Barockorchester München + Collegium Vocale der Schlägler Musiksemionare – Matthäus Passion von 1730 (Telemann) (1986)

FrontCover1Passend zu dieser Woche:

Georg Philipp Telemann (* 14. Märzjul./ 24. März 1681greg. in Magdeburg; † 25. Juni 1767 in Hamburg) war ein deutscher Komponist des Barock. Er prägte durch neue Impulse, sowohl in der Komposition als auch in der Musikanschauung, maßgeblich die Musikwelt der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Georg Philipp Telemann verbrachte seine Jugendzeit ab 1697 in Hildesheim. Hier erhielt er eine maßgebliche Förderung, die seine musikalische Entwicklung entscheidend prägte. In den vier Schuljahren am Gymnasium Andreanum erlernte er mehrere Instrumente und hier komponierte er die Singende und Klingende Geographie. Danach erhielt er zahlreiche Aufträge für weitere Kompositionen.

Später erlernte er die Musik weitgehend im Selbststudium. Erste größere Kompositionserfolge hatte er während seines Jurastudiums in Leipzig, wo er ein Amateurorchester gründete, Opernaufführungen leitete und zum Musikdirektor der damaligen Universitätskirche aufstieg. Nach kurzzeitigen Anstellungen an den Höfen von Sorau und Eisenach wurde Telemann 1712 in Frankfurt am Main zum städtischen Musikdirektor und zum Kapellmeister zweier Kirchen ernannt, daneben begann er mit der Veröffentlichung von Werken im Selbstverlag. Ab 1721 besetzte er als Cantor

Telemann

Georg Philipp Telemann

Johannei und Director Musices der Stadt Hamburg eines der angesehensten musikalischen Ämter Deutschlands, wenig später übernahm er die Leitung der Oper. Auch hier stand er weiterhin mit auswärtigen Höfen in Verbindung und veranstaltete für die städtische Oberschicht regelmäßige öffentliche Konzerte. Mit einem achtmonatigen Aufenthalt in Paris 1737/38 erlangte Telemann endgültig internationalen Ruhm.

Telemanns musikalischer Nachlass ist außerordentlich umfangreich und umfasst alle zu seiner Zeit üblichen Musikgattungen. Typisch für Telemann sind gesangliche Melodien, einfallsreich eingesetzte Klangfarben, vor allem im Spätwerk auch ungewöhnliche harmonische Effekte. Die Instrumentalwerke sind oftmals stark von französischen und italienischen, gelegentlich auch folkloristischen polnischen Einflüssen geprägt. Im Zuge des gewandelten kulturgeschichtlichen Ideals wurde Telemanns Schaffen im 19. Jahrhundert kritisch betrachtet. Die systematische Erforschung des Gesamtwerks begann erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und dauert aufgrund seines großen Umfangs an. (wikipedia)

Und der Telemann war ja sowas fleißig (und geschäftstüchtig):

Hüllentext1

Wir hören hier also sein 2. Matthäus-Passion aus dem Jahr 1730

Georg Philipp Telemann schrieb insgesamt 46 Passionen, von denen die hier aufgenommene Matthäus-Passion in der Behandlung der Chöre und Arien eine der schönsten ist. Sie entstand im Jahre 1730 und zeigt eine besonders illustrierende Schreibweise des Komponisten. Die zweistimmige Anlage der Chöre erweist sie sich mit dem Orche¬stersatz zusammen als eine überaus gekonnte Komposition mit einfachen Mitteln. Die Choräle sind als Gemeindegesang gedacht. Das Passionsgeschehen wird in Telemanns Matthäus-Passion in eine frohe Darstellung des dramatischen Geschehens als Freude über die Erlösung gekehrt. (jpc.de)

Aha … wenn da so ist ..

Wie auich immer: ein ganz und gar großartiges Oratorium !

BackCover1

Besetzung:
Berthold Brandstetter (Baritone)
Harumichi Fujiwara (Tenor)
Christine Füssl (Sopran)
Martin Klietmann (Tenor)
Andreas Ledeba (Bass)
Friederich Ofner (Bass)
Gertraud Wurzinger (Sopran)
+
Barbara Hook (harpsichord)
Ingemar Melchersson (organ)
+
Barockorchester München von Rupert Gottfried Frieberger
Collegium Vocale der Schlägler Musiksemionare

Booklet06A

Titel:

CD 1:
01. Choral: Wenn meine Sünd’ mich kranken 1.07
02. Rezitariv: Und es begab sich 1.07
03. Chor: Ja nicht auf das Fest 0.56
04. Rezitativ: Da nun Jesus war 0.33
05. Chor: Wozu dienet dieser Unrat 1.05
06. Rezitativ: Da das Jesus merkte 2.18
07. Arie: Höchst nsel’ges Unterfangen 4.39
08. Rezitativ: Aber am ersten Tage 0.13
09. Chor: Wo willt Du 0.21
10. Rezitatiiv: Er sprach: gehet hin 1.40
11. Chor: Herr, bin ich’s? 0.11
12. Rezitativ: Er antwortete und sprach 3.24
13. Arie: Ach Heiland, wie nahret 5.22
14. Choral: Ach, wie hungert mein Gemüte 1.09
15. Rezitativ: Und da sie den Lobgesang 3.59
16. Soliloquio: Bis in den Tod 1.52
17. Choral: Was ist doch wohl die Ursach 0.42
18. Arie: Meine wehmutvolle Seele 3.27
19. Choral: Du Nacht voll Angst 1.03
20. Rezitativ: Und ging hin ein wenig 4.34
21. Arie: Was ist das Schmeicheln 5.47
22. Rezitativ: Jesus aber sprach zu ihm 4.29
23. Soliloquio: Dein Mund, ach ew’ges Wort 0:46
24. Rezitativ: Und der Hohepreister 1.30
25. Chor: Er ist des Todes schuldig! 0.25
26. Reziativ: Da speieten sie aus 0.13
27. Chor: Weissage uns, Christus 0.26
28. Arie: Schlage doch, Himmel! 2.37
29. Rezitativ: Petrus aber sass draussen 1.20
30. Chor: Wahrlich, du bist auch einer 0.48
31. Rezitativ: Da hub er an 1.17
32. Duett: Ich lege mich in dein Erbarmen 5.32

CD 2:
01. Rezitativ: Des Morgens aber 1.11
02. Chor: Was gehet uns das an 0.35
03. Furioso: Ach wehe, wehe mir 1.24
04. Rezitativ: Und er warf die Silberlinge 1.26
05. Choral: Ich kann’s mit meinen Sinnen 0.39
06. Rezitativ: Auf das Fest aber 1.57
07. Chor: Barrabam! 0.15
08. Arie mit Chor: So geht es 3.57
09. Rezitativ: Pilatus sprach zu ihnen 0.17
10. Chor: Lass ihn kreuzigen! 0.21
11. Rezitativ: Der Landpfleger sagte 0.16
12. Chor: Lass ihn kreuzigen! 0.21
13. Rezitativ: Da aber Pilatus sahe 0.38
14. Chor: Sein Blut komme über uns 0.28
15. Rezitativ: Da gab er ihnen Barrabam 0.20
16. Arie: Lass Dich Bitt’re Traenen Netzen 5:44
17. Rezitativ: Da nahmen die Kriegsknechte 0.40
18. Chor: Gegrüsset seist du, Judenkonig 0.34
19. Rezitativ: Und speiten ihn an 2.45
20. Chor: Der du den Tempel Gottes 0.50
21. Rezitativ: Desleichen auch 0.12
22. Chor: Andern hat er geholfen 1.08
23. Rezitariv: Desgleichen Taten auch 1.41
24. Arie: Gott ruft selbst: Mein Gott 4.44
25. Rezitativ: Etliche aber, die da Stunden 0.08
26. Chor: Er rufet den Elias 0.19
27. Rezitativ: Und alsbald lief einer 0.17
28. Chor: Halt, lasst sehen, ob Elias komme 0.18
29. Rezitativ: Aber Jesus schrie abermal 0.31
30. Choral: O grosse Not, Gott’s Sohn ist tot 0.37
31. Arie mit Chor: Frohlocket, hochbetrübte 5.51
32. Rezitativ: Und siehe da, der Vorhang 0.56
33. Chor: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn 0.52
34. Chor: Es stimmen der göttlichen Lehre 2.54
35. Rezitativ: Nicht das allein 1.48
36. Choral: O Traurigkeit, O Herzeleid 0.35
37. Arie: So ruhe sanft in deiner Kammer 4.05
38. Choral: Nun wir danken dir von Herzen 1.07

Musik und Texte: Georg Philipp Telemann

CD2B

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Liner Notes03

Liner Notes04

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Telemann

Freiburger Barockorchester (Gottfried von der Goltz – Suites (Overtures) (Telemann) – Concerto (1994)

FrontCover1Und jetzt ein Juwel unter den deutschen Barockensembles:

Das Freiburger Barockorchester (FBO) ist ein auf die historisch-informierte Aufführungspraxis spezialisiertes Orchester mit Sitz in Freiburg im Breisgau, das vorwiegend Musik aus dem 17., 18. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielt.

Das FBO wurde 1987 aus studentischen Initiativen der Freiburger Musikhochschule, nicht zuletzt von Schülern von Rainer Kussmaul gegründet. Es bespielt regelmäßig eigene Konzertreihen im Konzerthaus Freiburg, in der Liederhalle Stuttgart und der Berliner Philharmonie. Das FBO ist auf internationalen Konzertreisen unterwegs und gilt heute als „eines der besten Alte-Musik-Ensembles der Welt“.

