Die Norden-Singers – The Little Drummer Boy + Sonntagsglocken (1963)

frontcover1Und wieder mal so ein Beitrag, den ich eigentlich mit „Tja, über De Norden-Singers“ kann ich eigentlich so gut wie gar nichts berichten“ beginnen müsste.

Erschienen ist sie wohl 1963 und mit „The Little Drummer Boy“ auf der A-Seite interpretieren sie das Lieblingslied meiner Frau Gemahlin zur Weihnachtszeit … (allein das ist natürlich schon Grund genug, diese kleine Rarität aus den 60er Jahren hier zu präsentieren).

„Sonntagsglocken“ ist dann eigentlich das Weihnachtslied „Süßer die Glocken nie klingen“.

Klanglich ist diese Single noch gut erhalten (Musikalisches Prädikat: niedlich), ein wenig verwundert war ich, dass bei meinem Exemplar es sich schieinbar um die 2. Auflae handelt, denn das Label ist das „modernere“ Ariola Label … das war 1963 noch nicht im Gebrauch.

Aber, wer die Norden-Singers sind … das weiss ich nicht …

weihnachtskataloge

Besetzung:
Die Norden-Singers

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Titel:
01. The Little Drummer Boy (Simeone/Davis/Onorati) 2.57
02. Sonntagsglocken (Nows/Bader) 2.16

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Harmonia Vocalis – Unentbärlich (1996)

frontcover1Die großen Vorbilder, die Comedian Harmonists springen einem bei diesem Album gerade zu an. Bei den Jungs von Harmonica Vocalis handelt es sich um zeimlich unbekannt gebliebene Gruppe, die sich dem Genre „A-capella“ Gesang gewidmet hat.

HARMONIA VOCALIS ist ein Nürnberger Vokalensemble, das aus dem „Windsbacher Knabenchor“ hervorging und dementsprechend A-capella-Gesang und Kleinkunst auf höchstem Niveau bietet.

Bei einer Brasilien-Tournee des berühmten „Windsbacher Knabenchores“ 1983 begannen sechs „Windsbacher“ zum Spaß Lieder in „close harmony“ zu singen, die sie dann neben ihrer Arbeit im Chor in ihrer Freizeit einzustudierten. Anlaß war ein Geburtstagsständchen für eine der Begleiterinnen. Und so probten und intonierten sie „Ein goldenes Herz, aus dem nur Liebe spricht“. Das war der Beginn des HARMONIA-VOCALIS-Ensembles.

Es folgten kleinere Auftritte im privaten Kreis. In kürzester Zeit entwickelte sich aus diesem anfänglichen Freizeitspaß ein anspruchsvolles, professionelles Programm, das an die bekannten „Comedian Harmonists“ anknüpft, sie aber nicht imitiert. Die Sänger huldigen dem reinen A-Capella-Ideal, so daß Instrumente stimmlich nachgeahmt werden. Sie imitieren Kontrabaß und Schlagzeug, Vogelgezwitscher oder Schellackplatten-Songs, eine Blaskapelle oder tänzelnde Sängerinnen für das „Schubi-du-bab“.

Das HARMONIA-VOCALIS-Ensemble bereicherte die Kleinkunstszene um eine schon fast vergessen geglaubte Tradition, das Vokalensemble. „Was sie im einzelnen auszeichnet, ist ihre Intonationsgenauigkeit, die expressive Dynamik, präzise Artikulation und Synchronität der Phrasierung, Tugenden, die von den Windsbachern her geläufig sind, letztendlich die Homogenität der Stimmen.“

Bald erhielten sie Einladungen für die ersten eigenen Konzerte. Funk und Fernsehen begannen, sich für sie zu interessieren, und sie durften 1985 erstmals im Bayerischen Rundfunk ihr „goldenes Herz“ darbieten.

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Auch nach der Zeit im Windsbacher Knabenchor blieb die „HARMONIA VOCALIS“ zusammen. Und mit der „Sentimental Journey“ 1989 in Nürnberg wurde plötzlich aus dem Geheimtip ein gefragtes Vokalensemble, das 1990 im Rahmen des Kulturförderpreises der Stadt Nürnberg mit einem Nürnberg-Stipendium ausgezeichnet wurde.

Der TV-Auftritt in der ARD-Sendung „Kein Schöner Land“ 1991 machte HARMONIA VOCALIS dann bundesweit bekannt. Sie erhielten einen Plattenvertrag, aus dem ihre ersten beiden CDs „6 mal anders“ und „… unentbärlich“ hervorgingen.

Heute werden die Sänger von HARMONIA VOCALIS in der Presse als „Kehlkopf-Artisten“ bezeichnet oder einfach nur als „perfekt“. Denn, ob „Mein kleiner grüner Kaktus“ als tiefe Verneigung vor den Comedian Harmonists intoniert wird, oder Drafi Deutschers „Marmor, Stein und Eisen bricht“ zu hören ist, sie vollbringen „wahre Stimmbandsaltos auf dem Vokaltrapez“, um ihr Publikum zu begeistern.

Mittlerweile entwickeln sich ihre eigenen Songs zu den eigentlichen Hits des Abends: das Lied vom „Teddybär“, eine außergewöhnliche Romanze im „Liebes Lied“ und das fränkische Rap-Lied „Allmächd na“. Neuerdings gibt es auch eine Vertonung von Wilhelm Buschs „Max und Moritz“.

Das Motto der Sänger lautet: „Ohne alles, mit viel Spaß!“

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Die Jungs von „Harmonia Vocalis“ in zivil.

Sechs unterschiedliche ehemalige „ Windsbacher“ Sänger mit solistischen Qualitäten fügten und fügen sich zu einem harmonischen Ganzen zusammen: der IT-Fachmann Peter Eckart (Tenor), Diplom-Agraringenieur Wolfgang Hofbauer (Tenor), Theatermacher Bernd Lang (Tenor), [3] Hauptschullehrer Thomas Fillep (Baß) und der Banker Franz Rudolf (Bariton). Thomas Fillep ist verantwortlich für die meisterlich virtuosen Arrangements.

Aus dem ursprünglichen Sextett schied der Banker Hans-Günther Bonk (Baß) aus (Quelle: nuernbergwiki.de)

Hier ihr zweites Frühwerk, und dabei stellen sie sich gar nicht mal ungeschickt an: sie mixen den alten Stil der 30er Jahre mit dem Sound der „Prinzen“ und zaubern so ein durchaus bemerkenswertes Album.

Und wenn ihnen auch nie der „ganz große Durchbruch“ gelungen ist … neulich feierten sie ihr 30jähriges Bühnenjubiläum …  und das ist schon beachtlich …

Reinhören lohnt sich … allein schon wegen der witzign Version von „Marmor, Stein und Eisen bricht“.

