Musiker – Zeitschrift für die Musikscene – Dezember 1977

TitelNa, dann fröne ich mal wieder meinen Faible für Musikzeitschriften abseits von Sounds und Musik-Express:

Und hier mal ein Heft, das von der „Arbeitsgemeinschft zur Förderung der deutschen Musikszene e.V.“ herausgegeben wurde. Sitz der damaligen Redaktion war in Aachen und ein Ulli Wiehagen war wohl  die treibende Krft bei diesem Zeitschriftprojektes.

Der war so ein Hans-Dampf-in allen Gassen … mischte kräftig in der Musiszene mit.

So ca. 1980 gründete er mit Hartwig Msuch einen Musikverlag in Hagen und dieser nahm z.B. Extrabreit unter Vertrag.

Schade, dass ich nicht mehr über den Werdegang dieser Zeitschrift in Erfahrung bringe konnte (aber: was noch nicht, kann ja noch werden).

Ich weiß allerdings, dass ich im Keller noch etliche weitere Exemplare dieser Zeitschrtift habe.

Getreu dem Motto dieser Arbeitsgemeinschaft gibt es hier ausschließlich Artikel und Berichte über die deutsche Musik-Szene … von daher ein spannendes Zeitdokument.

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Die Rückseite des Heftes:
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Trallala (Musik-Zeitschrift) – Heft 3 (1982)

TitelIch habe ja nicht nur einen Faible für rare oder auch obskure Scheiben, diese Leidenschaft bezieht sich auch auf Zeitschriften, insbesondere Musikzeitschriften die eben nicht nur Sounds oder Muskexpress heißen.

Hier haben wir ein feines Beispiel. Das Heft „Tralala“ aus Anbach/Franken versorgte die dortige Musik-Szene mit überwiegend lokalen Informationen.

Dass die Macher des Heftes(20 Seiten, Verkaufspreis: 1 DM) lupenreine Amateure waren, spürt man dem Heft auf jede an, aber genau das macht es für mich zu einem wirklich sympathischen Projekt.

Aber immerhin, mit ihrem „großen“ Artikel über die Spider Murphy Gang hatten sie eine Band im Heft, die damals schon bundesweit für Furore gesorgt haben.

Von daher ist dieser Beitrag ganz sicher nur für Liebhaber dieser kleinen Nische „Musikzeitschriften, die keine Sau kennt“ …

Aber davon lagern noch viel mehr Exemplare in meinem Keller …

… von daher werde ich weitere Beispiele immer wieder mal ans Tageslicht zerren.

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Die Rückseite des Heftes:
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Musik Express Sounds – Juni 1993

TitelUnd wieder mal ein „Keller-Fund“ … diesmal eine Zeitschrift,die das Musikgeschehen in Deutschland von 1969 bis heute begleitet hat:

Der Musikexpress ist eine deutsche Musikzeitschrift. Neben ausführlichen Interviews und Artikeln über bedeutende Musiker aus dem Rock, Electro, HipHop, Pop und Independent-Bereich erscheinen Rezensionen von Tonträgern, Konzertberichte sowie Artikel über Popliteratur, Pop Art, Kinofilme und DVDs. Jedem Heft liegt außerdem eine die Themen der jeweiligen Ausgabe begleitende CD bei. In unregelmäßigen Abständen erscheint das Heft auch mit Extras wie 7-Inch-Vinylsingles, Büchern, Kalendern und DVDs.

Das Magazin erscheint monatlich im Verlag Axel Springer Mediahouse Berlin der zum Axel-Springer-Verlag gehört. Die verkaufte Auflage beträgt 50.544 Exemplare, die Reichweite liegt bei ca. 370.000 Lesern (IVW II/2008).

Redaktionssitz ist Berlin, derzeitiger Chefredakteur ist Albert Koch. Autoren und Redakteure sind Oliver Götz, Stephan Rehm, Jochen Overbeck und Josef Winkler.

Im Januar 1956 wurde der Musikexpress als „Muziek Expres“ in Den Haag gegründet, um Konzertveranstaltungen des holländischen Veranstalters Paul Acket zu bewerben. Anfang der 1960er Jahre wurde in der Zeitschrift das Programm des illegalen Senders Radio Veronica abgedruckt, was zu einer Auflagensteigerung führte. 1969 bezog eine deutsche Redaktion Büros in Köln und veröffentlichte seit Juli 1969 eine eigenständige deutschsprachige Version, die sich aus einem der holländischen Druckversion zuvor beigelegten deutschen Textblatt entwickelt hatte. Seit 1971 erscheint der Musikexpress monatlich in Deutschland.

