Stefanie Heinzmann – Masterplan (2008)

FrontCover1Ganz so unbekannt ist mir die Dame mittlerweile nicht mehr:

Stefanie Fabienne Heinzmann (* 10. März 1989 in Visp-Eyholz) ist eine Schweizer Pop- und Soulsängerin. Sie wurde als Siegerin des Casting-Wettbewerbs SSDSDSSWEMUGABRTLAD bekannt, der zwischen Oktober 2007 und Januar 2008 im Rahmen von Stefan Raabs Fernsehshow TV total ausgestrahlt wurde. Heinzmann erhielt Auszeichnungen wie den Echo, den Comet, die 1 Live Krone und die Swiss Music Awards. Sie trat mit internationalen Musikern wie Tower of Power, Joss Stone und Lionel Richie auf.

Stefanie Heinzmann absolvierte eine Ausbildung an der Handelsschule für Sportler und Künstler am Kollegium Brig und war seit 2005 Sängerin der Mundart-Rockband BigFisch. Deren erste Single Chumm ins Wallis avancierte in ihrem Heimatkanton zu einem populären Titel. Vom lokalen Radiosender Radio Rottu Oberwallis (RRO) wurde er zum „grössten Walliser Hit“ des Jahres gewählt.

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Im Sommer 2007 bewarb sich Heinzmann als Sängerin für den von Stefan Raab im Rahmen seiner Fernsehshow TV total konzipierten Castingwettbewerb SSDSDSSWEMUGABRTLAD und wurde von den Organisatoren in die 20 Teilnehmer der Entscheidungsshows ausgewählt. Mit Interpretationen von überwiegend Soul- und Funkklassikern zog sie in das Finale der besten vier ein. Dort setzte sie sich am 10. Januar 2008 in der telefonischen Abstimmung der Zuschauer als erste Schweizerin in einer deutschen Castingshow gegen ihre Mitbewerber durch und gewann einen Plattenvertrag bei Universal Music. Im Mai 2008 gründeten Stefanie Heinzmann und ihr Bruder, der ihr Manager ist, die Heinzmann-Productions GmbH.

Im Finale der Show sang Heinzmann erstmals ihren Titel My Man Is a Mean Man, der von den schwedischen Produzenten Gustav Jonsson, Tommy Tysper und Marcus Sepehrmanesh geschrieben wurde. Bereits am 11. Januar 2008, dem Tag nach dem Finale, erschien dieser Song zusammen mit den Songs der anderen drei Finalteilnehmer auf einer EP. Heinzmanns erstes eigenes Album Masterplan wurde in den Berliner Numarek-Studios von Marek Pompetzki und Paul NZA produziert und am 7. März 2008 veröffentlicht. Das Lied Xtal schrieb ihr älterer Bruder Claudio, der sie zur Teilnahme am Casting motiviert hatte und der seitdem auch ihr Manager ist. Das Album wurde ebenso wie die Single My Man Is a Mean Man mit Gold in Deutschland und Doppel-Platin in der Schweiz ausgezeichnet.

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Im Februar 2008 sang Heinzmann zusammen mit der Gruppe Tower of Power im Volkshaus Zürich deren Lied Only So Much Oil in the Ground, mit dem sie bereits im Finale der Castingshow erfolgreich war. Im März fuhr sie bei der Wok-WM in Altenberg im Vierer-Wok mit, der im zweiten Lauf stürzte. Ausserdem präsentierte sie ihren Song Like a Bullet, der im April als zweite Single erschien. Im selben Monat trat sie bei RTL in Die ultimative Chartshow auf und belegte in der Rangliste der „erfolgreichsten Castingstars“ Platz 13. Zwei Tage später wurde sie in Interlaken mit dem Prix Walo als beste Newcomerin ausgezeichnet. In der Kategorie Publikumsliebling war sie ebenfalls nominiert. Im Mai 2008 lobte der amerikanische Blogger Perez Hilton Heinzmann als „Schweizer Joss Stone“ und sorgte dafür, dass sich auch US-amerikanische Labels für Heinzmann interessierten.

Von Mai bis September 2008 absolvierte Heinzmann eine Festival-Tour, bei der sie auf diversen Open-Air-Veranstaltungen in Deutschland und der Schweiz auftrat. Dabei stand sie auch beim grössten Musikfest des Wallis, dem Open Air Gampel, auf der Bühne. Im Herbst 2008 unternahm sie eine Club-Tour durch Deutschland. Bei den Konzerten sang sie neben den Titeln ihres Debütalbums diverse Coversongs, unter anderem von Joss Stone, Norah Jones und KT Tunstall. Einige der Konzerte mussten wegen einer Stimmbandentzündung der Sängerin abgesagt oder verlegt werden. Im Dezember gab sie acht Konzerte in ihrer Schweizer Heimat. Zu ihrer Band gehörten mehrere Mitglieder von BigFisch.

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Im Oktober 2008 veröffentlichte Heinzmann die Single The Unforgiven. Die Coverversion des gleichnamigen Liedes der Band Metallica entstand durch das Projekt German Tribute to Metallica und ermöglichte der Sängerin ein Treffen mit dem Schlagzeuger der Band, Lars Ulrich.[22] Der Song schaffte es in Polen auf Platz zehn und in der Türkei auf Position 18 der Charts. Im November erschien mit der Ltd.Deluxe Edt. eine Neuausgabe des Albums Masterplan mit fünf Bonustiteln und einer Bonus-DVD. Heinzmanns Debütalbum hielt sich 54 Wochen in den deutschen Charts.

Bei der Echoverleihung im Februar 2009 präsentierte Heinzmann den Motown-Klassiker Ain’t No Mountain High Enough in einem Duett mit Lionel Richie und gewann den Preis für die beste Künstlerin in der Kategorie Rock/Pop (national). Zwei Tage zuvor war die Schweizerin in ihrem Heimatland mit zwei Swiss Music Awards ausgezeichnet worden. Im März fuhr sie bei der Wok-WM in Winterberg im Mister*Lady-Vierer-Wok mit und belegte zusammen mit Liza Li, Ross Antony und Patrick Nuo den fünften Platz. Im Mai erhielt sie einen Comet für den besten Liveact und trat bei der Verleihung mit ihrem Coversong The Unforgiven auf. Von April bis September war sie auf Festival-Tour in der Schweiz. Im Juli veröffentlichte Stefanie Heinzmann ihr Debütalbum Masterplan über die Plattenfirma Magic Records auch in Polen. Dort trat sie beim Sopot Festival mit ihrem Song The Unforgiven auf. Im August 2009 erhielt sie die Platinauszeichnung für ihr Debütalbum Masterplan.

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Heinzmanns zweites Studioalbum Roots to Grow wurde ebenfalls von Marek Pompetzki und Paul NZA in den Berliner Numarek-Studios produziert und im September 2009 veröffentlicht. Es folgten die Singleauskopplungen No One (Can Ever Change My Mind) und die Doppel-A-Seiten-Single Unbreakable/Stop. Im Oktober belegte Heinzmann mit The Unforgiven Platz eins der Radio 1 Pop Charts in Griechenland und Platz zwei der Radio Airplay-Charts.

Im November traf Heinzmann ihr Vorbild Joss Stone für eine Aufzeichnung eines Duetts mit dem Song Unbreakable bei TV total. Ausschnitte des Auftritts strahlte Stefan Raab einen Tag später in seiner Sendung aus. Eine für Dezember 2009 und Januar 2010 geplante Tournee in der Schweiz, Österreich und Deutschland musste Heinzmann wegen einer Operation an den Stimmlippen, bei der Ödeme entfernt werden mussten, kurzfristig absagen. Die Auftritte wurden ab dem 20. April 2010 nachgeholt. Mit ihrem Album Roots to Grow wurde sie zum zweiten Mal in Folge für die Swiss Music Awards nominiert. Im Januar 2011 gab Heinzmann gemeinsam mit der Gruppe Tower of Power ihr erstes Konzert in den Vereinigten Staaten.

Das dritte Studioalbum mit dem Titel Stefanie Heinzmann erschien im März 2012. Die im Februar veröffentlichte Vorabsingle Diggin’ in the Dirt erreichte Platz sechs der Schweizer Hitparade. Neben Eigenkompositionen befinden sich auf dem Album Stücke von Eric Bazilian, Julie Frost und John Gordon, Jamie Cullum und Kim Sanders sowie eine Coverversion des Isley-Brothers-Hits This Old Heart of Mine. Als zweite Single aus dem Album wurde Show Me the Way ausgekoppelt.

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Die europäische Version des Tanzspiels Just Dance 4 von Ubisoft, das im Oktober 2012 erschienen ist, enthält auch einen Track mit Heinzmanns Song Diggin’ in the Dirt. Auch tritt sie im Werbespot zu Just Dance 4 auf.[33] Sie ist seit Januar 2013 Jurymitglied und Coach in der Gesangs-Castingshow The Voice of Switzerland.[34] Die Musik-CD I Love Disney, die November 2014 erschienen ist, enthält das von Heinzmann gesungene Lied Can You Feel the Love Tonight aus dem Disney-Zeichentrickfilm Der König der Löwen.

Im März 2015 erschien ihr viertes Studioalbum. Die Songs für Chance of Rain entstanden unter anderem in Nashville. Zuvor wurden die Singles Stranger in this World und In the End veröffentlicht. Einen Tag vor der Albumveröffentlichung trat Heinzmann bei der Echoverleihung 2015 auf und präsentierte gemeinsam mit The Common Linnets In the End. Von August bis Oktober 2015 war Heinzmann Jury-Mitglied bei der elften Staffel der TV-Castingshow Popstars auf RTL 2. Im Animationsfilm Pets, der im Juli 2016 in die deutschen Kinos kam, spricht sie die Rolle Katie, das Frauchen der beiden Hunde Max und Duke.

Im März 2019 wurde ihr fünftes Album All We Need Is Love veröffentlicht. Das Album wurde in Hamburg, London und Schweden aufgenommen. Mit Build a House enthält es einen von Frans Zimmer produzierten Song, der bereits 2018 als Single veröffentlicht worden war. Das Musikvideo zur Single Shadows wurde in der Sächsischen Schweiz gedreht.

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Im März 2020 nahm Heinzmann an der zweiten Staffel der deutschen Ausgabe von The Masked Singer im Kostüm eines Dalmatiners teil. Sie schied in der ersten Folge aus. In der Schweiz nahm sie 2020 an der Show Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert teil. Im Mai 2020 nahm sie am von Stefan Raab initiierten FreeESC teil, bei dem sie den Song All We Need is Love sang. Im Dezember 2020 wurde eine Akustikversion des Albums veröffentlicht.

Im Mai 2021 erschien das sechste Album Labyrinth. Die Singles Would You Still Love Me, Believe und Best Live waren im April 2021 vorab veröffentlicht worden. Das Album enthält auch die bereits im Oktober 2020 erschienene Single Colors.

Heinzmann wirbt für die vom Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung durchgeführte Kampagne iChance, die sich für das Lesen- und Schreibenlernen einsetzt. (wikipedia)

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Hier ihr 1. Studioalbum:

Masterplan ist das Debütalbum der Schweizer Sängerin Stefanie Heinzmann aus dem Jahr 2008.

Als Singles wurden My Man Is a Mean Man, Like a Bullet und Revolution ausgekoppelt. Das Album beinhaltet eine Coverversion von Only So Much Oil in the Ground von Tower of Power und das mit ihrem Bruder Claudio Heinzmann geschriebenes Stück XTAL. Das Album wurde 2008 in den Numarek Studios in Berlin aufgenommen. In der Schweiz erreichte es Gold und Platin sowie Platinstatus in Deutschland.

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Das Album wird in die Genres Pop, Soul, Jazz und Funk eingeordnet. Only So Much Oil in the Ground stammt von der Band Tower of Power, die selber in die Genres Funk und Soul eingeordnet werden. Die restliche Musik erinnert streckenweise an Jamiroquai, wie z. B. das Lied If I Don’t Love You Now.

Heinzmann befürchtete zunächst, sie müsse Musik machen, die ihr von den Produzenten vorgeschrieben wird. Jedoch konnte sie schliesslich mitbestimmen, welche Songs für das Album ausgesucht wurden und jedem Lied eine persönliche Note verleihen. Sie hält If I Don’t Love You Now für den gelungensten Song des Albums. Als den am schwierigsten einzuspielenden Song empfand sie Best Thing You Ever Did.

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Die meisten Lieder des Albums haben mit der Beschreibung problematischer Liebesbeziehungen zu tun. Bei My Man Is a Mean Man geht es um einen problematischen Freund, und bei Like a Bullet besingt die Sängerin sich selber als eher schwer zu erobernde Person. Bei If I Don’t Love You Now geht es um die emotionale Spannung während einer Trennungszeit zu einem Geliebten. Fünf Lieder behandeln die Auflösung von Liebesbeziehungen. Es sind dies Can’t Get You Out of My System, I Betcha She Doesn’t Feel It, Don’t Call This Love, Best Thing You Ever Did und Painfully Easy. Auf dem Album kommen aber auch Lieder vor, die persönliche Freiheit, Veränderungswillen und den Willen, das Leben selbst in die Hand zu nehmen, thematisieren. Es sind dies Masterplan, Revolution, Free Love, Do Your Thing und das eher melancholische XTAL. Der Coversong Only So Much Oil in the Ground ist ein politisches Lied aus den 1970er Jahren der Bewusstwerdung um die Verknappung nicht nachwachsender Ressourcen.

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Masterplan – Der Opener ist ein Up-Tempo-Song. Textlich geht es darum, dass jemand sein eigenes Ding in seinem Leben durchzieht. Das Lied ist im Soul-Stil der 1960er Jahre komponiert worden und hat als dominante Instrumente Perkussion und Schlagzeug, sowie Stabspiele und Blasinstrumente. Mit den Hintergrundssängerinnen entsteht ein Lied mit Live-Charakter.

