Poupée Qui Fait No“ auf deutsch (Text: Jule Niegel; die verfasste zu dieser genialen Melodie einen ganz eigenen und andern Text … leider passend zum Jahr 2015) … mit einem Sound, der bei nir ne Gänsehaut auslöst (allein das Gitarrensol !) …

Also: ich habe allen Grund, Abitte zu leisten … gehörte ich doch auch zu jenen Spöttern, die sich über Peter Maffay amüsierten …

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Besetzung:

Andreas Becker (guitar)
Carl Carlton (guitar, slide-guitar, percussion, background vocals)
Frank Diez (guitar, mandolin)
Bertram Engel (drums, percussion, background vocals)
Sheryl Hackett (background vocals)
Jean-Jacques Kravetz (keyboards)
Pascal Kravetz (accordion, keyboards, percussion, background vocals)
Peter Maffay (vocals, guitar, keyboards)
Bobby Stern (harmonica)
Felicia Taylor (background vocals)
Ken Taylor (bass, background vocals)

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Titel:
01. Ich sag ja  (Conrads/Maffay) 4.12
02. Dich zu sehn (Conrads/Engel/Carlton) 5.23
03. Freiheit die ich meine (Neigel/Maffay) 5.53
04. Meine Prinzessin (Conrads/Maffay) 5.11
05. Kannst du das verstehn (Conrads/Maffay) 5.10
06. Siehst du die Sonne (Neigel/Polnareff) 5.55
07. HBF-Blues (Conrads) 5.04
08. Moment mal (Conrads/Taylor)  4.36
09. Es hat keinen Zweck (Conrads/Engel/Carlton) 3.10
10. Niemals gesagt (Maffay) 5.24
11. Happy Birthday (Conrads/Maffay) 6.06
12. Siehst du die Sonne (akustische Version) /Neigel/Polnareff) 4.20

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Ich sehe brennende Straßen
Rauch, der im Himmel hängt
Ratten in schmutzigen Gassen
Und Menschen, die die Armut lenkt.
Ich sehe fallende Bäume
Häuser ohne Tür und Dach
Ruinen, zerbombte Räume
Eine Stadt, die an Gewalt zerbrach
Wütende Leiber,
Gossenkinder leisten Widerstand
Und weinende Weiber
In Gesichter ist das Leid gebrannt
Sie schrei’n nach Gerechtigkeit
Ganz allein, nur schwarze Erde
weit und breit
Ich seh kleine Hände
zitternd und heimatlos
Besprühen nackte Wände,
grell und riesengroß
Und sie träumen von einem Ort,
wo es noch Wunder gibt
Die Vögel, sie fliehen
in ein blühendes Land
Sehe, wie sie ziehen,
Flügel groß und weit gespannt
Ich sehe Angst in den Augen
und Füße in Asche und Staub
Beine ohne Glauben
fühlen sich des Weges beraubt
Doch sie geh’n tränenschwer
langsam geradeaus
Ja sie geh’n immer mehr
aus dieser Hölle hinaus
Siehst du die Sonne nicht über dir
Spürst du ihre Wärme nicht tief in dir
Seh in das Sonnenlicht über dir
und laß zu, daß es den Haß zerbricht
tief in dir.

Verschiedene Interpreten – Schlager Bonbons (1983)

FrontCover1Jetzt wird es arg süßlich … das Cover gibt da schon mal einen papp-süßen Vorgeschmack.

Aber nachdem diese Scheibe zugunsten des Müttergenesungswerkes veröffentlicht wurde, lassen wir das mal durchgehen-

Scheinbar (oder angeblich) haben die Leser der TV-Zeitschrift „Hör Zu“ diese Lieder ausgesicht. Böse Zungen könnten nun behaupten „Das könnte man denen durchaus auch zutrauen“ …

Geboten wird eine überwiegend sentimental-kitschiges Schlager-Revue durch die letzten Jahrzehnte. Und weitere böse Zungen könnten fragen, ob das die Mütter wirklich verdient haben.

