Ganz so unbekannt ist mir die Dame mittlerweile nicht mehr:
Stefanie Fabienne Heinzmann (* 10. März 1989 in Visp-Eyholz) ist eine Schweizer Pop- und Soulsängerin. Sie wurde als Siegerin des Casting-Wettbewerbs SSDSDSSWEMUGABRTLAD bekannt, der zwischen Oktober 2007 und Januar 2008 im Rahmen von Stefan Raabs Fernsehshow TV total ausgestrahlt wurde. Heinzmann erhielt Auszeichnungen wie den Echo, den Comet, die 1 Live Krone und die Swiss Music Awards. Sie trat mit internationalen Musikern wie Tower of Power, Joss Stone und Lionel Richie auf.
Stefanie Heinzmann absolvierte eine Ausbildung an der Handelsschule für Sportler und Künstler am Kollegium Brig und war seit 2005 Sängerin der Mundart-Rockband BigFisch. Deren erste Single Chumm ins Wallis avancierte in ihrem Heimatkanton zu einem populären Titel. Vom lokalen Radiosender Radio Rottu Oberwallis (RRO) wurde er zum „grössten Walliser Hit“ des Jahres gewählt.
Im Sommer 2007 bewarb sich Heinzmann als Sängerin für den von Stefan Raab im Rahmen seiner Fernsehshow TV total konzipierten Castingwettbewerb SSDSDSSWEMUGABRTLAD und wurde von den Organisatoren in die 20 Teilnehmer der Entscheidungsshows ausgewählt. Mit Interpretationen von überwiegend Soul- und Funkklassikern zog sie in das Finale der besten vier ein. Dort setzte sie sich am 10. Januar 2008 in der telefonischen Abstimmung der Zuschauer als erste Schweizerin in einer deutschen Castingshow gegen ihre Mitbewerber durch und gewann einen Plattenvertrag bei Universal Music. Im Mai 2008 gründeten Stefanie Heinzmann und ihr Bruder, der ihr Manager ist, die Heinzmann-Productions GmbH.
Im Finale der Show sang Heinzmann erstmals ihren Titel My Man Is a Mean Man, der von den schwedischen Produzenten Gustav Jonsson, Tommy Tysper und Marcus Sepehrmanesh geschrieben wurde. Bereits am 11. Januar 2008, dem Tag nach dem Finale, erschien dieser Song zusammen mit den Songs der anderen drei Finalteilnehmer auf einer EP. Heinzmanns erstes eigenes Album Masterplan wurde in den Berliner Numarek-Studios von Marek Pompetzki und Paul NZA produziert und am 7. März 2008 veröffentlicht. Das Lied Xtal schrieb ihr älterer Bruder Claudio, der sie zur Teilnahme am Casting motiviert hatte und der seitdem auch ihr Manager ist. Das Album wurde ebenso wie die Single My Man Is a Mean Man mit Gold in Deutschland und Doppel-Platin in der Schweiz ausgezeichnet.
Im Februar 2008 sang Heinzmann zusammen mit der Gruppe Tower of Power im Volkshaus Zürich deren Lied Only So Much Oil in the Ground, mit dem sie bereits im Finale der Castingshow erfolgreich war. Im März fuhr sie bei der Wok-WM in Altenberg im Vierer-Wok mit, der im zweiten Lauf stürzte. Ausserdem präsentierte sie ihren Song Like a Bullet, der im April als zweite Single erschien. Im selben Monat trat sie bei RTL in Die ultimative Chartshow auf und belegte in der Rangliste der „erfolgreichsten Castingstars“ Platz 13. Zwei Tage später wurde sie in Interlaken mit dem Prix Walo als beste Newcomerin ausgezeichnet. In der Kategorie Publikumsliebling war sie ebenfalls nominiert. Im Mai 2008 lobte der amerikanische Blogger Perez Hilton Heinzmann als „Schweizer Joss Stone“ und sorgte dafür, dass sich auch US-amerikanische Labels für Heinzmann interessierten.