My Man Is a Mean Man ist die erste ausgekoppelte Single des Albums. Der Titel bedeutet übersetzt «Mein Mann ist ein fieser Mann». Die Protagonistin besingt ihren Lebenspartner als einen Mann, der sehr unabhängig das macht, was er will. Er kommt und geht, wann er will, ohne ihr etwas zu sagen. Er geht abends alleine weg, um zu trinken, und kommt erst sehr früh morgens wieder nach Hause. Obwohl sie praktisch nur eine Telefonbeziehung pflegen, liebt sie ihren Mann trotz alledem und verteidigt ihn auch gegenüber anderen Stimmen, wie z. B. der ihrer Mutter. Dies ist ein melodischer, soulbeeinflusster Pop-Song mit einem Background-Chor. Er wurde vom Produzententeam «TEN production» geschrieben.

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Like a Bullet ist die zweite Singleauskopplung. Die Einflüsse des Lieds stammen aus den 1970ern. Musikalisch gehört dieser Song zum Soul-Jazz und hat Blues- und Funkelemente.

Can’t Get You Out of My System ist ein Lied, bei dem es um einen Ablösungsprozess von einem Freund geht. Der Mann hat die Protagonistin schlecht behandelt, und trotzdem kann sie sich nicht vollständig von ihm lösen. Die tragende Komponente im groovigen Track ist das Zusammenspiel mit den Hintergrundsängerinnen Kim Sanders und Vanessa Mason.

I Betcha She Doesn’t Feel It – Das Lied handelt davon, dass die Protagonistin von ihrem Freund verlassen und durch eine jüngere ersetzt würde. Es ist ein Wehklagelied um Gründe, warum die Beziehung auf diese Weise scheitern musste. Heinzmann entschied sich für dieses Lied, weil sie eine Freundin hat, die etwas Ähnliches erlebt hat. Ist ein Song mit einem tragenden Groove und den meisten Jazz-Anteilen des gesamten Albums.

Stefanie Heinzmann und ihr Bruder Claudio (der damals als ihr Manager fungierte):
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Only so Much Oil in the Ground ist eine Coverversion des Songs der San Franciscoer Bay-Area-Band Tower of Power auf dem Album Urban Renewal, das 1974 bei Warner Brothers erschienen war.[7] Das Lied ist eine musikalische Verarbeitung der Veröffentlichung Die Grenzen des Wachstums im Jahr 1972 des Club of Romes, welcher damit unter anderem auf die Grenzen der Erdölförderung hinwies und damit eine Debatte um die Problematik des uneingeschränkten Konsums nicht erneuerbarer Rohstoffe eröffnete. Dieses Lied sang Stefanie Heinzmann bereits während des Wettbewerbs SSDSDSSWEMUGABRTLAD.

Don’t Call This Love ist eine Ballade im Motown-Stil. Textlich ist er sehr ähnlich wie I Betcha She Doesn’t Feel it. Der Song wirkt schwermütig und intensiv und hat rockige Elemente.

Revolution ist ein fröhlicher und schwungvoller Up-Tempo-Song. Textlich beschreibt er eine Utopie von einer besseren Welt und einer besseren Gesellschaft. Er hat einen mehrstimmigen Refrain und erinnert an Natasha Bedingfield.

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Free Love – Musikalisch ist es ein sehr rockiges Lied mit E-Gitarre und Schlagzeug, aber auch Blasinstrumenten wie Pauken und Trompeten. Es beschreibt die Freiheit, tun und lassen zu können, was man will und den lieben zu können, den man will, ohne dass dies mit Sexualität in Verbindung gebracht werden muss.

If I Don’t Love You Now ist ein Mid-Tempo-Disco-Song mit Jamiroquai-Einflüssen.Textlich ist er ein Liebeslied mit der Aussage, dass die Protagonistin vor Spannung stirbt, wenn sie den Begehrten nicht sofort lieben darf. Es ist musikalisch einfach strukturiert und hat einen harmonischen Refrain.

Painfully Easy ist eine schwermütige Ballade und das zweite Lied im Motown-Stil.

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Best Thing You Ever Did – Handelt ebenfalls von einer Trennung. Die Aussage des Liedes bedeutet, dass das beste der Dinge, die ihr ehemaliger Freund ihr je angetan habe, das Verlassen gewesen sei.

Do Your Thing – In diesem Lied geht es darum, sein eigenes Leben zu gestalten so, wie man es möchte, und sich nicht beirren zu lassen. Jeder solle seine Sache so gut machen, wie er kann.

XTAL – In dem persönlich wirkenden, melancholischen Stück, das sie gemeinsam mit ihrem Bruder geschrieben hat, beschreibt sie die kleinen Dinge im Leben, die Spass machen, aber häufig viel zu selten gemacht werden. Sie werden als Momente beschrieben, die einem durch die Finger gleiten. In erster Linie handelt er von Glücksmomenten aus der Kindheit, und man stellt mit dem Älterwerden fest, dass sie verlorengegangen sind. (wikipedia)

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Stefanie Heinzmann ist die Gewinnerin von SSDSDSSWEMUGABRTLAD. Jene Buchstaben, die sich lesen, wie die Betreffzeile einer osteuropäischen SPAM-Mail für Potenzmittel bedeuten Eingeweihten in Wirklichkeit “Stefan sucht den Superstar, der singen soll was er möchte, und gerne auch bei RTL auftreten darf.“ Gemeint ist natürlich Stefan Raab und seine Castingshow. Und wohl selten gab ein Albumtitel so rückhaltlos ehrlich Aufschluss über den musikalischen Inhalt, wie hier: Masterplan.

Der wurde in diesem Fall von Leuten ausgeklügelt, die wissen, wie das geht. 14 Songs mit ein bisschen Liebe ein bisschen Frieden, auch Revolution (“Revolution“) und natürlich Umweltschutz („Only So Much Oil In The Ground“). All das gesungen von einer 19 jährigen Schweizerin, über deren Stimme sich die Presse sogleich bemüßigt fühlte, den Vergleich mit Joss Stone anzustellen.

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Anlass war die Single „My Man Is A Mean Man“, die prompt auf die vorderen Ränge der Charts landete. Ja, Stefanie Heinzmann verfügt ohne Frage über eine tolle Stimme. Sie ist auch der Grund, dass ihr Masterplan aufgehen dürfte. Allein mit dem Songmaterial nämlich ließe sich kein Blumentopf gewinnen. Vielleicht aber liegt die Faszination gerade darin, wie Heinzmanns Stimme diesem Album eine persönliche Prägung verleiht und es somit unterhaltens- und hörenswert macht. Immerhin lebt Masterplan aus einer Mischung von Soul und Funk der 70er Jahre. Auch wenn Bands wie Earth Wind and Fire solche Dinge vor fast vierzig Jahren bereits viel besser gemacht haben, lohnt es sich hereinzuhören. Anschließend lässt sich dafür umso spannender verfolgen, in welche musikalische Richtung Stefanie Heinzmann weiter geht. (Andreas Schultz)

Keine Frage: Stefanie Heinzmann hat eine großartige Stimme … die Songauswahl überzeugt mich nicht immer … aber: ich alter Knacker bin da natürlich nicht der passende Konsument … aber … ich wollte halt auch mal modern sein und in diesem Fall hat sich das überraschenderweise auch gelohnt … gar nicht auszudenken, wenn man der Stefanie Heinzmann noch bewsseres Songmaterila gegeben hätte !

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Besetzung:
Chris Bruce (guitar, bass)
Earl Harvin (drums)
Stefanie Heinzmann (vocals)
Paul NZA (various instruments)
Tobias Thiele (guitar)
Marek Pompetzki (various instruments)
+
background vocals:
Claudio Heinzmann – Kim Sanders – Vanessa Mason

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Titel:
01. The Unforgiven (Hammett/Ulrich/Hetfield) 3.32
02. Masterplan (Robinson/Manners/Nymoen/Lee) 3.21
03. My Man Is A Mean Man (Sepehrmanesh/Tysper/Olofsson) 3.32
04. Like A Bullet (Korpi/Bergmark/Scarlett/Franzen) 2.27
05. Can’t Get You Out Of My System (Pompetzki/Paul NZA) 3.14
06. I Betcha She Doesn’t Feel It (Mackichan) 2.58
07. Don’t Call This Love (Falk/Braide/Christopher) 2.58
08. Revolution (Baker/Alexandra Malliot/Amanda Malliot) 2.44
09. Free Love (Negin/Jay Jay/Goldie) 3.05
10. If I Don’t Love You Now (Simms/Pridel) 3.07
11. Painfully Easy (Jensen/Coles) 4.38
12. Best Thing You Ever Did (Warren) 3.25
13. Only So Much Oil In The Ground (Kupka/Castillo) 3.28
14. Do Your Thing (Krippaehne) 2.27
15. XTal (C.Heinzmann/S.Heinzmann) 3.14

CD1

*
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Ja, ja … Merchandising:
Merchandising

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Mehr von Stefanie Heinzmann:

Die Häutungen der Stefanie Heinzmann:
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Häutungen

Quelle: blick.ch

Die offizielle Website:
Website

Verschiedene Interpreten – Klingende Post I (1967)

FrontCover1Und jetzt ein kleiner Leckerbissen für Vinyl-Jäger: Die klingende Post !

„Die Klingende Post war eine von 1954 bis 1973 etwa zweimal jährlich erscheinende Werbeplatte im Single-Format (7“ 45 rpm) des deutschen Plattenlabels Teldec mit einer Übersicht seiner aktuellen Platten.

Ein Vorläufer der „Klingenden Post“ ist die Schallplatte Neuheiten und Bestseller (DE: Teldec T 71 262), die 1954 noch vor der Platte Klingende Post 1 (DE: Teldec T 71 330) bereits mit derselben Idee erschien. Die enthaltenen Lieder wurden jeweils kurz angespielt und zwischen 1956 und 1959 teilweise auch anmoderiert, sodass sich der Hörer einen Eindruck der kommenden Neuheiten machen konnte.

Anfänglich kosteten die Platten eine D-Mark, später wurden sie von den Geschäften kostenlos an ihre Kunden abgegeben, konnten also nicht käuflich erworben werden. Auf der Hüllevorderseite von Folge 9 (1957) stand der Vermerk „Warenprobe“, sodass vielleicht bereits diese Folge gratis verteilt wurde. Ab Folge 10 (1957) stand dann der Vermerk „Unverkäuflich“ auf der Etikette, wenn für diese Folge auch nicht auf allen Pressungen. Der beigefügte Bestellzettel enthält auch Tips für andere, auf der Platte selbst nicht zu hörende Aufnahmen.

Eine der Inschriften am Plattenrand lautete anfänglich: „Einspielungen: Telefunken-, Decca-, Capitol­-Aufnahmen“. Mit Folge 8 (1957) entfiel der Firmenname Capitol, weil dieses Plattenlabel vom Lindström-Konzern (Lindström-Electrola) übernommen worden war. Stattdessen waren neu die beiden Namen RCA und London zu lesen. Ab der Folge I/1963 kam noch der Name Warner Bros. hinzu, der allerdings schon auf Hüllen vorheriger Ausgaben vermerkt stand. Ab Mitte der 1960er Jahre standen noch weitere Firmennamen auf den Hüllen, die jedoch nicht auf den Etiketten vermerkt wurden.

SingleASeite1Ab Folge I/1962 wurde die bis zur Folge 17 übliche durchgehende Nummerierung abgelöst und neu stattdessen Jahreszahl und die Ausgabe innerhalb des Jahres angegeben.

Üblicherweise erschien eine neue Folge in einer anderen Farbe als die vorhergehende, wobei auch schon mal auf einen Farbwechsel verzichtet wurde. Daneben gab es auch für einzelne Folgen auch Pressungen in verschiedenen Farben.

Ebenso gab es Pressungen ein und derselben Folge mit voneinander abweichenden Katalognummern, wobei die Platten dann auch unterschiedliche Titelzusammenstellungen enthielten. Andererseits gab es aber auch verschiedene Titelzusammenstellungen unter gleichlautenden Katalognummern.

Ein Kennzeichen der Etiketten war das Posthorn in der oberen Hälfte. Viele Schallplattenhändler liessen sich ihre Exemplare der „Klingenden Post“ mit ihrem Namen und ihrer vollen Anschrift auf dem Etikett über das Posthorn drucken. Teilweise wurde auch zusätzlich ein kurzer Werbespot in eigener Sache in die Platte eingespielt. Ab Folge I/1963 entfiel bei manchen dieser Auftragspressungen das Posthorn, dafür standen dann Name und Anschrift des Bestellers auf der Etikette. Bei späteren Folgen ersetzte das Posthorn der Vermerk „Musterplatte für den Fachhandel unverkäuf­lich“. Daneben gab es für dieselben Nummern auch Ausgaben mit Posthorn. Vereinzelt gab es auch Etiketten mit vollkommen anderem Aussehen, also Spezialanfertigungen im Auftrag bestimmter Geschäfte.“ (Quelle: mikiwiki)

Und hier nun die 1. Ausgabe des Jahres 1967 … „eine Auswahl für unsere Schallplattenfreunde“:

Wie nicht anders zu erwarten ist auch diese Auisgae der Klingenden Post eine krude Mischung aus Schlager, und Beat, die Rolling Stones (gleich zweimal vertreten) sind eingepfercht zwischen Ronny, Peggy March, Horst Fischer und Klaus Wunderlich … das muss man auch erstmal verkraften.

Ansonsten eine amüsante musikalische Zeitreise durch das Jahr 1967 … quasi im Schnelldurchlauf … und die Peggy March mag ich immer noch !