Aber dennoch ging ich mit viel Wohlwollen an dieses Album heran, war eigentlich so gar nicht auf Krawall aus …  hörte mir die Lieder von Peter Alexander, Paola, Karel Gott, Costa Cordalis, Nicole, Peter Hofmann und Howard Carpendal an … und kein anderer als Heino hat´s Carstenswieder mal geschafft, dass ich fast die Contenance verloren habe. Sein kitschiges „Wenn du noch eine Mutter hast“ hat plötzlich in mir all jene Bilder wachgerufen, die von all den krankmachenden Aspekten, die ein Familienleben so mit sich bringen kann (nicht muss !) handeln.

Da fiel mir ein Kollege ein, der als kleiner Junge bei „Missetaten“ auf einem Holzscheit knien musste, da fiel mir mein prügelnder Vater ein (mein Mutter hatte diesbezüglich auch keine Hemmungen), da fielen mir all diese Opfer der „schwarzen Pädagogik“ ein … mit denen ich früher mal auch beruflich zu tun hatte, und mit einem Mal wurde mir mal wieder bewußt, welch verlogene Welt sich in Schlagern (die ich durchaus gelegentlich zu schätzen weiss) manifestiert.

Ach ja, die Schirmherrin des Müttergenesungswerkes war ja Frau Dr. Veronica Carstens Gattin unseres damaligen Bundespräsidentens und da fiel mir das köstliche Klaus Staeck Plakat „Carstens reitet für Deutschland“ ein und ich konnte wieder ein wenig grinsen.

Na ja … zur Ehrenrettung dieses Album muss noch gesagt werden. Bei Udo Jürgens „Merci Chérie“ krieg ich eh immer weiche Knie und … man glaubt es kaum …. die Schnulze „Du“ von Peter Maffay hat für mich so ne ganz besondere Bedeutung … vielleicht erzähl ich da mal später ein wenig mehr.

Und allen, die sich an diesem Album erfreuen können, wünsche ich viel Vergnügen dabei !

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Titel:
01. Peter Alexander: Schenk mir ein Bild von dir (Winkler/Feltz) 2.18
02. Karel Gott: Einmal um die ganze Welt (Weyrich/Svoboda/Staidl) 3.00
03. Costa Cordalis: Anita (Cordalis/Frankfurter) 3.06
04. Julio Iglesias: Alle Liebe dieser Erde (Olden/Heilburg) 4.20
05. Paola: Blue Bayou (Melson/Orbison) 3.55
06. Roger Whittaker: Albany (Munro) 4.48
07. Nicole: Ein bißchen Frieden (Meinunger/Siegel) 3.00
08. Peter Maffay: Du (Kunze/Orloff) 5.00
09. Peter Hofmann: The House Of The Rising Sun (Traditional) 4.04
10. Richard Clayderman: Ballade pour Adeline (Toussaint/de Senneville) 2.37
11. Udo Jürgens: Merci Chérie (Hörbiger/Jürgens) 2.42
12. Howard Carpendale: Du fängst den Wind niemals ein (Carpendale/Melody Clan) 3.55
13. Freddy Quinn: La Paloma (Traditional/Quinn/Bach) 4.01
14. Heino: Wenn du noch eine Mutter hast (von Kleebsattel) 2.47
15. Dschinghis Khan: Moskau (Meinunger/Siegel) 5.58
16. Ricky King: Halé, hey Louise (Bohlen/Styx) 3.24

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Müttergesungswerk

Verschiedene Interpreten – Gala-Show der Stars (1970)

FrontCover1.JPGUnd wieder einmal eine dieser sog. Benefiz-LP´s der 70er Jahre …

Wir schreiben das Jahr 1970 und bei dieser LP geht es darum, die „Deutsche Sporthilfe“ zu unterstützen. Klar, es ging um die Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 1972 in München … da wurde dieses Ereignis gepusht wie sonst noch was.