Der Musik Express vom Januar 1970:

Der Musik Express vom Oktober 1970

1973 wurde in Hamburg die Redaktion des Musikexpress mit der Zeitschrift Sounds fusioniert. Wegen des Auflagenrückgangs der Sounds mussten die Zeitschriften 1982 an die Münchener Marquard Media Gruppe verkauft werden. Im Januar 1983 wurden sie unter dem Namen „Musikexpress/Sounds“ zusammengeführt. Im Musikexpress/Sounds kam eher das traditionellere Musik- und Journalismusverständnis des Musikexpress zum Ausdruck. 1984 erreichte Musikexpress/Sounds mit 181.327 die bislang höchste Auflage. 1989 erschien die letzte Ausgabe des holländischen Muziek Expres. 2000 übernahm der Axel-Springer-Verlag die Zeitschrift neben anderen Veröffentlichungen der Marquard Medien und gründete dafür die Axel Springer Mediahouse München GmbH. Mit der September-Ausgabe des gleichen Jahres wurde der Beiname „Sounds“ abgelegt. 2009 hatte es einen Absatzrückgang gegeben, bei dem bei einer Auflage von ca. 50.000 Exemplaren und stabilen 8.000 Abonnenten der Kioskabsatz binnen fünf Jahren um 48 % zurückgegangen war.

Zum Jahreswechsel 2009/2010 zog der Musikexpress zusammen mit den anderen Musiktiteln des Axel Springer Verlages (Rolling Stone und Metal Hammer) nach Berlin um, wo er der Die Welt-Gruppe zugeordnet wurde. (Quelle: wikipedia)

Soweit die sicherlich sehr unvollständigen, wenn nicht gar fehlerhafte Firmengeschichte (ich kann mich grad nicht daran erinnern, dass bereits 1973 die Redaktionen von Sounds und Musik Express fusionierten).

Hier nun ein zufällig rausgefischtes Heft und zwar vom Juni 1993.

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Also, wer will kann sich in ein pralles Heft mit viel Beiträgen zur damals „angesagten“ Musik (116 Seiten) stürzen … und sich auch an den Grafidesign und Layout Vorstellungen jener Zeit erfreuen. Und Werbung ist auch vorhanden und das nicht zu knapp !

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Sehr nett … Mick Jagger feiert seinen 50. Geburtstag:
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Selbst das Dachdeckerhandwerk schaltete in dieser Ausgabe eine Anzeige:
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Joan Baez ?
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Die Rückseite des Heftes:
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Mehr Musik Express in diesem Blog:
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Die offizielle Website:
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Musik-Szene (Zeitschrift) – Januar 1984

TitelUnd wieder einmal so eine Musikzeitschrift aus deutschen Landen, die vielleicht auch den Anspruch hatte, die alte „Sounds“ – Zeitschrift zu ersetzen.

Herausgeber des Heftes war die „Rockteam Musikproduktions GmbH“ (Geschäftsführer: Jürgen Wigginhaus). Der geschäftsführende Chefredakteuer war dann H. Elias Fröhlich.

Der Jürgen Wigginshaus war ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen, zumindest was die deutsche Musikszene betrifft. Seit den 70er Jahren ist er im Musikgeschäft tätig und man darf ihn scheinbar auch als „berüchtigt“ bezeichnen.

Dies hat vorrangig was mit seiner Tätigkeit als Konzertveranstalter in den 70er Jahren zu tun. Da kann man dann folgendes in einem Artikel über die Geschichte der Rockfestivals lesen:

„Auf dem Eichenring in Scheeßel gab es 1977 den ersten großen Skandal. In dem Speedway-Stadion wurde 1973 unter dem Titel „Es rockt die Heide“ das erste große Freiluftkonzert in der norddeutschen Tiefebene veranstaltet. Chicago, Chuck Berry und Golden Earring sorgten für einen großen Erfolg. Vier Jahre später provozierte allerdings der berüchtigte Promoter Jürgen Wigginghaus mit seiner Neuauflage des Open Airs einen Eklat. Er hatte Auftritte von den Byrds, Quicksilver Messenger Service und Steppenwolf angekündigt – und massig Tickets im Vorverkauf abgesetzt. „Nachdem fünf völlig unbekannte Bands gespielt hatten, ging die Randale los.