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Titel:

Neue Schlager:
01. Peggy March: Male nicht den Teufel an die Wand (Buschor/Mayer) 0.45
02. The Rolling Stones: Let’s Spend The Night Together (Jagger/Richards) 0.47
03. Ronny: Lass die Sonne wieder scheinen (Traditional/Hee/Roloff) 0.44
04. Drafi Deutscher: Trouble (Barkan) 0.38
05. Caterina Valente: Auch der schönste Tag geht mal zu Ende (Bruhn/Buschor) 0.51
06. The Monkees: I’m A Believer (Diamond) 0.57
07. Nancy Sinatra: The Last Of The Secret Agents (Hazlewood) 0.42
08. Cat Stevens: Matthew And Son (Stevens) 0.35
09. Malepartus II: Fraa, bring de Äppelbrei („Dear Mrs. Applebee“ auf hessisch) (Walliser/Meshel/Barr) 0.53

Neue Langspielplatten:
10. Frank Sinatra: Winchester Cathedral (Stephens) 0.43
11. Günther Schramm: Es liegt mir am Herzen (Alzner/Colpet) 0.35
12. Trientiner Bergsteigerchor: La Montanara (Ortelli) 0.42
13. Hildegard Knef: Von nun an ging’s bergab (Hammerschmid/Knef) 1.04
14. Horst Fischer: Die Rosen der Liebe ((Le Temps Qui Court)) (Rey) 0.33
15. The Rolling Stones: Something Happened To Me Yesterday (Jagger/Richards) 0.43
16. Klaus Wunderlich: Sing, Nachtigall, sing (Jary/Balz) 0.38
17. Willy Schneider: Lass dir Zeit… (Zeller) 0.50

LabelB1

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Singles

Mehr von der „Klingenden Post“ in diesem Blog:
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Pete Wyoming Bender – Als ob es gar nichts wär (1982)

FrontCover1Er war schon irgendwie außergewöhnlich:

Pete „Wyoming“ Bender (* 14. September 1943 in Neubreisach, Elsass; † 15. Februar 2014 in Berlin) war ein US-amerikanischer Sänger und Komponist indianischer Abstammung.

Als Sohn US-amerikanischer Eltern im Elsass geboren, verbrachte Pete „Wyoming“ Bender seine Kindheit und Jugend in den Vereinigten Staaten, wo er Saxophon, Schlagzeug und Gitarre in der Band seiner High School spielte. Später trat er mit seiner ersten Band in Army-Clubs und auf High-School-Tanzveranstaltungen auf. 1962 kam er nach Deutschland, wo er als Sänger der Band The Flaming Stars 1964 durch die Star-Club-Szene Deutschlands tourte. Später gründete er eine eigene Band mit Musikern aus London und Liverpool.

Er hatte gemeinsame Auftritte und Tourneen mit Alexis Korner in London und Liverpool, mit Tony Sheridan im deutschsprachigen Raum sowie mehrere Benefizauftritte für Organisationen wie Greenpeace, die Indianerbewegung und die AIDS-Hilfe.

Eberhard Klunker, Pete Wyoming Bender & Hansi Biebl während einer Tournee durch die DDR (1975):
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1974 kam Bender nach Berlin, gründete zusammen mit Klaus Mäurich (Gitarre), Jonas Bergler (Bass) und Rolo Rodriguez (Schlagzeug) die Gruppe Don’t Worry und spielte regelmäßig in den damals bekannten Folk-Clubs Folkpub und Go In. 1979 lernte er Joe Kučera kennen, der nun sein musikalischer Begleiter auf dem Saxophon wurde. Am 30. Juni 1979 trat Bender solo in der DDR-Jugendsendung rund auf, die in einer Direktübertragung aus Torgau im TV-Sender DDR 1 ausgestrahlt wurde. Darin sang er Born to Be Indian sowie Funky Fever.

Seine kommerziell erfolgreichste Zeit begann 1982 mit neu formierter Band und der Veröffentlichung seiner LP Als ob es gar nichts wär. Diese entstand in den AUDIO Studios Berlin in Koproduktion mit Stan Regal in der Zeit von September bis November 1981. Seinen daraus größten Hit landete er 1982 mit Ich habe diese Frau geliebt. Mit diesem Lied war er im November 1982 einer der Interpreten der letzten Ausgabe der Musiksendung disco.

Die Pete „Wyoming“ Bender Band, 1978:
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Weitere bekannte Titel dieser LP sind Es ist die Macht, Ich will nie wieder Krieg, Nur ein Fremder oder Nicht mehr siegen. Es folgten zahlreiche deutschlandweite Auftritte in deutschen und (West-)Berliner Jazz- und Folk-Clubs wie der „Eierschale“, Joe’s Bierhaus, Sudhaus oder dem Quasimodo. Mit seiner Pete Wyoming Bender Band ging er im Vorprogramm von Chris de Burgh 1983 auf Tournee, 1986 hatte er einen Auftritt mit Joy Fleming. In den darauffolgenden Jahren folgten Auftritte in weiteren Berliner Jazzclubs wie dem Flöz, Badenscher Hof und Yorkschlösschen (hier meist auch in kleiner Besetzung) und bis zuletzt mit wechselnden Musikern und als Gastmusiker im Rickenbackers Music-Inn.

Bender komponierte die Musik zu dem Musical Die Schmetterlinge sind frei und für mehrere Filme von Atze Brauner. 1999 und 2000 wurde er für einen NAMMY (Native American Music Award) nominiert.

Pete „Wyoming“ Bender war Mitglied im Lions Club Berlin-Meilenwerk. 2009 wählte ihn der Club zu seinem Präsidenten.

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Bender ist der Vater von Jen Bender, Leadsängerin der Band Grossstadtgeflüster.

Seine Band bestand vorrangig aus seinem Freund Joe Kučera (Saxophon, Klarinette, Flöte), Bob Howell (Schlagzeug), Rolo Rodriguez (Schlagzeug und Percussion), Gerard Batrya und Eckhard „Ecki“ Lüdeke (Bass), Stephen Miller und Michael Gechter (Gitarre). Diese Musiker spielten nach der sehr erfolgreiche LP Als ob es gar nichts wär, auch noch einige nachfolgende Platten ein. Bei Auftritten änderte, reduzierte oder erweiterte er die Bandbesetzung gerne mal z. B. mit einem weiteren Keyboard- und Synthesizer-Spieler oder Backgroundsängern. Aber auch Soloauftritte gab er immer wieder mal, begleitet dann nur allenfalls von seinem Freund Joe.

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Einem breiten TV-Publikum bekannt wurde er mit einem Auftritt in einer Ausgabe der viel beachteten Sendereihe Lieder & Leute extra, ausgestrahlt vom SWR, in der live gespielt wurde. Die Songs der Setliste in der von Bill Ramsey präsentierten 30 minütigen Sendung waren: Es ist die Macht, Nicht mehr siegen, Nur ein Fremder, Ich will nie wieder Krieg, Jennifer und einer Coverversion des Lennon/McCartney-Klassikers Got to get you into my life. Bei diesem Auftritt erweiterte er seine Band mit John Heinrich (Steel Guitar) und Andreas Hommelsheim (Keyboard und Synthesizer, Mitglied von 55 Fifty Five). (wikipedia)

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Dieses Album, sein 3. Solo-Album wurde wohl sein bekanntestes Album … und das zu recht:

Vollgepackt mit intensiven, alles andere als nichtssagenden Texte, garniert mit wohlklingenden Pop-Rock Melodien (ein bisschen mehr Blues hätte mir bei den Texten allerdings noch besser gefallen).

Nochmals zu den nachdenkenswerten Texten … da ist vieles dabei, was damals die aufgeweckte Jugend interessieren konnte … ein Anti-Kriegslied, Reflektionen über mehr oder weniger gelungenen Beziehungskisten und natürlich war auch der „neue Mann“ vertreten:

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Nur seine humoristische Seite ist nicht überzeugend und deshalb ist „BAF (Bayrisch-Amerikanische Freundschaft)“ der einzige Schgwachpunkt auf diesem Album.

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Besetzung:
Gérard Batrya (bass)
Pete Wyoming Bender (vocals, keyboards)
Michael Gechter (guitar)
Bob Howell (drums)
Joe Kučera (saxophone)
Eckhard Lüdeke (bass)
Stephen Miller (guitar)
Rolo Rodriguez (drums, percussion)
+
Stan Regal (piano bei 10.)
Eberhard Wieland (keyboards, synthesizer bei 09. – 11.)
+
strings:
Jennifer Schirman – Pete Schirman

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Titel:
01. Ich will nie wieder Krieg (We Don’t Want War Anymore) (Pohlmann/Bender) 3.11
02. Jennifer (Eickelberg/Bender) 3.18
03. Es ist die Macht (Eickelberg/Bender) 4.13
04. Nicht mehr siegen (Eickelberg/Marshall) 3.56
05. You Can Never Tell (C’est la vie) (Eickelberg/Berry) 3.43
06. Ein Leben lang (Schäuble/Bender) 3,53
07. Nur ein Fremder (Pohlmann/Bender) 3.15
08. Ich habe diese Frau geliebt (Schneider/Eickelberg/Bender) 3.45
09. Komm, versuch’s doch mal (Ballard/Bender) 3.37
10. Sie wollte leben (Pohlmann/Regal) 3.18
11. BAF (Bayrisch-Amerikanische Freundschaft) (Bender) 3.23

LabelB1

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Single2

Eine Website von Fans und Freunden von XXX:
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Erstmals trat Pete 1964 in der Siegener Musikszene in Erscheinung. Im damals legendären Moulin Rouge auf der Eiserfelder Strasse 52 (heute das griechische Restaurant Athos) hatte Pete mit den Flaming Stars ein Dauergastspiel von 4 Wochen – das hieß 8 Stunden Live-Power täglich! Pete sagte einmal treffend und ohne zu zögern: „Das Moulin Rouge in Siegen hatte die beste Live-Atmosphäre aller Clubs, in denen ich aufgetreten bin. Das war einfach sagenhaft!“ Seine 20minütige Interpretation von „I gotta move“ der Kinks war einfach sagenhaft — nicht nur weil am Ende des Songs alle Musiker mit Ausnahme des Drummers, der auf dem Drumkit stand, im Liegen spielten. Das Gastspiel wurde immer wieder verlängert, so dass schon mal ein Drei-Monats-Gastspiel daraus werden konnte.

Nach seiner Heirat zog Pete nach Wallau an der Lahn nahe Bad Laasphe und war oft in Siegener Clubs auf der Bühne zu sehen. Mit der englischen Formation „The Plaque“ trat er im Siegener Top Ten am Effertsufer auf. Als Pete mit „The Plaque“ auf Tournee ging und der Drummer erkrankte, sprang Pete’s Siegener Freund Micky Pega, später Drummer bei Eternal Light, für ihn ein. Für den damals 16-jährigen Micky war das ein einschneidendes Erlebnis das seine künftige Musiklaufbahn prägte. Pete war es denn auch, der Micky den Job bei der deutsch/schottischen Kultband „Message“ u.a. mit Horst Stachelhaus, Bass vermittelte. Der Kontakt zu Micky ist nie abgebrochen und so ist es auch nicht verwunderlich, dass gemeinsame Projekte entstehen.

Pete Wyoming Bender08

Obwohl Pete seine Heimat in Berlin gefunden hatte, führte ihn sein Weg immer wieder nach Siegen. Mit der Stadt verbindet er immer noch beste Erinnerungen. Unvergessen sein Solo-Gastspiel im Weidenauer Club „Le Garage“ im Jahre 1990. Interessant zu beobachten war die durchweg positive Reaktion des Publikums, das im „Le Garage“ vornehmlich Disco-Musik zu hören bekam, eine Stilrichtung, die weit ab von Pete’s Liedern angesiedelt war. Nicht nur „Ich habe diese Frau geliebt“, „Nicht mehr (S)iegen“ und seine Interpretation von Paul McCartneys „Let it be“ rührte die Zuschauer zu Tränen. 2005 trat er in der City Galerie beim Siegener Rock & Blues Festival“ auf und begeisterte wie immer seine Zuhörer.

Pete „Wyoming“ Bender wurde 1943 in Frankreich geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in den USA (Alaska, Kalifornien, North Carolina, New York, Washington). 1962 kam er nach Deutschland, als sein Vater von der US Army nach München versetzt wurde.

Er besuchte die US-High School, wo er Saxophon, Schlagzeug und Gitarre in der High School Band spielte, gründete dann seine erste eigene Band und spielte in Army Clubs und auf High School Tanzveranstaltungen.
1964 bekam Pete Bender von einer Profi-Band ein Angebot, als Sänger einzusteigen und tourte mit „The Flaming Stars“ durch ganz Deutschland (Star Club Szene). Er gründete wiederum eine eigene Band mit Musikern aus London und Liverpool.

Gemeinsame Auftritte und Tourneen mit Alexis Korner in London und Liverpool oder im deutschsprachigen Raum mit Tony Sheridan sowie seine unzähligen Benefizauftritte für Organisationen wie Greenpeace, die Indianerbewegung und die Aidshilfe garantieren eine große Erfahrung und musikalische Vielseitigkeit.

1974 ging Pete Bender nach Berlin und spielte dort regelmäßig in den damals bekannten Folk Clubs „Folkpub“ und „Go In“. Zu dieser Zeit gab es bereits mehrere LP- und Single-Veröffentlichungen von ihm.

Zwischenzeitlich gründete er mehrere Formationen, jedoch war es immer eine, die ihn regelmäßig begleitete und die auf seinen zahlreichen Alben zu hören ist – die PETE WYOMING BENDER BAND. Diese Band wurde auch als Vorprogramm etwa von Chris de Burgh eingesetzt. 1986 trat Pete z. B. auch mit Joy Fleming auf.

Zu seinen bekanntesten Veröffentlichungen gehören die Titel „Ich habe diese Frau geliebt“, „Nicht mehr siegen“, „Born to be Indian“, „Ich will nie wieder Krieg“ und der Titelsong aus der Eduscho-Werbung, mit dem Pete Bender Mitte der 90er Jahre auch in der ZDF-Hitparade auftrat: „Für die Frau, die alles will“

Pete Bender komponierte die Musik zu dem Musical „Die Schmetterlinge sind frei“ und für diverse Filme von Atze Brauner. Ein Fotoband, der Auskunft über sein gesamtes Schaffen gibt, ist im Handel unter dem Titel „Zufälligkeiten“ erhältlich.

Und obwohl Berlin mittlerweile zu Pete Benders Heimat geworden ist, führt ihn sein Weg immer wieder zurück in die USA, wo er unter anderem auch durch seine „indianisch angehauchte Weltmusik“ bekannt geworden ist. Pete Bender wurde 1999 und 2000 für einen NAMMY (Native American Music Award) nominiert.