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Besetzung:
Günther Bonk (vocals)
Peter Eckart
Thomas Fillep (vocals)
Wolfgang Hofbauer (vocals)
Bernd Lang (vocals)
Franz Rudolf (vocals)

BookletBackCover1
Titel:
01. Mädels (Fillep/Blaimer) 2.27
02. Marmor, Stein und Eisen bricht (Bruhn/Deutscher/Loose) 3.08
03. Super Susi (Fillep/Blaimer) 3.25
04. Liebes Lied (Fillep/Lang) 3.06
05. Der Lasterfahrer (Fillep) 3.03
06. I Am Happy `Cause Of You (Fillep/Lang) 3.19
07. Why Is It Wrong ? (Fillep/Lang) 3.40
07. Du da ? (Fillep/Blaimer/Lang) 3.13
08. Ohne alles (Fillep/Lang) 3.16
09. Little Teddybear (Fillep/Lang/Fernholz) 3.01
10. I Had A Dream (Späth) 2.13
11. Volks Lied (Fillep/Traditional) 3.17

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Verschiedene Interpreten – Weihnachten im Erzgebirge (1962)

frontcover1Natürlich gab es nicht nur im alpenländischen Raum so ganz spezielle Weihnachtsmusik … eine weitere Region Deutschlands, die sich da einen ganz speziellen Namen gemacht hat, war und ist das Erzgebirge.

Das Erzgebirge (tschechisch Krušné hory) ist ein Mittelgebirge in Sachsen und Böhmen. Knapp nördlich der Kammlinie verläuft die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien. Die höchsten Erhebungen sind der Keilberg (Klínovec) (1244 m n.m.) und der Fichtelberg (1215 m ü. NN).

Die erzgebirgische Natur wurde seit der ersten Besiedlungswelle im Mittelalter intensiv durch menschliche Eingriffe geformt und hat eine vielseitige Kulturlandschaft entstehen lassen. Insbesondere der Bergbau mit Halden, Stauanlagen, Gräben und Pingen prägte an vielen Orten das Landschaftsbild und die Lebensräume von Pflanzen und Tieren auch direkt. Das Erzgebirge ist ein beliebtes Wandergebiet und in den Hochlagen sind Wintersportgebiete vorhanden.

Die höheren Lagen ab etwa 500 m ü. NN auf deutscher Seite gehören dem Naturpark Erzgebirge/Vogtland an – der mit 120 km Längenausdehnung größte seiner Art in Deutschland. Das östliche Erzgebirge steht als Landschaftsschutzgebiet Osterzgebirge unter Landschaftsschutz. Weitere kleinere Gebiete auf deutscher und tschechischer Seite stehen als Naturschutzgebiete und Naturdenkmale unter staatlichem Schutz. In den Kammlagen befinden sich außerdem mehrere größere, nur von Regenwasser gespeiste Hochmoore. (Quelle: wikipedia)

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In der Advents- und Weihnachtszeit bilden Erzgebirge und Weihnachten in der Außenwahrnehmung eine meist untrennbare Einheit. Aus dem Jahrhunderte die Region prägenden Bergbau entstanden vielfältige Traditionen und Bräuche, die in der Advents- und Weihnachtszeit – teilweise zu touristischen Festveranstaltungen abgewandelt – intensiv gepflegt werden. Dazu gehören Bergparaden, Hutzenabende, das öffentliche Pyramidenanschieben und Mettenschichtfeiern.

Erzgebirgische Volkskunst, etwa in Form von Räuchermännchen, Weihnachtspyramiden, Schwibbögen, Nussknacker oder Bergmanns- und Engelsfiguren, findet als Weihnachtsschmuck meist im privaten Bereich Verwendung. Die Orte im oberen Erzgebirge verwandeln sich in der Weihnachtszeit durch ihre so geschmückten Fenster in ein „Lichtermeer“.

Die typischen Weihnachtsmärkte sind deutschlandweit und auch darüber hinaus bekannt. Die größten und bekanntesten befinden sich in den mittelalterlichen Bergstädten Schneeberg, Schwarzenberg, Annaberg und Freiberg. (Quelle: wikipedia)

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Alternative Frontcover

Und bis heute wird diese touristische Attraktion werbewirksam in Szene gesetzt … mir soll´s recht sein … das Erzgebirge ist eine landschaftlich wirklich reizvolle Gegend … und vermutlich auch und erst recht im Winter (sofern es dort dann auch Schnee gibt).

Hier ein Album mit jener traditionellen Weihnachtsmusik aus jener Regio … geboten werden uns quasi muikalische wie textliche Miniaturen und ja .. auch dieses Album verkündet nicht nur die Geburt Christi, sondern eben auch jene heile Welt, die so trügerisch sein kann.

Aber kann man es den Menschen verdenken, sich nach dieser heilen Welt zu sehnen … in unserer unheilen Welt ?

Ich bin bezüglich dieser Frage innerlich doch sehr zerrissen … und wage da mal den Spagat – auch angesichts dieser Aufnahmen … nein, sich Illussionen zu machen ist ein sehr trügerisches Spiel … und ja … auch ich geb´ mich gelegentlich diesem trügerischem Spiel hin …

Aufgenommen wurde dieses Album übrigens im Januar 1962 … eigenartige Zeit für so eine Musik.

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Besetzung:

Nürnberger Bläsersolisten:
Walther Albers (horn)
Hans Amman (clarinet)
Wilhelm Deuerlein (trombone)
Lorenz Gmelch (trumpet)
Hermann Grief (horn)
Walter Herold (oboe)
Ludwig Meier (bassoon)
Willi Schmidtbauer (trumpet)
Hans-Joachim Sordel (tuba)

Musikalische Leitung: Erich Kloss

+
Diethelm Kaufmann (organ)

+
Wolfgang Isenhardt (tenor)

+
Ein Kurrende-Chor Der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben unter der Leitung von Gerhard Wilhelm

+
Helmuth-Stapff-Gruppe

+
Sprecher:
Helmuth Stapff – Mathias Wieman

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Titel:
01. Schneeberger Bergmusik im Advent (Traditional) 0.52
02. Nu sei mer wieder mol su weit (Wenzel) 0.13
03. Turmbläser Stücklein (Reiche) 1.28
04. Dein König, Zion, kommt zu dir (Traditional) 2.01
05. Raacherkerzeln (Wenzel) 1.11
06. ’s Rachermannel (Lang) 1.06
07. Weihnachtskinderlied (Krauß) 1.11
08. O Tannenbaum (Text) 0.39
09. O Tannenbaum (Spieluhr) (Traditional) 0.37
10. Mettenschicht (Fröbe) 5.49
11. Intrada (Schein) 1.16
12. Weihnachten (Geilsdorf/Tandler) 2.10
13. Weihnacht (Pollmer) 0.12
14. O seliga Weihnachtszeit (Günther) 2.26
15. Weihnachten is,  stille Nacht (Eifert) 1.26
16. Lauter klaane Lichtle (Text) 0.14
17. Heilig-Obnd-Lied (Traditional/v.Elterlein) 1.29
18. Un de Peremett dreht sich (Pollmer) 0.18
19. O du fröhliche (Spieluhr) (Traditional) 0.36
20. Weihnachten (Tandler) 0.25
21. Weihnachten im Gebirg (Uhlig/Krauß) 1.15
22. Mettengang (Findeisen) 0.34
23. Turm Glückauf (Traditional) 2.29

Aus einer erzgebirgischen Christmette:
24. Lobt Gott ihr Christen (Orgelvorspiel) (Buxtehude) 1.10
25. Lobt Gott ihr Christen (Pollmer) 0.58
26. Die Weissagung (Mauersberger/Traditional) 1.51
27. Wohlan, die grosse Stund ist da     0:12
28. Kaiser Augustus (Hermann) 1.32
29. Nun jauchzet mit hellem Ton (Schein) 3.11
30. Lobt Gott ihr Christen allzugleich (Hermann) 1.47

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Adamo – Adamo singt Deutsch (Folge 1) (1971)

frontcover1Ganz sicher gehöre ich zu jenen, die Adamo früher falsch einschätze, und ihn „nur“ als Schlager-Fuzzi definitiert habe … Das ist aber ne gewaltige Täuschung …

Salvatore Adamo (* 1. November 1943 in Comiso auf Sizilien) ist ein belgischer Musiker, Liedermacher und Schlagersänger italienischer Herkunft. Adamo singt in neun Sprachen.