Von Mai bis September 2008 absolvierte Heinzmann eine Festival-Tour, bei der sie auf diversen Open-Air-Veranstaltungen in Deutschland und der Schweiz auftrat. Dabei stand sie auch beim grössten Musikfest des Wallis, dem Open Air Gampel, auf der Bühne. Im Herbst 2008 unternahm sie eine Club-Tour durch Deutschland. Bei den Konzerten sang sie neben den Titeln ihres Debütalbums diverse Coversongs, unter anderem von Joss Stone, Norah Jones und KT Tunstall. Einige der Konzerte mussten wegen einer Stimmbandentzündung der Sängerin abgesagt oder verlegt werden. Im Dezember gab sie acht Konzerte in ihrer Schweizer Heimat. Zu ihrer Band gehörten mehrere Mitglieder von BigFisch.
Im Oktober 2008 veröffentlichte Heinzmann die Single The Unforgiven. Die Coverversion des gleichnamigen Liedes der Band Metallica entstand durch das Projekt German Tribute to Metallica und ermöglichte der Sängerin ein Treffen mit dem Schlagzeuger der Band, Lars Ulrich.[22] Der Song schaffte es in Polen auf Platz zehn und in der Türkei auf Position 18 der Charts. Im November erschien mit der Ltd.Deluxe Edt. eine Neuausgabe des Albums Masterplan mit fünf Bonustiteln und einer Bonus-DVD. Heinzmanns Debütalbum hielt sich 54 Wochen in den deutschen Charts.
Bei der Echoverleihung im Februar 2009 präsentierte Heinzmann den Motown-Klassiker Ain’t No Mountain High Enough in einem Duett mit Lionel Richie und gewann den Preis für die beste Künstlerin in der Kategorie Rock/Pop (national). Zwei Tage zuvor war die Schweizerin in ihrem Heimatland mit zwei Swiss Music Awards ausgezeichnet worden. Im März fuhr sie bei der Wok-WM in Winterberg im Mister*Lady-Vierer-Wok mit und belegte zusammen mit Liza Li, Ross Antony und Patrick Nuo den fünften Platz. Im Mai erhielt sie einen Comet für den besten Liveact und trat bei der Verleihung mit ihrem Coversong The Unforgiven auf. Von April bis September war sie auf Festival-Tour in der Schweiz. Im Juli veröffentlichte Stefanie Heinzmann ihr Debütalbum Masterplan über die Plattenfirma Magic Records auch in Polen. Dort trat sie beim Sopot Festival mit ihrem Song The Unforgiven auf. Im August 2009 erhielt sie die Platinauszeichnung für ihr Debütalbum Masterplan.
Heinzmanns zweites Studioalbum Roots to Grow wurde ebenfalls von Marek Pompetzki und Paul NZA in den Berliner Numarek-Studios produziert und im September 2009 veröffentlicht. Es folgten die Singleauskopplungen No One (Can Ever Change My Mind) und die Doppel-A-Seiten-Single Unbreakable/Stop. Im Oktober belegte Heinzmann mit The Unforgiven Platz eins der Radio 1 Pop Charts in Griechenland und Platz zwei der Radio Airplay-Charts.
Im November traf Heinzmann ihr Vorbild Joss Stone für eine Aufzeichnung eines Duetts mit dem Song Unbreakable bei TV total. Ausschnitte des Auftritts strahlte Stefan Raab einen Tag später in seiner Sendung aus. Eine für Dezember 2009 und Januar 2010 geplante Tournee in der Schweiz, Österreich und Deutschland musste Heinzmann wegen einer Operation an den Stimmlippen, bei der Ödeme entfernt werden mussten, kurzfristig absagen. Die Auftritte wurden ab dem 20. April 2010 nachgeholt. Mit ihrem Album Roots to Grow wurde sie zum zweiten Mal in Folge für die Swiss Music Awards nominiert. Im Januar 2011 gab Heinzmann gemeinsam mit der Gruppe Tower of Power ihr erstes Konzert in den Vereinigten Staaten.