Pete ist Präsident vom Lions Club Berlin-Meilenwerk. Der LC Berlin-Meilenwerk hilft durch die Begeisterung seiner Mitglieder für das Automobil und unterstützt damit u.a. Kinder- und Jugendprojekte. Das Kinderfest „Lions for kids on Tour“ wird bereits zum 6. mal ausgetragen.

Pete Wyoming Bender verstarb am 15.Februar 2014

Nachruf von Wolfgang Thomas, Rock-Museum:

Liedermacher Pete Wyoming Bender verstorben
Es war eine Nachricht, die auch wir zunächst gar nicht glauben wollten, und wir waren traurig, als sie letztendlich bestätigt wurde: Pete Wyoming Bender, der amerikanische Musiker mit Wohnsitz in Deutschland, starb am vergangenen Wochenende. Natürlich kannte ich seine beiden größten Erfolge in deutscher Sprache, „Ich habe diese Frau geliebt“ und „Nie mehr siegen“, schon lange aus dem Radio, aber ich wurde wieder richtig auf ihn aufmerksam, als ich 2001 für die Zeitungsserie „Siegerländer Beatgeschichte(n)“ recherchierte. Nahezu jeder Gesprächspartner, der seine Musikkarriere in den 60ern begonnen hat, kam irgendwann auf Pete Bender zu sprechen, der damals häufig mit seiner Band in Siegen gastierte – und immer schwang eine gehörige Portion Bewunderung und Hochachtung mit, wenn sein Name fiel. Im November 2005 haben wir ihn dann kennen gelernt, vor einem Konzert in der Siegener City-Galerie. Mit den LPs, die er uns damals signierte, möchten wir an Pete Wyoming Bender erinnern und versichern, dass er zu den Künstlern gehört, die einen besonders tiefen Eindruck auf uns gemacht haben. R.I.P.

(Quelle: siegerländer-beatgeschichten.de)

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Orchestra & Chorus Les Humphries – Singing Revolution (1971)

FrontCover1Für viele war er und seine Singers Anfang der 760er Jahre einfach nur ein Ärgernis, so auch für mich:

Die Les Humphries Singers sind eine Gesangsgruppe, die 1969 von dem damals in Hamburg lebenden Engländer Les Humphries gegründet wurde. Sie fiel durch die große Zahl ihrer Sänger verschiedener ethnischer Herkunft auf, die etwas vom Flair der Hippiebewegung und des damals populären Gospel nach dem Vorbild der Edwin Hawkins Singers in die Popmusik brachten. In der ersten Hälfte der 1970er Jahre war die Gruppe vor allem im deutschsprachigen Raum sehr erfolgreich.

Ihren ersten großen Hitparadenerfolg hatten die Les Humphries Singers 1970 in den Niederlanden mit dem Gospelschlager To My Father’s House, der dort sechs Wochen lang auf dem ersten Platz stand. Vor allem im deutschsprachigen Raum erzielte die Gruppe zahlreiche weitere Single-Hits. Zu den erfolgreichsten und bekanntesten Titeln zählen (We’ll Fly You to the) Promised Land, We Are Goin’ Down Jordan, Old Man Moses, Mexico, Mama Loo und Kansas City.

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Ihr Repertoire bestand neben von Humphries selbst verfassten Liedern aus Traditionals, Spirituals und Evergreens. Die Gruppe nahm außerdem eine Reihe von Alben mit Medleys von damals aktuellen Hits anderer Interpreten auf. Veröffentlicht wurden die Schallplatten auf Decca Records. Das Kürzel „MGH-Produktion“ steht für Jack Martin, Günter Gayer und Les Humphries. An der Entstehung der Titel und der Entwicklung des Gruppensounds war darüber hinaus auch der gelegentliche Koautor und Arrangeur Jimmy Bilsbury (1942–2003) aus England maßgeblich beteiligt. Bandleader Humphries begleitete seinen Chor am Piano oder betätigte sich hin und wieder auch selbst als Sänger, wie bei Jennifer Adam auf der 1972er-LP Mexico.

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Der Leadgesang wurde von verschiedenen Mitgliedern der Gruppe übernommen. Besonders häufig hatten diese Rolle Jimmy Bilsbury sowie – bis zu seinem Austritt aus der Gruppe Mitte 1972 – Malcolm Magaron aus St. Lucia in der Karibik inne: Bilsbury insbesondere auf vielen Titeln der frühen LPs und bei Mexico, Magaron zum Beispiel bei Rock My Soul, Soolaimon, We Are Goin’ Down Jordan und Old Man Moses. Die Leadsänger anderer Single-Hits waren beispielsweise Enry David bzw. nur im Studio Barbara Johnson (To My Father’s House), Dornée Edwards († 15. September 2006; Promised Land), Barry St. John († 24. Juli 2020;Take Care of Me), John Lawton (Mama Loo), Earl Jordan (Carnival), Dave O’Brien (Kansas City zusammen mit Bilsbury und Lawton) und Sheila McKinlay († 16. Dezember 2012; Amazing Grace). Während des etwa achtjährigen Bestehens der Gruppe gehörten außerdem Peggy Evers, Heike Kloen („Goldie“; † 19. Februar 2004), Tina Werner, Victor Scott († 10. Mai 2020), Judy Archer, Liz Mitchell, Christopher Yim, Jürgen Drews, Elvira Herbert („Puppa“; † 8. März 1980), Linda Uebelherr, Claudia Schwarz, Don Adams und Emily Woods sowie kurzzeitig Myrna David, Henner Hoier, Maddy Verhaar, Gail Stevens und Lil Walker dazu. Mit der Zeit wurde der Chor von ursprünglich acht auf bis zu sechzehn Mitglieder erweitert, die zum Teil nicht mitsangen. Einige der neuen Gesichter waren aber auch schon an früheren Studioaufnahmen beteiligt.

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Bei Auftritten wirkte die Gruppe stets ungezwungen und gutgelaunt. Hinter den Kulissen jedoch sorgte der rigorose Führungsstil des oft als schwierig und jähzornig beschriebenen Bandleaders und früheren Mitglieds der Royal Marines Les Humphries häufig für Spannungen. Malcolm Magaron und Liz Mitchell sowie die Schwestern Enry und Myrna David stiegen schon Mitte 1972 aus. Letztere veröffentlichten als Duo unter dem Namen Big Secret und sangen bei Family Tree. Ein Jahr zuvor hatten Henner Hoier, Dornée Edwards und Heike Kloen den Chor bereits verlassen. Als im Sommer 1974 auch Tina Werner ausstieg, waren von den ersten Besetzungen während des Jahres 1970 nur noch Jimmy Bilsbury, Peggy Evers, Judy Archer und Victor Scott dabei.

Unter musikalischer Leitung von Humphries und Hans Hammerschmid begleiteten die Singers Hildegard Knef 1971 auf deren Album Worum geht’s hier eigentlich? und traten mit der Chansonsängerin gemeinsam in verschiedenen TV-Sendungen auf. Die Single Mexico (1972) verwendet die Melodie des Liedes The Battle of New Orleans von Jimmy Driftwood aus dem Jahr 1936, das die Schlacht von New Orleans von 1815 im Britisch-Amerikanischen Krieg thematisiert. Les Humphries schrieb den Liedtext für Mexico um, damit er die Autorentantiemen einfordern konnte. Weil sein ursprünglicher Text aber zu ähnlich zu The Battle of New Orleans war, verfasste er den Text nochmals neu, um Plagiatsvorwürfen zu entgehen. Die neu aufgenommene Fassung erschien auf späteren Alben.

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1973 hatte die Gruppe in der ZDF-Krimiserie Der Kommissar (Folge 60: Die Nacht, in der Basseck starb) eine Gastrolle. 1974 traten sie im Klamauk-Gangsterfilm Es knallt und die Engel singen als Chicago-Gangster auf. Der Soundtrack zum Film bestand aus bekannten Hits der Gruppe; der Song Do You Kill Me or Do I Kill You wurde parallel dazu als Single veröffentlicht. 1975 spielten die Les Humphries Singers für einen Werbespot des Uhrenherstellers Timex den Titel It’s Timex Time ein („ticke-ticke-timex“). Die Chormitglieder erhielten als kleines „Dankeschön“ wasserdichte und stoßfeste Uhren, während Les Humphries die vereinbarte Werbesumme kassierte. 1976 vertraten sie im niederländischen Den Haag Deutschland als eines von 18 teilnehmenden Ländern beim Eurovision Song Contest mit dem von Ralph Siegel und Kurt Hertha geschriebenen deutschsprachigen Titel Sing Sang Song, der auf Platz 15 gewählt wurde. Aufgrund der Wettbewerbsregeln konnten nur sechs Mitglieder der Gruppe auf die Bühne.

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Nach dem Misserfolg beim europäischen Schlagerwettbewerb und da das Publikumsinteresse schon seit geraumer Zeit erheblich nachgelassen hatte, löste sich die Gruppe Ende 1976 auf. Les Humphries setzte sich aufgrund von Steuerschulden in seine englische Heimat ab und kehrte erst nach der Verjährung dieses Delikts nach Deutschland zurück. Er lud seine Singers im Oktober 1991 nach Hamburg in die NDR Talk Show ein. Anschließend bekamen sie einen Plattenvertrag beim Label Pilz, wo 1992 das Album Spirit of Freedom entstand. Es folgten eine Deutschlandtournee als Vorgruppe von Howard Carpendale und einige TV-Sendungen. Im Februar 1993 war ihr letzter Auftritt in der Sendung Meine Show mit Dagmar Frederic. Am 29. Dezember 2007, drei Tage nach dem Tod des Bandgründers Les Humphries, zeigte der NDR einen ausführlichen Dokumentarfilm von Andreas Fischer über die Gruppe mit dem Titel „Die Les Humphries Singers – Aufstieg und Fall einer Poplegende“.

Les Humphries war Ende der 1960er Jahre Keyboarder bei der Hamburger Rockgruppe Wonderland, die mit Moscow 1968 einen Top-20-Hit in Deutschland hatte. Jimmy Bilsbury sang in der britischen Rockgruppe Magic Lanterns, deren Single Shame, Shame Ende 1968 die Top-40 in den USA erreichte. Jürgen Drews gehörte den Les Humphries Singers an, bis er 1976 mit Ein Bett im Kornfeld, der deutschen Coverversion von Let Your Love Flow der Bellamy Brothers, den Durchbruch als Solokünstler schaffte.

Les Humphries in den 90er Jahren:
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Dornée Edwards, Malcolm Magaron und Liz Mitchell spielten bei der deutschen Produktion des Musicals Hair mit und machten ab Mitte 1972 eigene Schallplattenaufnahmen als Malcolm and Liz sowie in der Formation Malcolm’s Locks. Mitchell wurde nach der Trennung von Magaron als Sängerin bei Boney M berühmt. John Lawton war Mitglied bei der deutschen Progressive-Rock-Gruppe Lucifer’s Friend und ab 1976 Sänger von Uriah Heep. Barry St. John hatte 1965 einen Hit in Großbritannien mit Come Away Melinda und ist als Backgroundsängerin auf zahlreichen Aufnahmen britischer Rock- und Pop-Titel zu hören, zum Beispiel auf 20th Century Boy von T. Rex, The Golden Age of Rock’n’Roll von Mott the Hoople oder auf dem Pink-Floyd-Album The Dark Side of the Moon. Linda Uebelherr war auch Mitglied bei der Gesangsgruppe Silver Convention. Christopher Yim, der auch schon auf der Bühne mit zwei Kung-Fu-Schwertern zur Show beigetragen hatte, war in den 1980er Jahren Kung-Fu-Lehrer in Dortmund.

Les Humphries Singers03

Im Mai 2007 starteten einige ehemalige Mitglieder der Les Humphries Singers mit Bühnen- und TV-Auftritten ohne den einstigen Bandleader zunächst als The Original Singers ein Comeback. Zu ihrem Repertoire gehören die alten Hits teilweise neu aufgenommen, neue Lieder (Boy Try to Run) und Gospels. Im April 2009 verkündete die Gruppe, der u. a. Peggy Evers-Hartig, Tina Kemp (Werner), Judy Archer und Jürgen Drews angehören, ihren neuen Gruppennamen The Les Humphries Singers Reunion. Das neu eingespielte Musikalbum Back in Time erschien Anfang Mai 2009. 2011 kehrte die Gruppe zu ihrem ursprünglichen Namen zurück und 2012 erschien ihr Album Forever Young mit der gleichnamigen Single-Auskopplung als The Les Humphries Singers. Auch die früheren Mitglieder Malcolm Magaron und Victor Scott kehrten in die Gruppe zurück.

Am 10. Mai 2020 starb Victor Scott. Am 14. Januar 2023 beendete Jürgen Drews seine über 60-jährige Bühnenkarriere. (wikipedia)

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Und hier ihr vermutliches 1. Studio-Album (der Titel „Singing Revolution ist natürlich ein Witz und dam damaligen Zeitgeist geschuldet) … der große Durchbruch stand noch bevor … und auch wqenn ich vorhin schrieb, dass sie damals schon ein Ärgernis waren, so kann man heute feststellen (ähnlich wie bei Abba), dass ihre großen Hits schon perfekte Popsongs waren.

Davon sind die Interpretationen auf diesem Album allerdings noch weit entfernt … von daher ist dieses Album nur ihr Gesellenstück, nicht mehr. Aber vermutlich hat sie getauft für Zappel (=  Tanz) Parties im Gemeindesaal einer katholischen Kirche … die Jungs sind vermutlich erst aufgestanden, als Songs wie „Paranoid“ oder „The Witch“ erklangen.