Als Salvatore vier Jahre alt war, zog seine Familie ins belgische Kohlerevier nach Mons, da der Vater dort Arbeit fand. Da in Belgien eine doppelte Staatsbürgerschaft nicht möglich war, behielt er, nach eigenem Bekunden aus Respekt und in Erinnerung an seinen Vater, die italienische. Neben seiner schulischen Laufbahn sang er noch im Kirchenchor und lernte Gitarre spielen.

1962 wurde in Belgien seine erste Schallplatte veröffentlicht, nachdem er zuvor in Frankreich einen Musikwettbewerb gewonnen hatte. Alsbald spielte er seine Kompositionen, obwohl der Sprache kaum mächtig, auch auf Deutsch ein. Bereits 1966 trug ein Viertel aller Schlager-Platten, die in Frankreich verkauft wurden, seinen Namen. Ein Jahr später führte ihn eine Tournee auch durch Deutschland. Seinen größten Hit in Deutschland hatte er 1968 mit Es geht eine Träne auf Reisen (die deutsche Version von Une larme aux nuages), der sich 15 Wochen in den Top 10 hielt und dort den zweiten Platz erklomm. Im März 1969 war er gemeinsam mit der deutschen Sängerin Alexandra auf Deutschland-Tournee. Sie schrieb den deutschen Text Walzer des Sommers für ihn und Adamo komponierte und Alexandra textete Kinderjahre gemeinsam. Nach Alexandras Tod 1969 nahm Adamo das Lied auf und veröffentlichte es 1978. Einen aus heutiger Sicht der Tatsachen ausgesprochen bemerkenswerten Titel stellt die Single Les gratte-ciel aus dem Jahre 1969 dar. Der Titel wurde 1972 ins Deutsche übersetzt.

Adamo60sIn den siebziger Jahren zeichneten sich seine LPs Kieselsteine, gefolgt von Seiltanz – Kieselsteine 2 und Hinter den Herzen – Kieselsteine 3 durch anspruchsvolle Texte aus. Lieder wie In deinen Armen sterben, Der Gehängte, Die Feen sterben nicht, Was soll ich da noch für Euch singen? und Wenn Du wiederkommst (übersetzt von Reinhard Mey) waren gelungene Übersetzungen seiner französischen Chansons. Kieselsteine erschien in den achtziger Jahren auch als CD, aber nur in geringer Auflage.

Adamo musste am 28. Mai 2004 seine geplante Tournee abbrechen und sich wegen gesundheitlicher Probleme in Behandlung begeben. Nach fast einem Jahr Erholungspause gab Adamo dann wieder Konzerte in Belgien und Frankreich. Zu dem ersten Konzert dieser Reihe, das in Mons, der Stadt seiner Jugend, stattfand, kamen Menschen aus ganz Europa und aus Übersee. Im Jahr 2007 nahm Adamo unter anderem an verschiedenen Musikfestivals in Frankreich teil und tourte durch das Land, sowie durch Belgien und den französischsprachigen Teil Kanadas. 2008 wurde die CD „Le bal des gens bien“ veröffentlicht, auf der 18 bekannte und weniger bekannte Adamo-Titel neu aufgenommen wurden. Jedes Lied singt Adamo im Duett mit einem anderen Künstler der französischen Chanson-Szene. Die CD wurde nach wenigen Wochen mit Platin in Belgien und Gold in Frankreich ausgezeichnet. Im November 2010 erschien eine CD mit neuen französischen Liedern „De toi à moi“, auf der unterem anderem ein Duett mit seiner Tochter Amélie „T’aimer quelque part“ zu hören ist. Zu seinem 50. Bühnenjubiläum tourte Adamo in 2011 durch Belgien und Frankreich, gab aber auch Konzerte in Athen, den Niederlanden und Rumänien. Es folgte eine erfolgreiche Tournee durch Chile (u.a. Festival Viña del Mar, wo das Publikum ihn mit 3 Preisen belohnte) und nach über 40 Jahren das erste Konzert wieder in Buenos Aires Anfang 2012. Über das ganze Jahr 2012 gab er diverse Konzerte. Im November 2012 erschien eine CD mit 12 neuen Titeln „La grande roue“. 2013 wurde Adamo 70 Jahre alt und feierte 50-jähriges Bühnenjubiläum. Konzerte in Belgien, Luxemburg, Frankreich und Russland sind bereits geplant. Im März trat er im Pariser Olympia auf. (Quelle: wikipedia)

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Hier seine vermutlich erste LP in deutsch … sie besteht aus diversen Singles jener Jahre, aber auch aus Neueinspielungen (leider wird da so auf dem Cover nicht deutlich) …

Auf jeden Fall zeichnet sich bereits hier (siehe „Wolkenkratzer“) ab, dass Adamo eben weit mehr als ein „Schlagerfuzzi“ war … Asche auf mein Haupt !

Nein, er war ein beeindruckender Chansonier !

singles

Besetzung:
Adamo (vocals)
+
diverse Orchester

backcover

Titel:
01. Du bist so wie die Liebe (Adamo/Hertha) 3.30
02. Die Wolkenkratzer (Adamo/Brandin) 3.29
03. Armer Poet (Adamo/Brandin) 4.24
04. Was bildest du dir ein (Adamo/Brandin) 1.55
05. Gemeinsam (Weber/Adamo) 3.23
06. Zigeuner zieh’n vorbei (Adamo/Brandin) 3.40
07. Oft wenn du träumst (Adamo/Brandin) 3.46
08. Perlen – Silber – Gold, Madame (Adamo/Dagmann) 2.57
09. Tausendmal wo (Adamo/Blecher) 3.18
10. Gestatten Sie, Monsieur (Adamo/Brandin) 2.56
11. Mademoiselle, Sie… (Adamo/Loose) 2.10
12. Es geht eine Träne auf Reisen (Adamo/Blecher) 2.56
+
13. Ach, die schönen Damen (Adamo/Brandin) 3.03

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Traurig, ganz ohne Frage, doch wahr oh ja
Ist was dieser Tage geschah in USA ja, ja, ja, jaja
Ein Wolkenkratzerpaar stand nur stumm so herum
Ein Wolkenkratzer war wie der andere so dumm
Nur damit was geschah spielten beide mal Krieg
Und sie riefen Hurra, und sie träumten vom Sieg
Bei dem Spiel haben sie bald verlernt wie man lacht
Bei dem Spiel ahben sie alle beide gedacht
Oh, wenn doch ich oder er
nur ein Farbiger wär
Wieviel mehr Spaß machte das
Mit dem zehnfachen Hass
yeah, yeah, yeah, yeah