Und deshalb schreibt auch der schleimige und „ehrenwerte“ Herr Josef Neckermann ein paar Zeilen. Zur Erinnerung:

Am 15. September 1935 wurden die Nürnberger Rassengesetze erlassen. Jüdische Kaufleute wurden dadurch sowohl persönlich als auch unternehmerisch unter Druck gesetzt und deren Unternehmen auf legale Weise zu Spottpreisen „arisiert“. Neckermann profitierte mehrfach von diesen Zwangsverkäufen:

Josef Neckermann ließ sich von seiner Mutter seinen Erbanteil an der Kohlenhandlung in Höhe von 200.000 Reichsmark (RM) auszahlen. Am 25. Oktober 1935 übernahm er vom jüdischen Unternehmer Siegmund Ruschkewitz (1871–1940)[2] für 100.000 RM (wovon durch Neckermann nur 46.000 RM auf ein Sperrmark-Konto überwiesen wurden)[3] dessen 1898 gegründetes und wenig später in der Würzburger Schönbornstraße[4] befindliches Textilkaufhaus sowie das Niedrigpreisgeschäft Merkur mit insgesamt 130 Angestellten und 60 Außendienstmitarbeitern unter Übernahme der Schulden und Hypotheken. Die Warenhausbranche steckte in diesen Jahren in der Krise und der Kaufpreis lag deutlich unter dem Wert des Unternehmens.

Neckermann war 1933 der Reiterstaffel der SA beigetreten und wurde 1937 mit der Mitgliedsnummer 4.516.510 in die NSDAP aufgenommen. Im Jahr darauf entstand durch Arisierung des Unternehmens von Karl Amson Joel, (dem Großvater des US-amerikanischen Singer-Songwriters Billy Joel und des Dirigenten Alexander Joel) – er hatte sich in Nürnberg und in Berlin ein florierendes Textilherstellungs- und -versandunternehmen aufgebaut – die Wäsche- und Kleiderfabrik Josef Neckermann.

Neckermann drückte den Kaufpreis und richtete beim Bankhaus Hardy & Co. in Berlin ein Treuhandkonto auf – wie sich im späteren Wiedergutmachungsprozess herausstellte – seinen eigenen Namen ein. Neckermann begründete dies damit, dass er das Geld vor dem Zugriff der NSDAP schützen wollte. Der mittlerweile in die Schweiz geflüchtete Joel klagte auf Auszahlung des Geldes, die Klage wurde aber mit der Begründung abgewiesen, er sei „Devisenausländer“.

Neckermann besaß damit das viertgrößte deutsche Textil-Versandhaus (nach Quelle, Witt Weiden und Schöpflin). Mit den Unternehmen Joels übernahm Neckermann auch den Mietvertrag von dessen Villa in der Tannenbergallee im Berliner Westend, die er mit seiner Frau Annemarie Neckermann bezog. (Quelle: wikipedia)

Das nur so am Rande … aber unerwähnt lassen wollte ich diese Fakten nicht.

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Nun gut … wir hören hier ausschließlich „Stars“ aus dem Hause Decca/Telefunken:

Die meisten davon kann man in die Kategorie „abgehalfterte Schlagersternchen“ einordnen … das gilt natürlich nicht für die Knef die hier gleich zweimal vertreten ist. Und auch die Valente war alles andere als ein kurzfristiger Erfolg.

Aber dann treten u.a. auf: Die Peggy March (die fand ich damals Klasse), Manuela (deren Frühwerke Mitte der 60er Jahre hatten wirklich Pfiff) und die France Gall (nun ja … die fand ich als 15jähriger auch nicht schlecht *ggg*).

Der Ronny ist auch vertreten und eine Tanja Berg zelebriert die deutsche Version des Gassenhauers „Na Na Hey Hey Goodbye“ …

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11 der 12 Songs erschienen übrigens auch als Single, nur die „Schiwago Melodie“ in der Fassung von Martin Böttcher gab´s damals nur auf einer LP (zumindest mein jetziger Kenntnisstand) … da damals lauschenden Damen war das sicherlich gleichgültig, denn zum Schmelzen brachte sie diese Melodie auch so.