BackCover1

Besetzung:

LPBooklet1

Titel:

01. Medley 01:
01.1. Me And My Life (Blakey/Hawkes) 1.41
01.2. Lola (Davies) 1.40
01.3. Neanderthal Man (Godley/Creme/Stewart) 1.44

02. Medley 02:
02.1. Rainbow (Cambell/McAloose) 1.45
02.2. Feeling My Way (Humphries/Bilsbury) 1.29
02.3. Lookin‘ Out My Back Door (Fogerty) 1.44

03. Medley 03:
03.1. Ball Of Confusion (Whitfield/Strong) 1.42
03.2. Jimmy Be Bad (Humphries/Bilsbury) 1.38
03.3. Future Blues (Humphries/Bilsbury) 1.28

04. Medley 04:
04. 1. Black Night (Blackmore/Gillan/Glover/Lord/Paice) 1.25
04.2. Woman I’m Gonna Make You Mine (Humphries/Bilsbury) 1.39

05. Medley 05:
05.1. Black Pearl (Spector/Levine/Wine) 1.27
05.2. Ra-Ta-Ta (Juwens/Heilburg) 1.35
05.3. Goodbye Sam, Hello Samantha (Murray/Callander/Stephens) 1.45

06. Medley 06:
06.1. War (Whitfield/Strong) 1.45
06.2. Niagara (Humphries/Bilsbury) 1.31
06.3. Paranoid (Butler/Iommi/Osbourne/Ward) 1.45

07. Medley 07:
07.1. Natural Sinner (Low) 1.37
07.2. The Witch (Hildebrandt-Winhauer) 1.36
07.3. Michael (Humphries/Bilsbury) 1.45

08. Medley 08:
08.1. Soolaimón (Diamond) 1.35
08.2. Cracklin‘ Rosie (Diamond) 1.45
08.3. A Song Of Joy (Beethoven/Rios/Parker/Orbe) 1.44

09. Medley 09:
09.1. Something (Harrison) 1.41
09.2. (Say Long To Be) Close To You (Bacharach/David) 1.45

10. Medley 10:
11. Carry That Weight (Lennon/McCartney) 1.34
12. Travellin‘ Man (Humphries) 1.30
13. Keep Knockin‘ (Humphries/Bilsbury) 1.12

LabelB1

*
**

Frontcover aus Spanien:
FrontCoverSpanien

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Hüllentext2

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Und dass Les Humphries letztlich ein musikalischer Ritter der traurigen Gesalt war … sertze ich einfach mal als bekannt voraus … Seine ex-Ehefrau Dunja Rajter erinnert sich:

DunjaRaiter

Frank Nimsgern – Trust (1995)

FrontCover1Für mich war er Ende der 80er Jahre eines der ganz großen Neuentdeckungen für den deutschen Jazz-Rock:

Frank Nimsgern (* 4. Mai 1969 in Saarbrücken) ist ein deutscher Komponist, Produzent, künstlerischer Leiter, Dozent, Gitarrist und Pianist.

Sein Vater ist der Opernsänger und Grammy-Preisträger Siegmund Nimsgern. Er besuchte Schulen in New York, Schleswig-Holstein, im Saarland, auf der niedersächsischen Insel Spiekeroog und in Rheinland-Pfalz, hatte von 1975 bis 1984 klassischen Klavierunterricht und studierte bis 1987 Komposition und Arrangement am Salzburger Mozarteum, dort u. a. bei George Gruntz.

Während seiner Ausbildung zum Jazz-/Rockgitarristen nahm er Unterricht bei u. a. John Abercrombie und Mike Stern sowie bei Dave Liebman und arbeitete mit und für Anna Netrebko, Chaka Khan, Gino Vannelli, Billy Cobham, Klassik Open Air Berlin, Bobby Kimball, Pete York, Brian Auger, Jon Hiseman, Trilok Gurtu, Barbara Thompson, Ed Thigpen, Ian Paice, The Supremes, Klaus Doldinger und andere(n). Seine Vorbilder waren u. a. Richard Wagner, Pat Metheny, Miles Davis, The Beatles, Pete Townshend, Peter Gabriel, J. S. Bach, John Williams, Steve Lukather und Hans Zimmer.

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Im Jahr 1988 gründete er die Frank Nimsgern Group. Mit ihr tourte er im Auftrag des Goethe-Instituts u. a. in Afrika (1990), Asien (1994), Polen (1994), Sibirien (1999) und Indien (2001). 1990 erschien sein Debütalbum Contrasts. 1993 erhielt er den Award als Best Performing Live-Act in Jakarta. 1996 war er Musicaldirector und Gitarrist für Chaka Khan. Seit 1998 arbeitet er mehrfach als Musical Director/Supervisor für das Klassik Open Air Berlin, den Berliner Friedrichstadt-Palast, London West End, das Saarländische Staatstheater, die Oper Bonn, Tollwood München, Theater Chemnitz, Theater Trier oder TUI Cruises.

Es folgten Kompositionen für Film, Fernsehen, Werbung und Show – unter anderem der Titelsong Can you see the light für die Show von Siegfried & Roy in Las Vegas sowie die Filmmusik zu mehreren Tatort-Folgen ab dem Jahr 2000.

Mit sechs Kompositionsaufträgen für den Friedrichstadt-Palast in Berlin startete die Serie von Kompositionen fürs Musiktheater, zu denen er meistens das musikdramatische Konzept gestaltete. Mit seinem musikdramatischen Crossover aus klassischen Musikstilen, Jazz, Rhythm & Blues, Pop, Rock und Techniken der Filmmusik erzielte er seine bisher größten Erfolge. 1999 erhielt der den deutschen Fernsehpreis der ARD Goldene Europa für seine Bühnenwerke SnoWhite und Elements. (wikipedia)

Und heutzutage produziert und kompiniert er ein Musical nach dem anderen.

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Hier sein viertes Solo-Album, das damals durchaus Gefallen fand:

Das Mekka der Studiomusiker ist Amerika, doch auch in deutschen Landen gibt es Leute, die sich mit den Cracks aus Übersee messen können. Frank Nimsgern gehört zu ihnen. Der 25jährige Gitarrist aus Saarbrücken, der in diesen Wochen live unterwegs ist, hat schon mit Stars des Fusion-Pop wie Billy Cobham oder Gino Vanelli kooperiert. Ähnlich wie bei dem 1992er Album „Street Stories“ (stereoplay 11/92) kombiniert Nimsgern auf „Trust“ angejazzte Fusion-Instrumentals mit weichen Pop-Balladen („Sound Of Deliverance“, „Break Free“) – eine leichtfüßige Musik, technisch perfekt realisiert. (Stereoplay)

Muss guter Funk immer aus Amerika oder England kommen? Das vorliegende Album des Saarbrückers Frank Nimsgern beweist: nein.

Der Multi-Instrumentalist, der Gitarren und Keyboards gleichermaßen eloquent bedienen kann, zeigt, wie facettenreich ein Musiker aus Deutschland die schwerelose Textur des anglo-amerikanischen Funk aufspreizen kann zu einem Fächer aberwitziger Grooves und zärtlicher Songidyllen. Nimsgern lässt uns die ganze Bandbreite seines musikalischen Könnens und Empfindens miterleben. Und niemals klingt das Resultat wie die Platte eines Gitarristen, so verdeckt agiert das 6-saitige Instrument, ob unplugged oder in elektrischer Röhren-Qualität. Hier „haushaltet“ ein Mann, der die musikalische Welt außerhalb Deutschlands gesehen hat. Weniger ist mehr – ist die Devise.

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Track 10: „Hope“ – zart und verspielt, voller Sehnsucht bäumt sich eine akustische Gitarrenmelodie getragen von dezenten Streichern und einem Piano langsam auf und verliert, noch ehe sie die herbei gesehnte, emotionale Höhe erreicht hat, wieder an Momentum, steigt ab, verabschiedet sich melancholisch in einer Art Ostinato mit herrlich fernen Bläsern am Horizont. Kann Musik Gedanken an einen geliebten Menschen schöner ausdrücken? Das sucht seinesgleichen.

Track 4: „Trust“ – Der Titelsong nimmt uns mit auf einen im Intro elegisch vorbereiteten Ritt durch exotische Landschaften. Trockene Rock-Drums halten die Gitarrenausbrüche Nimsgerns zusammen, der hier fast wie nebenbei ein Solo einfließen lässt, das immer funktional bleibt, nie ausufert und dennoch Schwindel erregend ist. Da muss man lange im internationalen Rock-Funk-Zirkus suchen, um ähnliche Musikalität aufzuspüren. Hier zieht der Saarländer mit Größen wie John Abercrombie oder Allan Holdsworth (der auch zuerst Klavier und erst später Gitarre lernte) gleich, was strukturellen Aufbau seiner fingerfertigen Saitenkunst angeht. Und nie wirkt es aufgesetzt. Schön, wie die messerscharfe Bläsersektion dem Song den nötigen Drive verpasst. Und die echten Streicher erzeugen dann Emotionen bei der Vorbereitung der dritten Strophe. Es ist alles geschmackvoll und zielgerichtet arrangiert. Hier wird nichts zugeschrammelt, vieles steht frei, kristallklar. Ein begnadeter Toningenieur hatte hier – und auch in den übrigen Tracks – seine sensiblen Finger im Spiel. Der tanzende Refrain, von der Bläsersektion makellos intoniert, ist Funk pur. Einfach Klasse.

Track 7: „Let’s get it together“ startet mit einer fiktiven Orchestereinstimmung und einem Township Chor. Dann übernimmt hypnotisch ein Open-Hi-Hat Shuffle, über den die akustische Gitarre geruhsam ein Motiv entwickelt. Die knackigen Synkopen liefert voller Schmelz eine eingestreute Hammond. Man merkt, dass Nimsgern ein echter Songschreiber und nicht nur Gitarrero ist. Alles hängt zusammen, zerfällt nicht in Einzelaktionen. Die Harmoniewechsel sind nie langweilig. Und immer wieder diese Salsa artigen Bläser-Riffs, die lateinamerikanisches Feeling hereinzaubern. Wer die kalifornische Gruppe The Rippingtones kennt, weiß spätestens hier, wo der Hammer hängt. Nur: bei Nimsgern sind alle Bläser echt. Es groovt gewaltig. Und immer wieder unterbricht Nimsgern den Fluss mit breakartigen Piano-Einlagen oder einem herrlichen, retardierenden Drumwirbel, der die fröhliche und witzige Seite dieses Stücks unterstreicht. Einfach nur gut.

Track 8: „Break free“ besticht mit einer auf die Grundfeste der Balladenmusik abgemagerten Instrumentierung und einem Sänger (Frank Ryan), der so dezidiert und Nuancen reich intoniert, wie man es nur selten zu Ohren bekommt. Das ist gekonnt, das ist stimmig. Und nie setzt sich Nimsgern der Gefahr aus, in eine Schnulze zu verfallen, im Gegenteil, er hält die Zügel dieser zerstörerischen Liebeserklärung („if you’re gonna live your life, you got to break free from me“) fest in Händen, lässt nur hier und da einen kleinen musikalischen Effekt einstreuen. Das Lied schreitet langsam und voller Zärtlichkeit voran. Eine furchtbar traurige Reminiszenz einer endenden Liebesgeschichte in karge Noten gesetzt. Nimsgern zupft seine Akustik-Gitarre sparsam, wickelt die Töne einzeln wie von einer Spindel ab. Dieser Song geht mir unter die Haut. Wo bitte hört man so etwas sonst noch im Showbusiness-Einerlei? Der Text ist vom Sänger selbst geschrieben. Wehmut kann nicht schöner besungen werden. Ein großartiges Lied.

Track 9: „Don’t worry“. – Hier geht der Funk ab. Eine brennende Gitarre, dazu ein Bass wie aus der Wäscheschleuder. Er treibt und kontrapunktiert das vor Glut schwitzende Ensemble, das von einem Alto-Sax Thema vorangetrieben wird. Schön, wie die Refrains immer wieder aufgelöst werden von Bridges und Zweitthemen. Nimsgerns Gitarre faucht und dampft. Ein orgiastisches Stück Funk herausragend auf Platte geritzt.

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Track 11: „Wings“. Wahrlich beschwingt. Verhaltener, introvertierter Beginn, aber dann marschiert dieses herrliche, wachsende Thema. Hier muss der Körper mit. Keine Chance. Eine raumgreifende, schmissige Funknummer mit satten Saxophon-Linien und frischen Bläser-Klangflächen, die sich wie sensible Fühler einer Weinbergschnecke ein- und ausziehen, kommen und gehen. Das Stück hat so viel positive Energie. Und das behände Alto-Saxophon geht hier eine wohlige Ehe ein mit der aufbegehrenden Elektrogitarre, die sich losreißt und brilliert. Eine kurze, spanisch angehauchte Akustikgitarrenphrase leitet zu einem ekstatischen Sax-Solo über. Am Ende klingt alles langsam wie in der Ferne aus. – Gut für graue Novembertage, die bekanntlich manchmal in depressive Stimmungen umschlagen können. Nimsgern nimmt uns hier sanft bei der Hand und trägt uns einen Erdentag weiter. Man nimmt’s gern. Bei dem Namen!

Track 3: „I told you“. Hier braucht man nichts zu schreiben. Man hört nur hin. Genial. Mehr Ideen in einem Stück als andere auf einer ganzen Platte absondern. I told you.

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Track 12: „Cold fire“. Schritt für Schritt arbeitet sich die Rhythmus-Gruppe voran, bis das Saxophon eine wunderschöne Melodie vorstellt, die dann von der Bläsergruppe fast hymnisch ausgeweitet wird. Derrick James saugt die Töne förmlich aus seinem Sax. Im Mittelteil zeigt Pianist Wolfgang Dahlheimer dann, wie man mit weniger Tönen mehr Stimmung erzeugt. Seine verhaltenen Noten perlen wie zufällig aus seinen Fingern und ebnen dann Nimsgerns zorniger Gitarre den Weg ins scheinbare Finale. Sehr geschmackvoll. Doch dann brechen Sax und Gitarre in einem irrwitzigen Schlagabtausch das Stück förmlich ab. Da bleibt einem fast die Luft weg.