Und es gab den Tod, es gab Heldentum
Es gab Elend und Not, und posthumen Ruhm
Und es gab den Moment
wo man im Rausch der Macht
Sich selber nicht mehr kennt
Und den Himmel verlacht

Sie spielten weiter Krieg mit stolz erhobnen Nasen
Der Himmel aber schwieg zu ihren dummen Phrasen
Aber endlich erkannte er
Sie werden doch nicht schlauer
Auf die Wolkenkratzer sandte er
Einen Sternenhagelschauer
yeah, yeah, yeah, yeahyeah

Das Wolkenkratzerpaar war auf einmal ganz klein
Daß da Whiskey noch war fiel den beiden dann ein
Sie betranken sich stumm
Und sie saßen herum
Und vergaßen warum
Und dann fielen sie um
yeah, yeah yeah, yeahyeah

Das Wolkenkratzen fiel nun weg
Sie kratzen beide nur noch Dreck
Und rochen leider gar nicht gut
Sie spuckten Gift, sie spuckten Gold
Sie spuckten Blut, sie spuckten Geld
Und ihre Wut auf diese Welt

Sie spuckten selbst sich in den Sand
Sie soffen sich um den Verstand
Und dann sahen sie das Geheimnis des Siegs
Und dann sahen sie hier den Sinn eines Kriegs
Es gab also doch
Auch im Nichts noch ein Loch
Sie starrten hiein, lange sehr angestrengt
Und haben sich erhängt

Verschiedene Interpreten – Achtung! German Grooves (2007)

frontcover1Ganz und gar außergewöhnliche Klänge aus „good old Germany“:

Zm was es bei diesem Sampler geht, hat ein Christoph Ulrich mit wohlfeilen Worten beschrieben:

„Ginge es mit rechten Dingen zu, müsste es einen Award für stylishe Cover geben. „Best Artist“ kann ja jeder… Und weil es ja dann mit rechten Dingen zuginge, müsste dieses Cover selbigen Award gewinnen. Fabelhaft! Dieses Orange! Diese Kopfhörer! Dieser Blick! Doch nicht nur Eye-Candy hat die Platte zu bieten…

Das Hamburger Label „Bureau B.“ hat diese Compilation zusammengestellt und dabei mindestens ein so glückliches Händchen bewiesen wie bei der Cover-Auswahl. Worum es geht? Um Tanzmusik der 60er und 70er aus Deutschland. Und wer hätte gedacht, dass so gediegene Fernsehband-Leader wie James Last, so präzise Sound-Architekten wie Ambros Seelos oder der große Max Greger samt Orchester derart authentische, schwarz-funkig-dreckig-schleifende Club-Kracher liefern können wie etwa „Mabuso“, „U-Humbah“ oder „Soul Breeze“?

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Hans Haider

Geht man nach dieser Compilation, ist getrost anzunehmen, dass Vattern und Muttern nicht nur brav zu eingedeutschten Glenn-Miller-Swing-Wolken geschwoft haben. Nix Blümchentapete und zahmes Foxtrott-Getanze im Nebenraum vom Wirtshaus. Wildes Gegroove, Hinterngeschwinge und Kopfgeschüttle in Clubs dürfte schon eher Realität gewesen sein. Den Soundtrack dazu spielten die selben Herren, die auch für unbedenkliche TV-Unterhaltungs-Untermalung und Anzugträgerbelustigung gesorgt haben. Henry Arland, Hans Haider, Robert Delgado oder Walter Kubiczek – dessen „Tigerauge“ die Platte übrigens abrundet und sie noch weiter in Richtung Isaac Hayes & Co. rückt. Womit wir beim Thema wären: Jeder, ausnahmslos jeder Song auf der Platte kann es mit „Shaft“, „New York Soul“ oder „Brown Sugar“ aufnehmen. Kaum zu glauben, dass auch die weniger salonfähige Musik der ehemaligen Besatzer den Weg in die Wohnzimmer gefunden hat.

Um das Ganze ein wenig zu erklären: Es handelt sich hierbei nicht etwa um Hits, die schon auf zigtausend Samplern zu Tode compiliert wurden, sondern eher um Musik, die in Radio-Jingles oder Filmmusik eingesetzt wurde. Um so wichtiger, dass sie zu Tage gefördert wurde. Denn sie funktioniert heute so gut wie vor 40 Jahren.“ (Quelle: http://www.dastextwerk.com)

Tja, hören und staunen … Ein feines Beispiel, wie der Zeitgeist jener Jahre selbst eher traditonelle Unterhaltungsorchester auf neue Pfage gelockt hat … Mehr als hörenswert !

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Aus der Schweiz: Pete Jacques

Titel:
01: Ambros Seelos: Mabusso (Seelos/Michalke) 2.46
02. Don Kelly Band: Guitar‘ Shower (Batanoff) 2.34
03. Gerhard Narholz: Ufo-Invasion (Narholz) 3.01
04. James Last: U-Humbah (Traditional) 2.30
05. Kai Warner And His Orchestra: On The Way To Philadelphia (Warner) 3.47
06. Theo Schumann Combo: Hackepeter (Schumann) 2.45
07. Henry Arland: Mamy Blue (Giraud/Trim) 3.36
08. Peter Thomas Sound Orchestra: Chariots Of The Gods (Francoupolus/Thomas) 2.50
09. Heinz Kiessling: Orbiter (Lanzerot) 3.39
10. Ady Zehnpfennig: Easter Afternoon (Zehnpfennig) 3.29
11. Max Greger And His Orchestra: Soul Breeze (Philipp) 2.50
12. Orchester Günter Gollasch: Es steht ein Haus in New Orleans (Traditional) 3.27
13. Pete Jacques: Hard Work (Ullrich) 3.07
14. Hans Ehrlinger And His Orchestra: One For You – One For Me (Kaltenbach) 3.05
15. Catch Up: Catch Up (Antolini/Greger jr./Pilar) 2.58
16. Helmut Zacharias: The House That Jack Built (Lance/Robbins) 2.27
17. Roberto Delgado: Mocoto (Ben) 3.08
18. Berry Lipman: „BL“-Special (Lipman) 2.59
19. Hans Haider: Sport Extra (Haider) 3.06
20. Orchester Walter Kubiczek: Tigerauge (Kubiczek) 3.29

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Verschiedene Interpreten – Salzburger Adventssingen (1961)

frontcover1Das „Salzburger Adventsingen“ ist längst eine große Tradition geworden.

Das Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus ist eine alljährliche musikalische Veranstaltung im Advent in der Stadt Salzburg.

1946 wird von Tobi Reiser d. Ä. (1907–1974) erstmals ein Salzburger Adventsingen in einem Gesellschafterheim am Salzburger Rudolfskai für Freunde und Weggefährten veranstaltet. Im selben Jahr wird auch das Salzburger Heimatwerk als Genossenschaft eingerichtet und Tobias Reiser d. J. (1946–1999) geboren.

