Die mussten hier ja auch mal erscheinen …
The Kelly Family ist eine Musikgruppe, die sich aus Mitgliedern der Großfamilie Kelly zusammensetzt. Ihr Musikstil ist in den Bereichen Folk, Pop und Pop-Rock angesiedelt. Zu ihrem Repertoire gehören insbesondere englisch-, aber auch deutsch-, französisch- und spanischsprachige Titel. Nachdem die Geschwister ab 1974 zunächst als Kelly Kids auftraten, reisten sie ab 1978 unter dem Namen The Kelly Family durch die USA und Europa und bestritten als Straßenmusiker zahlreiche Konzerte.
Aufmerksamkeit erregte die Familie vor allem durch ihr hippieähnliches Aussehen und ihren alternativen Lebensstil, der durch zahlreiche Reisen und Wohnortwechsel sowie durch atypische Wohnunterkünfte gekennzeichnet war. So lebten sie unter anderem in einem VW T1, einem Doppeldeckerbus, auf einem Hausboot und auf Schloss Gymnich.
Mit Who’ll Come with Me (David’s Song) erreichte die Gruppe 1980 ihren ersten Nr.1-Hit in Belgien und den Niederlanden. Ihren endgültigen Durchbruch erzielte sie mit ihrem 1994 erschienenen Album Over the Hump, das sich allein in Deutschland rund 2,5 Millionen Mal verkaufte und neunmal mit Gold ausgezeichnet wurde.
Bis Anfang 2020 wurde die Kelly Family mit über 60 Gold- und Platin-Awards ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt sie mehrere Preise der deutschen Musik- und Medienindustrie, darunter den Bambi (1995), die Goldene Europa (1995 und 1997), den Echo (1996) und die Goldene Kamera (1998).
Die Gruppe verkaufte rund 20 Millionen Tonträger, zwei Millionen Videos und DVDs und feierte Erfolge in ganz Europa, Brasilien, Südafrika und China. Ab der Jahrtausendwende zerbrach die in den 1990er Jahren präsente Besetzung aus neun Mitgliedern schrittweise; seither musiziert sie in variierender Konstellation. Parallel dazu begannen sich die Mitglieder verstärkt eigenen Projekten zu widmen. 2017 starteten sechs Familienmitglieder nach einer mehrjährigen Pause ein Comeback.
Das legendäre Hausboot:
Im November 2016 kündigte Angelo in der NDR Talk Show an, dass die Kelly Family am 19. Mai 2017 ein Konzert in der Dortmunder Westfalenhalle geben werde. Der Kartenvorverkauf begann bereits einen Tag später, dennoch waren die Tickets nach nur 18 Minuten ausverkauft. Aus diesem Grund wurden zwei Zusatzkonzerte angesetzt, die ebenfalls innerhalb von Stunden ausverkauft waren. Am Comeback nahmen Patricia, Kathy, Angelo, Jimmy, Joey, John und als Gast Paul Kelly teil. Maite und Paddy waren nicht dabei, weil sie sich weiter auf ihre Solokarriere konzentrieren wollten.
Im März 2017 wurde ein neues Studioalbum mit dem Titel We Got Love veröffentlicht.[62] Zuvor war die Single Nanana, eine Neuauflage von 1997, erschienen. Das Album stieg auf Platz eins der deutschen Albumcharts ein. Außerdem gab es Platz eins in Österreich, Platz drei in der Schweiz und Platz zehn in Polen.
Ihren ersten Auftritt im Rahmen des Comebacks hatte die Gruppe ebenfalls im März 2017 beim Schlager-Countdown in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg. Bei dem Konzert am 19. Mai 2017 in Dortmund wurde die Kelly Family mit einer goldenen Schallplatte für We Got Love ausgezeichnet. Am 20. Oktober 2017 wurde We Got Love: Live als Livealbum mit zwei CDs, als Videoalbum mit zwei DVDs, als Blu-ray und als Boxset, das je zwei CDs und DVDs beinhaltet, veröffentlicht. Es enthält Mitschnitte der drei Konzerte aus Dortmund, die zweite DVD umfasst ein Making-of vom Comeback sowie die zwei Musikvideos zu Nanana und Brothers and Sisters. Im Oktober 2017 wurde die Gruppe mit Platin für We Got Love ausgezeichnet.