Neben Einspielungen und Aufführungen der namengebenden Musik des Barock stehen auch immer wieder Werke aus der Klassik und Romantik auf dem Programm und es gibt auch „Ausflüge“ in die Neue Musik (bspw. Donaueschinger Musiktage 2006).

Freiburger Barockorchester02

Das FBO tritt in den großen Konzertsälen der Welt (u. a. Wigmore Hall, Lincoln Center, Concertgebouw Amsterdam, Palau de la Música Catalana, Kölner Philharmonie, Wiener Musikverein, Philharmonie de Paris) auf, häufig zusammen mit Künstlern wie Christian Gerhaher, Philippe Jaroussky, Cecilia Bartoli, Thomas Quasthoff oder dem RIAS Kammerchor. Dabei wird es unterstützt von Solisten wie den Spezialisten für historische Tasteninstrumente Andreas Staier, Kristian Bezuidenhout oder Alexander Melnikow sowie der Violinistin Isabelle Faust und der Gambistin Hille Perl.

Der Barockviolinist Gottfried von der Goltz und seit 2018 der Pianist und Cembalist Kristian Bezuidenhout, letzterer als Nachfolger von Petra Müllejans, teilen sich die künstlerische Leitung. Regelmäßig wird das Orchester auch von namhaften Gastdirigenten wie René Jacobs, Trevor Pinnock, Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Ivor Bolton und Pablo Heras-Casado geleitet.

Eine kleine Formation spielt als Freiburger BarockConsort bevorzugt Kammermusik aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Zum Repertoire gehören unter anderem Werke von Heinrich Ignaz Franz Biber, Johann Heinrich Schmelzer oder Antonio Bertali.

Zahlreiche CD-Aufnahmen, unter anderem mit Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy, wurden eingespielt. Das Orchester veröffentlicht bei dem französischen Label harmonia mundi und dem Label des Carus-Verlages. Mehrere dieser Einspielungen sind mit Auszeichnungen bedacht worden. 2013 spielte das Ensemble den Orchesterpart in einer für das Fernsehen produzierten Inszenierung von Idomeneo, Regie führte Stéphan Aubé, es sangen unter anderem Gaëlle Arquez und Sophie Karthäuser.

Seit Mai 2012 ist das Orchester zusammen mit dem Ensemble recherche im neu erbauten Ensemblehaus Freiburg mit Büro- und Probenräumen neben der alten Stadthalle und in Nachbarschaft zur Musikhochschule Freiburg beheimatet. Die Rechtsform ist Gesellschaft des bürgerlichen Rechts. (wikipedia)

Freiburger Barockorchester01

Und hier ein wunderbares Album mit Musik von Georg Philipp Telemann:

Georg Philipp Telemann (* 14. Märzjul. / 24. März 1681greg. in Magdeburg; † 25. Juni 1767 in Hamburg) war ein deutscher Komponist des Barock. Er prägte durch neue Impulse, sowohl in der Komposition als auch in der Musikanschauung, maßgeblich die Musikwelt der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Georg Philipp Telemann verbrachte seine Jugendzeit ab 1697 in Hildesheim. Hier erhielt er eine Förderung, die seine musikalische Entwicklung entscheidend prägte. In den vier Schuljahren am Gymnasium Andreanum erlernte er mehrere Instrumente und hier komponierte er die Singende und Klingende Geographie. Danach erhielt er zahlreiche Aufträge für weitere Kompositionen.

GeorgPhilippTelemann

Später erlernte er die Musik weitgehend im Selbststudium. Erste größere Kompositionserfolge hatte er während seines Jurastudiums in Leipzig, wo er ein Amateurorchester gründete, Opernaufführungen leitete und zum Musikdirektor der damaligen Universitätskirche aufstieg. Nach kurzzeitigen Anstellungen an den Höfen von Sorau und Eisenach wurde Telemann 1712 in Frankfurt am Main zum städtischen Musikdirektor und zum Kapellmeister zweier Kirchen ernannt, daneben begann er mit der Veröffentlichung von Werken im Selbstverlag. Ab 1721 besetzte er als Cantor Johannei und Director Musices der Stadt Hamburg eines der angesehensten musikalischen Ämter Deutschlands, wenig später übernahm er die Leitung der Oper. Auch hier stand er weiterhin mit auswärtigen Höfen in Verbindung und veranstaltete für die städtische Oberschicht regelmäßige öffentliche Konzerte. Mit einem achtmonatigen Aufenthalt in Paris 1737/38 erlangte Telemann endgültig internationalen Ruhm.

Telemann01

Telemanns musikalischer Nachlass ist außerordentlich umfangreich und umfasst alle zu seiner Zeit üblichen Musikgattungen. Typisch für Telemann sind gesangliche Melodien, einfallsreich eingesetzte Klangfarben, vor allem im Spätwerk auch ungewöhnliche harmonische Effekte. Die Instrumentalwerke sind oftmals stark von französischen und italienischen, gelegentlich auch folkloristischen polnischen Einflüssen geprägt. Im Zuge des gewandelten kulturgeschichtlichen Ideals wurde Telemanns Schaffen im 19. Jahrhundert kritisch betrachtet. Die systematische Erforschung des Gesamtwerks begann erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und dauert aufgrund seines großen Umfangs an. (wikipedia)

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Das Freiburger Barockorchester unter der Leitung von Gottfried von der Golz spielt vier Ouvertüren und ein Konzert von Georg Philipp Telemann, so authentisch und dabei so erfrischend, als wäre der Barock noch immer aktuell! Zarte, erlesene Klänge wechseln sich ab mit schwungvollen Melodien und festlichen Passagen.
Im beiliegenden Heftchen ist ein Text auf Deutsch, Englisch und Französisch über Georg Philipp Telemann und seine Musik sowie über das Freiburger Barockorchester abgedruckt. Auch die Besetzungsliste des Orchesters und ein Bild des Komponisten sind enthalten.
Ich empfehle diese CD allen Telemann-Fans sowie allen Freunden von Barock- und Orchestermusik! (Pamela K.)

Freiburger Barock Orchester1

Einmal mehr beweist diese Einspielung des Freiburger Barockorchesters, wie sehr Telemann in der Vergangenheit vom Establishment der Musikkritik verkannt wurde. Lange als Vielschreiber geringen Niveaus verschrieen, der sich am Massengeschmack auf Kosten musikalichen Tiefgangs orientiert, wird er erst seit einigen Jahren von der Musikforschung rehabilitiert. Wer die vorliegende Sammlung von Suiten und Concerti hört, begegnet einem Komponisten, dessen musikalische Einfälle immer wieder überraschen und faszinieren.
Unbedingt empfehlenswert! (UGKP)

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Besetzung:
Freiburger Barockorchester unter der Leitung von Gottfried von der Goltz

violin:
Gottfried von der Goltz – Anne Katharina Schreiber – Brigitte Täubl – Daniela Teichmanis – Friedemann Wezel – Sabine Lier – Wolfgang Greser

viola:
Christa Kittel – Christian Goosses

violoncello:
Guido Larisch, Kristin Von Der Goltz

recorder:
Agnes Dorwarth – Han Tol

oboe:
Alayne Leslie – Katharina Arfken – Ku Ebbinge

lute:
Karl-Ernst Schröder

harpsichord:
Torsten Johann

bassoon:
Donna Agrell

bass:
Matthias Beltinger

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Titel:

Ouverture G-Dur TWV 55:G10 „Bourlesque De Quixotte“:
01. Ouverture 5.33
02. La Reveil De Quixotte 2.50
03. Son Attaque Des Moulins À Vent (Tres Vite) 1.46
04. Ses Soupirs Amoureux Après La Princesse Dulcinée 3.11
05. Sanche Panse Berné 1.50
06. Le Galope De Rosinante Celui D’Ane De Sanche Panse 2.16
07. Le Couché De Quixotte 2.46

Ouverture F-Moll Für 2 Blockflöten, Streicher Und B.C.:
08. Ouverture 4.41
09. Menuet I & II 2.53
10. Rondeau 1.01
11. Sarabande 2.04
12. Passepied 1.08
13. Plainte 4.42
14. Allemande 1.26
15. Chaconne 3.39
16. Gigue 0.52

Concerto À 7, E-Moll Für 2 Violini Concertati, 2 Violini Repieni, Viola, Bassi In Repieno E Cembalo:
17. Andante 2.56
18. Allegro 1.34
19. Adagio 2.15
20. Vivace 1.53
Concerto D-Dur Für 3 Oboen, Streicher Und B.C
21. Ouverture 6.23
22. Prelude 0.51
23. Gigue 2.16
24. Menuet I & II 3.19
25. Harlequinade 2.04
26. Loure 2.58
27. Rondeau 1.28
28. Rejouissance 2.28

Musik: Georg Philipp Telemann

CD1

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Mehr vom Freiburger Barockorchester:
FrontCover1

Freiburger Barock Orchester2

Verschiedene Interpreten – Tafelmusik des Barock (2000)

BoxFrontCover1Als Tafelmusik wurde im 16. und 17. Jahrhundert Hintergrundmusik für Feste, Bankette und ähnliche Gelegenheiten bezeichnet. Der Begriff wurde entsprechend auch für Partituren bezeichnet, die zu diesem Zweck geschrieben waren. Tafelmusik konnte instrumental oder vokal sein; aus naheliegenden Gründen war sie oft etwas leichter als Musik für andere Gelegenheiten.