16 Titel, einer schöner als der andere, lässt der Youngster aus dem deutschen Südwesten uns angedeihen. Und selten habe ich bei einem Funk-Projekt soviel Gefühl hinter all den tanzbaren Rhythmen verspürt wie hier. Was der damals 26-jährige Sohn eines MET-Opernsängers auf diese CD gezaubert hat, ist geradezu unglaublich. Man spürt, dass das Multitalent mit Jazzern wie Billy Cobham, Pete York und Jon Hiseman musiziert hat – auch mit der Sax-Ikone Barbara Thompson. Und: gerade zu rührend, wie der Sohn seinen berühmten Vater Siegmund im CD-Cover als „Backing-Chor“-Mitglied aufführen lässt (Track 13, „Elements“). So schön kann eine Vater-Sohn-Beziehung also sein.

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Eine Platte, die zu schade ist, sie als Party-Füller im Hintergrund laufen zu lassen, nur weil’s so schön amerikanisch und perfekt produziert klingt. Mit Kopfhörern kommt man der Sache schon näher. Der Musiker von der Saar zeigt hier ganz früh, dass er zu Recht zum renommiertesten Rock-Oper-Komponisten Deutschlands avancieren konnte.

Ein winziges Manko hat das Album: Track Nr. 1 fängt anstatt mit einem echten Streichorchester mit gesampelten Synthie-Flächen an. Das fällt einem erst dann richtig auf, wenn man die Platte zigmal gehört hat und ihren unerhörten Reichtum kennt. Und dann kommt man ins Grübeln: wie wäre es gewesen mit einem richtigen Orchester am Anfang, zumal später ja eins mehrfach vorkommt. Der Song „Sound of deliverance“ (Track 1 und Track 16) ist dafür ein vokaler Ohrwurm geworden. Stimmgewaltig: Francesco Cottone. Was will man mehr? –

Ein Album, das auch nach über 10 Jahren nichts von seiner Musikalität eingebüsst hat. So differenziert wie hier wird Funk nur selten geboten. Diese Platte hat es in sich. (Jojim von der Meff)

Nun, ganz so begeistert vin ich da nicht, wenngleich das Album jede Menge feiner instrumentaler Passagen verfügt … aber irgendwie ist mir das Album zu glatt.

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Besetzung:
Francesco Cottone (vocals)
Danny Cummings (percussion)
Wolfgang Dahlheimer (piano)
Alan Grant (trumpet)
Derick Hames (saxophone)
Max Hughes (bass)
Guido Jöris (drums)
Jan Kamp (trombone)
Frank Nimsgern (guitar, synthesizer, bass, drum programming)
Manuel Rodriguez (percussion)
Lia Wysocki (background vocals)
+
Siegmund Nimsgern (background vocals bei 13.)
Frank Ryan (vocals bei 08.)

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Titel
01. Introduction: The Symbol Of Trust 0.39
02. Sound Of Deliverance 4.03
03. I Told You 4.17
04. Trust 5.03
05. Wind And Fire 4.12
06. Toys 4.07
07. Let’s Get It Together 4.53
08. Break Free 4.58
09. Don’t Worry 4.55
10. Hope 2.31
11. Wings 5.35
12. Cold Fire 5.21
13. Elements 3.40
14. Soul Trouble 4.49
15. Jump The Rail 5.03
16. Sound Of Deliverance (Radio Edit) 2.42

Musik und Texte: Frank Nimsgern
außer bei 08. Text: Frank Ryan

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Die offizielle Website (graphisch völlig missraten):
Website

 

Die Rentnerband – Gibt es diesen Sommer eine Dürre + Ist denn hier alles zu spät (1982)

FrontCover1Die Rentnerband war weitaus mehr als „nur“ eine Musikgruppe aus Hamburg, die zwischen 1974 und 1982 aktiv war. Die Rentnerband war damals Kult und ich vermute mal, ohne Udo Lindenberg hätte es sie nie gegeben.

Zudem waren sie prachtvolles Beispiel jener „Hamburger Szene“, die Mitte der 70er Jahre entstand und dann auch dementsprechend von der Musikindustrie „ausgeschlachet“ wurde …

1974 entstand die Rentnerband in Hamburg nach einer Idee von Ewald Lütge und Wilken F. Dincklage (Spitzname: „Der Dicke Willem“). Die beteiligten Musiker wurden aus anderen bestehenden Bands rekrutiert: Zu ihnen gehörten Peter Petrel, der Pianist Gottfried Böttger (Klavier, Akkordeon, Gesang), der zu Udo Lindenbergs Panikorchester gehörte, Lonzo (Geige) und Django Seelenmeyer (Banjo, Mandoline), die beide auch Mitglied bei Leinemann waren.

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Der Name der Band stammt von Udo Lindenberg. Später gehörten auch Berry Sarluis (bekannt als Begleitpianist von Karl Dall auf Fernseh- und Theaterbühnen), Charly Krüger und Werner Böhm dazu. Die genannten Musiker gehörten damals der Hamburger Szene an und wohnten teilweise auch zusammen in der Wohngemeinschaft der „Villa Kunterbunt“

Das 1974 veröffentlichte Lied Hamburger Deern ist die deutsche Version des englischen Hits Liverpool Lou von der Gruppe „The Scaffold“. Der Text erzählt die wahre Geschichte, wie Peter Petrel im Onkel Pö seine spätere Frau kennenlernte. Der Text der Deern wurde von Ingrid „Rosa“ Unverdorben gesprochen.

Nach dem Erfolg der ersten LP Alles klar, alles bleibt wie es war wurde aus dem kurzzeitigen Plattenprojekt eine „Working Roadband“, die mit der Rentnerband-Revue als Live-Band Erfolge feiern konnte.

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Die Rentnerband trat damals in diversen Fernsehshows auf, darunter Stimmung, Stars und gute Laune (ZDF), Lieder vom Fass (ZDF), ZDF-Hitparade und die Tony Marshall Show (ARD).

Nachdem sich die Rentnerband aufgelöst hatte, gingen die Musiker getrennte Wege. Werner Böhm wurde als Gottlieb Wendehals bekannt, Willem († 1994) ging als Moderator zum Norddeutschen Rundfunk und Hans Herbert Böhrs war anfangs in der Fernsehsendung Bananas (WDR) als Komiker zu sehen. Heute ist er Mitveranstalter der Hamburger Stadtpark-Konzerte und seit 1976 Organisator der Verkleidungsparty LiLaBe.[2] Herbert Drapatz arbeitete als Begleit- und Studiomusiker unter anderem mit Dave Dudley, Ted Herold und Gunter Gabriel zusammen. Der Country-Gitarrist ist heute als Produzent für verschiedene Country-Music-Projekte tätig. (Quelle: wikipedia)

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Hier eine Single aus jener Zeit, als die Band bereits in den letzten Zügen lag … Prädikat; albern und ziemlich bescheuert (zumindest mir erschließt sich der Humor nicht), von daher war das Ende diesder Band kein Verlust für die Menschheit.

Und der „Dürre“ Song löst heute noch ganz andere Gefühle aus ….

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Besetzung:
Mut zur Lücke … aus Zeitgründen (siehe nächster Beitrag) habe ich es nicht mehr geschafft … die Bandmitglieder in Ruhe zu recherchieren … sorry

JukeBox Label

Titel:
01. Gibt es diesen Sommer eine Dürre? (Böhrs) 3.24
02. Ist denn hier alles zu spät? (Böhrs/Drapatz) 3.04

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Marquess – Compañía Del Sol (2009)

FrontCover1Jetzt wird es ziemlich übel … oder: als ich versuchte, auch mal modern zu sein … oder: so klingt akustische Umweltverschmutzung.

Marquess ist eine deutsche Popmusik-Band aus Hannover, die vorwiegend spanischsprachige Songs spielt. Der Name Marquess leitet sich aus dem Namen eines Hotels ab, in dem die Musiker nächtigten.

Marquess wurde 2006 von vier Musikern gegründet, die bis dahin vorwiegend als Musikproduzenten und Autoren tätig waren.

Der Sänger und Frontmann Sascha Pierro (* 8. April 1972 in Bad Oeynhausen), Deutsch-Italiener, arbeitete in der Vergangenheit als Studiomusiker und Komponist. Als Studiosänger unter anderem mit Musikern wie Patrick Nuo, Jazzkantine und Oli P. Neben der Musik ist er als Fotograf unterwegs. So erstellte er z. B. Coverfotos für das Album Schrei von Tokio Hotel. Als Songschreiber verfasste er unter anderem mit seinen Studiokollegen die Titelmelodie der Telenovela Schmetterlinge im Bauch. Bei der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2003 trat er als Sänger mit dem Titel Wenn Grenzen fallen an. Bis Juni 2006 war er Frontsänger der hannoverschen TOP-40-Coverband Steam.

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Der Bassist und Keyboarder Marco Heggen (* 30. Dezember 1970) war bereits als Produzent für Künstler wie Marla Glen sowie als Komponist von Werbesongs und Jingles tätig. Er verließ 2011 die Band.

Der Keyboarder Christian Fleps (* 18. Januar 1972) ist Produzent und Remixer (von Patrick Nuo, Alphaville, Jimmy Somerville, Cultured Pearls, Joana Zimmer) sowie Songwriter für Mariha, die auf dem Debütalbum Marquess auch einen Gastauftritt hat.

Der Gitarrist Dominik Decker (* 8. November 1968), der auch Jazz spielt und ein gefragter Session-Musiker ist, war für Remix-Arbeiten von Placebo und Depeche Mode zuständig. Sein Bruder, Christian Decker, ist Bassist der Band Fury in the Slaughterhouse.

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Marquess’ Debütsingle El Temperamento gilt als einer der Sommerhits des Jahres 2006, der zuerst in den Ferienorten Mitteleuropas bekannt wurde und dann in die Top 10 der deutschen Singlecharts gelangte. Ursprünglich entstand der Song als Werbesoundtrack für den Flughafen Hannover. Im September 2006 ließ die Band ihr Debütalbum Marquess folgen.

Der Erfolg von Vayamos Compañeros führte zu regem Interesse aus dem europäischen Ausland. Marquess absolvierte im August 2007 einen Live-Auftritt in der belgischen Fernsehshow Tien Om Te Zien und war anschließend auf Promotion-Tour in Belgien unterwegs. Vayamos Compañeros wurde dort Ende August auch als Single veröffentlicht, die Platz 60 der Charts erreichte.

Am 31. Dezember 2007 traten Marquess bei der Silvesterfeier am Brandenburger Tor in Berlin auf.

Am 6. März 2008 traten die Musiker mit La Histeria bei der Deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2008 an, kamen aber nicht in die Endrunde der Auswahl.

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2011 stieg der Keyboarder Marco Heggen aus der Band aus. Im Juni 2012 kehrte die Band nun als Trio mit ihrem neuen Album ¡bienvenido! zurück, das nun mehr Elektronik enthält. Im Juni 2014 veröffentlichte die Band ihr sechstes Album Favoritas, das mit über 100.000 verkauften Einheiten den Goldstatus erreichte und auf dem die Musiker ihre Lieblingslieder aus Spanien und Lateinamerika interpretieren. Die Favoritas-Sommeredition mit sieben neu produzierten Bonustracks erschien im Juni 2015

Zum 10-jährigen Jubiläum der Band wurde das neue Album Sol y Soul am 3. Juni 2016 veröffentlicht, das 12 Klassiker des Soul enthält.

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Bislang konnten sie in elf Ländern Top-10-Hits platzieren, unter anderem waren sie Nummer eins in Tschechien, Polen, Griechenland und der Schweiz. Und auch in Schweden eroberten sie die Charts und waren damit die erste deutsche Band nach Rammstein, die es am schwedischen Markt unter die besten 10 geschafft hat.

Die Band wird vor allem wegen einer von der spanischen Standardsprache abweichenden Grammatik und Kongruenz kritisiert, die in den Texten ihrer Songs zum Teil auftritt.[10] Zusätzlich gibt es im Album „Favoritas“, in dem die originalen spanischen Texte bekannter Lieder nachgesungen werden, zahlreiche Fälle einer fehlerhaften bzw. von der Standardsprache abweichenden Aussprache. (wikipedia)

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Hier ihr 5. Album:

„Musik für den Ballermann“, „Einheitsbrei“, „hartnäckiger als die spanische Grippe“, „nett anzuschauen, aber doch seelenlos“, etc. Betrachten wir es mal realistisch: Marquess sind vier Mittdreißiger aus Deutschland. Wo sonst kommt man auf die Idee, die Leute mit einer Mischung aus Gypsy Kings, Italo-Disco und billigen Flamencoismen zu langweilen. Spanien ist quasi um die Ecke und die Welt ist ein Dorf.

Die vier ausgebufften Studiomucker und Pop-Produzenten wissen wahrlich, wie man aus Scheiße Gold macht. Dem punktgenauen Release zu Sommerbeginn Kalkül zu unterstellen, hieße, Senoritas nach Spanien zu tragen. „Man kann sagen, dass dieses Album einfach aus der Lust an der Musik und am Schreiben entstanden ist“. Und man möchte hinzufügen: um den Leuten mit der selben Masche seit vier Jahren das Geld aus der Tasche zu ziehen.

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Der Soundtrack zum Vollsuff für viele Lloret-Reiselustige beginnt locker flockig mit Percussion, die Gitarre erhält Streicheleinheiten und Sänger Pierro schnurrt wie ein glattgebürstetes Kätzchen. Es dürstet, ja es giert einen förmlich nach Sangria. Synthie-Geschwurbel im Hintergrund, scheppes Trompetengeplärre, hysterische Arriba-Background-Bitches komplettieren das lebensfrohe Ambiente.

In emphatischer Stimmung und unter der hoch stehenden Sonne entstanden Ballermänner wie „Arriba“ oder „Discobar“. Um der Überaktivität der motorischen Hirnareale entgegenzuwirken, begleiten dich die vier Herren zur Siesta mit den Chillout-Hymnen „Tranquilo“ und „Un Dia Normal“. Marquess machen fast schon serielle Musik, alles wirkt getrickst und zusammengeflickt. „La Bamba“- Zitate, „un, dos, tres, cuatro, cinco, seis“-Texte kräftig durchgeschüttelt und mit einem Schuss Klischees versehen; ein todsicheres Erfolgsrezept.