2018 ging die Kelly Family auf große Europa-Tour, die mit zwei Konzerten auf der Freilichtbühne Loreley endete.[64] Im Sommer 2019 folgte die Open-Air-Tour We Give Love mit 8 Konzerten u. a. auf dem Erfurter Domplatz und auf der Berliner Waldbühne.
Im Oktober 2019 veröffentlichte die Familie das Album 25 Years Later, das neben neu eingespielten Originaltracks des Over the Hump-Albums auch bis dato unveröffentlichte Stücke und neue Songs enthielt.
Man gönnte sich ja sonst nichts (Das Schloss Gymnich in Erftstadt:
Die Kelly Family interpretierte von 1974 bis 1992 vor allem deutsche und internationale Volkslieder wie Heidenröslein, Greensleeves und La Montanara, Kirchenlieder wie Amazing Grace und Ave Maria, Kinderlieder wie Old McDonald Had a Farm und Popliedern bekannter Künstler, darunter Mull of Kintyre der Gruppe Wings und What a Wonderful World von Louis Armstrong. Außerdem interpretierten sie das Lied des philippinischen Musikers Freddie Aquilar „Anak“ (= Kind) mit einem eigenen Text („Alle Kinder brauchen Freunde“). Charakteristisches Merkmal ihrer Musik war bereits zu Beginn ihrer Karriere der in jedem Lied einsetzende Familienchor. Vater Daniel Kelly trat oftmals als Erzähler in Erscheinung, der die Liedverse nicht sang, sondern sprach. Zu den dominierenden Instrumenten gehörten Gitarre, Percussions, Bombo, Akkordeon, Violine und Saxophon.
Mit zunehmendem Alter begannen die Kinder, eigene Lieder zu schreiben, die zum Teil Eingang auf die jeweiligen Alben fanden. So wurde das von Paddy, Barby und Maite komponierte Papa Cool 1990 auf dem Album New World veröffentlicht. Seit dem 1993 erschienenen Album Wow publizierte die Kelly Family Tonträger, die ausschließlich von den Mitgliedern komponierte Lieder beinhalteten. Kennzeichnend waren familienfreundliche Texte, die insbesondere Liebe, Freundschaft, Sehnsucht oder Abschied thematisierten. In der Regel interpretierte jedes Mitglied als Leadsänger mindestens ein eigenes Lied pro Album. Während ihrer Auftritte sang die Gruppe grundsätzlich live und spielte bis auf gelegentliche Gastmusiker alle Instrumente selbst.
Das extravagante Aussehen der Bandmitglieder, ihr alternativer Lebensstil, ihre Musik und der nach außen heil anmutende Familienzusammenhalt polarisierte die Öffentlichkeit im Zuge ihres kommerziellen Erfolges und verleitete Kritiker zu provokativer, diffamierender Berichterstattung mit erheblichem Hohn und Spott. Die Gruppe selbst betonte mehrfach, eine Familie wie jede andere zu sein, in der Meinungsverschiedenheiten, Eifersucht und Streitigkeiten aufträten. Das von Fans häufig als Romantik verklärte Leben auf der Straße sei insbesondere für die älteren Geschwister hart gewesen. Jenseits der Jugendpresse wurde die Gruppe gelegentlich als „singende Altkleidersammlung“ und als „Hippie-Sekte“ verunglimpft. Darüber hinaus unterstellte man ihr mangelnde Körperhygiene, bezeichnete sie als „schmuddelig“ und „zottelig“. Zahlreiche Komiker und Moderatoren wie Harald Schmidt und Stefan Raab nahmen in ihren Sendungen regelmäßig Bezug darauf. Ebenso wie die Gruppe wurde auch ihre Fangemeinde der Lächerlichkeit preisgegeben. Der ehemalige BMG-Chef und Musikmanager Thomas M. Stein äußerte zu Beginn der 2000er Jahre im Rahmen einer Ausgabe der ultimativen Chartshow angesichts der gegenüber der Gruppe häufig geäußerten Häme, die Kelly Family sei „eine Band mit echten Musikern“.