Unter den bekanntesten Komponisten derartiger Werke befinden sich Johann Hermann Schein, dessen Banchetto musicale 1617 entstand und schnell berühmt wurde, sowie Michael Praetorius, der 1619 sich in seinem Syntagma musicum auch theoretisch damit auseinandersetzte. Scheins Sammlung wird auch heute noch gerne von Ensembles für Alte Musik verwendet. Ähnliche Titel für Musik der gleichen Verwendung waren Musikalisches Tafelkonfekt, Tafeldienst, Mensa sonora, Encaenia Musices, Mensa Harmonica, Musikalische Tafelbedienung, Musique pour les soupers du Roi oder Musical Banquet.

Tafelmusik1

Das allgemein bekannteste Beispiel ist die Tafelmusik von Georg Philipp Telemann (1733). Auch sie zeigt die Fähigkeit des Komponisten, die unterschiedlichsten Genres und Instrumente zu beherrschen. Gleichzeitig stellt dieses Werk in gewisser Weise einen Schlusspunkt der Entwicklung dar: Im 18. Jahrhundert wurde derartige Musik dann meistens (nicht immer!) als Divertimento bezeichnet.

Ein konkretes Beispiel, das zugleich Zeugnis für das Entstehen und jahrhundertelange Nachwirken der Gattung gibt, ist die berühmte Tafelmusik, mit der Wolfgang Amadeus Mozart in seiner 1787 entstandenen Oper Don Giovanni das abschließende Gastmahl des Titelhelden einleitet und sich dabei mit einem kurzen Ausschnitt aus Figaros Hochzeit selbst zitiert. Mozarts Tafelmusik wird – wie auch die meisten Divertimentos – von einem Ensemble von Holzbläsern gespielt.

Tafelmusik2

Als Gegenreaktion auf die Romantik entstand im 20. Jahrhundert der Begriff Gebrauchsmusik. Komponisten wie Eric Satie (Musique d’ameublement), Paul Hindemith (Plöner Musiktag) und andere bezogen sich – aus unterschiedlichen Gründen – auf die Tradition, Musik zur Begleitung außermusikalischer Ereignisse zu schreiben. Einen späten Reflex stellt auch Musique pour le Souper du Roi Ubu von Bernd Alois Zimmermann dar. (wikipedia)

Tafelmusik3

Und hier ist quasi ein „Best Of Tafelmusik“ … auf 2 CD´s sind nun wirklich die Höhepunkte dieser Gattung enthalten …

Musik, die heilt, könnte man sagen. Ihnen begegnet eine Klangqualität von allererster Güte, die Instrumente werden zu Inspiratoren des Geistes und der Ton versetzt Sie in Schwingungen, die Ihrer inneren Stimme leise Laute verleit und die Seele befiedert. Ein wirklich gutes Ensemble, ein barockes Gesamtgedicht, begleitet Ihre Tafel und bedingt einen wunderbaren Abend in netter Atmosphäre.
Albinoni ist in seiner Einmaligkeit nicht zu überbieten, unerereichbar, auch von Gluck, der nah mit seiner Hymne an die Seelen folgt. Einzig den Aufgalopp auf der ersten CD halte ich nicht für gelungen, weil er der Erwartung an eine betuliche Untermalung widerspricht. Im Ganzen eine überaus gelungene Komposition unterschiedlicher Klassikstücke. (kpoac)

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Mit dem „Aufgalopp“ ist wohl „Prélude (Marche de triomphe)“ von Marc-Antoine Charpentier … allseits bestens bekannt als die klassische Eurovisionsmelodie bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten.

Ich fand´ dieses Auftakt durchaus gelungen !

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Titel:

CD 1:
01. English Chamber Orchestra/Raymond Leppard: Prélude (Marche de triomphe) (Charpentier) 1.39
02. Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach/Hartmut Haenchen:  Brandenburgisches Konzert Nr. 3 D Dur – Andante (Bach) 5.33
03. English Chamber Orchestra/Raymond Leppard: Kanon und Gigue für Streicher und Basso continuo D-Dur (Pachelbel) 6.28
04. English Chamber Orchestra/Raymond Leppard: Badinerie (Bach) 1.34
05. Philadelphia Orchestra/Eugene Ormandy: Giga (Corelli) 3.13
06. Franz Liszt Chamber Orchestra/Janos Rolla & John Williams: Larghetto (Vivaldi) 4.25
07. Glarner Musikkollegium/Rudolf Aschmann & Claude Rippas: Trompetenkonzert D Dur – Allegro (Molter) 4.16
08. Bach Collegium Stuttgart/Helmuth Rilling: Sinfonia G-Dur (Bach) 5.24
09. English Chamber Orchestra/Raymond Leppard: Dance – Ritornelle (Purcell) 2,38
10. Royal Philharmonic Orchestra/Charles Groves & E. Power Biggs: Passacaglia (Händel) 4.56
11. English Chamber Orchestra/Raymond Leppard: Sinfonie Nr. 4 F Dur – Allegro – Gavotte (Boyce) 4.21
12. Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach/Hartmut Haenchen: Concerto Grosso f Moll – Pastorale (Locatelli) 4.56
13. New York Philharmonic Orchestra/Pierre Boulez: Wassermusik – Allegro – Air – Bourée (Händel) 6.29
14. English Chamber Orchestra/Raymond Leppard & Neil Black: Oboenkonzert d Moll – Largo (Marcello) 3.40
15. Le Grande Ecurie et la Chambre du Roy/Jean-Claude Malgoire: Concerto grosso B Dur op. 6.7 –  Hornpipe (Händel) 3.28
16. English Chamber Orchestra/Raymond Leppard & Wynton Marsalis: Konzert für 3 Trompeten D Dur – Presto (Telemann) 1.46

CD 2:
01. New York Philharmonic Orchestra/Pierre Boulez:  Feuerwerksmusik – Ouvertüre (Händel) 8.34
02. Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach/Hartmut Haenchen: Concerto grosso g-moll op. 6 Nr. 8 (Corelli) 3.54
03. Royal Philharmonic Orchestra/Charles Groves & E. Power Biggs: Sinfonia (Einzug der Königin von Saba) (Händel) 3.35
04. English Chamber Orchestra/Raymond Leppard & William Bennett: Reigen seliger Geister (Gluck) 7.52
05. English Chamber Orchestra/Raymond Leppard & Wynton Marsalis: Trompetenkonzert D Dur- Allegro (Fasch) 2.08
06. Philadelphia Orchestra/Eugene Ormandy: Ombra mai fu (Largo) (Händel) 5.50
07. Glarner Musikkollegium/Rudolf Aschmann & Claude Rippas: Trompetenkonzert D-Dur – Allegro (Torelli) 4.19
08. Royal Philharmonic Orchestra/Charles Groves & E. Power Biggs: Where e’er you walk (Händel) 4.12
09. Franz Liszt Chamber Orchestra/Janos Rolla, Jean-Piere Rampal & Isaac Stern: Concerto B Dur RV 524 – Allegro (Vivaldi) 4.20
10. English Chamber Orchestra/Raymond Leppard:  Orchestersuite Nr. 3 D Dur BWV 1068 – Air (Bach) 5.35
11. Royal Philharmonic Orchestra/Charles Groves & E. Power Biggs: Allegro (Händel) 2.25
12. Le Grande Ecurie et la Chambre du Roy/Jean-Claude Malgoire: Adagio g-moll (Albinoni)8.25
13. English Chamber Orchestra/Raymond Leppard & Wynton Marsalis: Konzert für 3 Trompeten, Streicher und Basso continuo B-Dur (Telemann) 4.09

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Mit Musik schmeckt der Braten gleich noch saftiger. Schon im Mittelalter wusste man sich bei Tisch zu amüsieren: kulinarisch und musikalisch.

Ein knappes Dutzend edler Damen und Herren in stattlichen Garderoben sitzt um eine reichlich gedeckte Tafel. Der Duft von gebratenem Geflügel liegt in der Luft, Diener balancieren aufgetürmte Teller und Platten durch den Raum und am äußeren rechten Bildrand sitzen drei Musiker: Mit Viola da Braccio, Viola da Gamba und Laute unterhalten sie die feine Gesellschaft. Darstellungen wie dieser Kupferstich aus der Mitte des 17. Jahrhunderts erzählen uns noch heute von der damals üblichen Praxis, „bei der Tafel zu musizieren“.

Die Tafelmusik lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. So war es etwa in den Klöstern üblich, bei den Mahlzeiten entweder aus der Bibel vorzulesen oder aber die erbaulichen Texte in gesungener Form zu goutieren. Auch bei Feierlichkeiten, Hochzeiten und Banketten durfte die Musik nicht fehlen. Und wer es sich leisten konnte, der gönnte sich die musikalische Untermalung seiner kulinarischen Freuden auch im privaten Speisezimmer.

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Als Genrebezeichnung ist der Begriff der Tafelmusik seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich, zur Unterscheidung von der Sakral- und der Kammermusik. Welche Art von Musik damit gemeint war, ist dagegen nicht genauer definiert. Als Tafelmusik galten vokale wie instrumentale Stücke in verschiedenen Gattungen und Besetzungen. Lediglich der leichte, unterhaltende Charakter dieser Musik lässt sich als kleinster gemeinsamer Nenner ausmachen.