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Das Quartett hat qua seiner Ausbildung zum Musiker bzw. Produzenten eine versierte Sicht auf das Musikbusiness, aber warum alles so kalkuliert und lieblos wirkt, wie die Bauchlandung eines kleinen Dicken, der die Mädels am Pool beeindrucken möchte, das erschließt sich dem Hörer auch nach mittlerweile vier Alben nicht. Ob Sänger Pierro mit seinem Spanisch-Mischmasch dem Dadaismus huldigen möchte? Wahrlich eine Frage mit tiefgründigem Unterton. Im Gegensatz zur Musik! (Yan Vogel)

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Besetzung:
Dominik Decker (guitar)
Christian Fleps (keyboards)
Marco Heggen (bass, keyboards)
Sascha Pierro (vocals)
+
Silke Heuermann  (strings bei 01., 04, 07., 10. + 11.)
Christoph Van Hal (horns bei 04., 05., 07, + 08.)
Bernd Hübner (flute, horns bei 08.)
Christoph Keding (drums)
Nene Vasquez (percussion bei 01., 02. + 04.)
Chor

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Titel:
01. Latino America 3.21
02. Arriba 3.11
03. Nos Vemos 3.03
04. Como Tu Bailas 3.16
05. Tranquilo 3.05
06. Johnny Viva En Madrid 3.07
07. Discobar 3.28
08. London, Milano, Berlin 3.12
09. Un Dia Normal 3.12
10. Vuelve 3.54
11. No Tengo El Tango 2.59

Musik und Texte:
Christian Fleps, Dominik Decker, Marco Heggen, Sascha Pierro

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Die offizielle Website:
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Nena – Leuchtturm + Kino (1983)

FrontCover1Auch wenn ich – wohl generationsbedingt – nie große Begeisterung für diese Sängerin empfand, fand ich sie dennoch irgendwie sympathisch.

Das hat sich dann allerdings später gewaltig verändert … denn ihre Einlassungen währen d der Corona Pandemie waren schon ziemlich abartig … (siehe unten)

Nena (* 24. März 1960 in Hagen; bürgerlich Gabriele Susanne Kerner) ist eine deutsche Popmusikerin. Mit dem Hit 99 Luftballons der Band Nena erlangte sie 1983 internationale Bekanntheit. Mit 25 Millionen verkauften Tonträgern weltweit zählt sie zu den erfolgreichsten Künstlern der deutschen Musikgeschichte.

Gabriele Susanne Kerner wurde am 24. März 1960 in Hagen geboren. Damals wohnten ihre Eltern in Breckerfeld. Während eines Spanienurlaubs in ihrem dritten Lebensjahr wurde sie von den Einheimischen „niña“ gerufen, das spanische Wort für „Mädchen“, aus dem sich in ihrer Familie der Spitzname Nena formte. Sie hat zwei jüngere Geschwister, eine Schwester und einen Bruder. Nena verbrachte die ersten fünf Jahre ihrer Kindheit in Breckerfeld. Danach zog sie mit ihrer Familie nach Hagen, wo sie die Pelmkegrundschule (heute Kulturzentrum Pelmke) in Wehringhausen besuchte, um danach das Christian-Rohlfs-Gymnasium zu besuchen, welches sie nach der elften Klasse vorzeitig verließ. Sie absolvierte auf Wunsch ihrer Eltern eine Ausbildung zur Goldschmiedin.

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Im November 1977 traf Nena in einer Hagener Diskothek den Gitarristen Rainer Kitzmann, der ihr anbot, als Sängerin in seiner Band The Stripes einzusteigen. Sie nahm an und bereits 1978 folgten erste Liveauftritte. Die erste Single Strangers erschien Ende 1979. Die LP, wie die Band The Stripes[10] benannt, erschien 1980. Drei weitere Singles wurden ausgekoppelt, wurden aber wie die LP kein großer Erfolg. Die Band trat 1980 mit dem Stück Ecstasy in der Plattenküche auf und im Februar 1981 mit dem Lied Tell me your name in der Fernsehsendung Disco. Noch im selben Jahr trennte sich die Band.

Nena01Nena zog dann auf Einladung des Plattenlabels CBS Records mit ihrem damaligen Lebensgefährten Rolf Brendel nach West-Berlin. Dort gründete sie mit dem Keyboarder Uwe Fahrenkrog-Petersen, dem Gitarristen Carlo Karges (den Nena in Hagen über Extrabreit kennengelernt hatte) und dem Bassisten Jürgen Dehmel (einem Freund von Fahrenkrog-Petersen) die nach ihr benannte Band Nena. Im Mai 1982 erschien die Single Nur geträumt, deren Verkaufszahlen nach einem Fernsehauftritt in der Sendung Musikladen am 17. August 1982 in die Höhe schnellten. Am 13. September 1982 erreichte die Band dann erstmals eine Platzierung in den deutschen Charts.

Als zweite Single der Band erschien im Januar 1983 der Titel 99 Luftballons. Ein Exemplar davon wurde von der Autorin Christiane F. zusammen mit zahlreichen anderen deutschen Aufnahmen auf eine USA-Reise mitgenommen. Die Single fiel dort dem DJ Rodney Bingenheimer von K-ROQ in Los Angeles auf und verbreitete sich über die Radiosender der US-Westküste in ganz Nordamerika und avancierte in den USA schließlich zum Millionenseller. Der Song wurde weltweit zum Megahit. 1983 spielte Nena zudem neben Markus Mörl und Karl Dall eine Hauptrolle in der deutschen Kinokomödie Gib Gas – Ich will Spaß (Regie: Wolfgang Büld).

Nach weiteren erfolgreichen Singles und Alben kam es Mitte 1987 zur Trennung der Band. (Quelle: wikipedia)

Hier eine ihrer Singles, ausgekoppelt von ihrem Debütalbum:

Nett, aber nicht weltbewehgend …

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Besetzung:
Rolf Brendel (drums)
Jürgen Dehmel (bass)
Jürgen Dehmel
Carlo Karges (guitar)
Nena Kerner (vocals)
Jörn-Uwe Fahrenkrog-Petersen (keyboards)

Titel:
01. Leuchtturm (Kerner/Fahrenkrog-Petersen) 3.14
02. Kino (Brendel) 2.43

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Nun ja:

Im April 2007 gab Nena die Gründung der von ihr mit initiierten Neuen Schule Hamburg bekannt, die im September 2007 in Hamburg-Rahlstedt eröffnet wurde. An dieser Demokratischen Schule mit Platz für anfangs 85 Schüler wurde erstmals in Deutschland nach dem Sudbury-Modell unterrichtet. Im September 2009 bekannte sich Nena dazu, Anhängerin des 1990 gestorbenen indischen Sekten-Gurus Osho zu sein; sie praktiziere dessen Dynamische Meditation. Nena wurde 2010 von PETA (Deutschland) als „Sexiest Vegetarian of the Year 2010“ ausgezeichnet.

Im März 2021 teilte Nena bei Instagram einen Beitrag, in dem sie sich mit den Teilnehmern einer Demonstration in Kassel solidarisiert, zu der die „Querdenker“-Szene aufgerufen hatte. Bei der Demonstration waren etwa 20.000 Menschen größtenteils ohne Einhaltung der Hygieneregeln durch die Kasseler Innenstadt gezogen. Sie sagte anschließend, sie wolle sich nicht „mit ‚Chaoten‘ und ‚Rechten‘ gemeinmachen“. Sie habe sich bei den Menschen in Kassel bedankt, die mit der derzeitigen Politik und „den unmenschlichen Zuständen“, die hier herrschten, nicht einverstanden seien und dafür demonstrierten. Sie lehne „jegliche Art von Hass und Gewalt ab.“

Bei einem Konzert im Juli 2021 in Berlin rief sie das Publikum auf, das Corona-Hygiene-Konzept des Konzertveranstalters zu ignorieren. Das Konzert wurde vor der Zugabe vom Veranstalter abgebrochen. Ein für Anfang September 2021 geplantes Konzert in Wetzlar wurde von den Veranstaltern im Vorfeld abgesagt. Sie wollten sich von Nenas Corona-Aussagen in Berlin distanzieren und verhindern, dass „die Konzerte […] als politische Bühne genutzt“ würden.[30] Weitere Absagen folgten (z. B. Bad Segeberg). Im September 2021 sagte Nena die für 2022 geplante Tournee wegen der coronabedingten Einschränkungen ab (wikipedia)

Die offizielle Website:
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Gregor Meyle u.a. – Meylensteine (2015)

FrontCover1Immerhin, er ist auch chon bei den Leverkusener Jazztagen aufgetreten:

Gregor Fabian Meyle (* 13. Oktober 1978 in Backnang) ist ein deutscher Musiker. Bei der Ende 2007 von ProSieben ausgestrahlten Gesangs-Castingshow SSDSDSSWEMUGABRTLAD belegte er den zweiten Platz. Im Frühling 2014 nahm er zusammen mit sechs weiteren Musikern an der von VOX ausgestrahlten Sendereihe Sing meinen Song – Das Tauschkonzert teil.

Der in Jagsthausen aufgewachsene Meyle bekam im Alter von vier Jahren seine erste Gitarre geschenkt. Ein Jahr später stand er in Caux erstmals auf einer Bühne. Im Mauskostüm sang er vor 400 Leuten das Kinderlied If You’re Happy and You Know It. Mit Erreichen des schulpflichtigen Alters erhielt er Gitarrenunterricht. Als Zwölfjähriger wurde er Mitglied der Band Young Guns, die mit Coverversionen der US-amerikanischen Rockband Guns N’ Roses auftrat. Zur gleichen Zeit schrieb er erste eigene Lieder. Später arbeitete er neben der Schule in einem Gitarrenladen und gab selbst Gitarrenunterricht.

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Mit 16 Jahren gründete er seine erste eigene Band Crack Fabian, mit der er sein erstes Album Early Days aufnahm. Bei den Burgfestspielen Jagsthausen trat er in Der Diener zweier Herren als Hofmusikant auf und steuerte vier eigens komponierte klassische Gitarrenstücke bei.

Nach dem Abschluss der Realschule absolvierte er unter anderem bei ARRI TV und am Stadttheater Heilbronn zwei Jahre lang Praktika als Tonassistent und leistete anschließend seinen Zivildienst. Seit 2001 arbeitet er als freiberuflicher Tontechniker. Parallel spielte er zusammen mit seinem jüngeren Bruder Felix in der Band Meyle.

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Im Sommer 2007 bewarb Meyle sich als Sänger für den von Stefan Raab im Rahmen seiner Fernsehshow TV total konzipierten Castingwettbewerb SSDSDSSWEMUGABRTLAD (Stefan sucht den Superstar, der singen soll, was er möchte, und gerne auch bei RTL auftreten darf) und wurde von den Organisatoren als einer der 20 Teilnehmer der Entscheidungsshows ausgewählt. Dort qualifizierte er sich mit einer Interpretation von Your Body Is a Wonderland, im Original von John Mayer, für die Finalshows. In den darauffolgenden Runden trat Meyle als einziger Teilnehmer ausschließlich mit selbstgeschriebenen Balladen auf. Mit seinen Liedern zog er in das Finale der besten Vier ein und unterlag dort am 10. Januar 2008 im Televoting der Schweizerin Stefanie Heinzmann.

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Am Tag nach dem Finale erschien Meyles Finalsong Niemand zusammen mit den Songs der anderen drei Finalteilnehmer auf einer EP. Drei Wochen später veröffentlichte er das Lied als eigene Single. Am 28. März 2008 erschien Meyles erstes Album, dessen Titelsong So soll es sein auch im Soundtrack des Kinofilms Der Rote Baron von Nikolai Müllerschön verwendet wurde. Produzent war Claus Fischer, der ehemalige Bassist der Band heavytones. Das Album und beide Singles konnten sich in den Charts der deutschsprachigen Länder platzieren. Danach ging Meyle auf Deutschland-Tournee.

Um von bestehenden Tonträgerunternehmen unabhängig zu sein, gründete Meyle seine eigene Plattenfirma Meylemusic. Dort erschien sein zweites Album Meylenweit sowie das Livealbum Laut und leise. 2012 veröffentlichte er sein drittes Studioalbum Meile für Meyle und sein erstes Buch Songs für Feinschmecker. Während Meylenweit noch in Deutschland in die Charts kam, konnte sich Meile für Meyle gar nicht mehr platzieren.

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Im Frühling 2014 nahm Gregor Meyle auf Einladung von Xavier Naidoo zusammen mit Roger Cicero, Sarah Connor, Andreas Gabalier, Sandra Nasić und Sasha an der vom Fernsehsender VOX ausgestrahlten Sendereihe Sing meinen Song – Das Tauschkonzert teil. Der Erfolg der Sendung wirkte sich ganz besonders für ihn aus. Sein im März erschienenes viertes Album New York – Stintino stieg in die Top Ten der Charts ein und auch alle drei vorhergehenden Studioalben kamen teilweise ebenfalls bis in die Top Ten. Drei seiner Lieder sowie eine von ihm in der Show gesungene Coverversion von Sunday Lover von den Guano Apes kamen in die Singlecharts. Die von Sarah Connor vorgetragene Version der Meyle-Komposition Keine ist wie du – textlich angepasst als Keiner ist wie du – erreichte im Juni 2014 Platz 12 der deutschen Single-Charts.

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Ebendieser Song wurde wenig später in der vierten Staffel von The Voice of Germany von einem Bewerber in den Blind Auditions gesungen. Meyle, der auf Einladung des Managements dabei anwesend war, kam daraufhin aus dem Publikum auf die Bühne und sang noch einmal zusammen mit dem erfolgreichen Kandidaten. Nach der Ausstrahlung dieses Auftritts im Oktober stieg Keine ist wie du auf Platz 1 der iTunes-Charts und erreichte anschließend Platz 2 der offiziellen Singlecharts in Deutschland.