Das dritte Studioalbum mit dem Titel Stefanie Heinzmann erschien im März 2012. Die im Februar veröffentlichte Vorabsingle Diggin’ in the Dirt erreichte Platz sechs der Schweizer Hitparade. Neben Eigenkompositionen befinden sich auf dem Album Stücke von Eric Bazilian, Julie Frost und John Gordon, Jamie Cullum und Kim Sanders sowie eine Coverversion des Isley-Brothers-Hits This Old Heart of Mine. Als zweite Single aus dem Album wurde Show Me the Way ausgekoppelt.
Die europäische Version des Tanzspiels Just Dance 4 von Ubisoft, das im Oktober 2012 erschienen ist, enthält auch einen Track mit Heinzmanns Song Diggin’ in the Dirt. Auch tritt sie im Werbespot zu Just Dance 4 auf.[33] Sie ist seit Januar 2013 Jurymitglied und Coach in der Gesangs-Castingshow The Voice of Switzerland.[34] Die Musik-CD I Love Disney, die November 2014 erschienen ist, enthält das von Heinzmann gesungene Lied Can You Feel the Love Tonight aus dem Disney-Zeichentrickfilm Der König der Löwen.
Im März 2015 erschien ihr viertes Studioalbum. Die Songs für Chance of Rain entstanden unter anderem in Nashville. Zuvor wurden die Singles Stranger in this World und In the End veröffentlicht. Einen Tag vor der Albumveröffentlichung trat Heinzmann bei der Echoverleihung 2015 auf und präsentierte gemeinsam mit The Common Linnets In the End. Von August bis Oktober 2015 war Heinzmann Jury-Mitglied bei der elften Staffel der TV-Castingshow Popstars auf RTL 2. Im Animationsfilm Pets, der im Juli 2016 in die deutschen Kinos kam, spricht sie die Rolle Katie, das Frauchen der beiden Hunde Max und Duke.
Im März 2019 wurde ihr fünftes Album All We Need Is Love veröffentlicht. Das Album wurde in Hamburg, London und Schweden aufgenommen. Mit Build a House enthält es einen von Frans Zimmer produzierten Song, der bereits 2018 als Single veröffentlicht worden war. Das Musikvideo zur Single Shadows wurde in der Sächsischen Schweiz gedreht.
Im März 2020 nahm Heinzmann an der zweiten Staffel der deutschen Ausgabe von The Masked Singer im Kostüm eines Dalmatiners teil. Sie schied in der ersten Folge aus. In der Schweiz nahm sie 2020 an der Show Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert teil. Im Mai 2020 nahm sie am von Stefan Raab initiierten FreeESC teil, bei dem sie den Song All We Need is Love sang. Im Dezember 2020 wurde eine Akustikversion des Albums veröffentlicht.
Im Mai 2021 erschien das sechste Album Labyrinth. Die Singles Would You Still Love Me, Believe und Best Live waren im April 2021 vorab veröffentlicht worden. Das Album enthält auch die bereits im Oktober 2020 erschienene Single Colors.
Heinzmann wirbt für die vom Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung durchgeführte Kampagne iChance, die sich für das Lesen- und Schreibenlernen einsetzt. (wikipedia)
Hier ihr 1. Studioalbum:
Masterplan ist das Debütalbum der Schweizer Sängerin Stefanie Heinzmann aus dem Jahr 2008.
Als Singles wurden My Man Is a Mean Man, Like a Bullet und Revolution ausgekoppelt. Das Album beinhaltet eine Coverversion von Only So Much Oil in the Ground von Tower of Power und das mit ihrem Bruder Claudio Heinzmann geschriebenes Stück XTAL. Das Album wurde 2008 in den Numarek Studios in Berlin aufgenommen. In der Schweiz erreichte es Gold und Platin sowie Platinstatus in Deutschland.