Seit dem beginnenden 17. Jahrhundert erschienen immer mehr Sammlungen dieser frühen U-Musik in Druck. Sie tragen so klingende Namen wie Banquetto musicale, Musikalische Tafelfreudt, Mensa sonora oder im Falle von Valentin Rathgebers Mitte des 18. Jahrhunderts in Augsburg gedruckter Sammlung: Ohren-vergnügendes und Gemüth-ergötzendes Tafel-Confect.

Auch die Wahl der Instrumente ist den historischen Berichten und Darstellungen zufolge recht unterschiedlich. Die Besetzungen reichen von der sogenannten „stillen musick“ mit Laute und Harfe über gemischte Streicher- und Blasensembles bis zu den schon viel weniger stillen Trompeten. Diese hatten sogar eine zeremonielle Funktion: bei großen Staatsbanketten kündigten sie den nächsten Gang an. Je lauter das Instrument, desto besser war daran getan, die Musiker ein wenig abseits von der Tafel zu positionieren. Auf vielen Bildern spielen sie von Balkonen auf die Tischgesellschaft herunter. Ganz anders verhielt sich das beim berühmten Fasanenfest Philipps des Guten 1474 in Lille: Da sollen an die 20 Musiker mitten in der Pastete Platz genommen haben. Na dann, guten Appetit. (Bayerischer Rundfunk)

Verschiedene Interpreten – Barock zum Bügeln (1999)

FrontCover1Also, was denn Produktmanager von der Plattenfirma so alles einfällt.

Bei dem Titel „Barock zum Bügeln“ denkt man natürlich unwillkürlich an Frauen (sofern man noch in den alten Rollenklischees verhaftet ist).

Nachdem ich weit über 10 Jahre alleine gelebt habe, ist mir dieses Denken eher fremd geworden.

Allerdings habe ich mir beim Bügeln ziemlich häufig den Tatort angeschaut (womit meine klassischen Bügelzeiten nun publik sind).

Sei´s drum … hier ist eine wunderbare Sammlung von anmutigen Barockmelodien zu hören … natürlich mit de üblichen Verdächtigen: Bach, Purcell, Telemann Vivaldi & Co.

Solchen Melodien lausche ich immer wieder gerne.

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Titel:
01. Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach (Hartmut Haenchen):
Brandenburgisches Konzert Nr.3 G-Dur BWV 1048 5.33
02. Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach (Hartmut Haenchen):
Concerto Pastorale G-Dur – Larghetto (Molter) 4.10
03. John Williams & Franz Liszt Chamber Orchestra (János Rolla):
Gitarrenkonzert D-Dur Rv 230 – Larghetto (Vivaldi) 4.25
04. Cyprien Katsaris:
Concerto D-Dur BWV 972 (Bach) 2.13
05. Philharmonia Virtuosi (Richard Kapp):
Kantate BWV 34 – Aria (Bach) 5.43
06. John Williams: 
Bourée Alla Polacca (Telemann) 3.02
07. Pinchas Zukerman & English Chamber Orchestra:
Violinkonzert D-Dur Op. 8,11 – Largo (Vivaldi) 2.14
08. English Chamber Orchestra (Raymond Leppard): 
Sinfonie Nr.4 F-Dur Op. 2 – Allegro-Gavotte (Boyce) 4.19
09. Philharmonia Chamber Orchestra (Pierre Boulez): 
Berenice – Andante-Larghetto (Händel) 3.23
10. Jean-Pierre Rampal, Isaac Stern & Franz Liszt Chamber Orchestra (János Rolla):
Concerto B-Dur Rv 524 – Allegro (Vivaldi) 4.19
11. Chamber Orchestra of St. Petersburg (Lazar Gosman): 
Tafelmusik Nr.3 – Badinage: Très Vite (Telemann) 3.07
12. Le Grande Ecurie et la Chambre du Roy (Jean-Claude Malgoire):
Concerto Grosso Nr.7 B-Dur Op. 6 – Hornpipe (Händel) 3.27
13. John de Lancie & Philadelphia Orchestra (Eugene Ormandy):
Oboenkonzert C-Moll – Allegro (Marcello) 3.10
14. Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach (Hartmut Haenchen):
Concerto E-Dur – Andante 5:02  (Telemann)
15. Jean-Pierre Rampal & Ars Rediviva Orchestra Prague (Milan Munclinger):
Kantate BWV 35 – Siciliano (Bach) 5.54
16. English Chamber Orchestra (Raymond Leppard):
Dido & Aeneas – Dance-Ritornelle-Introduction (Purcell) 2.37
17. André Bernherd & English Chamber Orchestra (George Malcom):
Trompetenkonzert B-Dur Op. 7,3 – Allegro (Albinoni) 2.59

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Booklet1

Birgit Rolla – Hanko Wessel – Franz Günthner – Meine Seele hört im Sehen (2004)

FrontCover1Und wieder mal so ein ambitioniertes Projekt, das bedauerlicherweise wohl kaum einer kennt. An der musikalischen Qualität dieser Aufnahmen liegt das aber nun wahrlich nicht !

Das waren mal drei Jungspunde, die allesamt über eine qualifizierte, hochwertige Musikausbildung verfügten und die beschlossen wohl, sich den „geistlichen Arien und Kantaten aus dem Barock“ zu widmen.

Gesagt, getan. Die Aufnahmen entstanden dann im Februar 2004 in dem Diessener Marienmünster. Und erschienen sind sie auf dem kleinen, aber feinen Jazz/Klassik Label Audiamus, München.

Und wie selten diese Aufnahmen sind, zeigt sich, wenn man da mal z.B. bei google sucht:

FehlanzeigeIch habe es – glaube ich – hier schon mal geschrieben: Auch wenn mir die Kirche gestohlen bleiben kann, ich als Agnostiker durch das Leben marschiere … auch diese Form der geistlichen Musik rührt mich zutiefst … und selbst der Gesang kann daran nichts ändern, im Gegenteil. Welch Innigkeit, welch Innbrunst !

Geboten werden eben überwiegend geistliche werke von Komponisten wie Georg Ohilipp Telemann, Heinrich Schütz, Dietrich Buxtehude (einfach nur großartig seine Orgelwerke !) und Georg Friedrich Händel.

Booklet02ABeeindruckend auch die Klangfülle, bedenkt man, dass da nur zwei Insrumente beteiligt sind. Und passend zur Qualität dieser Musik ist dann das vorbildlich gestaltete booklet (deutsch/englisch), das mit einer Fülle von zusätzlichen Informationen aufwartet. So lob ich mir das wieder mal.

Die drei haben dann auch noch etliche Jahre gemeinsam weiter musiziert. So sind etliche Auftritte ein Ensemble mit dem Namen „Nuove Maniera di sonar“ verbürgt.

Schade, dass Ihnen ein größerer Erfolg verwehrt blieb.

So bleibt mit nichts anderes übrig, als diesen Geheimtipp dringend zu empfehlen !

Booklet08ABesetzung:
Franz Günthner (keyboards)
Birgit Rolla (vocals)
Hanko Wessel (violin)

BookletBackCover1Titel:

Georg Philip Telemann: Kantate aus dem „Harmonischen Gottesdienst“:
01. Arie 4.22
02. Rezitativ 1.56
03. Arie 4.57

Georg Philip Telemann: Sonatine in A-Dur:
04. Adagio 2.28
05. Allegro assai 1.36
06. Largo 1.36
07. Allegro 0.48

Heinrich Schütz: aus den kleinen gistlichen Konzerten:
08. O süßer, o freundlicher 4.24
09. Ich will den Herren loben allezeit 3.21

Dietrich Buxtehude:
10. Contrapunctus I und Evolotio 2.34

Georg Philip Telemann: Kantate aus dem „Harmonischen Gottesdienst“:
11. Arie 7.04
12. Rezitativ 1.14
13. Arie 3.01

Dietrich Buxtehude:
14. Contrapunctus II und Evolotio 2.40

Dietrich Buxtehude:
15. Singet dem Herrn 9.05

Georg Friedrich Händel: aus den Neun deutschen Arien:
16. Süße Stille, sanfte Quelle 5.14
17. Meine Seele hört im Sehen 5.33

CD1

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Das Ensemble Nuove Maniera di sonar

Das Ensemble Nuove Maniera di sonar im Jahre 2009 n. Chr.

Schweizerisches Festspielorchester (Kurt Redel) Telemann – Matthäus-Passion (Telemann) (1965)

FrontCover1Auch passend zum Tage:

Georg Philipp Telemann (* 14. Märzjul./ 24. März 1681greg. in Magdeburg; † 25. Juni 1767 in Hamburg) war ein deutscher Komponist des Barock. Er prägte durch neue Impulse, sowohl in der Komposition als auch in der Musikanschauung, maßgeblich die Musikwelt der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Georg Philipp Telemann verbrachte seine Jugendzeit ab 1697 in Hildesheim. Hier erhielt er eine maßgebliche Förderung, die seine musikalische Entwicklung entscheidend prägte. In den vier Schuljahren am Gymnasium Andreanum erlernte er mehrere Instrumente und hier komponierte er die Singende und Klingende Geographie. Danach erhielt er zahlreiche Aufträge für weitere Kompositionen.