Gleiches gilt wohl für den ersten Peter Maffay Hit „Du“ … der hier ja neulich schon mal sehr kritisch bewertet wurde. Nicht ganz zu Unrecht … aber ich gestehe freimütig … damals hörte ich mir den Songs heimlich, ganz heimlich an (bevor ich dann wieder „Paranoid“ von Black Sabbath auflegte …) er wecke in mir als eben 15jährigen Knaben furchtbare Sehnsüchte nach der ewigen, allumfassenden Liebe … nun ja … das Leben hat mich natürlich eines anderen gelehrt … aber ich gestehe nicht minder freimütig: selbst heute noch lösen diese Zeilen (und die entsprechende Musik) in mir … sentimental-kitschige Emotionen rühren sich und der sentimentale Hund in mir, beginnt mit dem Schwanz zu wedeln (das soll jetzt allerdings kein obszöne Metapher sein …).

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Schwamm drüber.

Solche Benefiz LP´s haben ja auch immer wieder aus heutiger Sicht ein paar Raritäten zu bieten,so auch hier:

Da ist zum einen ein „Michelangelo“: Der heißt eigentlich Rainer Limpert:

Michelangelo, bürgerlich Rainer Limpert, (* 10. Mai 1946 in Binenwalde, Gühlen-Glienicke) ist ein deutscher Schlagersänger.

Rainer Limpert besuchte das Gymnasium bis zur Obersekunda und absolvierte dann die MichelangeloAusbildung zum Buchhändler. In Frankfurt am Main nahm er Gesangsunterricht und wirkte in der Pop-Band seines Bruders mit.

1969 veröffentlichte er seine erste Single Sie trägt blau, blau, blau und trat mit seinen Begleitmusikern als Michelangelo and his Group damit am 18. Oktober 1969 in Dieter Thomas Hecks ZDF-Hitparade auf. Die Singles Sie trägt blau, blau, blau und Wie ein Feuerwerk schafften es in die „Top 20“ der Zeitschrift Musikmarkt. 1971 konnte er seinen Titel Du bist meine Liebe zwei Wochen lang in den niederländischen „Top 40“ platzieren und erreichte dort Platz 22. Am 13. September 1971 trat er im ZDF-Magazin Die Drehscheibe als Sänger auf. Außerhalb der Niederlande erzielte er keine Charterfolge. Ein Tag mit Maria wurde ebenfalls von Michael Holm 1972 veröffentlicht.

Als 1971 Gunter „Yogi“ Lauke auf Anfrage von Albert-Carl Weiland (SR) Sänger für das Gesangsensemble Family Tree suchte, holte er Limpert mit ins Boot. Limpert sang bis zur Auflösung 1975 bei der Formation. (Quelle: wikipedia).

Er bracht es wohl auf insgesamt 8 Singles und hier macht er seine Sache gar nicht mal so schlecht.

Und dann haben wir noch eine gewisse Kirsti (Sparboe) … und stammte aus Norwegen:

Kirsti Sparboe (* 7. Dezember 1946 in Tromsø) ist eine norwegische Schlagersängerin und Schauspielerin.

Nach einer kaufmännischen Lehre arbeitete sie als Sekretärin. Sie trat in einer Tanzkapelle auf, nahm Gesangsunterricht und erhielt mit 17 Jahren ihren ersten Schallplattenvertrag. Bereits mit ihrer ersten Single Ballerina war sie 1964 in Norwegen und Schweden erfolgreich. 1965 nahm sie mit Karusell erstmals für Norwegen am Eurovision Song Contest teil, blieb aber ohne Erfolg wie auch bei ihren Teilnahmen 1967 und 1969.

KirstiEnde der 1960er Jahre kam sie unter dem Namen „Kirsti“ mit ihren von Telefunken produzierten Schlagern auch in die deutsche Hitparade. Ihren größten Erfolg hatte sie in der Bundesrepublik mit dem Titel Ein Student aus Uppsala, womit sie 1969 14 Wochen lang in den deutschen Charts vertreten war. 1970 beteiligte sie sich mit Pierre, der Clochard an der deutschen Vorentscheidung für den Grand Prix, konnte sich jedoch nicht qualifizieren. Mit den Singles Die treuen Husaren, Herzklopfen, Ich hab’ in Essen mein Herz vergessen, Pierre, der Clochard, Mr. Christopher Brown und Napoleon und Josephine konnte sie sich noch in einigen Rundfunk-Hitparaden platzieren. Sie wirkte auch in einigen Filmproduktionen mit. (Quelle: wikipedia)

Die konnte sich übrigens wesentlich länger halten … Bis in die 80er Jahre veröffentlichte LP`s und Singles.