Nachdem die adventliche Zusammenkunft immer mehr Zulauf erhält, übersiedelt man im Jahre 1950 in den Kaisersaal der Salzburger Residenz. Erstmals laden das Salzburger Heimatwerk und die Salzburger Heimatpflege gemeinsam zu dieser Veranstaltung. Der Chorgesang ist mit dem Salzburger Volksliedchor bis heute ein prägendes Element vom Salzburger Adventsingen. Zeitgleich findet das erste Adventblasen vom Glockenspielturm als Einstimmung zum Adventsingen statt.

Doch auch dieser Veranstaltungsort wird rasch zu klein. 1952 übersiedelt man daher in die Große Aula der Universität Salzburg. Karl Heinrich Waggerl (1897–1973) hat sein Debüt und liest zum ersten Mal die „Kleinen Christkindlgeschichten“. Seine heiter-besinnlichen Lesungen begeistern das Publikum und verleihen dem Salzburger Adventsingen eine weitere unverwechselbare Note. Er bleibt dem Salzburger Adventsingen bis zu seinem Tod im Jahre 1973 treu. Immer mehr Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum werden auf das Salzburger Adventsingen aufmerksam. Das bis zu seiner Gründung im Jahre 1946 nicht existente Genre „Adventsingen“ wird zum Synonym für zahlreiche weitere Veranstaltungen ähnlichen Formats.

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Salzburger Adventsingen in den frühen Jahren

Im Jahre 1960 findet auf Einladung von Josef Klaus (1910–2001) das Salzburger Adventsingen mit sieben Aufführungen erstmals im neu erbauten Großen Festspielhaus statt. Von nicht wenigen wird dadurch das Ende des Adventsingens prophezeit. Das Gegenteil ist der Fall und der mutige Schritt von Tobi Reiser hat sich als Glücksfall erwiesen. Von Jahr zu Jahr kommen mehr Besucher zu dieser einzigartigen Veranstaltung. 1974 stirbt der Gründer des Salzburger Adventsingens und Leiter des Salzburger

Tobias Reiser d. J. übernimmt die Leitung des Salzburger Heimatwerks und des Salzburger Adventsingens. Er ist bestrebt, dieses wertvolle Erbe verantwortungsvoll und behutsam weiter zu entwickeln. Ab 1980 finden unter Einbindung vom Bühnenbildner Siegwulf Turek größere Veränderungen in Bühnengestaltung, Lichtregie und Programmatik statt. Das Salzburger Adventsingen entwickelt sich zu einem szenischen Oratorium mit eindrucksvollen Parallelen und Bindungen vom biblischen Geschehen zur Gegenwart. Tobias Reiser d. J. verleiht dem Salzburger Adventsingen ein neues, künstlerisch anspruchsvolles Profil. Unter seiner Leitung entwickelt sich das Salzburger Adventsingen von 12 Aufführungen im Jahre 1974 auf bis zu 18 ausverkauften Aufführungen jährlich.1996 feierte das Salzburger Heimatwerk mit dem Salzburger Adventsingen sein 50-jähriges Bestehen. Das szenische Oratorium „Es ward der Engel Gabriel“ wird mit Kompositionen von Wilhelm Keller zum Höhepunkt des künstlerischen Schaffens von Tobias Reiser d.J., welcher 1999 unerwartet im 53. Lebensjahr verstirbt.

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Tobias Reiser sen. mit Sohn … Tobias Reiser jun.

Hans Köhl und Stefan Sperr, die beiden langjährigen Weggefährten und Heimatwerk-Vorstandskollegen von Tobias Reiser, übernehmen die Gesamtleitung des Salzburger Adventsingens, wobei Hans Köhl die Hauptverantwortung übertragen wird. Er setzt mit seinem künstlerischen Kollegium den Weg der behutsamen Weiterentwicklung auf hohem Qualitätsniveau fort. Denkansätze, wie das adventliche Geschehen in einen Handlungsrahmen vom Gründungsjahr 1946 zu setzen oder die Geschichte in einen soziokulturellen Kontext mit den Schöpfern des Salzburger Weihnachtsliedes „Stille Nacht, Heil’ge Nacht“ zu bringen, werden in neuen szenisch-musikalischen Gesamtwerken realisiert. Sie werden vom Publikum begeistert aufgenommen. Trotz immer mehr werdender „Mitbewerber-Adventsingen“ bleibt der Zustrom zum Salzburger Adventsingen mit jährlich rund 36.000 Gästen ungebrochen. Es ist das größte und bedeutendste Festival dieses Genres weltweit. Wurde in der Vergangenheit ein Werk über mehrere Jahre zur Aufführung gebracht, wird seit 2005 alljährlich ein neues oder grundlegend überarbeitetes Salzburger Adventsingen inszeniert. Dies ist eine enorme Herausforderung für Hans Köhl, sein künstlerisches Team und die rund 150 Mitwirkenden. Die Bemühungen werden vom internationalen Publikum jedoch mit jährlich zur Gänze ausverkauften Aufführungen entsprechend bestätigt und belohnt. (Quelle: wikipedia)

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Salzburger Adventsingen im Jahr 2014

Klingt alles sehr friedlich … doch, meine Freude an der z.T. wirklich sehr stimmungsvollen Musik wird arg getrübt, wenn ich mir vergegenwärtige, was für ein Lump der Tobias Reiser (der ältere) war:

„Reiser hatte sich bereits vor 1938 in der Zeit des Verbots der NSDAP während der Kanzlerdiktaturen von Engelbert Dollfuß und Kurt Schuschnigg intensive Kontakte zu aktiven Proponenten der NSDAP, obwohl er gleichzeitig mit Vertretern des herrschenden Regierungsregimes wie Landeshauptmann Franz Rehrl oder mit der RAVAG, dem unter Regierungkontrolle stehenden Radio-Sender, Gespräche suchte, um seine Karriere als Volksmusikant zu intensivieren.“ (Historiker Oliver Rathkolb in seinem Gutachten über die Rolle von Reiser während der Nazi-Zeit).

Da passt es ja nur gut zusammen, dass ein Karl-Heinz Waggerl seine Texte zum besten gibt. Denn auch er war ein zwielichtiger Geselle:

1936 wurde Waggerl Mitglied des Bundes deutscher Schriftsteller Österreichs, der sich 1934 vom P.E.N.-Club abgespalten hatte, da einige Schriftsteller eine Protestnote gegen die Verfolgung und Einkerkerung deutscher Schriftstellerkollegen im Zuge der Bücherverbrennung im März 1933 im Deutschen Reich verfasst hatten. Die Mitglieder des „Bundes“ arbeiteten energisch auf den „Anschluss“ hin, um „den Weg zur Befreiung ihres Volkes zu bahnen und zu vollenden“ (Max Stebich 1938). In ihm fanden sich Mitglieder und Sympathisanten der NSDAP zu einer illegalen Tarnorganisation zusammen.

Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 an das Deutsche Reich beteiligte sich Waggerl mit einem Beitrag am Bekenntnisbuch österreichischer Dichter (herausgegeben vom Bund deutscher Schriftsteller Österreichs) , das den „Anschluss“ begeistert begrüßte. Unter dem Titel „Dichter bekennen sich zur Heimkehr ins Reich“ schrieb Waggerl: „Mögen alle Sünden verziehen sein, nur die eine nicht: Jetzt noch zu zweifeln oder zu verneinen!“ An Adolf Hitler rühmte der Salzburger Heimatdichter „die befreiende Kraft einer wahrhaft großen Menschlichkeit“. 1938 wurde Waggerl auch Mitglied der NSDAP, im Mai 1939 machten ihn die Nationalsozialisten zum Landesobmann der Reichsschrifttumskammer im NS-Gau Salzburg.

