Elton John & Tim Rice – Der König der Löwen (Das Original aus Hamburg) (2002)

FrontCover1Keine Frage: dieses Musical war eine Monsterangelegenheit … war und ist eine Monsterproduktion !

Der König der Löwen ist ein Broadway-Musical von Elton John und Tim Rice. Es basiert auf dem gleichnamigen Disney-Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1994. Unter der Regie von Julie Taymor treten sowohl Schauspieler in Tierkostümen als auch riesige Puppen auf. Das Musical wurde am 31. Juli 1997 im Orpheum Theater in Minneapolis uraufgeführt und war von Beginn an ein großer Erfolg. Im Oktober wurde es dauerhaft ins New Amsterdam Theater auf dem Broadway in New York verlegt. Seit dem 13. Juni 2006 wird es im Minskoff Theater gespielt, da es für die Musical-Version von Mary Poppins Platz machen musste

Im Vergleich zum Film enthält das Musical einige Änderungen, sowie zusätzliche Szenen und Lieder. Dazu gehören beispielsweise Nalas Konfrontation mit Scar, welcher beginnt, sie zu umgarnen. In ihrem Lied „Schattenland“ wird ihr Abschied von der Savanne, der im Film nur kurz rückblickend erwähnt wird, dargestellt.

In der Szene „Der Löwe schläft heut Nacht“ wird Simba ruhelos dargestellt. Im Zuge einer nächtlichen Schlafstättensuche fällt Timon in einen Fluss. Simba wird an den Tod seines Vaters erinnert, kann seinen Freund jedoch in letzter Sekunde retten.

Die Szene „Die Jagd der Löwinnen“ ersetzt die Szene des Films, in der Nala und Simba von ihren Müttern Sarafina und Sarabi gewaschen werden. Ebenso ist ein zusätzlicher Dialog enthalten, in dem sich Mufasa mit Zazu darüber unterhält, dass Simba genau so ist wie er selbst einmal war, und dass ihn dies beunruhigt.

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Lebo M

Der Mandrill Rafiki ist hier weiblich, da Taymor der Meinung war, dass es im Film keine weibliche Führungsrolle gibt.

Viele der Tiere, die im Musical dargestellt werden, sind Schauspieler in Kostümen, die diese mit zusätzlichen Hilfsmitteln bewegen. Andere Figuren werden von Schauspielern in lebensgroßen Puppen oder Kostümen dargestellt.

Die Handlung

Erster Akt
Bei Sonnenaufgang ruft der Mandrill Rafiki die Tiere der Savanne zum Königsfelsen, um den Sohn König Mufasas und Königin Sarabis zu präsentieren („Circle of Life“, dt. „Der ewige Kreis“). Einzig nicht anwesend ist Mufasas Bruder Scar, der mit der Geburt des Prinzen jede Chance auf den Thron verloren hat. Gerade noch rechtzeitig kann Mufasa ihn daran hindern, seine Wut am Nashornvogel Zazu, dem Haushofmeister, auszulassen.

Während Rafiki in ihrem Affenbaum ein Bild des Neugeborenen zeichnet, teilen die Geister ihr dessen Namen mit – Simba. Dieser wächst mit der Zeit zu einem lebenslustigen Jungen heran („Grasslands Chant“, dt. „Grasland Chant“). Während er mit seinem Vater durch sein zukünftiges Königreich wandert, erklärt Mufasa, dass alles Leben in einem empfindlichen Gleichgewicht liegt, auch bekannt als ewiger Kreis des Lebens. Ebenso warnt er ihn davor, die Grenzen des Geweihten Landes zu überschreiten. Als Zazu zur morgendlichen Berichterstattung erscheint, nutzt Simba dies sogleich als Anpirschübung („The Morning Report“, dt. „Der Morgenreport“) (seit 2011 gestrichen). Schließlich berichtet Zazu von Hyänen im Geweihten Land, woraufhin Simba allein zurückbleibt und seinen Onkel Scar besucht. In dem Wissen, dass sein Neffe der Versuchung nicht widerstehen können wird, weckt dieser Simbas Neugierde bezüglich eines Ortes, den er niemals betreten darf – eines Elefantenfriedhofs.

