Verschiedene Interpreten – Konzerte für die Jugend (1959 – 1968) (2016)

FrontCover1In den 50er Jahren fungierte (nicht nur)der WesteutscheRudfunk (WDR) auch als Sender, der dem Jazz in deutschen Landen ein Gehör gab.

Und dazu gehörte auch die regelmäßige Sendung „Konzerte für die Jugend (ja, es darf geschmunzelt werden). konzipiert wurde sie wohl von Kurt Edelhagen. der damals mit dieser Sendung aber auch ganz kräftig deutsche Jazzmusiker förderte.

Er wirkte also als eine Art Katalysator und das zu recht, denn was wir hier auf diesen Radiomitschnitten hören, ist mehr als bemerkenswert. Denn: Kurt Edelhagen lud bei seinen „Konzerten für die Jugend“ immer wieder junge Jazzkünstler ein, die in der Regel von Musikern aus Edelhagens Big Band begleitet wurden.

Kurt Edelhagen07
Kurt Edelhagen war 1957 nach Köln gekommen, um für den Westdeutschen Rundfunk eine neue Big Band aufzubauen. Noch im selben Jahr erhielt er auch die Einladung, in der Musikhochschule einen neuen Jazz-Kursus aufzubauen und zu leiten.
Schon im Januar 1958 bekamen die ersten Studenten Unterricht von internationalen Dozenten, die vor allem aus Edelhagens Orchester stammten. Auch außerhalb der Musikhochschule kümmerte sich Kurt Edelhagen um den Nachwuchs.

Alexander von Schlippenbach

So präsentierte er bei den sogenannten „Konzerten für die Jugend“ mit seinem Orchester junge Solisten, die entweder aus dem Jazz-Kursus stammten oder sich woanders einen Namen gemacht hatten. Dazu gehörten Musiker wie der Trompeter Manfred Schoof, der Pianist Alexander von Schlippenbach, der Vibraphonist Gunter Hampel oder auch der Saxofonist Klaus Doldinger und der Posaunist Albert Mangelsdorff. (WDR Pressetext)

Albert Mangelsdorff Quintett

Dieser Radio-Mitschnitt mit all diesen Kostbarkeiten des frühen deutschen Jazz der Nachkriegszeit wurde am 18.10.2016 com WDR (von wem sonst) ausgestrahlt.

Und hier jagen sich quas ein Highlight nach dem anderen, aber erneut muss ih darauf hinweisen, dass der Beitrag von Klaus Doldinger von ganz esonderer Güte ist.

Sein „Tears / Guachi Guaro“ ist eines seiner frühen Meisterwerke … hören und staunend genießen !

Ach ja, und der Name eine der damaligen Studiodrummers, Jaki Liebezeit sollte einem schon was sagen …

Titel 01 – 04: Festhalle Gürzenich, Köln, 31. März 1959
Titel 05. – 08: Festhalle Gürzenich, Köln,, 23. November 1960
Titel 09. -11.: Saalbau, Essen, 8. Januar 1963
Titel 12. -13.: „Jazz im WDR“, Glückckauf-Halle, Homberg (Duisburg), 11. Dezember 1965
Titel:  14. -16.: Festhalle Gürzenich, Köln, 12. Dezember 1968

Klaus Doldinger

Besetzung:

Manfred Schoof Quintett:
Jaki Liebezeit (drums)
Manfred Schoof (trumpet)
Rest: unbekannt

Manfred Schoof Quintett:
Jaki Liebezeit (drums)
Buschi Niebergall (bass)
Manfred Schoof (trumpet)
Rest: unbekannt

Alexander von Schlippenbach Trio:
Jaki Liebezeit (drums)
Buschi Niebergall (bass)
Alexander von Schlippenbach (piano)

Albert Mangelsdorff Quintett:
Ralf Hübner (drums)
Günther Kronberg (saxophone)
Günter Lenz (bass)
Albert Mangelsdorff (trombone)
Heinz Sauer (saxophone)

Klaus Doldinger Quartett:
Klaus Doldinger (saxophone)
Ingfried Hoffmann (keyboards)
Rafi Lüderitz (drums)
Peter Trunk (bass)

Rolf und Joachim Kühn Quartett:
Joachim Kühn (piano, saxophone)
Rolf Kühn (clarinet, saxophone)
Günter Lenz (bass)
Stu Martin (drums)

Albert Mangelsdorff Quintett

Titel:

Manfred Schoof Quintett:
01. Sandu (Brown) 4.43

Orchester Kurt Edelhagen feat. Rolf Kühn:
02. Ansage 1.15
03. Laura (Davis Raksin)
04. But Not For Me (George Gershwin) 3.24

Manfred Schoof Quintett:
05. Ansage 0.57
06. The Night At Ghandi`s (Schoof) 3.55

Alexander von Schlippenbach Trio)
07. Ansage 1.33
08. The Spirit Feel (Jackson) 5.08

Albert Mangelsdorff Quintett:
09. Ansage 1.18
10. Club Trois (Heinz Sauer) 6.03
11. Varie (Mangelsdorff) 7.51

Klaus Doldinger Quartett:
12. Ansage / Tears / Guachi Guaro (Doldinger) 16.06

Rolf und Joachim Kühn Quartett:
14. Circus Life (R.Kühn) 9.08
15. Crazy Lusby (R. Kühn) 6.03
16. To Blow Your Mind (Rolf Kühn) 4.05

Ansagen: Dietrich Schulz-Kühn

Kurt Edelhagen11

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