Aber jetzt hinein ins Vergnügen, frei nach dem Motto:

Was so alles geschieht,
in der Carnaby Street,
und ein Carnaby Boy
spielt auf seiner guitar
für die Leute ein Lied
in der Carnaby Street.

Was so alles geschieht,
ja die Girls und die Boys
kommen raus aus dem Haus,
denn sie hören den Beat
in der Carnaby Street.

Allen geht der Beat in die Beine,
und die Melodie geht ins Ohr,
ja und alle denken das eine.
Das gibt es nur in der Carnaby Street.

Was so alles geschieht
in der Carnaby Street,
ja die Girls und die Boys
pfeifen alle das Lied
auf der Carnaby Street.

Was so alles geschieht
in der Carnaby Street,
ja die Girls und die Boys
zahlen gerne den Preis
und sie kaufen den Hit
auf der Carnaby Street.

la la la la …

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Titel:
01. Peggy March: In der Carnaby Street (Mayer/Bradtke) 3.05
02. Michelangelo: Wie ein Feuerwerk (Siegel/Sondock) 2.38
03. Caterina Valente: Tausend rosarote Pfeile (Little Arrows) (Hammond/ Hazelwood/Henning) 2.45
04. Peter Maffay: Du (Orloff/Kunze) 3.28
05. Hildegard Knef: Eins und eins, das macht zwei (Niessen) 2.53
06. Tanja Berg: Na Na Hey Hey Goodbye (de Carlo/Frashmur/Leka/Holm) 3.20
07. Hildegard Knef: Für mich soll’s rote Rosen regnen (Hammerschmid/Knef) 3.12
08. France Gall: A Banda (de Hollanda/Weyrich/Conta) 2.53
09. Manuela: Wenn du liebst (Heider/Relin) 3.59
10. Martin Böttcher: Schiwago-Melodie (Jarre) 2.12
11. Kirsti: Ein Student aus Uppsala (Mayer/Buschor) 2.17
12. Ronny: Nun leb wohl (Roloff/Hee) 2.55

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Die deutschen Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexico City:

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Peter Maffay – Heute vor dreissig Jahren (2001)

FrontCover1Was war der Peter Maffay für eine Reizfigur, vor allem in den 70 und und 80 Jahren. Er erhielt die volle Breitseite an Spott und Häme und dies insbesondere, als er den Schneid besaß als „opening act“ für die Rolling Stones auf deren Tournee 1982 aufzutreten. Diese Tour wurde ein Desaster und noch heute erinnern sich Leute in diversen Foren an diese Tour:

„Er wurde nach wenigen Minuten vom Publikum mit Tomaten und Eiern beworfen.“

Ich war dabei als er mit Tränen in den Augen die Arena in Hannover verlassen hat. Es wurde gelacht, gebuht und ignoriert- aber Tomaten und Eier habe ich nicht gesehen. Warum sollte man Lebensmittel auf ein Konzert mitnehmen – es gibt doch Bratwurst. Die Geschichte war im Original schon super – da brauchen wir keine dazugedichteten Wurfgeschosse.

Und:

 Ich verstehe nicht, was sich der Veranstalter dabei gedacht hat, Maffay vor den Stones auftreten zu lassen.

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Peter Maffay bei der Rolling Stones Tour, 1982

Nun der Veranstalter war kein geringer als Fritz Rau und von Rau weiss man, dass er Peter Maffay sehr geschätzt hat (ich selbst habe Maffay damals das erste und einzige mal gesehen, und zwar im Olympiastadio München vor ca. 80.000 Menschen). Ich empfehle da einfach mal die wirklich lesenswerte Fritz Rau Biographie !)