Vater Daniel Dan Kelly, der bis Ende der 1980er Jahre alkoholabhängig war, wurde in der Boulevardpresse bereits früh mit dem Vorwurf konfrontiert, seine Kinder aus finanziellen Interessen zur Musik zu zwingen. Im Zuge des Erfolges bezeichneten ihn die Medien mehrfach als diktatorischen Patriarchen, als „Tyrann, Geizkragen und Choleriker“, der sich seinen Kindern gegenüber zu autoritär verhalte. Darüber hinaus wurde er dafür kritisiert, seine Kinder zum Erfolg getrieben, ihnen die staatliche Schulausbildung verweigert und damit die Möglichkeit auf eine Berufsergreifung außerhalb des Musikgeschäfts genommen zu haben. Nach dessen Tod bestätigte Jimmy Kelly unter anderem in einem Interview bei Beckmann (2002), sein alleinerziehender Vater sei eine sehr strenge und dominante Persönlichkeit gewesen, doch habe er auch die Figur eines Clowns oder eines Philosophen verkörpert. Er verurteilte, dass Daniel Kelly in den Medien ausschließlich negativ dargestellt worden sei. Er habe Courage gezeigt, indem er das staatliche Schulsystem abgelehnt, seine eigene Vorstellung der Erziehung und Bildung seiner Kinder umgesetzt und ihnen ein alternatives Leben in Freiheit ermöglicht habe. So habe er seine Kinder für das Leben begeistern, ihnen Menschen, Länder und Kulturen näherbringen wollen. Als studierter Lehrer unterrichtete er seine Kinder selbst, jedoch ohne sie jemals einer staatlichen Abschlussprüfung zugeführt zu haben.
Die Geschwister bestätigten, dass die Individualität jedes Einzelnen durch das streng reglementierte familiäre Zusammenleben und -wirken unterdrückt worden sei. Der Vater habe mit „eiserner Hand“ alles kontrollieren und seine Kinder abschirmen wollen. So lehnte er unter anderem alle Interviewanfragen der Presse ab. Lediglich einer einzigen Redakteurin der Jugendzeitschrift BRAVO war es erlaubt, mit der Familie zu reisen und über sie zu berichten. Seit 1987 ist der Diplom-Designer Thomas Stachelhaus exklusiv als Fotograf für die Familie tätig. (wikipedia)
Und dies ist nur ein kleiner Ausschnitt ihrer Geschichte (mehr dann in dem ausführlichem wikipedia Artikel). Eine Geschichte, der man schon auch gewisse pathologische Zügen unterstellen kann.
Und hier ihr Reunion Album aus dem Jahr 2019:
Ein Song schöner als der andere, bin echt begeistert von diesem tollen Album. Und die 4 alten Songs sind neu aufgenommen und passen perfekt zu den neuen. Santa Maria ist schneller gespielt als die alte Version , wie wenn es ein anderer Song wäre, aber beide Versionen hören sich super an.
Laber, laber (Teil 1):
Oder Once in a while von Angelo gesungen hört sich jetzt ganz anders an als damals wo er noch ein Kind war. Vor ein paar Jahren hätte ich es nicht für möglich gehalten das ich nochmal ein neues Kelly Family Album in den Händen halten würde, um so schöner ist es ,das es nochmal was neues von den Kellys zu hören gibt. (Jürgen M.)Die Songs der Kellys berühren nicht nur das Gehör, sondern geh’n tief ins Herz!
Ich bin sehr froh, dass diese Künstler in der Musikwelt Bestand haben. Bodenständige, ehrliche und fröhliche Menschen sind so selten geworden! Mancher wird fragen: Wie kann es sein, dass diese Familie ihre Fans und auch Nicht-fan mit ihrer Musik so mitreissen und begeistern kann?