Jürgen Wigginhaus

Jürgen Wigginhaus

Die Leute merkten, dass sie verarscht wurden, und fingen an, die Anlage auseinanderzunehmen. Hinter der Bühne explodierten die Wohnwagen“, erinnert sich Glitterhouse-Labelchef Reinhard Holstein, der als Zuschauer dabei war. Wigginghaus war mit der Kohle über alle Berge. Die Bands hatte er nie engagiert.“ (Quelle: festivalguide.de)

Er nahm dann übrigens auch noch die Krautrock-Band „Tibet“ als Promoter unter seine Fittiche. Auf der website von „Tibet“ kann mann dann folgendes über ihn lesen:

„Jürgen Wigginghaus – nachdem Tibet sich aufgelöst hatte, gründete er das Magazin Metal Hammer und veranstaltete größere Konzerte in ganz Deutschland mit METALLICA, IRON MAIDEN u.a… (Westfalenhalle Dortmund, Loreley etc.).

Er ging durch sämtliche Höhen und Tiefen des Musikbusiness und musste das Magazin schließlich an die Marquart-Gruppe verkaufen.

Heute ist er Herausgeber des Szenemagazins Nachtflug in Lüdenscheid.“

Neben dem „Metal Hammer“ gründete er dann aber auch diese Zeitschrift und zwar im Jahre 1982. Wirtschaftlich hat er sich dann wohl etwas spekuliert, denn nicht nur die „Musik-Szene“ wurde eingestellt (ich weiss noch nicht, wann das war) und auch vom „Metal Hammer“ musste er sich zurückziehen.

Jürgen Wigginhaus erinnert sich:

„Vor der Gründung von METAL HAMMER besaß ich ein Magazin namens „Musikszene“. Wir stellten Anfang der Achtziger fest, dass die Anzahl der verkauften Hefte immer anstieg, wenn wir Metal-Bands auf der Titelseite des Hefts hatten.

Mein größter Fehler war, dass ich damals nicht „Musikszene“ eingestellt und mich ausschließlich auf den METAL HAMMER konzentriert habe.“ (metal-hammer.de)

Elias Fröhlich (2012)

Elias Fröhlich (2012)

Chefredakteur Elias Fröhlich kam aus der Schweiz,, hatte dort bei der Zeitschrift Pop gearbeitet und zählt ganz sicher zu den beständigsten deutschsprachigen Musikjournalisten (ein Portrait von ihm liegt dieser Präsentation bei).

Und nun können wir uns diesen „größten Fehler“ des Jürgen Wigginhaus einfach mal ein wenig anschauen:

Es ist ein pralles Heft mit einem diesmal nicht so gut gelungenen Layout, zu viel „Schräglagen“ im wahrsten Sinne des Worte.

Na ja und dann ist mir bei dem nochmalighem Durchblättern schon aufgefallen, dass Musikwer und Bands wie Paul Young, SPK, Hanoi Rocks, Datas und King Kurt so gar nicht meinem damaligen Musikgeschmack entsprochen haben.

Aber so waren die 80er Jahre für mich … musikalisch gesehen …  ne überwiegend laue Zeit.

Interessant ist dann noch, dass sich das Magazin auch ein wenig darum bemühte, einen Blick hinter die Kulissen der Musikindustrie zuwerfen und dann auch ein Portrait eines Millionenräubers unterbringt. Das hatte schon was.

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Zuweilen ziemlich durchgeknallt:
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Das frisch gegründete Label des Extrabreit Sängers Kai Havaii:
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Ein wenig rätselhaft … Werbung für einen Schuhkatalog:
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Die Ärzte … damals waren sie noch in den Startlöchern … :
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Auch ungewöhnlich für eine Musikzeitschrift: Ein Gespräch mit einem Millionenräuber:
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Die Rückseite des Heftes:
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Weitere Ausgaben der Zeitschrift „Musik Szene“ in diesem Blog:
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Sound Check (Zeitschrift) – September 1984

TitelSOUNDCHECK – das Bandmagazin ist ein deutsches Special-Interest-Magazin für Bandmusiker.

Es erscheint seit 1984. Zielgruppe der Zeitschrift sind Musiker, die in einer Band spielen, und Personen, die sich für Licht- und Tontechnik auf kleinen bis mittleren Bühnen oder für Studio- und Audiorecording interessieren. Jede Ausgabe enthält Storys und Interviews über professionelle Produktionen und Live-Shows, außerdem gibt es Produkttests von Instrumenten, bzw. Musik-Equipment. SOUNDCHECK beschränkt sich thematisch nicht auf eine bestimmte Instrumentalgruppe.
Rubriken:

News: Die Neuheiten-Rubrik gliedert sich in Produktvorstellungen und Meldungen aus der Musik- und Pro-Audio-Szene.