Von daher darf man vielleicht rückblickend feststellen, dass – warum auch immer – viele von uns (mich eingeschlossen) etwas arg viel Aggressionen gegenüber diesem Mann verbreitet haben.

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Peter Maffay, Fritz Rau + Mick Jagger

Aber eigentlich wollte ich ja diese CD vorstellen. Der Titel erklärt eigentlich schon um was es geht:

„Heute vor dreissig Jahren“ nennt Peter Maffay sein Jubiläumsalbum. Doch mit einer bloßen Ansammlung seiner Klassiker geben er und seine Band sich nicht zufrieden. Im Studio haben sie sich mit allen Titeln erneut auseinandergesetzt, und aus dem Material zeitgemäße, druckvolle und hochwertige Versionen geformt. Keine seiner Hymnen hat dabei den Gassenhauer-Charakter verloren, an denen kein älterer Semester vorbei gekommen ist.

Ob man Peters gekonnte Mischung aus Schlager und Rock mag oder nicht, er gehört zu den „deutschen“ Größen des Showbusiness und ist als gebürtiger Rumäne damit ein weiterer prominenter Ausländer. Marius und Udo können ihm das Wasser reichen, alle anderen sind zu jung oder schon tot. Und so kann Peter zurückblicken auf eine 30-jährige Karriere. Harte Nummer in diesem Biz …

Drei Jahrzehnte ehrliche Rockmusik und qualitätsbewusste Schlager. Musikalisch kommen dabei Songs heraus, deren Melodieführung sich in die Hirnwindungen einbrennt, und beim erneuten Hören abrufbar ist, als würde man täglich einmal alle seine Refrains pfeifen. Peter Maffay nennt seine Musik „Dreiklangsmusik, ganz normale Blueskadenzen. Die Lieder sind einfach, dazu möchte ich kleine Musiklinien erzeugen, die mein Publikum gern annimmt und leicht nachvollziehen kann. Meine Musik soll der Schlüssel sein, sich zu öffnen und andere an sich ranzulassen.“

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Ist das nicht sympathisch? Die Menschen erreichen und sie öffnen. Wenn das die Message seiner Musik ist, dann nehme ich den Schlager gern in Kauf. Musikalisch sagen mir die rockigen Nummern aber mehr zu. „So bist du“ (1979), „Über sieben Brücken musst du geh’n“ (1980), „Sonne in der Nacht“ (1985), „Eiszeit“ (1982) und „Du“ (1970) haben einfach den nötigen Dampf, um ein bestuhltes Konzert außer Kontrolle geraten zu lassen. Und so antwortete Peter einst auf die Frage, welchen Beruf er hätte, wenn die Rockmusik ein Ozeandampfer wäre, mit „Heizer“. (Kai Kopp)

Auch wenn mir sein mehr als einmal zur Schau getragene Pathos weiterhin nicht sonderlich zusagt, so ist das Album dennoch irgendwie überraschen: Da gibt es knackige Songs wie „Samstag Abend“ oder „Liebe wird verboten“. Da gibt es hörenswerte Texte wie bei „Sonne in der Nacht“ und „Alter Mann“.

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Und dann gibt es noch eine Neufassung der Schnulze „Und es war Sommer“ und da traut man dann seinen Ohren nicht: Das finale Solo ist nicht nur großartig, sondern zugleich auch eine Verbeugung an Leslie West und dessen Heavy-Sound bei Mountain wird hier kogenial adaptiert … da bleibt einem die Spucke weg. Und natürlich erinnere ich mich auch schmunzelnd an die Parodie des Liedes von Jürgen von der Lippe …

Und seine Fassung des Karat Titels „Über sieben Brücken musst du gehen“ wird mit einem superben Saxophon-Solo garniert.

Aufgenommen wurde die Scheibe übrigens im den Monaten Juni, Juli und Oktober 2000 im Gallo Rojo Studio, Can Sureda, Mallorca.Das klingt verdammt entspannt und locker …

Und wenn man sich dann noch die Liste der beteiligte Musiker durchliest, dann wird einem wieder mal klar, dass er sich mit der Creme de la Creme des Deutschrocks der frühen Jahren umgeben hatte und das über viele, viele Jahre hinweg.

