Ulrich Roski – Der kleine Mann von der Straße (1974)

FrontCover1Er war ein Sprachakrobat der ganz besonderen Art:

Ulrich Roski (* 4. März 1944 in Prüm in der Eifel; † 20. Februar 2003 in Berlin) war ein deutscher Liedermacher, der seine größten Erfolge in den 1970er Jahren hatte.

Ulrich Roski wuchs im Berliner Bezirk Wedding auf. Während der Schulzeit am Französischen Gymnasium in Berlin waren er und der spätere Liedermacher Reinhard Mey Klassenkameraden.

Ulrich Roski beschrieb in seinen Liedern mit einer Mischung aus lakonischem Humor und Wortwitz die Tücken des Alltags. Er war Preisträger bei den Internationalen Essener Songtagen für sein Lied Beschreibung eines Stierkampfes. Seit 1970 veröffentlichte er mehr als 20 Platten und CDs. Einige seiner Lieder schafften es Mitte der 1970er Jahre bis in die oberen Plätze der Hitparaden. In dieser Phase trat er unter anderem in der Hamburger Musikhalle und der Berliner Philharmonie auf. Die meisten seiner Auftritte absolvierte er allein, wobei er sich am Klavier oder mit der Gitarre begleitete. Im Rahmen einer gemeinsamen Tournee spielte er auch zusammen mit Schobert und Black und Hannes Wader.

Später kehrte er wieder auf Kabarett- und Kleinkunstbühnen zurück. Der unmittelbare Kontakt zum Publikum sei ihm wichtig und biete Stoff für neue Texte, erklärte er damals. Meistens schrieb Roski seine Musik und Texte selbst. Nur auf der Platte So hat es die Natur gewollt veröffentlichte er, neben drei eigenen Liedern, acht von ihm vertonte Gedichte des österreichischen Schriftstellers Andreas Okopenko aus dessen Gedichtband Warum sind die Latrinen so traurig, Spleengesänge und eins von Georg Bungter (der hauptsächlich für seine von Schobert & Black vorgetragenen Limericks bekannt ist).

Live1

In den 1980er Jahren komponierte er Instrumentalstücke auf diversen Synthesizern und verwendete dafür das Pseudonym Riko Chruils, ein Anagramm seines Namens.

Neben Liedern und Bühnentexten verfasste Roski auch Sketche und Kurzhörspiele für Rundfunk und Fernsehen (unter anderem für Diether Krebs in Voll Daneben).

Im Jahr 2002 veröffentlichte er seine Autobiografie In vollen Zügen. In mehreren Interviews und seinen letzten Bühnenprogrammen hatte er mit Galgenhumor auch über seine Erfahrungen mit seinem langjährigen Krebsleiden berichtet.

Ulrich Roski starb am 20. Februar 2003 an einer inneren Blutung, verursacht durch ein Zungenkarzinom. Er liegt auf dem Waldfriedhof Heerstraße im Feld 4-b (neben Paul Wegener) in Berlin-Westend begraben.

UlrichSandraRoski

Ulrich + Sandra Roski

Seine Tochter Sandra Roski lud seither im April 2004, im Oktober 2005, im März 2009 und im März 2013 Künstlerinnen und Künstler zu Ulrich-Roski-Memorials in der Berliner Kalkscheune und ins „TiPi“ am Kanzleramt ein. Weggefährten von Roski und Mitglieder der Berliner Kleinkunstbühne sorgten dabei mit ihren Interpretationen von Roskis Liedern für sein Andenken. (Quelle: wikipedia)

Klar, man muss seinen schrägen Humor mögen … wenn man aber dafür `ne Antenne hat … kann man sich ob  des blühenden Blödsinns auf höchstem Niveau nur erfreuen … und dankbar sein, dass es solche Querdenker gab und gibt !

Single

Besetzung:
Ulrich Roski (guitar, vocals, keyboards)
+
Die Kai Rautenberg-Combo
Die Ozark-Combo

BackCover1

Titel:
01. Der kleine Mann von der Straße  4.30
02. Lasche Lotte 2.39
03. Der Eimer 3.30
04. Plastic-Joe 3.20
05. Nichts wie Ärger 2.39
06. Die Brautwerbung 4.45
07. Am liebsten wär‘ ich tot 3.27
08. Goldener Herbst 2.32
09. I’m A Lonesome Rider 5.20
10. Das Ding 3.02
11. Dabeisein ist alles 3.23
12. He Was A Lazy Man 3.50

Texte und Musik: Ulrich Roski

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