Franzl Lang – Stimmung beim Jodlerwirt (1967)

FrontCover1Vom Franz Lang war hier schon mal die Rede und zwar bezüglich einer EP von ihm aus dem Jahr 1958.

Und da wiederhole ich mich gerne:

Der Franz Lang konnte jodeln, dass einem ganz schwindelig werden kann:

Franzl Lang, bürgerlich: Franz Lang, (* 28. Dezember 1930 in Obersendling, München) ist ein deutscher Sänger, Jodler, Gitarrist und Akkordeonspieler. Er ist seit 1954 verheiratet mit Johanna und hat einen Sohn und eine Tochter.

Franz wuchs in München auf und erlernte nach der Schule den Beruf des Werkzeugmachers. Bereits als 9-Jähriger bekam er ein Akkordeon, das später zu einem seiner Markenzeichen wurde. Der Volksschauspieler Ludwig Schmid-Wildy holte ihn ins Münchner Platzl, wo er seine erste Bühnenerfahrung machte. Es folgten Probeaufnahmen und bald kam der erste Plattenvertrag. Seine Aufnahme Kuckucksjodler machte ihn berühmt. Zahlreiche Auftritte bei Rundfunk und Fernsehen folgten, in denen er sang und vor allem FranzLang01jodelte. Im Jahr 1956 trat er mit einem Titel im Film Salzburger Geschichten von Kurt Hoffmann auf; im Jahr 1961 übernahm er eine Nebenrolle im Heimatfilm Der Orgelbauer von St. Marien, in dem er unter anderem den Königsjodler sang. Im folgenden Jahr war er mit dem Lach-Jodler an der Seite von Kurt Großkurth im Schlagerfilm Tanze mit mir in den Morgen zu sehen und trat mit Franz noch a Gstanzl in Drei Liebesbriefe aus Tirol auf.

FranzLang2Im Jahr 1968 hatte er mit dem Kufsteinlied seinen größten Erfolg. Das mehrfach preisgekrönte volkstümliche Heimatlied über das kleine Tiroler Städtchen Kufstein wurde zu einem Evergreen der Volksmusik. Es wurde zwischenzeitlich von zahlreichen anderen Künstlern aufgenommen, so zum Beispiel von Heino, Maria und Margot Hellwig, Marianne und Michael.

In den 1970er-Jahren war er Dauergast bei den „Lustigen Musikanten“ im ZDF und bei anderen volkstümlichen Sendungen. Auch war er auf zahlreichen Konzertreisen zu hören und zu sehen. Mit über 500 eingesungenen Titeln, mehr als 10 Millionen verkaufter Tonträger, 20 Goldenen und einer Platin-Schallplatte gehört er zu den erfolgreichsten Sängern der Volksmusikbranche. (Quelle: wikipedia)

Und bei allen Respekt vor den Jodelkünsten des Franz Lang (man höre da mal „A trauriger Bua kann net jodeln “ und „), höre ich mir diese „heile Welt“ Lieder heute mal wieder an, so drängt sich so ganz massiv jenes Bayern auf, das machtgierig, bigott, verlogen und menschenverachtend war (und ist). Und ich bin mir fast sicher, Franz-Josef-Strauß jener Prototyp dieses Bayernlandes wird diese Musik erfreut haben …

Vorsorglich weise ich darauf hin, dass einige Titel auf Seite 2 trotz entsprechender Restaurierungsarbeiten akustische Störungen aufweisen.

FranzLangBesetzung:
Franzl Lang (vocals)
+
Die kreuzfidelen Isartaler (bei 01., 03., 05.,)
Die Obersendlinger (bei 02., 10.
Die Wendelsteiner Musikanten (bei 07.)
Toni Sulzböck (Zither) und seine Waxlsteiner Musikanten (bei 04., 08.)