Das Album wird in die Genres Pop, Soul, Jazz und Funk eingeordnet. Only So Much Oil in the Ground stammt von der Band Tower of Power, die selber in die Genres Funk und Soul eingeordnet werden. Die restliche Musik erinnert streckenweise an Jamiroquai, wie z. B. das Lied If I Don’t Love You Now.
Heinzmann befürchtete zunächst, sie müsse Musik machen, die ihr von den Produzenten vorgeschrieben wird. Jedoch konnte sie schliesslich mitbestimmen, welche Songs für das Album ausgesucht wurden und jedem Lied eine persönliche Note verleihen. Sie hält If I Don’t Love You Now für den gelungensten Song des Albums. Als den am schwierigsten einzuspielenden Song empfand sie Best Thing You Ever Did.
Die meisten Lieder des Albums haben mit der Beschreibung problematischer Liebesbeziehungen zu tun. Bei My Man Is a Mean Man geht es um einen problematischen Freund, und bei Like a Bullet besingt die Sängerin sich selber als eher schwer zu erobernde Person. Bei If I Don’t Love You Now geht es um die emotionale Spannung während einer Trennungszeit zu einem Geliebten. Fünf Lieder behandeln die Auflösung von Liebesbeziehungen. Es sind dies Can’t Get You Out of My System, I Betcha She Doesn’t Feel It, Don’t Call This Love, Best Thing You Ever Did und Painfully Easy. Auf dem Album kommen aber auch Lieder vor, die persönliche Freiheit, Veränderungswillen und den Willen, das Leben selbst in die Hand zu nehmen, thematisieren. Es sind dies Masterplan, Revolution, Free Love, Do Your Thing und das eher melancholische XTAL. Der Coversong Only So Much Oil in the Ground ist ein politisches Lied aus den 1970er Jahren der Bewusstwerdung um die Verknappung nicht nachwachsender Ressourcen.
Masterplan – Der Opener ist ein Up-Tempo-Song. Textlich geht es darum, dass jemand sein eigenes Ding in seinem Leben durchzieht. Das Lied ist im Soul-Stil der 1960er Jahre komponiert worden und hat als dominante Instrumente Perkussion und Schlagzeug, sowie Stabspiele und Blasinstrumente. Mit den Hintergrundssängerinnen entsteht ein Lied mit Live-Charakter.
My Man Is a Mean Man ist die erste ausgekoppelte Single des Albums. Der Titel bedeutet übersetzt «Mein Mann ist ein fieser Mann». Die Protagonistin besingt ihren Lebenspartner als einen Mann, der sehr unabhängig das macht, was er will. Er kommt und geht, wann er will, ohne ihr etwas zu sagen. Er geht abends alleine weg, um zu trinken, und kommt erst sehr früh morgens wieder nach Hause. Obwohl sie praktisch nur eine Telefonbeziehung pflegen, liebt sie ihren Mann trotz alledem und verteidigt ihn auch gegenüber anderen Stimmen, wie z. B. der ihrer Mutter. Dies ist ein melodischer, soulbeeinflusster Pop-Song mit einem Background-Chor. Er wurde vom Produzententeam «TEN production» geschrieben.
Like a Bullet ist die zweite Singleauskopplung. Die Einflüsse des Lieds stammen aus den 1970ern. Musikalisch gehört dieser Song zum Soul-Jazz und hat Blues- und Funkelemente.
Can’t Get You Out of My System ist ein Lied, bei dem es um einen Ablösungsprozess von einem Freund geht. Der Mann hat die Protagonistin schlecht behandelt, und trotzdem kann sie sich nicht vollständig von ihm lösen. Die tragende Komponente im groovigen Track ist das Zusammenspiel mit den Hintergrundsängerinnen Kim Sanders und Vanessa Mason.
