Hans Fasold – Osterschmuck (1967 – 1969)

TitelDieser blog versucht ja auch immer wieder, einen gewissen jahreszeitlichen Bezug herzustellen und von daher passt nun diese Präsentation wirklich gut … denn Ostern ist im Anmarsch und noch ist es nicht zu spät … sich eventuell daran zu machen, einen eigenen Osterschmuck zu basteln.

Und genau darum geht es in diesem Büchlein.

Verfasst wurde es von Hans Fasold. Der arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Mitarbeiter des Bayrischen Landesmuseum, München und zwar in das Abteilung „Volkskunde“

So entwickelte er sich wohl zu einem Experten in diesem Themenbereich und auch nach seiner Pensionierung war ein landauf – landab unterwegs um über Weihnachtskrippen aber aber auch traditonellen Osterschmuck zu informieren.

Er veröffentlichte übrigens diverse weitere Publikationen zum Thema „Basteleien aller Art“ (allesamt in der sog. „Brunnen-Reihe“ des christlichen „Christopherus Verlag“, Freiburg erschienen)

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Diverse weitere Fasold Bücher

Bei diesem Oster Buch war er natürlich von dem Irrglauben beseelt, Ostern sei ein christliches Fest (eigentlich müsste man es Mitarbeiter eines wissenschaftlich arbeitenden Museums besser gewusst haben):

Zur Herleitung des Begriffs „Ostern“ gibt es viele Erklärungen:

1. Eine Erklärung besagt: Ostern leitet sich von dem Begriff althochdeutschen „Ostara“ (Osten), „Eostre“ oder „Eoastrae“ ab, dem angelsächsischen Namen der teutonischen Göttin der Morgenröte, des Frühlings und der Fruchtbarkeit, der Braut des jungen Maigrafen (Freyr – Freyja).
Zum Fest der Göttin Ostara wurde die frische, grünende Erde und die Liebe (Morgenröte) gefeiert. Die Tage sind länger als die Nächte und der Frühling hat sich gegenüber dem Winter durchgesetzt.
Zu Ostara wurde auch der Schwerttanz getanzt der den Kampf des Sonnengottes mit den Wintermächten und deren Niederlage versinnbildlichen sollte.
Zu Ostarun (althochdeutsch Ostern) wurden wahrscheinlich als Opferbrauch Eier vergraben, Eier verschenkt und gegessen.

Esoterik

Auch die Esoteriker zelebrieren Ostern – auf ihre Weise … 

Das heidnische Fest der Ostera wurde wie andere germanische Festtage mit christlichen Gewand ummantelt, um das Heidentum in den Köpfen der Menschen in Vergessenheit geraten zu lassen.
Diese Theorie geht auf Beda Venerabilis (de temporum ratione 15) (8. Jh.) zurück. (Quelle: theology.de)

Nun gut … hier also – jahreszeitlich passend – dieses kleine Büchlein (34 Seiten; ursprünglich 1967 erschienen, mir liegt die 2. Auflage aus dem Jahr 1969 vor) zum schmökern … man kann sich ja auch anregen lassen … ich vermute, in den 60er Jahren wurde diesbezüglich in deutschen Haushalten mehr gebastelt als heute …

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Na, wenn das kein prächtiges Phallus Symbol ist, dann weiß ich es auch nicht … 

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Diese Kerlchen schauen schon ganz schön drollig aus … 

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Die Rückseite des Büchleins