BackCover1Titel:
01. Das Alpenglühn im Herzen (Zebisch/Albis) 2.35
02. Bringt’s mir an Eimer bayrisches Bier (Diernhammer/Daniel)
03. Frech aber zünftig (G´stanzl vom Franzl) (Diernhammer/Frauenberger) 3.14
04. A trauriger Bua kann net jodeln (Sulzböck/Rauch) 2.14
05. Lenerl, ge, laß mi do eini zu dir (Bachmann/Steiner)
06. Bergvagabunden (Diernhammer/Frauenberger/Lang) 2.45
07. Meine Heimat sind die Berge (Linner/Reichl/Frauenberger) 3.01
08. A Jodler is zum Jodeln da (Sulzböck) 1.58
09. I bin a Dudlhofer (Diernhammer/Frauenberger) 3.06
10. Mi juckt’s mi zuckt’s, wenn i a Musi hör‘ (Kronegger/Daniel/Anderle) 2.00
11. Der Loisl vom Loisbachtal (Waldenburg/Remar/Weisser) 2.56
12. Komm, jodeln wir einmal zu zweit (Sulzböck/Werner) 2.35

LabelA1

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Strauß

Franzl Lang – Bergweihnacht (1970)

FrontCover12015 ist er dann von uns gegangen:

Trauer um den Volksmusiker Franzl Lang. Der gebürtige Münchner starb bereits am 6. Dezember im Alter von 84 Jahren, wie Moderatorin Carolin Reiber am Freitag sagte und damit Berichte von Münchner Zeitungen bestätigte. Eine Trauerfeier mit Urnenbeisetzung ist für den 12. Januar auf dem neuen Teil des Waldfriedhofs geplant.

Strahlendes Lächeln, weiche Stimme – so liebten die Fans Franzl Lang. Er machte in den 1960er Jahren das «Kufsteinlied», komponiert von Karl Ganzer, bekannt. Den Jodler habe ihm eigens sein Freund Egon Frauenberger dazu geschrieben, erinnert sich Carolin Reiber. «Er hat einfach wunderbar jodeln können. Und er war auch menschlich ein netter Kerl.» Lang war mehrfach zu Gast in Reibers Volkstümlicher Hitparade. «Er war einfach Musik durch und durch.» Bereits seit vielen Jahren habe er sich stark zurückgezogen. Sie habe vor etwa zehn oder 15 Jahren «noch alle Hebel in Bewegung gesetzt, ihn zu einem Auftritt zu bewegen», sagte Reiber. Jedoch vergeblich.

Der gelernte Werkzeugmacher startete seine Karriere am Münchner Platzl, stand auf der Bühne, sang, jodelte, spielte Akkordeon und Gitarre. Er trat auch in Rundfunk und Fernsehen auf. Zeitweise hatte er laut Reiber im Herzen Münchens in der Nähe des Platzls, wo seine Karriere begann, eine Kneipe: «Zum Jodler-König» (Die Welt)

FranzlLangOder aber auch:
Ein strahlendes Lächeln und ein Jodler, dass einem das Herz aufgeht: So kannten die Fans ihren Franzl Lang. Sein Kufsteinlied ist mehrfach preisgekrönt, auf der Wiesn singt die halbe Welt die Zeilen von der Perle Tirols. Franzl Lang selbst hat jetzt ganz leise Abschied genommen: Mit 84 Jahren starb der Münchner in einem Pflegeheim. „Er konnte nicht mehr“, sagt seine Frau Johanna (76).

Geboren in Sendling, hatte Lang Werkzeugmacher gelernt. Volksschauspieler Ludwig Schmid-Wildy holte ihn ins Platzl. 1968 sein größter Erfolg: das Kufsteinlied. „Den Jodler hat ihm sein Freund Egon Frauenberger dazugeschrieben, Franzl wurde zum Superstar“, erinnert sich Moderatorin Carolin Reiber. Lang war oft zu Gast in ihrer Volkstümlichen Hitparade. „Er war ein wahnsinnig netter Mensch.“ Und ein erfolgreicher: über zehn Millionen verkaufte Tonträger, 20 Goldene und eine Platin-Schallplatte.