Storys: Im Magazinteil finden sich Musiker- und Bandporträts, Reportagen von Live-Konzerten.

Special: Dreiteiliger Sonderteil jeder Ausgabe. Er besteht jeweils aus einer generellen Abhandlung zu den wechselnden und meist komplexen Themenbereichen und enthält mit den „Sieben goldenen Regeln“ außerdem eine Checkliste zur Fehlervermeidung, bzw. Problemlösung, sowie mit der dritten Rubrik „Auf zum Kauf“ eine Kaufberatung zum jeweiligen Themenschwerpunkt.

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Workshops: Die Workshop-Rubrik enthält Hands-on-Anleitungen zu verschiedenen Aspekten des Musizierens in einer Band. Zum Beispiel werden im Workshop „Producers Secrets“ Tricks und Kniffe von Produzenten und Toningenieuren während einer laufenden Audio-Produktion erläutert.

Tests: Hier werden Instrumente – z. B. Gitarren, Schlagzeuge, Keyboards – aber auch Verstärker, Lautsprecher- oder Monitorboxen, Mikrofone oder Effektgeräte, sowie Bühnenscheinwerfer und andere Lichteffekt-Geräte überprüft.

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Die Zeitschrift erscheint monatlich bei PPVMEDIEN. Der inhaltliche Schwerpunkt wechselt jeweils zwischen instrumental- und equipmentbezogenen Themen. Mehrmals jährlich liegt SOUNDCHECK außerdem ein Supplement bei, das wechselnden Themen und stilspezifische Specials enthält. Eines der genannten Supplements trägt den Titel “DJ Universe” und beschäftigt sich mit aktuellen Themen – Sounds, Szene, Technik – aus der internationalen DJ-Szene. Die SOUNDCHECK-Supplements liegen dem Muttermagazin bei und zusätzlich noch einer Reihe anderer, bei PPVMEDIEN erscheinenden Publikationen wie Guitar, Keys, Recording Magazin usw. Die Heftauflage wird über Abonnements, Kioskverkauf und den Musikalienhandel vertrieben. (wikipedia)

Die offizielle Website:
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Ein etwas unbeholfener wikipedia Artikel … passt vielleicht ganz gut zu dieser Heftpräsentation aus dem Gründungsjahr der Zeitschrift) … denn damals hatte ich wohl die Idee, Platz zu sparen und habe alle nicht unmittelbar mit Musik zusammenhängenden Artikel entfernt (also rausgerissen).

Von daher ist diese Heftpräsentation fragementarisch … sei´s drum … aus 116 Seiten wurden so 52 Seiten.

Dennoch für musikbegeisterte Menschen wie mich ein Gewinn.

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Ein normales Schlagzeug ist mir allemal lieber:
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Die CD war damals erst dabei, den Markt zu erobern:
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Es gab schon bessere Musiker-Witze:
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Star -Club News – Nr. 11 (November 1965)

TitelDie Präsentation diverser „Star Club News“ ist mir wohl ein wenig durch die Lappen gegangen …

Aber nun ist es wieder mal soweit:

Der Star-Club war ein Musikclub im Hamburger Stadtteil St. Pauli, der am 13. April 1962 eröffnet und am 31. Dezember 1969 geschlossen wurde. Die Adresse war Große Freiheit 39. Bekannt wurde der Club vor allem durch die Auftritte der Beatles, aber auch anderer bekannter Künstler.

Vor der Gründung des Star-Clubs befand sich an dieser Adresse das von Manfred Weissleder betriebene Stern-Kino. Auf Vorschlag des Musikpromoters Horst Fascher wurde dieses zu einem Musikclub umgestaltet. Die Räume des Kinos einschließlich Eingang und Balkon wurden nur wenig umgebaut. Das Gebäude stand direkt neben dem Grundstück der barocken St.-Josephs-Kirche. Betrieben wurde der Star-Club vom Gründer Manfred Weissleder; Geschäftsführer war Hans Bunkenburg, danach Horst Fascher nach seiner Kellner-Tätigkeit. In den sieben Jahren seines Bestehens gastierten viele bekannte Größen der Rockmusik im Star-Club. Danach zog das Erotik-Nachtlokal Salambo ein. Das Gebäude, das nach einem Brand 1983 brachlag, wurde schließlich 1987 abgerissen …

Mehr Infos hier

Und hier nun die elfte Ausgabe und die Star-Club News haben sich mittlerweile etabliert (bundesweit). Dies zeigt die gestiegene Seitenzahl (36 Seiten).