Im Jahr 2015 nahm Meyle als Musikpate an der Sendung Dein Song teil, einem Songwriting-Wettbewerb für Kinder des Fernsehsenders KiKA. Im Mai 2015 begann die Sendereihe Meylensteine des Fernsehsenders VOX, in der Meyle jeweils deutschsprachige Sänger besucht und mit ihnen zusammen einige ihrer Lieder singt.[3] Im April 2017 begann die zweite Staffel von Meylensteine. Wegen niedriger Einschaltquoten wurde sie nach der ersten Folge auf einen anderen Sendeplatz verschoben.[4] Sie lief seit Ende Mai 2017 am späten Abend des Ausstrahlungstags der vierten Staffel von Sing meinen Song – Das Tauschkonzert. Im Anschluss an die fünfte Sing meinen Song-Staffel 2018 werden Wiederholungen gesendet.

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In der zweiten Staffel der ProSieben-Sendung The Masked Singer belegte er 2020 den dritten Platz. Während der Show trug er das Kostüm des Drachen. Die Show musste zwischenzeitlich jedoch für zwei Wochen unterbrochen werden, da der Sänger an Covid-19 erkrankt war.[5]

Ab dem 12. März 2022 moderiert Meyle zusammen mit Jeanette Biedermann die Musiksendung Playlist of my life im MDR. In der Sendung wird zusammen mit musikalischen Gästen die Beziehung zur Musik analysiert.[6]

Die neue Musikshow Your Songs wird ab dem 26. November 2022 von Meyle und Jeanette Biedermann in der ARD präsentiert, „Eine Show mit herausragenden Songs und voller emotionaler Geschichten“. (wikipedia)

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In 2014 beginnt für Gregor Meyle mit seiner Teilnahme an Sing meinen Song das Tauschkonzert eine aufregende Reise. Der sympathische Sänger und Songschreiber aus Backnang, der bis dahin noch als Geheimtipp gehandelt wurde, singt sich in Windeseile in die Herzen einer ganzen Nation. Seine Songs schießen in die Charts und Gregor erhält gleich zwei goldene Schallplatten und einen Echo. Jetzt geht die Reise weiter. In seiner eigenen TV Sendung Meylensteine , die vom 19.5. bis 7.7. immer dienstags im Anschluss an Sing meinen Song – das Tauschkonzert läuft, steigt er in einen alten Bully VW Bus und begibt sich auf einen musikalischen Roadtrip zu seinen ganz persönlichen Meilensteinen europäischer Musikgeschichte, schaut bei Weggefährten, Idolen und musikalischen Freunden vorbei.

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Die CD zur Sendung zeigt einen neuen, ganz persönlichen und facettenreichen Blick auf das Werk von Künstlern wie Sarah Connor, Patrick Michael Kelly und Karat, die Musikgeschichte geschrieben Gemeinsam lassen die Protagonisten die größten Hits der Künstler noch einmal aufleben und sorgen für Gänsehautmomente. Und natürlich bringt Gregor auch jedem Künstler ein musikalisches Gastgeschenk mit: Bekannte Songs wie zum Beispiel der aus der Feder von Patrick Michael Kelly stammende Kelly Family Hit An Angel , Und wenn ein Lied der Söhne Mannheims oder Dein Lied von Laith Al Deen bekommen ein neues Gewand und werden von Gregor Meyle neu und sehr persönlich interpretiert.

Meylensteine ist eine außergewöhnliche Mischung aus verschiedenen Charakteren und Stimmen. Das Doppel-Album nimmt den Zuhörer mit auf einen Ausflug in verschiedene Genres europäischer Musikgeschichte der letzten 40 Jahre.

Mit der Schweizerin Stefanie Heinzmann hat Gregor sogar eine ganz eigene Geschichte. Seit der Teilnahme und dem Erreichen des Finales der Buchstabenshow von Stefan Raab verbindet sie eine Freundschaft, die sie nun auch musikalisch zelebrieren können. (Pressetext)

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Immer wenn ich mit dem Namen Gregor Meyle konfrontiert werde, muss ich automatisch an zwei ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler denken: David Odonkor und Lars Ricken. Fans des runden Leders werden sich sicherlich daran erinnern, wie der damals 20-jährige Dortmunder Lars Ricken im Mai 1997 kurz nach seiner Einwechslung mit großen Schritten auf das Tor von Juventus-Keeper Angelo Perruzzi zulief. Sekunden später lag der Ball im Netz der Italiener, und ganz Fußball-Deutschland war aus dem Häuschen.

Neun Jahre später erlebte der 22-jährige David Odonkor eine ähnliche Sternstunde. Unbekümmert und schnell wie der Blitz flitzte der eingewechselte Stürmer im WM-Spiel gegen Polen die rechte Außenbahn hinunter. Erst kurz vor der Werbebande machte er Halt, drosch den Ball in die Mitte und sah dabei zu, wie Oliver Neuville den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer erzielte. Lars Ricken und David Odonkor: Zwei junge Greenhorns, die an jenen Abenden den Altgedienten auf die Sprünge halfen.

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Auch Gregor Meyle hilft immer wieder gerne aus, wenn Not am Mann ist – bisweilen braucht es auch in der Musik einen Arschtritt von der „Jugend“, um das eine oder andere Mumpitz-Projekt zumindest für die Dauer einiger Minuten wieder auf Kurs zu bringen. Vor gut einem Jahr holte Gregor Meyle das erste Mal die Kohlen aus dem Feuer, als Naidoo, Connor, Nasic und Co im fernen Südafrika von einem musikalischen Fettnäpfchen ins nächste traten. Nun hilft er den wankenden Deutschpop-Riesen mit seiner „Meylensteine“-Therapie abermals auf die Beine.

Mit jeder Menge Aus-alt-mach-neu-Ideen im Kofferraum seines alten VW-Busses machte sich Gregor Meyle auf den Weg durch die deutsche Neuzeit-Musikgeschichte. So landete er beispielsweise im Vorgarten von Laith Al-Deen. Dort einigte man sich nach einem kurzen Plausch auf ein Jazz-meets-Folk-Ping-Pong-Duell („Alles An Dir“, „Bilder Von Dir“). Endergebnis: Unentschieden.

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Auf der Couch von Stefanie Heinzmann geht Gregor Meyle dann erstmals in die Offensive und stiehlt der Sängerin mit seiner Tarantino-Version von „Diggin In The Dirt“ komplett die Show. Auch während der drei anschließenden Duette behält der Ex-Buddy von Stefan Raab die Oberhand. Mit groovendem Kammer-Jazz („My Man Is A Mean Man“), berührender Candlelight-Opulenz („The Unforgiven“) und galoppierenden Banjo-Vibes („In The End“) an seiner Seite, zeigt der Baden-Württemberger seiner Gesangskollegin ihre stimmlichen Grenzen auf.

Paddy Kelly lässt er zweimal erst gar nicht zu Wort kommen („Hope“, „An Angel“) – vielleicht auch besser so. Sarah Connor hingegen darf sich fast ganz allein im Rampenlicht schmücken. Mit viel Herzblut und aufwühlendem Timbre intoniert sie Meyles Vorzeigeballade „Keine Ist Wie Du“. Andersrum hakt es allerdings. Meyle kann jedoch nichts dafür. Hier lässt der Text einfach nichts Gehaltvolleres zu („Das Leben Ist Schön“).

Mit den beiden Karat-Evergreens „Der Blaue Planet“ und „Über Sieben Brücken Musst Du Gehn“ erleidet der Sänger dann erstmals selbstverschuldet Schiffbruch. Zu aufgesetzt und angestrengt stolpert er über die hinterlassenen Spuren des unvergessenen Herbert Dreilich.

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Den reimschen Schlager-Tumor „Ich Hab‘ Geträumt Von Dir“ hätte Meyle auch besser im Keller lassen sollen. Da fängt es sogar im trockenen Wilden Westen an zu regnen. Über den Urheber selbst wollen wir aber gar nicht erst reden. Der schaufelt sich mit der Schnief-Version seines Song-Aushängeschilds „Verdammt, Ich Lieb Dich“ nur ein weiteres Grab.

Zum Abschluss seiner Reise parkt Meyle seinen Bulli dann noch vor den Toren des Söhne Mannheims-Hauptquartiers. „Und Wenn Ein Lied“ im minimalistischen Champs-Élysées-Modus? Warum nicht! Weitere Fingerzeige bleiben jedoch aus. Sei’s drum. Lars Ricken und David Odonkor waren schließlich auch keine Konstanten. Aber sie hatten ihre Momente. Just like Gregor Meyle. (Kai Butterweck)

Nun ja … ich tue mir weiterhin schwer mit diesem Pop-Liedermacher (so interessant auch die Idee zu diesem Projekt war), das Stichwort lautet bei da da: zuviel „gesäusel“ … sorry.

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Besetzung:
Gregor Mayle (vocals, guitar, bass)
+
eine Hundertschaft von anderen Musikern (da bin ich jetzt zu faul, die alle aufzulisten; aber das Begleitheft gibt ausführlich Auskunft)

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Titel:

CD 1:
01. Gregor Meyle:  Dein Lied (Boutsen/Al-Deen) 3.37
02. Laith Al-Deen & Gregor Meyle: Alles an dir (Boutsen/Al-Deen) 3.24
03. Laith Al-Deen: Wenn sie dänzt (Falk) 3.12
04. Laith Al-Deen & Gregor Meyle: Bilder von dir (Boutsen/Zet/Cearcy) 2.59
05. Gregor Meyle: Diggin In The Dirt (Pagonis/Crichlow/Fliegenschmidt/Hass) 3.29
06. Stefanie Heinzmann & Gregor Meyle: My Man Is A Mean Man (Jonsson/Sepehrmanesh/Olofsson/Tysper) 3.20
07. Stefanie Heinzmann & Gregor Meyle: The Unforgiven (Hetfield/Hammett/Ulrich) 3.33
08. Stefanie Heinzmann & Gregor Meyle: In The End (Erfjord/Michelsen/Fa/Heinzmann) 3.12
09. Michael Patrick Kelly & Gregor Meyle: Hope (Kelly) 3.19.
10. Michael Patrick Kelly: Shake Away (Rosenblum/Kelly/Schaffner/Ruzicka) 3.49
11. Gregor Meyle: An Angel (Kelfam) 3.47

CD 2:
01. Sarah Connor & Gregor Meyle: Keine ist wie du (Meyle) 4.03
02. Gregor Meyle: Das Leben ist schön (Zuckowski/Connor/Triebel) 3.10
03. Gregor Meyle: Der blaue Planet (Friedrich/Kaiser/Swillms) 3.43
04. Karat & Gregor Meyle: Über sieben Brücken (Richter/Swilms) 3.37
05. Gregor Meyle: Ich hab geträumt von dir (Dietrich/Reim) 2.40
06. Matthias Reim & Gregor Meyle: Verdammt ich lieb dich (Dietrich/Reim) 3.35
07. Söhne Mannheims & Gregor Meyle: Das hat die Welt noch nicht gesehen (Herberger/Naidoo) 4.35
08. Söhne Mannheims & Gregor Meyle: Meine Stadt (Dizzy/Naidoo) 3.45
09. Gregor Meyle: Und wenn ein Lied (Herberger/Naidoo) 4.01
10. Gregor Meyle: Hier spricht dein Herz (Meyle) 3.48

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Die offizielle Website:
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Spliff – Carbonara + Duett komplett (1982)

FrontCover1Ich kann ja nicht alle Singles aufheben:

Spliff war eine deutsche Band, die von 1980 bis 1985 existierte. Ihr musikalisches Repertoire verband Rock, Funk und elektronische Musik. Insbesondere die Keyboardsounds von Reinhold Heil und später das elektronische Schlagzeug der Marke Simmons SDS V prägten den Klang ihrer Musik.

Herwig Mitteregger, Bernhard Potschka und Manfred Praeker lernten sich in der Politrockband Lokomotive Kreuzberg kennen. Zusammen mit Reinhold Heil, damals aktiv in der Jazz-Formation Bakmak, und Nina Hagen wurden sie als Nina Hagen Band bekannt und veröffentlichten zwei Alben.

Spliff

Nach der Trennung von Nina Hagen konzipierten die vier Musiker auf Anregung des Managers Günther Rakete zusammen mit dem Sänger Alf Klimek („Klimax“), dem deutsch-amerikanischen DJ Rik De Lisle und den Sängerinnen Lisa Bialac und Lyma Russel die Rockoper Spliff Radio Show. Sie wurde am 2. Mai 1980 im Berliner Kant-Kino live uraufgeführt; sie ist eine „bittere Satire auf das Musikgeschäft um den fiktiven Rock-Star Rocko J. Fonzo“ und hat dessen Aufstieg und Fall zum Thema. Das englischsprachige Album wurde unter anderem in Paris, Zürich, Amsterdam, Stockholm und London aufgeführt und erschien 1980 (bei CBS). Obwohl das Cover den Ausdruck Spliff nicht explizit als Bandnamen ausweist, sondern lediglich als Teil des Albumnamens, erscheint in den Liner Notes „Spliff are“ mit den auch hier genannten vier Bandmitgliedern; Alf Klimek erscheint unter „starring“, während Lyma Russel, Lisa Bialac und Rik De Lisle unter „featuring“ genannt werden. Hintergrund ist, dass die Spliff-Mitglieder ihre in der Zusammenarbeit mit Nina Hagen gemachten letztendlich schlechten Erfahrungen nicht wiederholen wollten und daher von „Frontschweinen“ Abstand suchten. (Quelle: wikipedia)

Eine „Bravo“ Autogrammkarte:
Autogrammkarte1

Hier eine Single-Auskopplung aus ihrem dritten Album „85555“. Es mag ja sein, dass sie damals sehr erfolgreich waren („Carbonara blieb der größte Hit und das bekannteste Lied von Spliff“; wikipedia) , mich langweilen beide Songs doch sehr …

Von daher mein Prädikat: Nichtssagend !

BackCover1

Besetzung:
Reinhold Heil (keyboards, vocals)
Herwig Mitteregger (drums, vocals)
Bernhard Potschka (guitar)
Manfred Praeker (bass, vocals)

Spliff01

Titel:
01. Carbonaa (Heil) 3.57
02. Duett komplett (Praeker) 2.14

LabelB1*
**

Die Rückseite der „Bravo“ Autogrammkarte:
Autogrammkarte2

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