Während der Jagd („The Lioness Hunt“, dt. „Die Jagd der Löwinnen“) erscheint Simba, um seine beste Freundin Nala zu überreden, mit ihm gemeinsam den Elefantenfriedhof zu besuchen, ohne ihre Eltern davon wissen zu lassen. Unter der Bedingung, dass Zazu sie begleitet, stimmen Sarabi und Sarafina, Nalas Mutter, zu. Den Löwenjungen gelingt es schnell, den unerwünschten Begleiter abzuhängen („I Just Can’t Wait to Be King“, dt. „Ich will jetzt gleich König sein“).

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Auf dem Friedhof taucht dieser wieder auf, unglücklicherweise werden sie von den hungrigen Hyänen Shenzi, Banzai und Ed an der Heimkehr gehindert („Chow Down“, dt. „Putz weg“) und können schließlich nur von Mufasa gerettet werden. Er ist enttäuscht von Simba und auf der Rückkehr ins Geweihte Land meint Simba, er habe nur so mutig sein wollen wie sein Vater. Daraufhin meint Mufasa, Mut habe nichts mit der Suche nach Gefahr zu tun. Auf die Frage, ob sie immer zusammen sein werden, antwortet er mit einem Blick zum Nachthimmel, dass die großen Könige der Vergangenheit von dort auf sie blicken und sie führen („They Live in You“, dt. „Sie leben hier“). Genau so werde er immer bei Simba sein.

Auf dem Elefantenfriedhof ist Scar wütend über das Versagen der Hyänen und schmiedet einen neuen Plan mit dem Versprechen, die Hyänen müssten nie wieder Hunger leiden, wenn sie ihm helfen („Be Prepared“, dt. „Seid bereit“).

Zazu entschuldigt sich am Königsfelsen bei Mufasa für Simbas Verhalten. Er meint, dass Simba ihn an den König selbst erinnert als er noch jung war, was ein Grund zur Besorgnis ist.

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Letztendlich ist Scar bereit, seine Pläne in die Tat umzusetzen. Mit der Anweisung, dort zu warten, führt er Simba in eine Schlucht, woraufhin die Hyänen eine Herde Gnus in Aufruhr versetzen („The Stampede“, dt. „Die Schlucht“). Auf Scars Nachricht hin eilt Mufasa herbei, um seinen Sohn zu retten, was ihm auch gelingt. Als er jedoch eine Klippe hinaufklettern will, verrät ihn Scar und wirft ihn hinunter, wo er niedergetrampelt wird. Anschließend redet er Simba ein, er allein habe am Tod seines Vaters Schuld. Er rät ihm, aus dem Geweihten Land zu fliehen und nie zurückzukehren. Nur knapp entkommt Simba dabei dem Angriff der Hyänen, die Scar belügen und berichten, Simba wäre tot. Mit der Nachricht, Mufasa und Simba seien gestorben („Rafiki Mourns“, dt. „Rafikis Totenklage“), krönt sich Scar zum neuen König.

In der Wüste wird der zusammengebrochene Simba von dem Erdmännchen Timon und dem Warzenschwein Pumbaa gefunden und in den Dschungel gebracht, wo sie ihm ihre entspannte Art zu Leben näherbringen („Hakuna Matata“, dt. „Hakuna Matata“). Simba bleibt bei seinen neuen Freunden und wächst zu einem erwachsenen Löwen heran.

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Zweiter Akt
Unter Scars Schreckensherrschaft hat eine Dürre das Geweihte Land befallen („One by One“, dt. „One by one“). Scar klagt nun darüber, dass niemand ihn liebt, und kommt zu dem Schluss, dass er eine Königin finden muss, die ihm Junge zur Welt bringt. Als die mittlerweile erwachsen gewordene Nala bei ihm erscheint, entscheidet er sich für sie, woraufhin sie flieht („The Madness of King Scar“, dt. „Der Wahnsinn von König Scar“). Aufgebracht beschließt sie, das Geweihte Land zu verlassen und Hilfe zu suchen („Shadowland“, dt. „Schattenland“).

Unterdessen sind die drei Freunde im Dschungel auf der Suche nach einem Schlafplatz („The Lion Sleeps Tonight“, dt. „Der Löwe schläft heut‘ Nacht“). Bei der Überquerung eines Flusses fällt Timon ins Wasser. Als er ihm helfen will, wird Simba an den Tod Mufasas erinnert. In letzter Sekunde kann er seinen Freund retten und wird von Schuldgefühlen befallen. Des Nachts erinnert er sich an die Worte seines Vaters über die Sterne und ist enttäuscht darüber, dass er nun nicht bei ihm ist („Endless Night“, dt. „Endlose Nacht“). Rafiki hört Simbas Lied im Wind und schlussfolgert freudig, dass er noch lebt.