I Betcha She Doesn’t Feel It – Das Lied handelt davon, dass die Protagonistin von ihrem Freund verlassen und durch eine jüngere ersetzt würde. Es ist ein Wehklagelied um Gründe, warum die Beziehung auf diese Weise scheitern musste. Heinzmann entschied sich für dieses Lied, weil sie eine Freundin hat, die etwas Ähnliches erlebt hat. Ist ein Song mit einem tragenden Groove und den meisten Jazz-Anteilen des gesamten Albums.
Stefanie Heinzmann und ihr Bruder Claudio (der damals als ihr Manager fungierte):
Only so Much Oil in the Ground ist eine Coverversion des Songs der San Franciscoer Bay-Area-Band Tower of Power auf dem Album Urban Renewal, das 1974 bei Warner Brothers erschienen war.[7] Das Lied ist eine musikalische Verarbeitung der Veröffentlichung Die Grenzen des Wachstums im Jahr 1972 des Club of Romes, welcher damit unter anderem auf die Grenzen der Erdölförderung hinwies und damit eine Debatte um die Problematik des uneingeschränkten Konsums nicht erneuerbarer Rohstoffe eröffnete. Dieses Lied sang Stefanie Heinzmann bereits während des Wettbewerbs SSDSDSSWEMUGABRTLAD.
Don’t Call This Love ist eine Ballade im Motown-Stil. Textlich ist er sehr ähnlich wie I Betcha She Doesn’t Feel it. Der Song wirkt schwermütig und intensiv und hat rockige Elemente.
Revolution ist ein fröhlicher und schwungvoller Up-Tempo-Song. Textlich beschreibt er eine Utopie von einer besseren Welt und einer besseren Gesellschaft. Er hat einen mehrstimmigen Refrain und erinnert an Natasha Bedingfield.
Free Love – Musikalisch ist es ein sehr rockiges Lied mit E-Gitarre und Schlagzeug, aber auch Blasinstrumenten wie Pauken und Trompeten. Es beschreibt die Freiheit, tun und lassen zu können, was man will und den lieben zu können, den man will, ohne dass dies mit Sexualität in Verbindung gebracht werden muss.
If I Don’t Love You Now ist ein Mid-Tempo-Disco-Song mit Jamiroquai-Einflüssen.Textlich ist er ein Liebeslied mit der Aussage, dass die Protagonistin vor Spannung stirbt, wenn sie den Begehrten nicht sofort lieben darf. Es ist musikalisch einfach strukturiert und hat einen harmonischen Refrain.
Painfully Easy ist eine schwermütige Ballade und das zweite Lied im Motown-Stil.
Best Thing You Ever Did – Handelt ebenfalls von einer Trennung. Die Aussage des Liedes bedeutet, dass das beste der Dinge, die ihr ehemaliger Freund ihr je angetan habe, das Verlassen gewesen sei.
Do Your Thing – In diesem Lied geht es darum, sein eigenes Leben zu gestalten so, wie man es möchte, und sich nicht beirren zu lassen. Jeder solle seine Sache so gut machen, wie er kann.
XTAL – In dem persönlich wirkenden, melancholischen Stück, das sie gemeinsam mit ihrem Bruder geschrieben hat, beschreibt sie die kleinen Dinge im Leben, die Spass machen, aber häufig viel zu selten gemacht werden. Sie werden als Momente beschrieben, die einem durch die Finger gleiten. In erster Linie handelt er von Glücksmomenten aus der Kindheit, und man stellt mit dem Älterwerden fest, dass sie verlorengegangen sind. (wikipedia)
Stefanie Heinzmann ist die Gewinnerin von SSDSDSSWEMUGABRTLAD. Jene Buchstaben, die sich lesen, wie die Betreffzeile einer osteuropäischen SPAM-Mail für Potenzmittel bedeuten Eingeweihten in Wirklichkeit Stefan sucht den Superstar, der singen soll was er möchte, und gerne auch bei RTL auftreten darf. Gemeint ist natürlich Stefan Raab und seine Castingshow. Und wohl selten gab ein Albumtitel so rückhaltlos ehrlich Aufschluss über den musikalischen Inhalt, wie hier: Masterplan.
