Einer, der ne ganz spezielle Art hat und ja, einer jener Humoristen … die mich mehr als einmal ganz und gar köstlich unterhalten hat:
Rüdiger Hoffmann (* 30. März 1964 in Paderborn) ist ein deutscher Kabarettist und Musiker.
Rüdiger Hoffmann wuchs in Paderborn auf und besuchte dort das Reismann-Gymnasium. Schon während der Schulzeit trat er mit mehreren Rock- und Theatergruppen auf, u. a. gemeinsam mit Ralf Kabelka in einer Kabarettgruppe mit dem Namen „Die Pappnasen“. Nach dem Abitur begann er, Musik für das Lehramt zu studieren. Nach Abbruch des Studiums trat er mehrere Jahre lang bei verschiedenen kleineren Veranstaltungen auf.
Bekannt wurde er Anfang der 1990er Jahre unter anderem durch gemeinsame Auftritte mit Jürgen Becker und in der Sendung Quatsch Comedy Club auf ProSieben. Er war auch einer der Stammgäste in der Comedy-Serie RTL Samstag Nacht. Am 12. August 1995 trat er im Vorprogramm der Voodoo Lounge Tour der Rolling Stones beim Schüttorfer Open-Air auf. In der Komödie 7 Zwerge – Männer allein im Wald aus dem Jahre 2004 spielte er die Rolle des Zauberspiegels, ebenso im Nachfolgefilm von 2006, 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug. Seit 2004 hat Hoffmann vereinzelte Auftritte in der RTL-Comedy-Improvisationsshow Frei Schnauze.
Seine Markenzeichen sind eine sehr langsame und entspannte Sprechweise, trockener Humor und der unverwechselbare Eingangssatz: „Ja, hallo erst mal! Ich weiß gar nicht, ob Sie’s wussten, aber …“. Ein weiteres Markenzeichen ist ein Stuhl, allerdings gibt es auch Auftritte, bei denen er steht. Gelegentlich begleitet er sich selbst am Klavier.
2007 brachte Hoffmann sein erstes rein musikalisches Album Sex oder Liebe heraus. Neben normalen Pop-Songs spielte er auch härtere Rhythmen. Der Song Testosteron ist stark an die Band Rammstein angelehnt. 2010 trat er im Roncalli-Zirkus auf, wo er sein Programm „Das Beste aus 25 Jahren“ präsentierte, das aufgezeichnet und auf DVD veröffentlicht wurde.
Rüdiger Hoffmann ist seit 1998 verheiratet, ist seit 2007 Vater eines Sohnes und wohnt in Bonn. (Quelle: wikipedia)
Ich weiß ja nicht, ob Sie es schon wussten, aber es gibt etwas Neues: Rüdiger Hoffmann befindet sich in Ekstase und lässt uns wieder „gaaanz ruhich“ an seinem haarsträubenden Leben teilhaben.
Der Westfale mit seiner geruhsamen Art baut mit dem neuen Programm Ekstase auf dem Erfolg von Ich komme…! auf. Es ist schon erstaunlich, wenn jemand auf die Bühne kommt — in diesem Fall bei einem Live-Mitschnitt in Marburg — und allein durch das „Hallo erstmal…“ schon begeisterte Heiterkeit auslöst. Wenn Rüdiger Hoffmann in Ekstase verfällt, dann geht es um so essenzielle Dinge wie die Beziehung zu seiner Bekannten, die so völlig andere Ansichten vom Leben hat als er. Unberechtigterweise, versteht sich. Aber Rüdiger nimmt das alles ganz „Locker und frei“: Die Tücken des „Navigationssystems“ ebenso wie gescheiterte Beziehungen oder verunglückte Werbungsrituale („Die Orangenhaut“). Richtig umwerfend wird Hoffmann als „Anwalt“, wenn er in Schuljungen-Manier darüber jammert, von seinen Eltern zum Auszug aus dem geliebten Kinderzimmer gezwungen zu werden. Ob er wohl als Anwalt die eigenen Eltern verklagen kann?
Hoffmann gibt sich ganz harmlos, doch in seinen Worten brodelt es. Er unterstellt seiner Umgebung zahllose Gemeinheiten gegen sich, die zuerst vollkommen berechtigt erscheinen. Bis man zwischen den Sätzen mehr und mehr die Ursache erkennt. Die steht nämlich auf der Bühne und schafft es, mit sparsamster Mimik und Rhetorik, den Saal zum Brüllen zu bringen. Ein echter Hoffmann! (Daniela Lochner)
Mag ja sein, dass so manche Gags „unter der Gürtellinie“ sind … aber ich bin da nicht katholischer als der Papst, und wenn dann beide Geschlechter ihr Fett abbekommen … dann kann ich damit wunderbar leben …
Von der Scheidung und Joseph Beuys zum Pumuckl-Schlafanzug …. auf diese Ideen muss man erstmal kommen … schwarzer Humor inklusive.
Zitat über einen Zungenkuss: Das fühlte sich an wie eine Nacktschnecke auf Ecstasy ..
Besetzung:
Rüdiger Hoffmann (vocals, piano, guitar)
Titel:
01. Das neue Navigationssystem 9.41
02. Der Nachbarkillerblues 4.51
03. Die Scheidung 7.47
04. Locker und frei 8.07
05. Du brauchst Zeit 2.51
06 Die Orangenhaut 6.15
07. Der Anwalt 4.30
08. Der kleine Egoist 4.24
09. Der Seelenfänger 2.48
10. Die Unsensible 6.10
11. Am Baggersee 13.02
12. Wenn der letzte Vorhang fällt 4.14
Musik und Texte: Rüdier Hoffmann
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