Später erlernte er die Musik weitgehend im Selbststudium. Erste größere Kompositionserfolge hatte er während seines Jurastudiums in Leipzig, wo er ein Amateurorchester gründete, Opernaufführungen leitete und zum Musikdirektor der damaligen Universitätskirche aufstieg. Nach kurzzeitigen Anstellungen an den Höfen von Sorau und Eisenach wurde Telemann 1712 in Frankfurt am Main zum städtischen Musikdirektor und zum Kapellmeister zweier Kirchen ernannt, daneben begann er mit der Veröffentlichung von Werken im Selbstverlag. Ab 1721 besetzte er als Cantor

Telemann

Georg Philipp Telemann

Johannei und Director Musices der Stadt Hamburg eines der angesehensten musikalischen Ämter Deutschlands, wenig später übernahm er die Leitung der Oper. Auch hier stand er weiterhin mit auswärtigen Höfen in Verbindung und veranstaltete für die städtische Oberschicht regelmäßige öffentliche Konzerte. Mit einem achtmonatigen Aufenthalt in Paris 1737/38 erlangte Telemann endgültig internationalen Ruhm.

Telemanns musikalischer Nachlass ist außerordentlich umfangreich und umfasst alle zu seiner Zeit üblichen Musikgattungen. Typisch für Telemann sind gesangliche Melodien, einfallsreich eingesetzte Klangfarben, vor allem im Spätwerk auch ungewöhnliche harmonische Effekte. Die Instrumentalwerke sind oftmals stark von französischen und italienischen, gelegentlich auch folkloristischen polnischen Einflüssen geprägt. Im Zuge des gewandelten kulturgeschichtlichen Ideals wurde Telemanns Schaffen im 19. Jahrhundert kritisch betrachtet. Die systematische Erforschung des Gesamtwerks begann erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und dauert aufgrund seines großen Umfangs an. (wikipedia)

Und der Telemann war ja sowas fleißig (und geschäftstüchtig):

Hüllentext1

Wir hören hier also sein 2. Matthäus-Passion aus dem Jahr 1730

Georg Philipp Telemann schrieb insgesamt 46 Passionen, von denen die hier aufgenommene Matthäus-Passion in der Behandlung der Chöre und Arien eine der schönsten ist. Sie entstand im Jahre 1730 und zeigt eine besonders illustrierende Schreibweise des Komponisten. Die zweistimmige Anlage der Chöre erweist sie sich mit dem Orche¬stersatz zusammen als eine überaus gekonnte Komposition mit einfachen Mitteln. Die Choräle sind als Gemeindegesang gedacht. Das Passionsgeschehen wird in Telemanns Matthäus-Passion in eine frohe Darstellung des dramatischen Geschehens als Freude über die Erlösung gekehrt. (jpc.de)

Aha … wenn da so ist ..

Verantwortlich für diese Aufnahme war der Dirigent Kurt Redel:

Kurt Redel (* 8. Oktober 1918 in Breslau; † 12. Februar 2013 in München) war ein deutscher Flötist und Dirigent.

Redel studierte am Konservatorium von Breslau Orchesterleitung, Flöte, Violine, Komposition und Musikgeschichte. 1938 wurde er Soloflötist der Meininger Landeskapelle. Noch im selben Jahr, als Zwanzigjähriger, erhielt er eine Professur für Flöte am Salzburger Mozarteum. 1941 ging er als Soloflötist zum Bayerischen Staatsorchester nach München. Von 1946 bis 1956 lehrte er als Professor für Flöte an der Nordwestdeutschen Musikakademie, der heutigen Hochschule für Musik Detmold. Zu seinen Schülern gehörten Karlheinz Zöller und Paul Meisen.

Kurt Redel

Kurt Redel

1952 gründete Redel in München das Kammerorchester Collegium Pro Arte, mit dem er zahlreiche Konzerte gab und preisgekrönte Plattenaufnahmen machte, vor allem der Werke von Bach, Telemann, Haydn und Mozart. Zwanzig Jahre leitete er das von ihm gegründete Osterfestival von Lourdes, daneben arbeitete er mit vielen bedeutenden Orchestern Europas. Für sein Wirken erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter mehrmals den Grand Prix du Disque, den Prix Orphée der Pariser Oper, den Grand Prix Edison in Amsterdam und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Kurt Redels Sohn ist der Komponist Martin Christoph Redel (* 1947). (wikipedia)

Ich vermag mir nun wahrlich kein fundiertes Urteil über diese Aufnahmen erlauben, das wäre geradezu vermessen … Und von daher glaub ich einfach mal, dass wir hier eine ziemlich hochwertige Interpretation hören.

BookletFrontCover

Besetzung:
Theo Altmeyer (Tenor)
Franz Crass (Bass)
Horst Günter (Baritone)
Sena Jurinac (Soprano)
+
Oskar Birchmeier (organ)
Leonard Hokanson (harpsichord)
+
Schweizerisches Festspielorchester unter der Leitung von Kurt Redel
Luzerner Festwochenchor unter der Leitung von Guido Fässler

 

Booklet03+04

Titel:

01. Matthäus-Passion (Teil 1): (24.30)
01.01. Introduction
01.02. Choral : Wenn meine Sünd‘ mich kränken
01.03. Récitatif : Und es begab sich, da Jesus alle diese Rede bollendet hatte
01.04. Chœur : Ja nicht aus das Fest
01.05. Récitatif : Da nun Jesus war zu Bethanien
01.06. Chœur : Wozu fienet dieser Unrat
01.07. Récitatif : Da Das Jesus Merkte
01.08. Air (Basse) : Höchst unsel’ges Unterfangen
01.09. Récitatif : Aber am ersten Tage der süssen Brot‘
01.10. Chœur : Wo wiltu, das wir dir bereiten
01.11. Récitatif : Er sprach – Gehet hin in die Stadt
01.12.  Chœur : Herr nin ich’s
01.13. Récitatif : Er antwortete und sprach – Der mit der Hand mit fir
01.14. Air (Soprano) : Ach Heiland, wie nähret

02. Matthäus-Passion (Teil 2): (28.30)
02.01. Choral : Ach wie hungert mein Gemüte
02.02. Récitatif : Und fa die denn Lobgesang gesprochen
02.03. Soliloque (Soprano) : Bis in den Tod, ach ew’ges Leben
02.04. Choral : Was ist doch wohl die Ursach
02.05. Air (Soprano) : Meine wehrmutvolle Seele
02.06. Choral : Du Nacht voll Angst
02.07. Récitatif : Und ging hin ein wenig
02.08. Air (Soprano) : Was ist das Schmeicheln dieser Erden
02.09. Récitatif : Jesus aber sprach zu ihm – Mein Freund, warum bist du kommen
02.10. Soliloque (Soprano) : Dein Mund, ach ew’ges Wort
02.11. Récitatif : Und der Hohepriester antwortet‘ – Ich beschwöre dich
02.12. Chœur : Er ist des Todes schuldig

03. Matthäus-Passion (Teil 3): (27.00)
03.01. Récitatif : Da speieten sie aus in sein Angesicht
03.02. Chœur : Weissage uns
03.03. Récitatif : Petrus aber sass draussen im Pallaste
03.04. Récitatif : Als er aber zur Tür hinausging
03.05. Chœur : Wahrlich du bist auch einer von denen
03.06. Récitatif : Da hub er an sich zu verfluchen
03.07. Air (Soprano) : Die Seele wird mir selbst zur Hölle
03.08. Duo (Le Pécheur-Jésus) : Ich lege mich, ich fasse dich
03.09. Récitatif : Des Morgens aber hielten alle Hohenpriester
03.10. Chœur : Was gehet uns das an
03.11. Furioso (Judas) : Ach wehe mir
03.12. Récitatif : Und er warf die Silberlinge
03.13. Récitatif : Jesus aber stund vor dem Landpfleger
03.14. Choral : Ich kann’s mit meinen Sinnen
03.15. Récitatif : Aus das Fest aber hatte der Landpfleger
03.16. Chœur : Barrabam
03.17. Air (Ténor) : So geht es, keiner rufet Jesum
03.18. Récitatif : Pilatus sprach zu ihnen – Was zoll ich den machen
03.19. Chœur : Lass ihn Kreuzigen
03.20. Récitatif : Der Landpfleger sagte – Was hat er denn über getan
03.21. Chœur : Lass ihn kreuzigen
03.22. Récitatif : Da aber Pilatus sahe
03.23. Air (Soprano) : Lass dich bitt’re Tränen netzen

04. Matthäus-Passion (Teil 4): (28.37)
04.01. Récitatif : Da nahmen die Kriegsknechte
04.02. Chœur : Gegrüsset seist du, Judenkönig
04.03. Récitatif : Und speieten ihn an
04.04. Chœur : Der du den Tempel Gottes zerbrichst
04.05. Récitatif : Desgleichen auch die Hohenpriester
04.06. Chœur : Andern hat er geholfen
04.07. Récitatif : Desgleichen Taten auch die Mörder
04.08. Air (Basse) : Gott ruft selbst
04.09. Récitatif : Aber Jesus schrie abermal laut
04.10. Choral : O grosse Not
04.11. Air (Soprano) : Frohloket, hochbetrübte Seelen
04.12. Récitatif : Und siehe da, der Vorhang
04.13. Chœur : Wahrlich dieser ist Gottes Sohn gewesen
04.14. Chœur : Es stimmen der Göttlichen Lehre zu Ehren
04.15. Récitatif : Am Abend aber kam
04.16. Choral : O Traurigkeit, o Herzeleid
04.17. Air (Soprano) : So ruhe sanft in deiner Kammer
04.18. Choral : Nun wir danken dir bon Herzen

Musik: Georg Philipp Telemann

LabelB1

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Verschiedene Interpreten – Trompetenkonzerte (70er Jahre ?)