Intzeressant in diesem Heft sind die vielen heute gänzlich unbekannten deutschen wie britischen Beatbands wie „The Odd Persons“, „Big Six“, „The Strolling Bones“. oder „The Retreats“.

Von daher ein feines Beispiel aus der Kategorie „Beat Archäologie“:

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Auch damals wurde schon mit harten Bandagen gekämpft:
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Kennt auch keine Sau mehr: The Odd Persons (früher: Dietmar and the Beatboys):

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So war das damals wohl:
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Jede Menge Leserbriefe:
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Die Rückseite des Heftes:
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Mehr Star Club News in diesem Blog:
Mehr

Pop (Zeitschrift) – Nr. 30 (August 1968)

TitelAnfang der 70er Jahre lag diese Zeitschrift ziemlich regelmässig auf meinem Schreibtisch … Verantwortlich dafür war Jürg Marquard:

Jürg Marquard (* 13. Juli 1945) ist ein Schweizer Verleger. Er ist Gründer und Inhaber der Marquard Media Gruppe.

Jürg Marquard wuchs als Sohn eines Zahnarztes in Urdorf auf, wo er auch zur Schule ging. Schon während seiner Schulzeit war er journalistisch tätig.

Nach bestandener Matur am Wirtschaftsgymnasium der Kantonsschule Zürich lancierte er 1965 mit von Schulfreunden geliehenen 2000 Schweizer Franken Startkapital die Jugendzeitschrift Pop und legte damit den Grundstein für seine Verleger- und Unternehmerkarriere.

Neben seiner Arbeit am Aufbau der Jugendzeitschrift Pop war Jürg Marquard auch als Radio- und Fernsehmoderator im Pop-Bereich tätig.

Diverse Ausgaben aus den frühen Jahren:
DiverseAusgaben

Nach der Gründerzeit, in der Jürg Marquard Pop selbst redigierte, wurde die Zeitschrift zunehmend kommerzieller und etablierte sich nach diversen Fusionen mit anderen deutschen Jugendzeitschriften als Pop/Rocky als zweitgrösste deutsche Jugendzeitschrift hinter Bravo. 1998 wurde Pop/Rocky mit der ebenfalls verlagseigenen Jugend- und Musikzeitschrift Popcorn fusioniert, welche sich als internationale Dachmarke für den Jugendzeitschriftenbereich der Marquard Media Gruppe durchgesetzt hatte.

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Den Durchbruch im deutschsprachigen Zeitschriftenmarkt schaffte Marquard 1981 mit der Zeitschrift Cosmopolitan.

Marquard ist seit 1995 Honorargeneralkonsul von Ungarn in der Schweiz. Am 12. Dezember 2005 verlieh ihm die ungarische Regierung die Gedenkmedaille Pro Auxilio Civium Hungarorum als Anerkennung für seine Tätigkeit als Honorargeneralkonsul, und am 6. Dezember 2006 wurde ihm zusätzlich die Ehrenmedaille Held der Freiheit verliehen.

Im Frühjahr 2005 war Jürg Marquard aktiv als Co-Produzent und Protagonist der Reality-Serie Traumjob, einer Lizenzversion von Donald Trumps The Apprentice. Diese Sendung verzeichnete Höchstquoten auf dem ersten Kanal des Schweizer Fernsehens.

Jürg Marquard mit Jimi Hendrix, 1968:
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Jürg Marquard ist in dritter Ehe mit Raquel Marquard verheiratet und Vater von fünf Kindern sowie Stiefvater des Models Bianca Gubser. Er lebt in Herrliberg. (wikipedia)

Und heute zählt er zu den 30 reichsten Schweizern.

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Hier mal zum Einstieg in die frühe Ära dieser Zeitschrift ein weiteres Heft (50 Seiten) aus dem Jahr 1968.

Titelbild wie Titelstory basieren natürlich auf dem Motto „Und ewig lockt das Weib“, aber dass in diesem Heft auch ein Beitrag über die Incredible String Band zu finden ist, ist schon bemerkenswert. Und der Vorbericht zu den Essener Songtagen des Jahres 1968 ist natürlich auch sehr interessant.

Viel Vergnügen bei diesem nostalgischen Trip !

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Den ganzen Lifestyle- und Modekram hielt ich damals wie für ziemlich überflüssig … daran hat sioch nichts geändert:
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Und hier wird die Incredible String Band gewürdigt:
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Die Rückseite des Heftes:
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Vielen Dank an Chris Bergner für den Scan

Mehr „Pop“ in diesem Blog:
Titel

Chatter Box (Zeitschrift) – März 1980

TitelWann sich in Deutschland die Plattensammler-Szene so richtig etabliert hat, kann ich gar nicht so genau datieren. Mitte bis Ende der 70er starteten die ersten speziellen Sammler-Zeitschriften, von denen heute wohl nur noch der „Oldie Markt“ aktiv ist.

