Nicht mehr wegzudenken sind die Münchner Symphoniker von der klassischen Konzertszene in München, entstanden sind sie, in jenem Jahr, als der deutsche Albtraum zu Ende ging.
Das Orchester wurde 1945 von Kurt Graunke als Symphonie-Orchester Graunke gegründet. Co-Dirigent war Bernhard Kaun. Seit 1990 trägt es seinen heutigen Namen. Bis 1989 leitete Graunke das von ihm gegründete Orchester, dann übernahm Christoph Stepp den Dirigentenstab. Von 1999 bis 2006 war Heiko Mathias Förster Chefdirigent. Von September 2006 bis April 2013 war Georg Schmöhe Chefdirigent. Seit der Saison 2014/2015 hat Kevin John Edusei die Position des Chefdirigenten inne. Ehrendirigent des Orchesters ist seit der Konzertsaison 2004/2005 Philippe Entremont.
Am 25. September 1945 trat das Orchester mit einem Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Bayerischen Roten Kreuzes erstmals ans Licht der Öffentlichkeit. Im folgenden Jahr war das Orchester auch schon bei Radio München zu hören. Seit 1949 trat das Symphonie-Orchester Graunke regelmäßig öffentlich auf. Die heutigen Münchner Symphoniker spielen rund 100 Aufführungen pro Jahr, davon 26 Konzerte in vier Abonnementreihen im Münchner Herkulessaal, im Prinzregententheater und der Münchner Philharmonie im Gasteig.
Kurt Graunke
Als Ableger der Münchner Symphoniker entstanden in der Spielzeit 2003/04 die Munich Symphony Pops für gehobene sinfonische Unterhaltungsmusik. Die Marke Munich Symphony Pops wurde mit der Spielzeit 2008/ 2009 eingestellt. Seit der Spielzeit 2008/ 2009 zeigt das Orchester in seinem Logo den Münchner Friedensengel und führt den Beinamen Der Klang unserer Stadt.
Das klassisch-romantische Orchester-Repertoire steht für die Münchner Symphoniker im Zentrum. Dabei ist es das Ziel des Orchesters, die Tradition zu pflegen und gleichzeitig neue Hörerlebnisse zu schaffen. Namhafte Solisten und aufstrebende Jungstars der Klassikszene gastieren gerne als Partner des Orchesters. Auch am Dirigentenpult stehen erfahrene Dirigenten neben solchen, deren große Karriere gerade begonnen hat. Zum Beispiel steht mit dem deutsch-amerikanischen Dirigenten Ken-David Masur als erstem Gastdirigenten ein weiterer junger Dirigent am Pult.
Das Orchester besteht aus 60 fest angestellten Musikern. Rechtlicher Träger des Orchesters ist der als gemeinnützig anerkannte Verein Münchner Symphoniker e.V.Das Orchester wird vom Freistaat Bayern, der Stadtsparkasse München sowie dem Bezirk Oberbayern finanziell unterstützt.(Quelle: wikipedia)
Und weil diese CD mit Unterstützung der Stadtsparkasse München entstand, dürfen sich die hier auch zu Worte melden:
„Seit 2004 sind wir, „Die Bank unserer Stadt“, Partner des Orchester. Denn als „Klang unserer Stadt“ bilden die Symphoniker einen wichtigen Bestandteil regionaler Musikkultur. Die Begeisterung der Besucher für die Münchner Symphoniker zeigt uns immer wieder, dass unsere Partnerschaft mit dem Orchester die richtige Entscheidung war.
Die Förderung von Kunst und Kultur liegt der Stadtsparkasse München am Herzen. Wir engagieren uns in hohem Maß für das soziale und kulturelle Leben in unserer Stadt. Die Partnerschaft mit den Münchner Symphonikern zählt für die Stadtsparkasse München zu einem unserer wichtigsten“
Münchner Symphoniker (hier mit den Musiker von Dreiviertelblut, 2016)
Auf diesem Kooperations-Album zwischen Sparkasse und Münchner Symphoniker werden zwei Symphonien von Felix Mendelssohn-Bartholdy zu Gehör gebracht. Die 3. („Schottische“) und 4. Italienische“) Symphonie.
Die Sinfonie Nr. 3 in a-Moll op. 56, die „Schottische“ (MWV N 18), von Felix Mendelssohn Bartholdy ist eine romantische Sinfonie in vier Sätzen. Die Aufführungsdauer beträgt ca. 40 Minuten.
Im Frühjahr 1829 bereiste der damals 20-jährige Mendelssohn zum ersten Mal die britischen Inseln. Nach einer Reihe erfolgreicher Konzertauftritte in London machte er sich im Juli in Begleitung seines Freundes Karl Klingemann nach Schottland auf, um Stätten der Erinnerung an Maria Stuart, die nördlichen Highlands und die Hebriden zu besuchen. Die düstere Natur des Landes zog Mendelssohn unmittelbar an. Seine Eindrücke verarbeitete er musikalisch in der Ouvertüre Die Hebriden und in der 3. Sinfonie, zu der er noch 1829 erste Skizzen notierte.
Dennoch beschäftigte ihn dieses Werk am längsten von all seinen Sinfonien: Erst 1842, also dreizehn Jahre später, vollendete er das Werk. Es ist damit die letzte von Mendelssohns fünf Sinfonien, erhielt aber dennoch eine niedrigere Nummerierung, da die früher entstandene „Italienische“ und die „Reformationssinfonie“ erst später veröffentlicht wurden.
Die Uraufführung fand am 3. März 1842 im Leipziger Gewandhaus unter der Leitung des Komponisten statt.
Felix Mendelssohn-Bartholdy
Die Sinfonie Nr. 4 in A-Dur op. 90, „Italienische“ (MWV N 16) von Felix Mendelssohn Bartholdy ist eine romantische Sinfonie in vier Sätzen. Die Aufführungsdauer beträgt ca. 30 Minuten. Das Werk gehört heute zu den meistaufgeführten Orchesterwerken Mendelssohns.
Nachdem Mendelssohn 1829 die britischen Inseln bereist hatte, brach er im Mai des folgenden Jahres zu einer weiteren Bildungsreise nach Italien auf, die knapp zwei Jahre dauern sollte. Die Reiseroute führte über Venedig, Florenz, Rom, Neapel, Pompeji, Genua und Mailand. Als ein literarischer Reiseführer diente Goethes Italienische Reise. Unter den vielfältigen Eindrücken begann Mendelssohn die Sinfonie zu konzipieren, die er dann 1832/33 in Berlin vollendete.
Die Uraufführung fand am 13. Mai 1833 in der Philharmonic Society in London unter der Leitung des Komponisten statt. Die Uraufführung geriet zu einem glänzenden Erfolg sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern, blieb aber die einzige Aufführung zu Mendelssohns Lebzeiten.
Nach der Uraufführung stellte Mendelssohn das Werk für eine Revision zurück, an der er im Sommer 1834 arbeitete, die er jedoch nie abschloss. Insgesamt liegt die Sinfonie in drei Fassungen vor, von denen aber keine vom Komponisten zur Druckreife gebracht wurde. Das Werk ist in der Reihe der Sinfonien Mendelssohns eigentlich die dritte, wurde jedoch erst 1851, also postum und nach der „Schottischen“ aus dem Nachlass verlegt und erhielt daher die höhere Nummerierung und Opuszahl. Die Partitur wurde von Julius Rietz herausgegeben, der sich weitgehend an die chronologisch letzte Fassung hielt, aber auch eigene Angleichungen vornahm. (Quelle: wikipedia)
Eine feine Scheibe, die mir noch nicht sonderlich gut bekannten Felix Mendelssohn Bartholdy nun wirklich näher brachte … und ja … ich habe Geschmack daran gefunden.
Georg Schmöhe mit den Münchner Symphonikern
Besetzung:
Münchner Symphoniker unter der Leitung von Georg Schmöhe
Titel:
Sinfonie Nr. 3 in a-Moll op. 56, die „Schottische“ (MWV N 18):
01. Andante 12.32
02. Vivace 4.20
03. Adagio 9.34
04. Allegro 9.51
Sinfonie Nr. 4 in A-Dur op. 90, „Italienische“ (MWV N 16):
05. Allegro 8.12.
06. Andante 6.15
07. Con moto moderato 6.18
08. Saltarello 5.38
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