FrontCover1Na, dann wenden wir uns mal wieder der von mir so heiß geliebten Trompetenmusik zu:

Schon die Ägypter spielten vor 3500 Jahren trompetenartige Instrumente (snb/sprich: scheneb) aus Metall, die gleiche Bauform dürfte auch die altjüdische Chazozra gehabt haben. Frühe Trompeten, wie die griechische Salpinx oder die Römische Tuba, waren langgestreckt und ohne Windungen. Die Hakenform des römischen Lituus und des keltischen Carnyx entstanden vermutlich durch die Verbindung eines geraden Rohrs mit einem krummen Tierhorn als Schallbecher. In der Form eines großen G war das römische Cornu gewunden. Die immer paarweise verwendeten Luren der Germanen erhielten ihre Form wahrscheinlich durch die Nachahmung von Mammutstoßzähnen. Vorrangig verwendetes Material für antike Blechblasinstrumente war Bronze, die im Wachsausschmelzverfahren bearbeitet wurde.

Ob die Kunst des Rohrbiegens von der Antike durch das Mittelalter tradiert wurde oder im Abendland neu entdeckt werden musste, ist nicht mit Sicherheit geklärt. Frühmittelalterliche Trompeten waren gestreckt. Gewundene Formen sind erst ab dem 14. Jahrhundert in ikonografischen Quellen nachzuweisen. Schriftlich wurde der Begriff Drometten bereits 1470 (in einem Dokument in Pirna) oder später Drommete (von Martin Luther bei seiner Bibelübersetzung zum Prophet Jesaja 18,3) verwendet.

Trompete01

Diverse TRompetenmodelle

Als Standardform bildete sich im ausgehenden Mittelalter die einmal gewundene Langtrompete heraus, die als Barocktrompete bis zum Ende des 18. Jahrhunderts praktisch unverändert blieb. Der Tonumfang dieser Instrumente war auf die Naturtonreihe beschränkt, deren vierte Oktave (Clarinregister) eine vollständige Skala bereitstellt. Die Beherrschung dieser hohen Lage, das sogenannte Clarinblasen, gilt als die hohe Kunst barocker Trompetenmusik. Die Existenz einer mittelalterlichen Zugtrompete ist nach wie vor umstritten.

Vom ausgehenden Mittelalter bis ins Barock galt die Trompete als Herrschaftssymbol. Trompeter waren hoch angesehene Beamte. Nur zu hohen kirchlichen Festen war es erlaubt, dass sie mit anderen Musikern zusammen zu anderen Zwecken spielten.

Trompete02Der durch das Kornett begonnene Verdrängungsprozess der Trompete aus den Orchestern wurde ab etwa 1890 wieder zugunsten der Trompeten umgekehrt. Die heute gebräuchliche B-Trompete, die zuvor bereits 1828 in die preußische Militärmusik eingeführt wurde, hielt Einzug als Orchestertrompete und löste ab 1860–70 die (tiefere) F-Trompete ab. Obwohl z. B. der Militärkapellmeister Johann Heinrich Saro wiederholt betonte, dass B-Trompeten nicht den fülligen und kernigen Klang der F-Trompete hätten, sondern eher ähnlich dem Cornet à pistons klängen, nahmen viele Komponisten wenig Rücksicht auf die Möglichkeiten der Instrumente. Folglich spielten die Musiker immer öfter auf der sicherer zu handhabenden B- oder C-Trompete. Zunächst nur die hohen Spieler, dann auch immer mehr die zweiten und dritten Spieler. Nikolai Rimski-Korsakow versuchte zwar die F-Trompete als Tromba alta wieder im Orchester zu etablieren – einzelne russische Komponisten, u. a. Schostakowitsch, taten dies ebenso – aber sie mussten die Partien immer so einrichten, dass diese auch auf der nunmehr gängigen B-Trompete spielbar blieben.

Trompeten (oder ähnliche Instrumente) wurden praktisch immer auch als Signalinstrumente verwendet. Beispielsweise mussten alle Türmer in den Städten (Signal-) Trompete spielen können. Daraus resultierte eine hohe gesellschaftliche Anerkennung der Trompeter, die sich meist auch finanziell bemerkbar machte. Oftmals waren die Türmer/Trompeter bereits seit dem Mittelalter als Berufsgruppe anerkannt – anders als alle anderen Musiker. Verdi ließ für seine Oper Aida eine spezielle Fanfarentrompete, die Aida-Trompete, herstellen.

Auch im Militär-Handwerk spielten die Trompeter seit jeher als Signalgeber (Datenüberträger) eine wichtige Rolle.

In den letzten Jahrzehnten ist das Spielen der Trompete sehr populär geworden. Die Nachfrage nach Instrumenten wird heute meist durch große Betriebe mit industrieller Instrumentenproduktion gedeckt. Natürlich gibt es nach wie vor eine Reihe von Blechblasinstrumentenbaumeistern in kleineren Firmen, die in der Lage sind, individuell dem Musiker angepasste Instrumente zu bauen. (Quelle: wikipedia)

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Basstrompete in C

Und hier liegt auf meinem Schreibtisch nun so ne Doppel-LP in einer Box vor, die sich schlicht „Trompetenkonzerte“ nennt und auf dem Label FSM-Vox erschienen ist. Dieses Label war wiederum ein Sublabel von FSM Records ( Fono Schallplattengesellschaft Münster). Das Erscheinungsjahr dieser Box konnte ich nicht herausfinden.

Das ändert jedoch nicht daran, dass wir hier ganz und gar hochwertige Trompetenmusik aus der Barockzeit hören, wenn gleich die beiden Orchester eher in die Kategorie „kennt kein Schein“ fallen.

Und in dem 4seitigem Begleitheft finden wir dann auch noch biographische Angaben über die Komponisten, wie z.B. über den Tomaso Albinoni:

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Nachdenklich gemacht haben mich dann allerdings jene einführenden Worte, die Auskunft über die Geschichte und Bedeutung der Trompete im allgemeinen und besonderen geben:

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Bin ich am Ende ein verkappte Monarchist, war ich in meinem früheren Leben gar ein Kriegsführer.

Fragen über Fragen und ich habe mich dazu entschlossen, all die drängenden Fragen Fragen sein zulassen und mich einfach an den pachtvollen Klängen zu erfreuen. Eine wunderbare Art, einen Sonntag Morgen zu beginnen.

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Die Vorderseite des Begleitheftes

Besetzung:
Mainzer Kammerorchester unter der Leitung von Günter Kehr (bei 02., 03., 08., 09., 10. + 11.)
Württembergisches Kammerorchester unter der Leitung von Jörg Faerber (bei 01., 04., 05.- 07.
+
Wilhelm Ackermann (trumpet bei 01.
Edward H. Tarr (trumpet bei 04., 05., 06.
Wolfgang Pasch (trumpet bei 01.
Hellmut Schneidewind (trumpet bei 06.)
Heinz Zickler (trumpet bei 01. – 03., 06., 08., 09. – 11.)

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Titel:

Gottfried Heinrich Stölzel:
01. Konzert D-Dur für 6 Trompeten und Streichorchester 11.36

Heinrich Ignaz Franz Biber:
02. Konzert C-Dur für Trompete, Streicher und B. C. 5.12

Johann Friedrich Fasch:
03. Konzert D-Dur für Trompete, 2 Oboen, Streicher und B. C. 6.52

Giuseppe Torelli:
04. Konzert D-Dur für Trompete, Streicher und B. C. 6.39

Tomaso Albinoni:
05. Konzert C-Dur für Trompete und Orchester 7.19

Antonio Vivaldi:
06. Konzert C-Dur für 2 Trompeten und Streichorchester F IX, 1 7.19

Francesco Manfredini:
07. Konzert D-Dur für 2 Trompeten und Streichorchester 7.04

Georg Friedrich Händel:
08. Suite D-Dur für Trompete, 2 Oboen und Streichorchester 18.45

Henry Purcell:
09. Sonate D-Dur für Trompete und Streicher 4.37

Georg Philipp Telemann:
10. Konzert D-Dur für Trompete und Streicher 7.52

Georg Philipp Telemann:
11. Konzert D-Dur für Trompete, 2 Oboen und B. C. 14,57

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Die Rückseite der Box

Herbert von Karajan + Maurice André – Vier Trompetenkonzerte (1974)

FrontCover1.JPGDa habe ich mal wieder einen besonderen Leckerbissen im Angebot … und dass liegt vornehmlich an dem von mir doch sehr geschätzten Trompeter Maurice André.