Von mir kann ich sagen, dass ich mich immer wieder freue, beim Hören der Songs der „Kelly’s“ tiefe Gefühle, Glauben und Freude zu empfinden . Ich bin großer Fan!!! Herzlichen Dank für viele schöne Musikerlebnisse mit EURER Musik!!! (Gertrud Page)
Ein Song schöner als der andere, bin echt begeistert von diesem tollen Album. Und die 4 alten Songs sind neu aufgenommen und passen perfekt zu den neuen. Santa Maria ist schneller gespielt als die alte Version , wie wenn es ein anderer Song wäre, aber beide Versionen hören sich super an. Oder Once in a while von Angelo
gesungen hört sich jetzt ganz anders an als damals wo er noch ein Kind war. Vor ein paar Jahren hätte ich es nicht für möglich gehalten das ich nochmal ein neues Kelly Family Album in den Händen halten würde, um so schöner ist es ,das es nochmal was neues von den Kellys zu hören gibt. (Jürgen M.)
Ähm … bei mir hingegen stellts sich alles andere als Begeisterung ein, ganz im Gegenteil, meine Widerwillen, den ich schon in ihren so sehr erfolgreichen Jahren hatte (man kam an denen ja nicht vorbei) stellte sich quasi schlagartig ein …
Pseudoromantische Songs mit theatraölisch überhöhten Texten, „perfekt“ instrumentiert … die Kelly Maschinierie nahm halt wieder Fahrt auf.
Und auch bei diesen Aufnahmen habe ich das Gefühl … irgendwie wollen die uns alle verarschen … nur gut, dass ich dagegen weiterhin immun bin.
Besetzung:
Angelo Kelly (vocals, guitar, drums, percussion)
Jimmy Kelly (vocals)
Joey Kelly (vocals)
John Kelly (vocals)
Kathy Kelly (vocals)
Patricia Kelly (vocals)
Paul Kelly (vocals, whistle)
+
Thorsten Brötzmann (piano bei 08., keyboards bei 02., 04., 05. + 09., guitar bei 05., strings bei 09.)
Tomas Callister (fiddle bei 02., 04., 05. + 13.)
Alex Grube (bass)
Jörg Heilbut (guitar bei 03., 10., 12. +16.)
Kay Holland (guitar bei 09., 11., 14. + 15.)
Maite Itoiz (flamenco guitar bei 07.)
Barby Kelly (vocals bei 14.)
Matthias Krauss (organ bei 09. + 11., piano bei 15., guitar bei 04., 06., 14. + 15.)
Hardy Krech (keyboards bei 01.,03.,10., 12., 13. + 16.)
Jeo Mezei (keyboards bei 11. 14. + 15., guitar bei 15.)
Jim Müller (guitar bei 01.)
Ulrich Rode (guitar bei 01.)
Adam Rhodes (mandolin bei 02. +04., bouzouki bei 02., 04. + 06.)
Jörg Sander (guitar bei 02., 04., 05. + 08.)
Dirk Schlag (guitar bei 02., 04., 05. 09, + 13.)
Karel Steylaerts (cello bei 10.)
Calum Stewart (uilleann pipes bei 06. + 08.. whistle bei 02., 04., 06. + 08.)
Arne Wiegand (accordion bei 12. + 13.)
+
Galaxy Symphony Orchestra (bei 10.)
Titel:
01. Over The Hump (A.Kelly) 3.47
02. Fire (Shah/Patricia Kelly/Adams) 3.10
03. El Camino (John Kelly/Itoiz) 3.43
04. Once In A While (Kelfam) 3.34
05. We Had A Dream (Joey Kelly/Victor James Kelly) 3.34
06. Star Of The County Down (Traditional) 3.06
07. Baila Mi Corazon (Kathy Kelly) 3.20
08. Sweet Freedom (Myrin/Patricia Kelly) 3.57
09. Never Gonna Break Me Down (Kelfam)
10. Tears (John Kelly/Itoiz) 4.25
11. If You Love Me (A.Kelly) 3.16
12. Fathers Nose (Kelfam) 3.09
13. Take My Heart (Victor James Kelly) 3.20
14. Break Free (Kelfam) 2.56
15. Made Of Gold (Gray/Patricia Kelly) 4.11
16. Santa Maria (Kelfam) 3.52
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Laber, laber (Teil 2):
Die offizielle Website (nun ja …):