Ich behaupte jetzt mal ganz einfach: Auf diesem Album gibt es so einiges zu entdecken und dabei auch nicht vergessen, dass Maffay sein großartiges Tabaluga Projekt weiterhin am Leben hält.

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Fritz Rau mit Peter Maffay beim Echo 2001

Besetzung:
Andreas Becker (guitar)
Carl Carlton (guitar, organ, background vocals)
Frank Diez (guitar)
Bertram Engel (drums, percussion, background vocals)
Jean-Jaques Kravetz (keyboards)
Pascal Kravetz (keyboards, guitar, percussion, harmonium background vocals)
Peter Maffay (vocals, guitar)
Ken Taylor (bass)
+
Steve Howard (trumpet, fluegelhorn)
Jon Smith (saxophone)
+
Emil Klein (cello bei 10.)
Thomas Oepen (viola bei 10.)
Rodrigo Reichel (violin bei 10.)

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Titel:
01. Samstag abend (1974) (Heilburg/Maffay) 3.49
02. Liebe wird verboten (1980) (Meinunger/Heinze) 4.44
03. So bist du (1979) (Meinunger/Maffay) 3.35
04. Weil es Dich gibt (1980) (Meinunger/Maffay/Lechtenbrink) 5.24
05. Und es war Sommer (1976) (Heilburg/Heider) 4.28
06. Josie (1970) (Heilburg/Di Mucco/Fasce)
07. Schatten in die Haut tätowiert (1984) (Meinunger/Maffay) 2.58
08. Eiszeit (1982) (Nay/Moray/Kravetz/Marian/Maffay) 5.43
09. Sonne in der Nacht (1985) (Brozat/Maffay) 5.10
10. Siehst du die Sonne (Neigel/Polnareff) 4.24
11. Alter Mann (1985) (Brozat/Kravetz/Maffay) 5.18
12. Rette mich (2000) (Hilbert/Maffay) 3.32
13. Über sieben Brücken mußt du gehen (1980) (Richter/Swillms) 5.24
14. Tiefer (1989) (Thompson/Engler/Kravetz) 3.43
15. Du (1970) (Kunze/Orloff) 4.53

CD1

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Tray1

Peter Maffay – Meine Freiheit (1975)

FrontCover1Eine schon erstaunliche Karriere legte dieser Peter Maffay hin:

Peter Maffay (* 30. August 1949 in Brașov, Siebenbürgen, Rumänien als Peter Alexander Makkay) ist ein deutscher Sänger, Komponist, Schauspieler, Gitarrist und Musikproduzent rumäniendeutscher Herkunft. Ursprünglich wurde er als Schlagersänger bekannt, wandelte sich dann aber zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Rock- und Popmusiker. Mit 16 Nummer-eins-Alben ist er der mit Abstand erfolgreichste Künstler in den deutschen Charts. Darüber hinaus ist er als Miterfinder der Märchen- und Zeichentrickfigur Tabaluga bekannt.

Der Sohn einer siebenbürgisch-sächsischen Mutter und eines ungarndeutschen Vaters wanderte am 23. August 1963 mit seinen Eltern aus dem rumänischen Brașov (dt. Kronstadt) in Siebenbürgen in das deutsche Waldkraiburg bei Mühldorf am Inn aus. Als Kind lernte er Geige zu spielen. Er wechselte von der Realschule auf das Gymnasium, das er 1968 nach zweimaliger Nichtversetzung verlassen musste. Er begann im selben Jahr eine Lehre als Chemigraf. 1964 gründete er seine erste Beat-Rock-Band The Beat Boys, die später umbenannt wurde in The Dukes. Als Gitarrist spielte er damals erstmals im Lokal Weißen Hirsch in Waldkraiburg, wo sie auch ihren ersten Übungsraum hatten, Lieder von Bob Dylan, The Pretty Things, Small Faces, Herman’s Hermits, Cream, The Lovin’ Spoonful, Kinks und Donovan. Sie hatten Auftritte in Traunstein, Wasserburg, Ampfing, Grüntal, Jettenbach, Taufkirchen und Donauwörth und waren im Umkreis von 50 Kilometern eine lokale Berühmtheit. 1968 lernte er in München seine ehemalige Schulkameradin Margit Krauss kennen, und sie gründeten gemeinsam das Folk-Beat-Duo Peter & Margit, wo er das erste Mal auch sang. Sie spielten im Münchener Club Song Parnass Songs von Bob Dylan, Peter, Paul & Mary, Kinks, Rolling Stones, Pete Seeger, Tom Paxton und Paul Simon. Sie sangen die Lieder in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Ungarisch, Rumänisch und Russisch – allesamt Sprachen, die Maffay auch beherrscht. Pro Auftritt bekamen sie damals 10 DM pro Person. Es wurde auch eine Single von den beiden veröffentlicht.