Der Vorläufer des „Oldie Markt“ nannte sich „Chatter Box“.

Gegründet wurde die Zeitschrift von Frank Michael Goldmann und ich glaube mich zu erinnern so um 1978.

Und er konnte sich lange Zeit auf dem Markt behaupten … zumal dann die Nachfolge-Zeitschrift Oldie Markt immer professioneller wurde.

Noch zur Zeiten von Chatter Box veröffentlichte er auch den „Preiskatalog“ für Schallplatten“ so eine Art „Michl“ für Schallplattensammler.

Preiskatalog

Dazu darf man allerdings auch folgendes anmerken:

„Diese Publikationen von Frank Michael Goldmann strotzen vor fragwürdigen Bewertungen & Auflistungen – und werden in nationalen wie internationalen Sammlerkreisen eher belächelt.“ (old-fidelity-forum.de)

Mit diesem Heft schielte Goldmann und seine Redaktion schon sehr auf die Punk- und New Wave Szene, ein Unterfangen, das aus meiner Sicht ziemlich schwierig war, dann diese Szene hatte längst ihre eigenen Fanzines und war auf die Chatter Box längst nicht mehr angewiesen.

Aber nun hinein ins Vergnügen für alle Vinyljunkies jener Jahre:

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Die Rückseite des Heftes:
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Weitere Ausgaben der Chatter Box:
Weitere Ausgaben

Musiker Magazin (Zeitschrift) – Nr. 2 (2020)

TitelJetzt mal abwechslungsweise ne relative aktuelle Musik-Zeitschrift: Der Deutsche Rock- und Pop Musikerverband e.V. repräsentiert bundesweit 20 000 Musiker/innen, Musikurheber und Firmen aus dem Musikbiz und erreicht mit dem musiker Magazin bis zu 100 000 Musiker aller musikstilistischen Bereiche und die gesamte Musikbranche.

Das musiker Magazin berichtet über aktuelle Themen der Rock- und Pop-Musikszene, veröffentlicht Fakten und Hintergründe und gibt Tipps und Ratschläge für die professionelle und semi-professionelle Musikszene in Deutschland. (Pressetext)

Und das isser, der Deutsche Rock & Pop Musikerverband e. V. (DRMV)

Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband e. V. (DRMV) mit Sitz in Lüneburg ist ein Dachverband für Musikgruppen, Musiker, Komponisten, Texter, Musikjournalisten, Musikproduzenten, Tonstudios, Independent-Labels, Verlage und andere Berufsgruppen aus dem Bereich der Rock- und Popmusik. Er vergibt jährlich die Deutschen Rock & Pop Preise.

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Der DRMV wurde 1983 gegründet und repräsentiert etwa 20.000 Rock- und Popmusiker sowie Musik & Musikalienfirmen in Deutschland.

Zu den Zielen des DRMV gehören die kulturelle Anerkennung der Rock- und Popmusik und die Förderung der Rock- und Popkultur in verschiedenen musikstilistischen Bereichen. Den Mitgliedern steht eine umfangreiche Datenbank mit Adressen aus dem Musikgeschäft zur Verfügung. Ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld des DRMV ist die rechtliche und fachliche Beratung seiner Mitglieder. Der DRMV kritisiert die Verteilung der durch die GEMA vereinnahmten Tantiemen an die Komponisten. Nach der Meinung des Sprechers Ole Seelenmeyer werden Rock- und Popmusiker als Urheber dabei erheblich benachteiligt.

Der DRMV vertreibt unter dem Label Rockwerk Records produzierte Tonträger seiner Mitglieder.

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Organe des Vereins sind der Vorstand und das Kuratorium, in dem Größen der Musikbranche vertreten sind, welche den Vorstand beraten. Geschäftsführender Sprecher ist Ole Seelenmeyer. Außerdem gibt der Partnerverein Kulturelles Jugendbildungswerk e. V. seit 1982 alle drei Monate die Zeitschrift Musiker Magazin und in unregelmäßigen Abständen das Musik & Medienbuch heraus.

Der Verband ist einbezogen in die Deutsche Popstiftung und mit ihr personell verschränkt. Diese fördert die musikalische Jugend in Deutschland im Bereich der Rock- und Popmusik. Im Vorstand der Stiftung sitzen Andreas Beyer, Bernd Jöstingmeier, Manfred Augustin und der geschäftsführende Vorstandssprecher Ole Seelenmeyer.