­FranzlLang2Beruflich an der Spitze, befand sich Lang privat in einem tiefen Tal. 1995 starb sein geliebter Sohn Franz an einer Blutkrankheit. „Er hat sich davon nie richtig erholt“, sagt Ehefrau Johanna. Die letzten Jahre zog sich der Volksmusikstar immer mehr zurück, litt an Diabetes und Grauem Star. „Er konnte zum Schluss fast nichts mehr sehen, nicht mehr gehen. Er hatte einen Katheter und Muskelschmerzen.“

Nach verschiedenen Klinikaufenthalten kam Franz Lang am 30. November ins Münchner Pflegeheim Residenzia. „Meine Tochter Christl und ich haben ihn am 5. Dezember das letzte Mal besucht“, sagt Johanna Lang. „Ich habe zwar versucht, ihm Mut zu machen, aber wir haben gewusst, dass wir uns verabschieden.“ Am Sonntag erhielt sie die Todesnachricht: „Eine Art multiples Organversagen.“

Die Trauerfeier und das Urnenbegräbnis finden am 12. Januar auf dem Waldfriedhof statt. „Mein Mann hat sein Publikum bis zum Ende geliebt, deshalb sollen sich die Leute auch von ihm verabschieden können.“ Am 28. Dezember möchte Johanna Lang in ihrem Garten in Forstenried Teelichter aufstellen – da wäre ihr Franzl 85 geworden. „Ich bin gläubig und weiß, dass wir uns wiedersehen“, sagt sie. Und für seine Fans bleibt er mit seinem Kufsteinlied unvergessen. (Martina Williams)

Und leider sehr passend … hier sein Weihnachtsalbum aus dem Jahr 1970 … von seiner samtenen Stimme kann mich sich natürlich genauso überzeugen wie von dieser typisch rührseligen Weihnachtsstimmung, die hier verbreitet wird …

Und man lausche natürlich dem weihnachtlichen Glockengeläut der Frauenkirche, der Friedenskirche und von St. Andrae in Tirol zum Anfang und Schluss der Platte.

Sei´s drum … wundern würde es mich schon, wenn vom Franzl Lang nicht auch im Jahr 2016 hier die Rede sein sollte.

AlternativesFrontCover

Alternatives Frontcover

Besetzung
Rudi Knabel (zither)
Franzl Lang (vocals)
+
Original Isartaler Saitenmusik – St. Dominik Sterndlsinger – Forstenrieder Viergesang – Sterntaler Musikanten – Die Bergvagabunden – Franz Lang Dreigesang – Chor der Tiroler Bergkameraden – Die Auer Dirndln

BackCover
Titel:
01. Glockengeläut der Friedenskirche +  Der Glockenjodler (Traditional/Frauenberger/Diernhammer) 3.47
02. Es hat sich heut eröffnet das himmliche Tor (Traditional/Frauenberger/Diernhammer) 2.23
03. Der Weihnachtsjodler (Frauenberger/Auer/Lang) 3.18
04. Leise rieselt der Schnee (Traditional/Ebel) 3.20
05. Stille Nacht, heilige Nacht (Gruber/Mohr) 2.47
06. Es werd scho glei dumpa (Traditional/Daniel) 3.40
07. Ave, Jesus Christe (Frauenberger) 4.03
09. Ihr Kinderlein kommet (Traditional/Daniel) 2.35
09. O Tannenbaum (Traditional) 2.58
10.  Kommet, ihr Hirten (Traditional) 1.53
11.  Aba Heidschi Bum-Beidschi (Traditional) 3.25
12. Der Andachtsjodler (Daniel/Weisser/Diernhammer) 3.47

Label

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Inlet2A

Franzl Lang – Klarinetten-Muckl-Jodler + Auf den Bergen möcht ich leben (1966)

FrontCover1Und gleich noch so ne Single (der Stapel muss ja irgendwann kleiner werden … ) aus einer längst und unwiderruflich vergangenen Zeit.

