Walter Moers – Es ist ein Arschloch, Maria (1992)

TitelDem Walter Moers war und vermutlich ist wirklich nichts heilig gewesen:

Walter Moers (* 24. Mai 1957 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Comic-Zeichner, Illustrator und Autor.

Walter Moers lebte nach seiner Schulzeit zunächst von Gelegenheitsarbeiten, begann dann eine kaufmännische Lehre und brachte sich selbst das Zeichnen bei. Er gilt als öffentlichkeitsscheu, gibt nur wenige Interviews und lässt sich selten fotografieren, was inzwischen eine Art Markenzeichen von ihm ist. Daher sollten auch biographische Angaben zu Walter Moers, einschließlich des Namens, mit Vorsicht behandelt werden, da es keine wirklich gesicherten Quellen dazu gibt. In Anbetracht der Drohbriefe, die Moers von Rechtsradikalen infolge der Veröffentlichungen seiner Adolf-Comics erhielt, dient ihm diese Öffentlichkeitsscheu auch als Schutz.

Walter Moers wohnt in Hamburg (Quelle: wikipedia)

Dieses Büchlein erschien als dritter Band seiner Comic Serie „Das kleine Arschloch“ und wie man sich bei dem provozierendem Titel leicht denken, gab´s damals schon einen erheblichen Ärger.

Dass Moers trotzdem den Nerv der Zeit trifft, liegt in erster Linie an seinen kontroversen Protagonisten. Seinen Durchbruch schaffte er bezeichnenderweise mit dem Titel „Das kleine Arschloch“ im Jahr 1990. Schnell gesellten sich dem dicklichen, kurzsichtigen Jungen weitere Unsympathen, wie etwa „Der alte Sack“ hinzu. Als er seine Hauptfigur mit „Es ist ein Arschloch, Maria“ in einen biblischen Kontext brachte, meinte ein Kirchenvertreter gar „böswilliges Verächtlichmachen“ zu erkennen und eine Klage anstrengen zu müssen.

Der Rummel schadete Moers jedoch kaum. (Quelle: Focus)

WalterMoers

Das glaub ich gerne, den gezielte Provokationen waren schon immer eine Schlagzeile wert. Und von daher wusste der Moers schon auch ganz genau, wie er es anzustellen hatte, um in die Medien zukommen.

Ich kann mich nun wahrlich nicht als ein Walter Moers Fan outen … mir waren seine „kleine Arschloch“ Comics immer ein wenig zu derb. Das gilt auch für dieses Album, wobei bestimmte Variationen der Weihnachtsgeschichte schon ganz clever und witzig sind …

Und nachdem ich ja ein glühender Vertreter der Vielfalt bin, passt dieses Buch natürlich ganz wunderbar in diesen Monat.

Und wie gewohnt bei Druckerzeugnissen aller Art, hier ein paar erste Eindrücke von dem Buch:

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Beispiel10