Am nächsten Tag rettet Simba Pumbaa vor einer jagenden Löwin, erkennt in ihr jedoch bald Nala, seine Freundin aus Kindertagen. In dem Wissen, dass er der rechtmäßige König ist, ist Nala überglücklich über das Wiedersehen. Die beiden verlieben sich und Timon und Pumbaa erkennen, dass ihr sorgloses Leben nun ein Ende nimmt („Can You Feel the Love Tonight“, dt. „Kann es wirklich Liebe sein“). Aufgrund seiner Schuldgefühle kann Nala Simba jedoch nicht überzeugen, seinen Platz im Geweihten Land einzunehmen.

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Als er später allein auf Rafiki trifft, erkennt er schließlich, dass sein Vater noch immer in ihm lebt („He Lives in You (Reprise)“, dt. „Er lebt in dir (Reprise)“) und entschließt sich, in seine Heimat zurückzukehren. Mit Hilfe von Nala, Timon und Pumbaa gelangt er zum Königsfelsen.

Dort fragt Scar Sarabi, warum die Löwinnen nicht mehr jagen, was sie damit beantwortet, dass es weder Wasser noch Futter gibt und sie zum Überleben den Königsfelsen verlassen müssen. Wütend beobachtet Simba, wie Scar seine Mutter schlägt, und greift ein. Nach seinem anfänglichen Schock über den nach wie vor lebendigen Simba verlangt sein Onkel, er solle den Mord an seinem Vater gestehen. Im anschließenden Kampf gewinnt Scar die Oberhand und flüstert ihm ins Ohr, dass er selbst der wahre Mörder Mufasas sei. Aufgebracht schlägt Simba zurück und zwingt ihn, allen die Wahrheit zu enthüllen.

Es kommt zum Kampf zwischen den Löwinnen und den Hyänen („Simba Confronts Scar“, dt. „Kampf um den Königsfelsen“). Auf dem Gipfel des Königsfelsens fordert Simba Scar auf, das Geweihte Land für immer zu verlassen − mit denselben Worten, die sein Onkel damals verwendete. Dieser willigt erst ein, greift aber erneut an und wird dabei von Simba über die Klippe zu den wartenden Hyänen geworfen, die ihren einstigen Anführer nun töten.

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Am Ende des Kampfes wird Simba inmitten seiner Freunde als rechtmäßiger König anerkannt. Auf sein Brüllen hin kehren die Tiere ins Geweihte Land zurück („King of Pride Rock“, dt. „Der König kehrt zurück“). Letztendlich versammeln sich alle Tiere erneut vorm Königsfelsen, wo Rafiki Simbas und Nalas Junges präsentiert („Circle of Life (Reprise)“, dt. „Der ewige Kreis (Reprise)“).

Die deutsche Produktion feierte in Hamburg Premiere. Seit dem 2. Dezember 2001 wird das Musical im Theater im Hafen Hamburg gezeigt und am 14. Januar 2014 wurde das Jubiläum der 5000. Aufführung gefeiert. Da das Theater auch über einen direkten Zubringer mit Fährschiffen zu erreichen ist, sind dort einige der Personenfähren in den Farben des Musicals gehalten oder wurden sogar nach Charakteren des Stücks benannt (wie die Nala und Schwesterschiff Rafiki).

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Das Aufführungshaus in Hamburg

Die deutsche Cast-CD zum international erfolgreichsten und „schönsten Musical der Welt“ (Bild Hamburg) macht eines deutlich: warum 200.000 Besucher bei 100 Vorstellungen in drei Monaten unter anderem von der mitreißenden Musik ausnahmslos begeistert waren und diese Show im Hafen der Hansestadt stets ausverkauft ist!