Dies geht´s wieder in die bayerischen Berge und zwar mit dem Franzl Lang:

Franzl Lang, bürgerlich Franz Lang, (* 28. Dezember 1930 in Obersendling, München; † 6. Dezember 2015 in München) war ein deutscher Sänger, Jodler, Gitarrist und Akkordeonspieler

Franz Lang wuchs in München auf und erlernte nach der Schule den Beruf des Werkzeugmachers. Bereits als 9-Jähriger bekam er ein Akkordeon, das später zu einem seiner Markenzeichen wurde. Der Volksschauspieler Ludwig Schmid-Wildy holte ihn ins Münchner Platzl, wo er seine erste Bühnenerfahrung machte. Es folgten Probeaufnahmen und bald kam der erste Plattenvertrag. Seine Aufnahme Kuckucksjodler machte ihn berühmt. Zahlreiche Auftritte bei Rundfunk und Fernsehen folgten, in denen er sang und vor allem jodelte.

Unter der Regie von Kurt Hoffmann trat er mit einem Titel im Film Salzburger Geschichten 1956 auf; im Jahr 1961 übernahm er eine Nebenrolle im Heimatfilm Der Orgelbauer von St. Marien, in dem er unter anderem den Königsjodler sang. Im folgenden Jahr war er mit dem Lach-Jodler an der Seite von Kurt Großkurth im Schlagerfilm Tanze mit mir in den Morgen zu sehen und trat mit Franz noch a Gstanzl in Drei Liebesbriefe aus Tirol auf.

Franzl Lang01

Im Jahr 1968 hatte er mit dem Kufsteinlied seinen größten Erfolg. Das mehrfach preisgekrönte volkstümliche Heimatlied über das kleine Tiroler Städtchen Kufstein wurde zu einem Evergreen der Volksmusik. Das Lied wurde auch von zahlreichen anderen Künstlern aufgenommen, so etwa von Heino, Maria und Margot Hellwig und Marianne und Michael.

In den 1970er-Jahren war er Dauergast bei den Lustigen Musikanten im ZDF und bei anderen volkstümlichen Sendungen. Auch war er auf zahlreichen Konzertreisen zu hören und zu sehen. Mit über 500 eingesungenen Titeln, mehr als 10 Millionen verkauften Tonträgern, 20 Goldenen und einer Platin-Schallplatte gehört er zu den erfolgreichsten Sängern der Volksmusikbranche.

Seit 1954 war er mit seiner Frau Johanna verheiratet. Das Paar bekam einen Sohn und eine Tochter. Franzl Lang starb am 6. Dezember 2015 im Alter von 84 Jahren in einem Münchener Krankenhaus. (Quelle: Wikipedia)

Franzl Lang02

Und hier eine seiner unzähligen Singles aus jener Zeit, in der so richtig angesagt war … na ja … bei mir damals zwar nicht, aber dennoch …

Auf dem pfiffigen „Klarinetten-Muckl-Jodler “ beweist der Franzl Lang einmal mehr, warum er damals als „Jödel – König“ durch die Medien hopste.

Aber auf Seite, da findet sich wirklich ein Leckerbissen (zumindest solange er nicht wirklich singt) … denn hier setzt er seine Kopfstimme ein … und zwar so … dass einem schon ne Gänsehaut über den Rücken laufen könnte.

Und diese Teile von „Auf den Bergen möcht´ ich leben „! sind exakt der passende Soundtrack, wenn ich vorhin schrieb, Musik „aus einer längst und unwiderruflich vergangenen Zeit.“

Interessant die Werbung auf der Rückseite, natürlich für weitere Philips Singels:

Da finden sich die Rattles und die Spencer Davis Group genauso wie der Gerhard Wendland und die Dorthe und die Vicky (Leandros) … eine abenteuerliche Mischung …

Franzl Lang03

Besetzung:
Franz Lang (vocals)
+
Die kreuzfidelen Isartaler (bei 01.)
Die Original Almdudler (bei 02.)
+
Quirin Amper (clarinet bei 01.)
Toni Sulzböck (zither bei 02.)

BackCover1
Titel:
01. Klarinetten-Muckl-Jodler (Traditional/Lang/Diernhammer) 2.01
02. Auf den Bergen möcht´ ich leben (Sulzböck/Frauenberger) 2.20

LabelB1
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Beerdigung

Quelle: Abendzeitung