Aber auch Karajan Fans kommen hier natürlich auf ihre Kosten:

Abseits des üblichen Karajan-Repertoires bewegt sich der Inhalt dieser CD, die aber in die Sammlung eines jeden Verehrers des Dirigenten gehört.
Als Herbert von Karajan (1908-1989) zusammen mit dem französischen Meistertrompeter Maurice André Ende Mai 1974 in der Berliner Philharmonie diese Konzerte aufzeichnete, standen beide Künstler auf dem Gipfel ihres Ruhmes. Das mag mit ein Beweggrund für das Zustandekommen der Aufnahmen gewesen sein. Aufgrund der großen Popularität beider Künstler waren hohe Absatzzahlen zu erwarten, und auch Plattenproduzenten sind auf gute Umsätze angewiesen.
Enthalten sind vier der berühmtesten Trompetenkonzerte der Musikgeschichte, nämlich die von Vivaldi, Telemann, Leopold Mozart und Johann Nepomuk Hummel. Puristen mögen einwenden, daß die hier vorgeführte Klangkulinarik dekadent sei und die musikalische Realisierung nicht mit der Entstehungszeit der Werke konform ist, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß diese Konzerte nie lupenreiner und mit größerer technischer Meisterschaft und Virtuosität interpretiert wurden. Andrés Trompetenton hat schier endlosen Atem, und seine spieltechnische Perfektion ist nicht zu übertreffen. Der Dirigent und die glänzend aufspielenden Berliner Philharmoniker unterstreichen Andrés Genietaten und breiten dem Solisten einen luxuriösen Klangteppich aus.
Klangtechnisch gibt es keine Mängel. (K.H. Friedgen)

AndreKarajan

Maurice Andre und Herbert von Karajan, es ist die einzige mir bekannte Aufnahme und somit eine Sternstunde. M.E. gehört diese CD in jede Sammlung. Maurice Andre ist ein Jahrhundertereignis, eine lebende Legende.
Ich hatte das Glück, M.E. einige Male live erleben zu dürfen.
Es gibt heute eine große Zahl an ausgezeichneten Trompetern,
welche inzwischen technisch genau so gut spielen wie Maurice Andre, sicher technisch sogar besser.
Aber ich kenne bis heute keinen Trompeter, mit einer so starken Ausdruckskraft,
insbesondere in den langsamen Sätzen. (Telemann 1. Satz) (Lothar Fischer)

Damit wäre ja eigentlich genug gesagt !

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Besetzung:
Maurice André (trumpet)
+
Belliner Philharmoniker unter der Leitung von Herbert von Karajan

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Titel:

Johann Nepomuk Hummel: Konzert für Trompete und Orchester Es-dur
01. Allegro con spirito 11.03
02. Andante 5.25
03. Rondo 3.34

Leopold Mozart: Konzert für Trompete und Orchester D-dur
04. Adagio 6.53
05. Allegro moderato 4.18

Georg Philipp Telemann: Konzert für Trompete und Orchester D-dur
06. Adagio 2.34
07. Allegro 2.06
08. Grave 2.33
09. Allegro 1.42

Antonio Vivaldi: Konzert für Trompete und Orchester As-dur
10. Allegro 1.13
11. Sarabande 3.16
12. Presto 1.19

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Alternative Frontcover

Diese Einschätzungen verwundern mich nicht:

„He’s undoubtedly the best trumpet player but he’s not from our world“
(Herbert von Karajan)

„Karajan was working too fast, i did not like that (…) He was a businessman.
He was the very first conductor to do videos and was recording three time faster than the others.“
(Maurice André)

Collegium Aureum – Tafelmusik (Georg Philipp Telemann) (1977)

FrontCover1Also, wem da nicht das Herz aufgeht …

Die „Tafelmusik“ ist eine 1733 veröffentlichte Sammlung von Instrumentalwerken des Komponisten Georg Philipp Telemann (1681–1767). Der Originaltitel lautet Musique de table. Das Werk ist eine der bekanntesten Kompositionen Telemanns; es ist Höhepunkt und gleichzeitig eines der letzten Beispiele höfischer Tafelmusik.

Anfang des 2. Satzes der Ouverture zum II. Teil. Händel hat das Anfangstutti (bis T. 12) fast unverändert in sein Orgelkonzert Op. 7 Nr. 4 übernommen.

Die Komposition richtete sich vor allem an wohlhabende Musikfreunde. Acht Reichstaler kostete der in Kupfer gestochene Stimmensatz des umfangreichen Werks – ein exorbitanter Preis, wenn man in Betracht zieht, dass Johann Sebastian Bach die gleiche Summe erhielt, um damit das gesamte Orchester, inklusive Pauken und Trompeten, für eine höfische Huldigungsmusik zu entlohnen.

Es fanden sich mehr als 200 Subskribenten, die bereit waren, den Kaufpreis im Voraus zu bezahlen, und deren Name, Stand und Wohnort in der Erstauflage mitveröffentlicht wurde. Die illustre Liste umfasste neben gekrönten Häuptern, adeligen Damen und Kaufleuten auch Musiker und Komponisten aus dem In- und Ausland – darunter Händel aus London, Pisendel und Quantz aus Dresden und Blavet aus Paris.

Telemann, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Musikdirektor von Hamburg war, reimte über seine Veröffentlichung:

„Diß Werk wird hoffentlich mir einst zum Ruhm gedeien,
Du aber wirst den Wehrt zu keiner Zeit bereuen …“

NotensatzMax Seiffert wies achtzehn verschiedene Zitate aus der Tafelmusik in Händels Werk nach – dies galt damals nicht als Plagiat. Ganz im Gegenteil fühlte sich Telemann geschmeichelt, zumal sich Händel durch Beschaffung seltener Pflanzen bei seinem alten Freund revanchierte. (Quelle: wikipedia)

Heute ist dieser umfangreiche Zyklus von Georg Philipp Telemann ziemlich unbekannt. Warum das so ist, darüber hat sich Julika Jahnke mit Reinhard Goebel unterhalten, dem Gründer und langjährigen Leiter des Alte Musik-Ensembles Musica Antiqua Köln.

„Sie wird nun sehr selten gespielt, weil sie diese völlig heterogene Besetzung hat“, erklärt Reinhard Goebel. „Also es ist ja in jedem Stück eine andere Besetzung und die Konzerte sind für Aufnahmen und für Kenner sind das wahre Perlen. Ich glaube, man kennt mehr den Titel als den wirklichen musikalischen Inhalt.“

Die „Musique de Table“, die „Tafelmusik“, ist der große Werkzyklus von Georg Philipp Telemann: aufgeteilt in drei Teile, die er „Production“ nennt. Jeder Teil beginnt mit einer Ouvertüre, dann folgen jeweils ein Quartett, ein Konzert, ein Trio, ein Solostück und schließlich – die Conclusion.
Verbindung einzelner Sätze

Reinhard Goebel beschäftigt an dem Zyklus vor allem die Vielschichtigkeit:

„Man muss natürlich auch wissen, dass die sich untereinander auch wieder brückenmäßig oder bogenmäßig irgendwie ergänzen, dass also immer irgendwie Beziehungen zu einem Schwesterwerk da sind. Das ist das hervorragende da dran. Also man kann da im Grunde ein ganzes Leben lang dran analysieren und wühlen. Und das ist das, was mich immer wieder zu diesem Werk zurückführt.“ (Reinhard Goebel)

Einzigartig an diesem Werk ist auch, wie raffiniert Telemann die verschiedenen Nationalstile der Zeit miteinander verschmilzt. Recht französisch muten etwa die Ouvertüren der drei Teile an, – doch ganz wie von einem Pariser Streichorchester dargeboten klingen sie dann doch nicht. Telemann reiht also nicht einfach musikalische Formen aneinander oder lässt die typischen Instrumente der jeweiligen Länder anklingen. Er verarbeitet all das zu etwas ganz Neuem.

Der Name „Musique de Table“ klingt ziemlich schlicht, als habe Telemann diese Musik zur Unterhaltung beim Essen geschrieben. Aber das war sicher nicht sein Anliegen. Er wollte hier vor allem eine hohe Schule des Ensemblespiels bereitstellen. Nur um sie zu verkaufen, dafür hatte sich Telemann wahrscheinlich eben einen schlagkräftigen und bunten Titel gesucht: „Tafelmusik“ eben. Denn als guter Geschäftsmann, suchte er auch bei diesem Werk ganz aktiv nach Abnehmern. Schließlich galt es, den Lebensunterhalt seiner Familie zu sichern. Seine Kundschaft waren dabei nicht nur Profis, sondern auch Liebhaber. Für die waren diese Werke zwar eigentlich zu schwer. Doch mit diesem Zyklus war überhaupt zum ersten Mal Orchestermusik von Telemann im Druck erhältlich. So dass auch viele Laien gerne zugriffen. (Julika Jahnke, Bayerischer Rundfunk)

Telemann

Telemann hatte nie regelmäßigen Musikunterricht erhalten, brachte sich mehrere Instrumente selbst bei.

Hier Auszüge aus diesem fulminanten Höhepunkt im Schaffen des Georg Philipp Telemanns, dargeboten von dem Ensemble Collegium Aureum:

Collegium Aureum war der Name eines 1962 gegründeten und bis zu seiner Auflösung in Köln ansässigen Kammerorchesters.