Waggerl war mit dem nationalsozialistischen österreichischen Schriftsteller Karl Springenschmid befreundet, der sein Schul- und Lehrerkollege und Hauptverantwortlicher für die Salzburger Bücherverbrennung am 30. April 1938 war und der ein Erinnerungsbuch an Waggerl mit dem Titel Servus Heiner! Erinnerungen an Karl Heinrich Waggerl herausgab, in dem er Waggerl als Sympathisanten sah, „der überhaupt nicht begriffen habe, was die Nationalsozialisten wollten“. Nach dem Zweiten Weltkrieg führten die beiden eine ideologische Kontroverse über das Wesen, den Sinn und die Aufgaben der Ehe.

Im Jahre 1941 nahm Waggerl am Weimarer Dichtertreffen teil, bei dem die Europäische Schriftsteller-Vereinigung gegründet wurde. Die Europäische Schriftsteller-Vereinigung hatte zum Ziel, die europäische Literatur nach einem Endsieg des Deutschen Reiches unter deutsche Vormacht zu stellen. (Quelle: wikipedia)

Und jetzt tut es mir fast leid, dieses Album hier vorgestellt zu haben …

„Wo mn singt, da lass Dich nieder, denn böse Menschen haben keine Lieder“ … selten habe ich einen blöderen Spruch gehört …

Aber es stimmt wohl auch folgendes:

Das Geheimnis des einzigartigen Erfolges (der des Salzburger Adventsingens) liegt, auch in Anbetracht der aktuellen Geschehnisse, in der menschlichen Sehnsucht nach Eintracht, Frieden, Ruhe und Geborgenheit.

Unter diesem Aspekt wirkt zumindest die Musik wieder versöhnlich.

Und mein 1. Advent endet (nachdem ich heute auf wunderbare Weise auch sehr erfreut wurde) ein wenig verstörend …

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Karl Heinrich Waggerl

Besetzung:

Tobi-Reiser-Quintett
Sepp Baier (bass)
Franz Peyer (dulcimer)
Tobi Reiser (guitar)
Mariedl Müller-Willroider (harp)
Sepp Wimmer (zither)

Fischbachauer Sängerinnen (choir)
Professor Richard Moder (organ)
Riederinger Sänger (choir)
Salzburger Hirtenbuben (choir)
Salzburger Lehrersingkreis unter der Leitung von Bernd Kohlschütter
Salzburger Turmbläser (wind)
+
Karl Heinrich Waggerl (Sprecher)

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Titel:
01.1. Tobi-Reiser-Quintett: Hirtenmusik aus dem Pongau
o1.2. Professor Richard Moder: Zwischenspiel
01.3. Salzburger Turmbläser: Hirtenruf
02. Salzburger Lehrersingkreis: Auf, auf, ihr Hirten auf dem Feld
03. Karl Heinrich Waggerl: Das Salzburger Adventsingen
04. Tobi-Reiser-Quintett:  Vorspiel
05. Salzburger Hirtenbuben: Iaz fangen wir zum singen an
06. Salzburger Lehrersingkreis: Das ist die stillste Zeit im Jahr (Wallner)
07. Tobi-Reiser-Quintett: Pinzgauer Perchten-Tanz
08. Karl Heinrich Waggerl: Das Anglöckeln
09. Salzburger Turmbläser: Aufzug (Staden)
10. Fischbachauer Sängerinnen + Tobi-Reiser-Quintett: Freu dich, du lieber Christ (Greisberger)
11. Fischbachauer Sängerinnen: Dreistimmiger Jodler aus dem Alpenland
12. Riederinger Sänger: Mei, was gibts denn neu’s mehr heuer
13. Tobi-Reiser-Quintett + Professor Richard Moder: Hirtentanz
14. Fischbachauer Sängerinnen: O Wunder, was soll dös bedeuten
15. Tobi-Reiser-Quintett + Professor Richard Moder: Langsamer Ländler aus dem Pongau
16. Salzburger Lehrersingkreis:  Josef, lieber Josef mein
17. Tobi-Reiser-Quintett: Wecklied der Hirten
18. Karl Heinrich Waggerl: Der Schaukelstuhl
19. Tobi-Reiser-Quintett: Ländler
20. Riederinger Sänger: Stacherl, muaßt früh aufstehen
21. Salzburger Hirtenbuben: Hirtenspiel
22. Salzburger Hirtenbuben + Salzburger Lehrersingkreis: Andachtsjodler
23. Karl Heinrich Waggerl: Alles Heil kommt aus der Stille
24. Tobi-Reiser-Quintett: Stille Nacht, heilige Nacht

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Gerhard Polt – Abfent, Abfent … ! (2001)

frontcover1Alle Jahre wieder … ist es wieder soweit, dass sich auch dieser blog thematisch der Advents- und Weihnachtszeit zuwendet.

Und wieder mal kann man es dehen und wenden wie man will: Auch Agnostiker und Atheisten kommen an dieser Zeit nicht vorbei … verwundert auch nicht sonderlich, angesichts der vorweihnachtlichen medialen Präsenz; von dem mannigfachen Aktivitäten des Einzelhandels gar nicht zu reden.

Mir selbst wird in dieser Zeit immer einwenig schummrig, neige ich doch dazu, meiner rührelig-sentimentalen Ader ein wenig arg viel Raum zu geben. Ich vermute, dieser Trend verstärkt sich mit zunehmendem Alter …

Und ein jeder hat so seine ganz eigenen Bezüge zzu dieser Zeit … schöne Kindheitserinnerungen aber auch jene Zeiten, in denen persönliche Niederlagen einem dann besonders schmerzlich ins Bewußtsein rücken können …

Und so werde ich nun bis zum 24.12. diese Zeit  mit Musik, Hörbüchern und mit Druckerzeugnissen aller Art begleiten … ich hoffe, ein jeder wird dann auf seine Weise beschert.

Und zur Eröffnung bietet es sich ja gerade zu an, den Herrn Gerhard Polt zu Wort kommen zu lassen.