Uraufgeführt wurde die Musical-Variante des Disney-Zeichentrickfilmes The Lion King (1994) am Broadway/New York im November 1997: Der junge Löwe Simba flieht wegen eines Schicksalsschlages von zu Hause und kehrt nach vielen Abenteuern wieder in die Heimat zurück, um sich den dortigen Problemen zu stellen und seine vorbestimmte Rolle als König einzunehmen. Wie schon bei der mit zwei Oscars ausgezeichneten Kino-Vorlage stammte auch für die Bühnenversion die afrikanisch dominierte Weltmusik von Elton John. Lebo M aus Soweto, der zu dem Kino Kassenschlager bereits einige zusätzliche Songs beigesteuert und mit Hans Zimmer (Score) plus Produzent Mark Mancina (Con Air) einen Grammy erhalten hatte, schrieb für das Musical folgende vier Lieder des Soundtrack- beziehungsweise seines (Solo-)Albums (Rhythm Of The Pride Lands) um: „One By One“, „Lea Halalea“ („Shadow Land“, hier „Schattenland“), „Lala“ („Endless Night“, hier „Endlose Nacht“) und „He Lives In You“ („Er lebt in Dir“).

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Elton John & Tim Rice

Die meisten Texte der zeitlosen und generationsübergreifenden Geschichte hat Tim Rice (Jesus Christ Superstar, Evita) verfasst. Um diese für die deutsche Adaption adäquat zu übertragen, wurde mit Michael Kunze einer der erfolgreichsten Musiktheaterautoren der Gegenwart engagiert. Zu seinen Referenzen gehören die Musicals Tanz der Vampire und Mozart! ebenso wie die deutsche Bearbeitung der Welterfolge Evita, Cats oder Phantom Of The Opera. Der König der Löwen verlangte von dem Hit-Schreiber, der für Silver Convention’s „Fly, Robin, Fly“ (1975) übrigens als erster Deutscher mit einem Grammy ausgezeichnet worden ist, neben Fingerspitzengefühl, auch librettistisches Wissen und viel Humor. „Mein Ehrgeiz“, betonte Kunze, „ist eine deutsche Fassung, die so lebendig und unmittelbar zum Zuschauer spricht wie das Original.“

Wer die 19 Lieder dieser mitreißenden, poetischen Allegorie vom Erwachsenwerden, von der Verantwortung gegenüber anderen, dem Miteinander von Generationen und dem natürlichen Lauf der Dinge hört, die das 55-köpfige, internationale Ensemble in Begleitung eines zwölf Personen starken Orchesters eingespielt hat, wird die Meinung des Rezensenten von Die Welt teilen: „Der König der Löwen ist eine Illusion von Afrika, ein gefühlvolles Ethno-Märchen, ein schönes Vergnügen mit Musik.“ (Thomas Hammerl)

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Und ich bin nun wahrlich kein wirklicher Freund von Musicals (ok, bei der Westside Story mach ich ne Ausnahme), aber für dieses Musical brech´ ich nun wirklich mal ne Lanze … das Musical, es ist ja eigentlich eine Parabel … auf so vieles.

Die Geschichte ist einfach rührend, die Musik auch dank der faszinierenden afrikanischen Einflüsse sehr facettenreich (zärtlich, poetisch, theatralisch …) und das Bühnenbild mit all diesen wunderbaren Kostümen, Verkleidungen und Lichteffekten einfach atemberaubend … und mich beeindruckt die Vorstellung, wie viele Menschen auf und hinter der Bühne da mitgewirkt haben, in all den Jahren … in Hamburg wird das Musical immer noch aufgeführt ….

… ja und dann habe ich noch ne ganz persönliche Geschichte zu diesem Musical zu erzählen … siehe unten.

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Und Joachim Benoit singt heute noch – nach 17 Jahren – immer noch den Zuzul …

Und es ist ne Disney Produktion und deshalb grinst auch der kleine Mogli mit seinem Freund Balu ziemlich frech um die Ecke …

Orchester aufgezeichnet am 25.02 und 26.02.2002 in Hamburg, Mobile Studio Eurosound.
Ensemble aufgezeichnet vom 27.02 bis 08.03.2002 im Vox Klangstudio, Bendesdorf.

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Besetzung:
Anastasia Bain (Shenzi)
Joachim Benoit (Zusul)
Malia Coungrana (Junge Nalal)

Gino Emnes (Simba)
Oliver Grice (Timon)
Gary Grimaldi (trombone)
Marc Hetterle (Scar)
Jerrel Houtsnee (Banzai)

Otis Jacinto (Junger Simbal)
Lakke Magnusson (Pumbaa)
Velephi Patricia Mnisi (Rafiki)
Enrique Segura (Ed)

Michael Edward Stephens (Mufasa)
Araba Walton (Sarabi)
Senhit Zadik Zadik (Nala)
+
Miryam Afkam (violin)
Jürgen Attig (bass)
Thomas Bostelmann (guitar)
Christoph Buskies (Keyboards, programming)
Jansen Folkers (violin)