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Stiftungskuratoren sind unter dem Vorsitz von Edgar Weiler, Gunther Emmerlich, Lisa Fitz, Dieter Thomas Heck, Dieter Hertrampf (Puhdys), Jean-Jacques Kravetz (Panik Orchester Udo Lindenberg), Heinz Rudolf Kunze, Julia Neigel, Nicole, Mario Ohoven (Präsident des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft), Peter Orloff, Rudolf Schenker (Scorpions), Erich Schulze, Ralph Siegel, Steffi Stephan (Panik Orchester Udo Lindenberg) und Juliane Werding.

Der DRMV vergibt seit 1983 jährlich den Deutschen Rock & Pop Preis an Bands, Solosänger und in 125 weiteren Unterkategorien. In den einzelnen Kategorien kann es auch mehrere Preisträger geben, im Jahr 2022 beispielsweise wurde der „Singer-Songwriter-Preis“ an 47 Preisträger vergeben.[4] Der Preis ist nicht dotiert und für eine Teilnahme werden Gebühren in Form von 20 bis 30 Euro erhoben. Durch viele Sonderauszeichnungs-Kategoriengruppen werden jährlich zusätzlich Preise an angemeldete/bewerbende Teilnehmer vergeben. (wikipedia)

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Und so ist es klar, dass dieses Magazin natürlich auch all den Verlautbarungen dieses Dachbverbandes dient … unabhängiger Musikjournalismus ist da natürlich eher nicht zu erwarten.

Aber immerhin: Auch dieses Heft dient der Präsentation von noch unbekannten „Newcomer-Bands“ undc dasd ja nicht so verkehrt.

All die „Produkt-Infos“ sollte man allerdings ein wenig mit Vorsicht geniessen …

Dennoch: das Heft ist lesenswert !

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Es waren halt die Zeiten von Corona:
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Mein Gott … all diese Bässe:
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Die Rückseite des Heftes (man beachte den stolzen Preis der Gitarre):
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Weitere Ausgaben des Magazins:
Weitere Ausgaben

The Glitterhouse (Zeitschrift) – Nr. 10 (1987)

TitelDas war damals schon ne Art Flaggschiff unter den deutschen Fanzines:

Glitterhouse Records ist ein deutsches Independent-Label und ein Mailorder-Vertrieb mit Sitz in Beverungen, Nordrhein-Westfalen. Mitte der 1980er Jahre gegründet, war es bis Anfang der 1990er die europäische Dependance des amerikanischen Labels Sub Pop. Einmal jährlich wird im Garten des Firmensitzes das Orange Blossom Special Festival veranstaltet.

1981 gegründet von Reinhard Holstein und Rembert Stiewe, legte das Fanzine „The Glitterhouse“ den Grundstein für das gleichnamige Record Label. Das Magazin beinhaltete hauptsächlich 60’s Garage und Psychedelia, Ausläufer des Punk, Weirdo-Folk und ähnliche Genres. Nach einem Australienurlaub importierte Holstein eine Anzahl von Singles von Citadel Records, die im parallel gegründeten Mailorder-Versand vertrieben wurden. Die erste eigene Veröffentlichung war eine Musikkassette deutscher Garage-Bands mit dem Titel „Battle of the Bands“. 1983 wurden mit der „Hipster’s“ 7″-Single – „Sound Of The Young Soul“ und der Compilation-LP „The Declaration of Fuzz“ die ersten Vinyls veröffentlicht. Es folgten Veröffentlichungen deutscher Künstler, wie Surfin’ Dead, The Strangemen oder den Shiny Gnomes. Durch Gewerbeanmeldung wurde Glitterhouse Records 1984 schließlich von einem reinen Hobby- zu einem Gewerbebetrieb.

1987 startete eine Lizenzkooperation mit dem Musiklabel Sub Pop aus Seattle. Sub Pop hatte unter anderem Nirvana und Soundgarden unter Vertrag und wird später auch als Auslöser und Wegbereiter für den Erfolg der Grunge-Musik bezeichnet. Diese Kooperation verschaffte Glitterhouse gesteigerte Aufmerksamkeit und eine verbesserte Marktposition.

Archie Nolte

Zu den in Europa vermarkteten Bands zählten zunächst Green River, Mudhoney, The Walkabouts, Tad, Supersuckers und Seaweed, später dann The Afghan Whigs, Spinanes, Codeine, Big Chief, Pond und viele weitere Bands des Labels in Seattle. Die Kooperation mit Sub Pop währte, zuletzt als gemeinsame transatlantische GmbH, sieben Jahre und wurde im Jahre 1995 in beiderseitigem Einvernehmen beendet.