Ein kleiner Überblick über dieses ganz spezielle Programm (aufgenommen im Theater Neumarkt, Zürich):

„Diese Aufnahmen sind so gut wie „Standort Deutschland“, wo zwei Tracks (Gummibärchen-Automat und Garage) auch das Weihnachtsthema streiften. Die meisten Vorträge sind live mit Publikum, das von Polt an diesem Abend offenbar begeistert war.
– Das Geständnis: Ein armer Strafgefangener diktiert aus dem Gefängnis seinem Anwalt einen Reue- und Geständnisbrief für das Gericht, um mildernde Umstände zu bekommen. Er hat 23 Jahre illegal (ohne Gewerbeschein) die Funktion als Nikolaus ausgeübt und wurde von der Polizei mit seinem Gabensack festgenommen.
– Abfent, Abfent … ein schwerfälliger Bauer erklärt einer Journalistin, warum er Advent feiert, er scheint offenbar selbst nicht zu wissen warum (wir essen einen Schweinebraten und ein Bier traditionsgemäß am Adfent, …
– Der Weihnachtsneger: Eine Familie läßt einen Neger kommen am Heiligen Abend. Er ist ganz nett, wird aber dann doch nicht akzeptiert, weil er etwas transpierierte. Das geht nicht.
– Sankt Nikolaus: Ein Nikolausbesuch, der störend empfunden wird, als im Fernsehen „Vier Fäuste für ein Halleluja“ läuft
– Der Einsame: Eine Familie will eine einsame Person am 24.12. zu Besuch kommen lassen, es darf aber kein Ausländer, Jugendlicher, Vorbestrafter, Raucher, Behinderter … sein. Die Gespräche ziehen sich endlos.
– Nebenwirkungen: Gegen die Wirkung des Alkohols (Kopfschmerzen) wird ein Medikament genommen. Auf der Packung stehen als Nebenwirkungen, u.a. Magengeschwüre, Knochenmarks-Depression und Hautausschläge, was ignoriert wird.
– Der bekannteste Sketch von Polt seit 1977 ist Nikolausi. Wortwörtlich bekanntes klingt hier. mit Publikum besser als im Studio. Nikolausi lockert die Atmosphäre etwas, die z.T. ziemlich bissig ist (welche religiöse Einstellung hat Polt eigentlich von Haus aus?).
– Schöne Bescherung: Zwei Kinder machen jährlich einen Wettbewerb, wer am meisten geschenkt bekommt. 10 Minuten nach der Bescherung schreiben sie die Summen auf einen Zettel und besuchen sich sogleich.
– Der Schuldenkäufer: Ein Inkassobüro-Inhaber beschwert sich, daß um die Weihnachtszeit so schwer ein Schläger zu engagieren ist, der bei einem seiner Schuldner Geld eintreiben soll. Wegen dem blöden Weihnachtsfrieden. Er muß ja von irgendetwas leben, seiner Tochter muß er auch noch das Kunstgeschichte-Studium finanzieren.
– Megaludo: Ein sinnloses Spiel wird einem Kind geschenkt
Beinahe ein Muß für die Adventszeit und Weihnachten.“ (silbertanne4)

Nicht beinahe, sondern ein definitives Muß für die Adventszeit und Weihnachten, um für den Wahnsinn (und auch die Verlogenheit) dieser Zeit gewappnet zu sein.

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Besetzung:
Gerhart Polt (Sprecher)

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Titel:
01. Das Geständnis 4.03
02.Abfent, Abfent…!  3.56
03. Der Weihnachtsneger 3.06
04. Sankt Nikolaus 9.38
05. Ein Lichtlein brennt 6.08
06. Der Einsame 7.21
07. Nebenwirkungen 3.29
08. Nikolausi 2.14
09. Schöne Bescherung 4.18
10. Der Schuldenkäufer 7.55
11. Megaludo 3.39
12. Vorsicht Neujahr! 6.06
13. Geniestreicherei 4.25
14. Die Weihnachtsgratifikation 0.57

Alle Texte: Gerhard Polt

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Verschiedene Interpreten – Werkstattwoche der FDJ Singeklubs (1968)

frontcover1Und nun, am Vorabend zum 1. Advent noch ein paar klassenkämpferische Klänge, und zwar aus jenen Jahren, in denen diese Musik wohl die Alternative zu den aufrührerischen Klängen der Beat- und Rockszene des Westens war.

Und hört man sich diese Aufnahmen heute wieder mal an, kann es sein, dass so ganz unterschiedliche Empfindungen sich breit machen können.

Da kann man erstmal feststellen, dass einem diese „Klampfen-Musik“ ganz schön auf den Wecker gehen kann (ich kenne diesen Stil natürlich erst recht von den westdeutschen politischen Liedermachern jener Zeit), da kann man feststellen, dass die Text mehr als engagiert sind. Da kann man feststellen, dass auch viel Naivität in den Texten stecken mag, da kann man feststellen, dass diese Texte überaus wichtige Texte waren.

Und dann aber kann einem eine ganz große Rührung überkommen, ob all der Träume, Hoffnungen Sehnsüchte dieser damals noch ach so jungen Idealisten (die natürlich auch instrumentalisiert wurden).

Und dann taucht auch noch der Name Kurt Demmler auf … eine zentrale Figur der Liedermacher-Szene in der DDR, der sich dann im Februar 2009 in der Untersuchungshaftanstalt Moabit erhängte … er stand damals vor Gericht, wegen des Vorwurfes, des sexuellen Mißbrauches von Kindern …

Aber was wurde aus all den anderen Musikanten … wenn ich ganz viel Zeit hätte … ich würde mich auf Spurensuche machen …

Und so hinterlässt dieses Album bei mir auch viel an jener Wehmut … frei nach dem Motto: wo sind sie alle geblieben, unsere Träume … und was wurde aus ihnen ?

Wir singen, weil wir jung sind …

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Titel:
01. Folkloregruppe der TU Dresden: Carpe Diem (Nutze den Tag) (Walther) 2.36
02. Wolfgang Grahl + FDJ-Singestudio Müritz: Spottlied auf einen Moskaubesucher (Grahl/Lindemann) 2.32
03. Antje Kankel + Singeclub Rostock: Das ist unser Tag (Kankel) 3.02
04. Folkloregruppe der TU Dresden: Zygan Chodit (Traditional) 2.48
05. Panajota Ruli + Klaus-Georg Eulitz: Kathe Mera (Traditional) 1.53
06. Kurt Demmler: Zart soll es bleiben (Demmler) 2.43
07. Kurt Demmler: Kastanie, Kastanie (Demmler) 1.07
08: Antje Thümmler, Ulrich Stephan + Folkloregruppe der TU Dresden: O lenke durch die Welle (Traditional) 1.44
09. Singklub Leipzig: Abendgedanken (Steffen/Schmeißer) 1.06
10. Herbert Lappe + Folkloregruppe der TU Dresden: …Und darum trägt unsere Welt heut rin neues Gesicht (Herz/Rump) 1.39
11. Nora Löhr + Wolfgang Gregor: Venezolanisches Marktlied (Traditional) 2.02
12. Jörn Fechner + Oktober-Klub Berlin: Mamita Mia (Traditional) 1.44
13. Henry Jäger + FDJ-Singestudio Müritz: Musja Pikinson (Jäger/Taegder) 1.25
14. Barbara Kellerbauer + Folkloregruppe der TU Dresden: Lied von der unruhvollen Jugend (Pachmutowa/Oschanin) 2.05
15. Frank Obermann + Sing-Klub 67, Karl-Marx-Stadt: Unsere Welt hat ein Millionengesicht (Gäbler/Krautz) 2.10
16. Hartmut König + Oktober-Klub Berlin: Die Front der Patrioten ruft (Theodorakis/König) 3.15
17. Panajota Ruli + Folkloregruppe der TU Dresden: Drapetis (aus dem „Mauthausen-Zyklus“) (Theodorakis/Kambanellis) 3.01
18. Nora Löhr + Wolfgang Gregor Vom Oktober-Klub Berlin:  Auseinandergehen (Gregor/Braun) 2.21
19. Dorit Gäbler + Chris Baumgarten: Icke (Baumgarten/Steineckert) 1.30
20. FDJ-Singestudio Müritz: Wir singen, weil wir jung sind (Speezen/Grahl/Kolbe) 2.03

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Günter Kallmann Singers – Schlager Tanz Parade 69 (1969)

frontcover1Ach, ja … der Günter Kallmann und seine „Singers“. Es fällt gelegentlich ein wenig schwer, dass sich dieser Chor so lange in den Sechziger Jahre halten kann, aber es ist so.