Karen Laks (Cello)
Dietmar Loeffler (keyboards)
Stefan Maus (violin)
Bradley Nystöm (trombone)
Dieter Ring (horn)
Axel Ruhland (viola)
Bassam Abdul-Salam (percussion)

Birte Schulz  (cello)
Stephan Sieveking (keyboards)
Andrea Soldan (viola)
Piotr Steinhagen (percussion)

Roman Storch (drums)
Peter Thomas (marimba)

Katharina Zahn (flute)
Adam Zolynski (violin)

+
Ensemble:
Adonys Rajoelina, Al-Yasha Andersen, Amanda Posener, Beular Makhetha, Brian Garner, Byron Van Jones, Dago Gbaho, Dietmar Ziegler, Dominique Rosales, Edward Jackson, Esther Cowens, Felicia Jackson, Garland Days, Gary Cordice, Joel Glombard, Joel Karie, Kanya Zeegelaar, Kenneth Norris, Ketsia Poitevien, Kevin Rogers , Khayelihle Mgobhozi, Kurt Schrepfer, Mahara Jacobsen, Makiko Fukuda, Maria Wells, Maud Rakotondravohitra, Momo Peter Sanno, Mpho Phineas Diamond, Nancy Gonzáles, Perry Douglin, René Zinnico-Bergmann, Reynaldo Rodriguez, Robert Drummond III, Roberto Montenegro, S’Bongiseni Duma, T.J. Hee, Tamara Merritt, Tania Mathurin, Thandiwe Preciouse Maphumulo, Theresa Nguyen, Velile Mchunu, Willi Welp, Wilson Michaels

Musikalische Gesamtleitung: Lukas Höfling

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Titel:
01. Der ewige Kreis (John/Rice/Lenart) 4.46
02. Grasland Chant (Lebo M) 2.36
03. Der Morgenreport (John/Rice/Kunze) 2.42
04. Jagd der Löwinnen (Lebo M) 2.20
05. Ich will jetzt gleich König sein (John/Rice/Lenart) 3.04
06. Putz weg (John/Rice/Kunze) 3.27
07. Sie leben hier (Rifkin/Lebo/Mancina) 3.20
08. Seid bereit (John/Rice/Lenart) 4.32
09. Die Schlucht (Zimmer/Lebo M) 2.34
10. Rafikis Totenklage (Loka) 1.59
11. Hakuna Matata (John/Rice/Lenart) 3.16
12. One By One (Lebo M) 2.28
13. Der Wahnsinn von König Scar (John/Rice/Kunze) 4.44
14. Schattenland (Zimmer/Mancina/Lebo M/Kunze) 4.25
15. Endlose Nacht (Zimmer/Rifkin/Lebo M/Taymor/Kunze) 4.46
16. Kann es wirklich Liebe sein (John/Rice/Kunze/Lenart) 5.09
17. Er lebt in dir (Rifkin/Lebo M/Mancina/Kunze) 4.20
18. Kampf um den Königsfelsen (Macina/Elhai) 2.32
19. 1. Der König Kehrt Zurück / Der Ewige Kreis (Reprise) (Zimmer/Lebo M/Kunze)
19.2.  Der ewige Kreis (John/Rice/Lenart) 3.44

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Es war wohl das Jahr 2003, als ich von meiner damaligen Partnerin als Geburtstagsgeschenk zu einem Wochenende nach London eingeladen wurde. Höhepunkt war dann der Besuch dieses Musicals im alt-ehrwürdigen Lyceum Theatre.

Anfangs war ich skeptisch, denn damals waren mir Musicals noch viel fremder als heute. Aber: Bereits der erste Akt löste bei mir Begeisterung aus… und dann die Pause …

Wir Raucher traten ins Freie … zündeten uns ein Zigarettchen an … und plötzlich tauchten – wie „Ratten aus den Löchern“ ein Schar Junkies mit ihren abgewetzten Klamotten auf, umringten uns, grinsten uns mit ihren zahnlosen Gesichtern an und bettelten … sie wollten Geld für den nächsten Schuss, während wir Nikotiniker im feinen Zwirn genüsslich an unseren Glimmstengeln zogen … es war ein gespenstischer Moment … Zwei Süchte, zwei Welten … 

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