Franco Volpi (Hrsg) – Arthur Schopenhauer – Die Kunst mit Frauen umzugehen (2003)

titelJetzt wird es interessant … denn kein geringerer als Arthur Schoppenhauer kommt zu Wort !

Arthur Schopenhauer (* 22. Februar 1788 in Danzig; † 21. September 1860 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer.

Schopenhauer entwarf eine Lehre, die gleichermaßen Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik und Ethik umfasst. Er sah sich selbst als Schüler und Vollender Immanuel Kants, dessen Philosophie er als Vorbereitung seiner eigenen Lehre auffasste. Weitere Anregungen bezog er aus der Ideenlehre Platons und aus Vorstellungen östlicher Philosophien. Innerhalb der Philosophie des 19. Jahrhunderts entwickelte er eine eigene Position des Subjektiven Idealismus und vertrat als einer der ersten Philosophen im deutschsprachigen Raum die Überzeugung, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liegt. (Quelle: Wikipedia)

Und hier seine gesammelten Ergüsse (*ggg*) zum Thema „Das Weib an sich und schlechthin“ …
Dazu muss man dann allerdings auch folgendes wissen:

Arthur Schopenhauer war ein Einzelgänger. In Frankfurt war der Gelehrte nach Einschätzung von Chronisten ein „verkannter Niemand“.

Er hielt sich zeitlebens einen Pudel. Dessen Name war immer Atman, nach dem Sanskrit-Wort für Lebenshauch, Atem, in der Tradition der Upanishaden die Essenz des Selbst bzw. die Einzelseele als Teil des Brahman, der „Weltseele“. Wenn ein Hund starb, was etwa alle zehn Jahre vorkam, erwarb er jeweils einen ähnlich aussehenden Pudel. Schopenhauer war der philosophischen Auffassung, dass jeder Hund gleichzeitig jeden anderen Hund

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Das Portrait eines rechten Griesgrams

enthalte. „Des Pudels Kern“ (Goethe) ging also nie verloren. Für Menschen galt ihm sinngemäß das Gleiche. Wie er gestikulierend im Selbstgespräch mit seinem Pudel am Mainufer spazierte, hat unter anderem der Lokaldichter Friedrich Stoltze bespöttelt.

Schopenhauers Tagesablauf war strukturiert: morgens die Arbeit am Schreibtisch, Flötespielen regelmäßig vor dem Mittagessen. Die Mahlzeiten soll Schopenhauer nach der Überlieferung seiner Biographen stets in Gasthäusern eingenommen haben, bevor er einen zweistündigen Spaziergang mit seinem jeweils aktuellen Pudel machte.

Über „die Frauen“ äußerte Schopenhauer sich häufig negativ.

Schopenhauer zufolge sind über sexuelle Leidenschaft hinausgehende Liebesbeziehungen zwischen Männern und Frauen nicht möglich.
Das Heiraten verwarf er stets – wohl auch gegründet in verunsichernden Erfahrungen in seinem Elternhaus: (Quelle: Wikipedia).

Zusammengestellt wurde dieses Büchlein von dem Italiener Franco Volpi:

Franco Volpi (* 1952 in Vicenza; † 14. April 2009 ebenda) war ein italienischer Philosoph und Philosophiehistoriker.
Franco Volpi war Professor für Philosophiegeschichte an der Universität Padua. Er hatte Gastprofessuren an den Universitäten Laval, Quebec (1999), Poitiers (1990), Nizza (1993) und Luzern inne.
Sein Forschungsschwerpunkt war die Deutsche Philosophie. Er galt als Experte für die Werke von Arthur Schopenhauer und Martin Heidegger und schätzte den kolumbianischen Autor Nicolás Gómez Dávila, dessen Werke von Volpi in Europa und Lateinamerika bekannt gemacht wurden. Volpi war außerdem Herausgeber philosophischer Handbücher (1988 Lexikon der philosophischen Werke; 1999 Großes Werklexikon der Philosophie) und renommierter Übersetzer deutscher Philosophen, u.a. von Gadamer, Heidegger, Schopenhauer, Carl Schmitt, Ernst Jünger und Rosa Luxemburg.
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Er war Mitarbeiter der Zeitung „La Repubblica“ und Redaktionsmitglied der wissenschaftlichen Fachzeitschriften Philosophischer Literaturanzeiger, Brentano Studien, Husserl Studien, Les Etudes Philosophiques, Internationale Zeitschrift für Philosophie, Iride, Filosofia politica und Informazione filosofica.

Volpi war – nicht nur wegen seiner reichen Übersetzungstätigkeit – über viele Jahre einer der wichtigsten Vermittler zwischen der deutsch- und der italienischsprachigen Philosophie. So lehrte Volpi mehrere Semester an der Universität Witten/Herdecke, war aktiv in wissenschaftlichen Austauschprogrammen der Alexander von Humboldt-Stiftung und des Deutschen Akademischen Austauschdiensts und wurde häufig zu Einzelvorträgen und auf Tagungen an deutschen und schweizerischen Universitäten eingeladen.
Volpi starb an den Folgen eines Fahrradunfalls. (Quelle: wikipedia)

Seit der Antike, so zeigt der Fall Sokrates und Xantippe, ist das Verhältnis zwischen Philosophen und der Damenwelt generell konfliktgeladen. Schopenhauer, der bei seiner Mutter wohnte, einer Grande Dame in den Salons, wenn auch auf Kosten des Familienfriedens, war durch das strapaziöse Zusammenleben in dieser Hinsicht ebenfalls ein gebranntes Kind. Mit erstaunlicher Auffassungsgabe sieht er die dräuende Gefahr kommen, die im Weib an sich liegt, und leistet Widerstand. Unaufhörlich erhebt er seine Stimme, um das männliche Geschlecht vor lockenden Fallen, verhängnisvollen Fährnissen und nervtötenden Verwicklungen zu warnen, die unweigerlich entstehen, wenn ein Mann auf Frauen trifft.

Seine Überlegungen ergeben einen Leitfaden, wie man als Mann mit dem schönen Geschlecht füglich umgehen solle. Für Schopenhauer selbst haben diese Überlegungen in erster Linie den Zweck, der weiblichen Launenhaftigkeit wirksam Paroli zu bieten. Für uns heutige Leserinnen und Leser hingegen sind sie eine vergnügliche Lektüre. (Klappentext des Buches)

Und was nun folgt ist wahrlich starker Tobak, wirklich vergnüglich ist es eigentlich nicht, denn wir lesen die Zeilen eine Mannes (mag er noch so schlau gewesen sein), der – warum auch immer (da gibt es unterschiedliche Theorien) – eine fast durchgängig frauenverachtenden Grundhaltung hatte.

Und je mehr ich in diesem Büchlein (110 Seiten) gelesen habe …. desto weniger konnte ich darin „vergnügliches“ finden … Die ausgewählten Zitate .. da bleibt einem schon die Spucke weg !

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Aus dem einleitendem Essay

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Wird ja immer besser: ein prügelnder Philosoph

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Das nenn´ ich mit zweierlei Maß messen

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So sprach der Misanthrop Schopenhauer

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Dazu schreibe man an

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Und hier noch eine notwendige Empfehlung zum Thema Frau. Arabella hat  ihrem blog „Einfach(es) Leben“ eine wunderbare neue Kategorie hinzugefügt, sie heißt „Frauen, die Geschichte schrieben“ und hier finden sich sogfältig recherchierte Biographien von wahrlich beeindruckenden Frauen.

Dringende Leseempfehlung meinerseits !

Frauen, die Geschichte schrieben