Nach seiner musikalischen Verneigung vor der Stadt Berlin (siehe hier), hier nun die Schlager Tanz Parade aus dem Jahr 1969 …

Und es ist schon ziemlich unglaublich, aber die meisten der Lieder sind mir noch gut bekannt ..  allerdings natürlich in den jeweiligen Originalfassungen …

Hier hören wir nun im damals wohl sehr beliebten Medleyformat diese Hits, allesamt mit deutschen Liedtexten … und klar, Günter Kallmann hatte auch stets seinen musikalischen Weichspüler dabei … aber dennoch interessant: Das damals arg provozierende „Hair“ Musical fand auch hier seine Brücksichtigung … Viel deutlicher kann man es nicht dokumentieren, welcher Zeitgeist sich damals selbst bei solchen Alben breit gemacht hat …

Und eben erfahre ich, dass Fidel Castro gestorben ist …

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Besetzung:
Günter Kallmann Singers

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Titel:

01. Medley 01 (05.27):
01.1. Komm und bedien‘ dich (Help Yourself) (Donida/Mogol/Feltz)
01.2. Lady Carnaval (Svoboda/Stiadl/Relin)
01.3. Wassermann (Aquarius) (MacDernot/Rado/Ragni/Brandin)
01.4. Laßt Den Sonnenschein (Let The Sunshine In) (MacDernot/Rado/Ragni/Brandin)

02. Medley 02 (4.14)
02.1. Pretty Belinda (Andrews/Dahmen)
02.2. Mendocino (Salm/Holm)
02.3. Was ist los 2525 (In The Year 2525) (Evans/Podehl)

03. Medley 03 (4.41)
03.1. Liebesleid (Scharfenberger/Feltz)
03.2. Zigeunerjunge (Blum)
03.3. Boom Bang A Bang (Moorhouse/Warne/Lilibert)
03.4. Diese Nacht mit Natalie (Anthony/Fleming)

04. Medley 04 (4.19)
04.1. Nie war diese Welt so schön (Happy Heart) (Last/Rae/Weyrich)
04.2. Oh Happy Day (Hawkins(Lilibert)
04.3. Es geht eine Träne auf Reisen (Adamo/Blecher)

05. Medley 05 (6.33)
05.1. Der große Hit (Panzeri/Pace/Savio/Lilibert)
05.2. Antoinette (de Nys/Miller)
05.3. Die Liebe im allgemeinen (Farmer/Henning/Mainzel)
05.4. Hinter den Kulissen von Paris (Bruhn/Buschor)

06. Medley 06 (3.27)
06.1.  Ob-La-Di, Ob-La-Da (Lennon/McCartneyBradtke)
06.2. Liebe ohne Liebe (My Little Lady) (Pace/Panzeri/Pila/Maat)
06.3. Alles wegen dir (Pace/Panzeri/Argenio/Conti/Lilibert)

07. Medley 07 (6.05)
07.1. Ich denk an dich (Arland/Lilibert)
07.2. Nur Du (Twardy/Lilibert)
07.3. Ich hab dich lieb (Arland/Lilibert)
07.4. Das Mädchen Carina (Arland/Buschor)

08. Medley 08 (4.26)
08.1. Azzuro (Conte/Feltz)
08.2. Er steht im Tor (Zeeden/Bradtke)
08.3. Arrivederci Hans (Mayer/Buschor)

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Dresdner Gitarrenduo – A la vida (1991)

frontcover1Bei einem Album wie diesem, kann man eigentlich nur in Superlativen gesprechen, denn hier präsentiere ich schlicht und ergreifend ein Meisterwerk !

„Zwei Instrumentalisten der Meisterklasse  – Vielseitigkeit ist ihr größter Trumpf.

Karl-Heinz Saleh und Jörg Naßler arbeiten seit 1983 als Gitarrenduo zusammen und konzentrieren sich vorwiegend auf eigene Kompositionen.

Inspirieren lassen sich sich hörbar durch expressive, spanische Flamencomusik, indischem nedidative Klänge und jazzog oder klassische Vorlagen aufgrund ihrer Ausbildung aks Gitarristen an der Dresdner Musikhochschule „Carl Mari von Weber“.

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Karl-Heinz Saleh

Beide beherrschen neben ihren diversen akustischen Gitarren die unterschiedlichen Perkussionsinsrumenten, Bässe und Flöten. Mit diesem umfangreichem Instrumentarium sind ihre musikalischen Präsentationen dementsprechend spannend, vielseitig und abwechslungsreich.

a la vida … auf das Leben, diese Produktion atmet und pulsiert, getragen von den zwölf Saiten der beiden Gitarristen. Die stilistische Sicherheit von Karl-Heinz Saleh und Jörg Naßler ist verblüffend, z.B. bei dem Stück „Paco“, eine im spanischen Flamenco angelegte Komposition, oder bei der Mozart-Adaption der Ouverüre zur Zauberflötebis hin zur umfangreichen Komposition „Ukro“, alles ist drin, alle Möglichkeiten der akustischen Gitarre werden verarbeitet.Pulsierende Rhythmen, getragene Melodien in Begleitung von Harmonien, perkussiven und klassisischen Elementen zugleich. Das

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Jörg Naßler

Zusammenspiel ist lebendig und perfekt. und Karl-Heinz Saleh und Jörg Naßler ziehen alle Register der Gitarrenmusik.

Zwei Irrwische auf der Gitarre, kauzig und virtuos, ein musikalisches Feuerwerk,“ (Hüllentext)

Zu ergänzen ist noch, dass diese Aufnahmen ursprünglich auf dem Kleinstlabel „Nebelhorn Schallplatten“ erschien (das noch zu DDR Zeiten von Walter Körbel gegründet wurde).

Ansonsten verleihe ich das Prädikat „besonders wertvoll“ und wer Ohren hat zu hören … na, ihr wisst schon.

lpfrontbackcover

Front+ Back Cover der ursprünglichen Vinyl-Ausgabe auf Nebelhorn Schallplatten.

Besetzung:
Jörg Naßler (guitar, bass, percussion)
Karl-Heinz Saleh (guitar, bass, percussion)
+
Lothar Hartig (saxophone bei 02., 05. + 08.)
Werner Hucks (guitar bei 01. + 03.)
Ralf Templin (guitar bei 04. + 05.)

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Titel:
01. Noel (Saleh) 4.06
02. November (Naßler) 1.19
03. Regentröpfchen (Naßler) 4.30
04. Abend (Saleh) 3.04
05. Paco (Naßler) 4.32
06. Für A. (Naßler/Saleh) 4.55
07. Ouvertüre (Saleh/Mozart) 2.22
08. Helas (Saleh) 1.03
09. Ukro (Saleh/Naßler) 12.01
10. Hase und Igel (Saleh) 2.57
11. Schlaflied für Luise (Naßler) 4.21
12. Menuett (v.Sachsen/Naßler/Saleh) 1.06

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