1969 wurde Michael Kunze auf ihn aufmerksam, als er auf der Suche nach Nachwuchsinterpreten für selbstgetextete Lieder war. Am 15. Januar 1970 veröffentlichte Maffay seine erste Single Du, die von Kunze produziert wurde. Am 21. März 1970 hatte Maffay seinen ersten Fernsehauftritt in der PeterMaffayZDF-Hitparade. Die Hitparade machte Maffay in Deutschland bekannt, und Du wurde der größte deutschsprachige Hit des Jahres 1970. Gleichzeitig platzierte sich der Song auch in den Hitparaden der Niederlande (Gold), Norwegens, Österreichs, Belgiens (Gold) und der Schweiz. Es wurden über eine Million Singles verkauft. Während der 1970er Jahre wurde Maffay durch konventionelle Rock’n’Roll-Nummern und Balladen zu einer Größe im Musikgeschäft. Dabei unternahm er zusammen mit dem deutschen Singer-Songwriter Johnny Tame als Tame & Maffay auch Ausflüge in den Country-Rock.

Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre vollzog Maffay einen stilistischen Wandel vom Schlagersänger zum „Deutschrocker“. (Quelle: wikipedia)

Von diesem stilistischen Wandel ist auf dieser LP noch nicht viel zu spüren. Dabei hatte er ja schon damals eine durchaus hochkarätige Musiker-Mannschaft an Bord. Nachdem ich mit Maffay noch nie so richtig warm geworden bin, ist diese Präsentation dem Grundgedanken geschuldet, in diesem blog auch die gesamte Bandbreite deutscher Musik darzustellen … und da kann auf Peter Maffay ganz sicher nicht verzichtet werden … denn dass er zu den erfolgreichst en deutschen Musiker gehört, ist ja hinlänglich bekannt.

Singles

Single-Auskoppelungen

Besetzung:
Ingo Cramer (guitar)
Frank Diez (guitar)
Thor Bal Durson (piano)
Tiny Hagen (harmonica)
Martin Harrison (drums)
Thomas Horn Jr. (percussion)
Dave King (bass)
Peter Maffay (vocals, guitar, percussion)
Günter Moll (bass)
Mike Thatcher (piano)
Stefan Wissnet (bass)

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Titel:
01. Charly’s Leute (Maffay/Heider/Heilburg) 3.19
02. Von Mann zu Mann (Maffay/Heider/Heilburg) 4.15
03.  Meine Freiheit (Maffay/Heilburg) 3.10
04. Kleines Mädchen (Maffay/Heilburg) 2.58
05. Keiner kann was dafür (Maffay/Heider/Prost) 3.20
06. Wo steht das geschrieben? (Maffay/Heilburg)  3.24
07. Josie (Di Mucci/Fasce/Heilburg) 4.07
08. Auf der Straße nach Nimes (Weigel/Maffay) 2.52
09. Wilde Pferde (Maffay/Heilburg) 2.54
10. Wenn es falsch ist, dich zu lieben (Maffay/Heider/Heilburg) 4.03
11. Dann komm zu mir (Heider/Heilburg) 3.06
12. Mein Zuhause – die Straße (Maffay/Holm) 3.12

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