Parallel vermarktete Glitterhouse von 1988 bis 1995 auch die Produkte des Labels Amphetamine Reptile, wie etwa Helmet, Cows oder God Bullies. Diese Kooperation endete, als sich Glitterhouse nicht mehr mit den musikalischen Inhalten des amerikanischen Noise-Labels identifizieren konnte. Außerdem wurden weiterhin unter dem Label Glitterhouse eigene Signings veröffentlicht, darunter Monster Magnet, Sylvia Juncosa, Sister Double Happiness oder Bitch Magnet.

Ab ca. 1994 war es an der Zeit, dem Label eine eigene Richtung zu geben. Neben Alternative Rock und diversen amerikanischen Musikern wurden viele neue Bands skandinavischer oder englischer Herkunft von Glitterhouse unter Vertrag genommen. Pop (Midnight Choir, The White Birch), Indie-Electronica (Lilium, Ai Phoenix), Avantgarde (David Thomas & Two Pale Boys, Pere Ubu), Singer-Songwriter (Ben Weaver, Scott Matthew), „düsterer Contemporary“ (Wovenhand, 16 Horsepower, Chris & Carla, The Walkabouts, Dakota Suite, Savoy Grand, Willard Grant Conspiracy), Boheme-Rock (BigBang, The Great Crusades,), swampy ElectroBluesNoise (Hugo Race & The True Spirit) und Indie-Rock (Lampshade, Mount Washington, Seachange) umspannen seitdem das stilistische Feld des Labels. Glitterhouse Records war das erste deutsche Indie-Label, das sämtliche inner- und außereuropäischen Exportmärkte mit Exklusiv-Deals in Eigenregie abdeckte.

Rembert Stiewe

Bis heute hat Glitterhouse ca. 800 Veröffentlichungen vorzuweisen. Einmal monatlich erscheint der etwa 1300 Titel umfassende Versandkatalog. Glitterhouse beschäftigt insgesamt 10 festangestellte Mitarbeiter und mehrere Jahrespraktikanten.

Seit 1997 findet jährlich das dreitägige Orange Blossom Special als Open-Air-Festival im Garten des Firmensitzes statt. Etwa 1.800 Besucher und etwa 20 Bands schaffen eine familiäre Atmosphäre, die ganz bewusst im Gegensatz zu stark kommerzialisierten Großveranstaltungen steht. 2010 wurde die ehemalige Personengesellschaft in eine GmbH & Co. KG umgewandelt.

Rembert Stiewe über Glitterhouse: „Selbstredend ist Glitterhouse mehr als die Summe seiner Teile. Ein Konzept ohne starres Konzept. Die Hauptdarsteller sind die Künstler, die Handlung ist ihr Werk.“

Zum 1. August 2018 übernahm Indigo als Mehrheitsgesellschafter der neu gegründeten Glitterhouse Records GmbH die Rechte des Labels und den Glitterhouse-Mailorder.

Festival Poster

Und so blicken die von Glitterhouse selber auf ihre Anfänge zurück:

Werfen wir einen Blick auf den Anfang, dann waren da zwei Männer (wenn man es genau nimmt eher noch Jungs, Rembert Stiewe war 17, Reinhard Holstein 21) zwei Bier (ok, vielleicht waren es mehr, aber wer will das heut noch so genau wissen), viel Musikliebe (hier nichts in Klammern, denn das WAR GENAU SO) und die große unbedarfte Lust einfach was zu machen: ein Fanzine, eine Band, Platten, ein Label… Und dann stand man da, mit 8000,- Mark und großen Plänen. 1983 war Glitterhouse gegründet …

Hier mal eines dieser damals sehnsüchtig erwarteten Fanzines auf der Frühzeit (60 Seiten), vollgepackt mit Bad-Portraits die kaum einer kannte („Sunny Boys“, „Sick Rose“ oder Broken Jug“), haufen- und tonnenweise „Record Reviews“ und einer grafischen Aufbereitung aus der Underground-Ecke.

Man könnte fast den Eindruck haben, da waren Vinyl-Junkies am Werk … und grad dreh ich mich um, schau in den Spiegel und entdecke einen weiteren irren Junkie dieser Art.

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Anno dazumal … The Yardbirds machen Werbung für … :
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Die Rückseite des Heftes:
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Die offizielle Website von Glitterhouse Records:
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