Der wurde in diesem Fall von Leuten ausgeklügelt, die wissen, wie das geht. 14 Songs mit ein bisschen Liebe ein bisschen Frieden, auch Revolution (Revolution) und natürlich Umweltschutz („Only So Much Oil In The Ground“). All das gesungen von einer 19 jährigen Schweizerin, über deren Stimme sich die Presse sogleich bemüßigt fühlte, den Vergleich mit Joss Stone anzustellen.
Anlass war die Single „My Man Is A Mean Man“, die prompt auf die vorderen Ränge der Charts landete. Ja, Stefanie Heinzmann verfügt ohne Frage über eine tolle Stimme. Sie ist auch der Grund, dass ihr Masterplan aufgehen dürfte. Allein mit dem Songmaterial nämlich ließe sich kein Blumentopf gewinnen. Vielleicht aber liegt die Faszination gerade darin, wie Heinzmanns Stimme diesem Album eine persönliche Prägung verleiht und es somit unterhaltens- und hörenswert macht. Immerhin lebt Masterplan aus einer Mischung von Soul und Funk der 70er Jahre. Auch wenn Bands wie Earth Wind and Fire solche Dinge vor fast vierzig Jahren bereits viel besser gemacht haben, lohnt es sich hereinzuhören. Anschließend lässt sich dafür umso spannender verfolgen, in welche musikalische Richtung Stefanie Heinzmann weiter geht. (Andreas Schultz)
Keine Frage: Stefanie Heinzmann hat eine großartige Stimme … die Songauswahl überzeugt mich nicht immer … aber: ich alter Knacker bin da natürlich nicht der passende Konsument … aber … ich wollte halt auch mal modern sein und in diesem Fall hat sich das überraschenderweise auch gelohnt … gar nicht auszudenken, wenn man der Stefanie Heinzmann noch bewsseres Songmaterila gegeben hätte !
Besetzung:
Chris Bruce (guitar, bass)
Earl Harvin (drums)
Stefanie Heinzmann (vocals)
Paul NZA (various instruments)
Tobias Thiele (guitar)
Marek Pompetzki (various instruments)
+
background vocals:
Claudio Heinzmann – Kim Sanders – Vanessa Mason
Titel:
01. The Unforgiven (Hammett/Ulrich/Hetfield) 3.32
02. Masterplan (Robinson/Manners/Nymoen/Lee) 3.21
03. My Man Is A Mean Man (Sepehrmanesh/Tysper/Olofsson) 3.32
04. Like A Bullet (Korpi/Bergmark/Scarlett/Franzen) 2.27
05. Can’t Get You Out Of My System (Pompetzki/Paul NZA) 3.14
06. I Betcha She Doesn’t Feel It (Mackichan) 2.58
07. Don’t Call This Love (Falk/Braide/Christopher) 2.58
08. Revolution (Baker/Alexandra Malliot/Amanda Malliot) 2.44
09. Free Love (Negin/Jay Jay/Goldie) 3.05
10. If I Don’t Love You Now (Simms/Pridel) 3.07
11. Painfully Easy (Jensen/Coles) 4.38
12. Best Thing You Ever Did (Warren) 3.25
13. Only So Much Oil In The Ground (Kupka/Castillo) 3.28
14. Do Your Thing (Krippaehne) 2.27
15. XTal (C.Heinzmann/S.Heinzmann) 3.14
Ja, ja … Merchandising:
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Quelle: blick.ch
Die offizielle Website: