Misthaufen – Wer haglich ist, bleibt üba (1975)

FrontCover1Und jetzt ein Schmankerl aus Österreich:

Misthaufen ist der Name einer österreichischen Band des Austropop.

Die Gruppe bestand aus Alf Krauliz (Gesang, Gitarre), Momo Klambauer (Melodiegitarre, Bouzouki) und Peter Siderits (Bass, Bongos). Temporär hieß der Leadsänger Harald Hofbauer. Das Klavier spielten der Reihe nach Kari Bras und Peter Janda (Klavier, Orgel, Synthesizer) sowie Artur Lauber. Am Schlagzeug saß Hardi Ganslmaier und die Tontechnik besorgte Harald Prögelhöf. Außerdem gehörten der Gruppe in den Anfängen noch Rudy Bliem (Gitarre, Singende Säge), Elk Kuczewski (Violine), sowie Wolf Eyb (Konzertgitarre, Flöte und Geige) an.

Misthaufen

Seit 2015 ist die Band wieder zurück auf der Bühne. Mit „Misthaufen – eine Odyssee“ hat Krauliz ein neues Ensemble zusammengestellt und mit ihnen eine Text- und Musik-Collage aus alten Hits und heutigen Zeit- und Zukunftsgedanken geschaffen. Mitglieder sind Alf Krauliz (Gesang, Gitarre), Scharmien Zandi (Gesang, Gitarre), Martin Schuster (Piano, Gesang), Wolfgang Ableidinger (Gitarre), Peter Haumer (Bass), Aline Kunisch (Stimme) und Livia Heiß (Stimme).

In ihrem Musical Schabernack griff die Gruppe die Wiener Lokalpolitik an: Es gab Pläne, den Wiener Naschmarkt einer Autobahn zu opfern.

Bei der letzten Aufführung des Musicals, am 27. Juni 1976 in der Wiener-Festwochen-Spielstätte Arena, wurden von einer Gruppe Architekturstudenten Flugblätter mit der Parole „Der Schlachthof darf nicht sterben“ verteilt[1] und daraus entstehend wurde das Publikum zum Bleiben aufgefordert. Gemeinsam mit den Demonstranten des parallel laufenden „Fest gegen die Schleifung des Naschmarkts“ mit den Schmetterlingen (Willi Resetarits, Beatrix Neundlinger u. a.) und der Gruppe Keif, die nach ihren Auftritten die Besucher zur Übersiedlung in die Arena aufforderten, war das der Auslöser der drei Monate andauernden Besetzung der Arena. (wikipedia)

Misthaufen2

Hier ihr 2. Album, das erste für CBS (darauf konnte sich die Band schon was einbilden).

Und auch auf diesem Album bleiben die vier ihrem Image als „schräge Vögel“ treu.

Daei kenne sie auch die ganz leisen Töne („Schabernack“), aber es überwiegen schon die Songs, die man in die Kategorie „Weaner G´schichtn“ oder „Weaner Schmäh“ einordnen kann. Zu pfiffigen Melodien steht so ein bunter Strauß humorvoller, aber auch nachdenklicher Lieder (schwarzer Humor inbegriffen). Die Kategorie „Austro Pop“ wäre viel zu eng.

Und der Georg Kreisler grinst verschmitzt um die Ecke.

Und ich bekomme Lust, wieder mal nach Wien zu fahren … und die Hymne auf den „Schweinsbratn“ ist natürlich ganz nach meinem Geschmack !

BackCover1

Besetzung:
Momo Klambauer (guitar)
Alf Kraulitz (vocals)
Arthur Lauber (piano, vocals)
Helge Thor (bass)
+
Kapelle „Mülldepot“
+
unbekannter Schlagzeuger

Singles

Titel:
01. Mir dazählt do kana was (Intro) (Lauber/Kraulitz) 1.34
02. Sensation am Kirschbam (Lauber/Kraulitz) 3.42
03. Nägelbeißa-Boogie (Lauber/Kraulitz) 3.04
04. Diese Stadt (Miniversion) (Lauber/Kraulitz) 0.24
05. Atzgersdorfer Rock (Klammbauer/Kraulitz) 2.56
06. D‘ Susi (Miniversion) (Lauber/Kraulitz) 0.27
07. Ja in da Vorstadt (Lauber/Kraulitz) 2.32
08. An Schweinsbratn kriag i (Lauber/Kraulitz) 3.35
09. Im Park is Schee (Lauber/Kraulitz) 3.39
10. A Weanaliad ohne Sänga (Lauber/Riedl) 1.17
11. Der Werkelmann (Lauber/Kraulitz) 3.36
12. Im Prata (Lauber/Kraulitz) 2.09
13. Wer haglich is bleibt üba (Lauber/Kraulitz) 2.25
14. Da Weana geht net unta (Schluß) (Lauber/Kraulitz) 0.43
15. Schabernack (Lauber/Kraulitz) 4.16

LabelB1

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