Das Collegium Aureum entstand auf Initiative der Freiburger Produktionsfirma Deutsche Harmonia Mundi als freie Vereinigung hochqualifizierter und bekannter Instrumentalsolisten, die sich das Ziel gesetzt hatten, Musikwerke des 17., 18. und (ab 1976) auch des beginnenden 19. Jahrhunderts zur Erzielung eines sogenannten „gerechten Klangbildes“ für die Schallplatte zu produzieren. Die Mitglieder des Ensembles wollten ihren eigenen Beitrag zur Wiederbelebung der Historischen Aufführungspraxis leisten und ausprobieren, wie die Musikwerke sowohl der Alten Musik als auch der Klassik und frühen Romantik klingen, wenn sie auf alten Instrumenten, mit alter Spieltechnik, und stets in stilgerechten Räumen aufgeführt werden. Im Fuggerschloss zu Kirchheim in Schwaben fanden die Musiker eine akustisch geeignet erscheinende Wirkungsstätte zum Proben und Produzieren. Im Zeichen des Goldenen Schnittes des aus der Renaissance stammenden Zedernsaales im Schloss Kirchheim fanden sich die musizierenden „Kollegen“ zusammen zum goldenen Kollegium, dem Collegium Aureum, wie sie sich fortan nannten.

Im Jahre 1962 erschienen die ersten Aufnahmen auf dem Schallplattenmarkt. Öffentliche Konzertveranstaltungen folgten, bald auch Produktionen bei Funk und Fernsehen. In den folgenden Jahren verschaffte sich das von Konzertmeister Franzjosef Maier als primus inter pares angeführte Collegium Aureum einen weltweiten Ruf. Konzertreisen führten nach England, Frankreich, Japan, Lateinamerika, Nordafrika, die Niederlande, die damalige UdSSR und die Staaten des Mittleren Ostens.

Bekannte Ensemble-Angehörige waren u.a. Gustav Leonhardt (Cembalo), Hans-Martin Linde (Flöte), Franz Beyer (Viola), Reinhard Goebel (Violine) und Wolfgang Preissler (Pauken).

Die in über drei Jahrzehnten entstandene umfangreiche Diskografie belegt den künstlerischen Rang dieses Spezialensembles. In den 1990er Jahren löste sich das Ensemble allmählich auf. (Quelle: wikipedia)

Angesichts dieser festlichen Musik komm ich ja sowas ins schwärmen und jetzt juckt mich schon sehr in den Fingern, hier mal das Gesamtwerk der Tafelmusik zu präsentieren … mal schauen, wann ich mich dieser Mammut-Aufgabe- und Arbeit zuwenden werde bzw. kann …

Und man kann schon ins grübeln kommen, wie es sein kann, dass Musik, die im Jahre 1733 veröffentlicht wurde, auch heute noch seine Magie haben kann …

Collegium Aureum1973

Collegium Aureum im Jahre 1973 n. Chr.

Besetzung:
Heinrich Alfing (horn)
Horst Beckedorf (violoncello)
Gerhard Blok (cembalo)
Heinz-Otto Graf (viola)
Barthold Kuijken (flute)
Walter Lexhutt (horn)
Franzjosef Maier (violin)
Gerhard Peters (violin)
Juliane Kowoll-Heuser (violin)
Rudolf Mandalka (violoncello)
Wolfgang Neininger (violin)
Ruth Nielen (violin)
Werner Neuhaus (violin)
Rudolf Schlegel (bass)
Karlheinz Steeb (viola)
Günter Vollmer (violin)

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Titel:

Concerto F-Dur für 3 Violinen (aus Tafelmusik II):
01. Allegro 5.48
02. Largo 6.15
03. Vivace 3.01

Concerto A-Dur für Querflöte solo (aus Tafelmusik I):
04. Largo 4.27
05. Allegro 6.07
06. Gratioso 4.14
07. Allegro 5.55

Concerto Es-Dur für 2 Hörner (aus Tafelmusik III):
08. Maestoso 2.39
09. Allegro 4.45
10. Grave 3.23
11. Vivace 4.57

Kompositionen: Georg Philipp Telemann

LabelA1

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Frankfurter Madrigalensemble + Hessisches Kammerorchester – Georg Philipp Telemann – Lukas Passion 1744 (1973/2001)

FrontCover1Tja, nun beginnen für die überzeugte Christenheit drei ganz wichtige Tage, die dann an Ostern endet, dem Tag, wo die Auferstehung Christie gefeiert wird und damit der zentrale Tag christlichen Denkens.

Und auch wenn ich nicht (mehr) zu dieser überzeugten Christenheit gehöre, so wird dieser blog schon auch vor diesem jahreszeitlich bedingten Thema geprägt sein.

Und natürlich haben sich die abendländischen Künstler aller Zeiten geradezu überschlagen,, um diesem Ereignis ihren künstlerischen Stempel zu geben.

So auch Georg Philipp Telemann (* 14. März/ 24. März 1681 in Magdeburg; † 25. Juni 1767 in Hamburg):

Es waren die Texte und Inhalte des Lukas-Evangeliums, die den Komponisten Georg Philipp Telemann vor 270 Jahren zu seiner Lukas-Passion von 1744 inspirierten. Telemann vertonte die Botschaft des Evangeliums mit ausdrucksstarker Musik und stellte sie in einer Grundstimmung voll erhabener, lichter Schönheit dar. (Quelle: hna.de)

Hier nun eine Fassung des Frankfurter Madrigalensemble (heute: Frankfurter Konzertchor e.V.), die zusammen mit dem Hessisches Kammerorchester bereits im Jahre 1973 entstanden ist.
Ausdrucksstarke und spannungsgeladene deutsche Passion und eine tolle und auch preiswerte Alternative zu den bekannten Bach-Werken. Von den zwanzig überlieferten Telemann-Passionen ist keine wie die andere, was diesen Komponisten immer wieder hörenswert macht.

Anders als sonst üblich wird dieses Werk bestimmt von dem stetigen Wechsel zwischen Rezitativ und Chor; auf Arien wird weitgehend verzichtet, was das Hören kurzweilig macht. Die Arien sind spannungsgeladen, fast weltlich.Vorliegende Einspielung des Hessischer Kammerorchesters ist musikalisch von guter Qualität und stimmlich gut besetzt, wenngleich mir etwas zu dumpf und „deutsch“. (Thomas Franken)

LukasPassion01

Oder aber auch:
„Die Aufnahme ist erstaunlich präsent und überzeugt durch ihre musikalische Darstellung.“ – Kirchenzeitung Bistum Aachen 1.11.09

Nun, ich erinnere mich noch zu gut daran, wie ich als vom Elternhaus angehalten wurde, Ministrant zu werden und wie ich dann mit viel Inbrunst und roten Backen all die katholische Liturgie dieser Tage mitgestaltete … und natürlich hate ich da viele warme Erinnerungen, die mich allerdings später nicht davon abhielten, insbesondere zur katholischen Kirche ein mittlerweile völlig distanziertes Verhältnis zu entwickeln.

Aber der Telemann, der hatte schon ein feines Händchen, wenngleich mir seine Instrumentalwerke („Tafelmusik“) dann doch deutlich lieber sind.

SiegfriedHeinrich

Siegfried Heinrich

Besetzung:
Theo Altmeyer (Evangelist – Tenor)
Gerd Beusker (Pilatus, Petrus, Hauptmann – Tenor)
Gehard Faulstich (Jesus – Bariton)
Adalbert Kraus (Arien – Tenor)
Uta Spreckelsen (Arien – Sopran)
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Frankfurter Madrigalensemble  und das Hessische Kammerorchester unter der Leitung von Siegfried Heinrich

Booklet06A

Titel:

CD 1:
01. Choral – Wann meine Sünd mich kränken 1.23
02. Rezitativ 3.51
03. Choral – Wer fleißig betet 0.51
04. Rezitativ 0.53
05. Aria – Die freundlichsten Küsse 7.00
06. Rezitativ 0.12
07. Chor – Herr, sollen wir mit dem Schwert 0-21
08. Rezitativ 2.06
09. Arie – Wie sich ein winz’ges Lüftchen regt 5.06
10. Rezitativ 3.44
11. Arie – Du, o ewiges Erbarmen 5.55
12. Rezitativ 0.19
13. Chor – Weissage uns 0.20
14. Rezitativ 0.36
15. Chor – Bist du Christus 0.19
16. Rezitativ 1.20
17. Chor – Bist du denn Gottes Sohn? 0.26
18. Rezitativ 0.14
19. Arie – Ihr werdet mich sehen 5.39
20. Rezitativ 0.04
21. Chor – Was dürfen wir weiter Zeugnis 0.36
22. Rezitativ 0.18
23. Chor – Diesen finden wir 1.25
24. Rezitativ 0.43
25. Chor – Er hat das Volk erregt 0.52
26. Rezitativ 2.19

CD 2:
27. Arie – Schönste Freundin edler Seelen 7.33
28. Rezitativ 1.59
29. Chor – Hinweg mit diesem 0.21
30: Rezitativ (0:38)
31: Chor – Kreuzige ihn (0:19)
32: Rezitativ (1:44)
33: Arie – Deiner Feinde bösem Willen (5:32)
34: Rezitativ (1:11)
35: Chor – Ach klage, wer nur klagen kann (3:47)
36: Rezitativ (4:26)
37: Chor – Er hat andern geholfen (0:36)
38: Rezitativ (0:16)
39: Chro – Bist du der Juden König (0:56)
40: Rezitativ (2:57)
41: Arie – Holdselige Worte, süßes Versprechen (6:01)
42: Rezitativ (1:45)
43: Arie – Ich befehl‘ an meinem Ende (7:12)
44: Rezitativ (1:22)
45. Choral – So fahr ich hin zu Jesus Christ 1.20

Musik: Georg Philipp Telemann

GeorgPhilippTelemann
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