Drum Legends – Live 2005 (2005)

FrontCover1Drei Schlagzeuger live auf einer Bühne in Gran Canaria

Herman Rarebell (* 18. November 1949 als Hermann Erbel in Hüttersdorf, Saarland) ist ein deutscher Schlagzeuger.

Herman Rarebell spielte ab 1965 Schlagzeug bei den Bands The Mastermen, ab 1968 bei The Fuggs Blues und bei RS Rindfleisch, mit denen er u. a. in den Clubs des US-Militärs in ganz Deutschland Auftritte absolvierte.

Seine Ausbildung erhielt er in den Fächern Schlagzeug und Klavier an der Musikhochschule Saarbrücken. 1971 ging Rarebell nach England und spielte dort bei einigen Bands und als Studiomusiker. Anfang der 1970er Jahre war er unter dem Namen Herm Erbel Mitglied in der Deutschen Underground Band Missus Beastly. 1977 stieg er bei den Scorpions ein und nahm mit ihnen mehrere Alben auf. In der Folge ging er mit ihnen bis 1994 auf Tourneen, die ihn in viele Länder Europas, Asiens, Nord- und Südamerikas führten. Er ist auch als Komponist und Autor tätig und an mehr als 30 Scorpions-Titeln beteiligt, beispielsweise am Text von Rock You Like a Hurricane. 2022 verkaufte Rarebell seine Verlags- und Leistungsschutzrechte sowie die Erlöse aus den Master-Tantiemen seiner Songbeteiligungen für eine unbekannte Summe an Round Hill Music. 1981 erschien sein erstes Soloalbum. Mit befreundeten Musikern nahm er 1986 in Kalifornien sein zweites Soloalbum mit dem Titel Herman ze German & Friends auf. Als Mitglied der Scorpions wurde er mit dem Echo und dem World Music Award ausgezeichnet und erhielt über 100 Gold- und Platin-Schallplatten.

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1996 verließ Rarebell die Scorpions und gründete mit Prinz Albert in seinem damaligen Hauptwohnsitz Monaco die Plattenfirma Monaco Records; 2001 löste sich die Firma wieder auf.

Rarebell bildete zusammen mit Pete York und Charly Antolini das „Drum Legends“-Trio und spielte in dieser Besetzung mehrere Konzerte und veröffentlichte 2005 ein Livealbum. Rarebell ist zusammen mit Ronnie Wood und Roland Muri Initiator des Art meets Music-Projektes.

Bei dem Auftritt der Scorpions auf dem Wacken Open Air 2006 war Rarebell als Gast eingeladen und spielte das erste Mal seit der Face the Heat-Tournee 1993/94 wieder mit seiner alten Band. Er ist unter anderem bei dem Titel No one Like You zu hören. Das Konzert wurde auf DVD veröffentlicht. 2010 unterzeichnete er einen Plattenvertrag bei Dark Star Records und veröffentlichte die CD Herman ze German. Rarebell war bei der Welttournee Get Your Sting and Blackout seiner alten Band Scorpions in Nordamerika als Gast bei einigen Konzerten vertreten und spielte dort unter anderem den Song No one Like You. Auch bei einigen Konzerten von MSG trat er 2010 in Nordamerika und in London, England als Gastmusiker auf. Rarebell ist Drummer auf dem Album Temple of Rock von Michael Schenker.[2] Gemeinsam mit Schenker, Francis Buchholz u. a. war er zwischen 2011 und 2017 mit dem Temple of Rock-Projekt international auf Tour. 2016 gründete Rarebell mit Michael Voss und Stephan „Gudze“ Hinz die Band Rock Wolves. Ende Oktober 2016 erschien ihr Debütalbum. Er gibt weitere vereinzelte Konzerte mit seiner eigenen Band und 2019 wieder mit den Drum Legends.

Seit 2012 ist Herman Rarebell Ehrenprofessor an der DeTao Masters Academy in Peking.

Herman Rarebell ist Erzähler/Vorleser („Onkel Herman“) der Hörbücher der Kinderbuchreihe Schnatter und Lieschen seiner Ehefrau Claudia Raab. Gemeinsam lesen die beiden bei Veranstaltungen Kindern aus den Büchern vor.

Rarebell lebte in London und Hannover, 1984–1985 überwiegend im Los Angeles County und von September 1985 bis 2003 hauptsächlich in Monaco. Von 1987 bis 1998 war Rarebell verheiratet, aus der Ehe hat er eine Tochter. Seit dem Jahr 2004 wohnt er mit seiner 2. Frau, der Saxophonistin und Autorin Claudia Raab, in Planegg bei München, seit 2008 auch in Brighton. (wikipedia)

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Pete York (* 15. August 1942 in Middlesbrough) ist ein englischer Schlagzeuger des Rock, Jazz und des Blues. Bekannt wurde er in den 1960ern als Mitglied der Spencer Davis Group und des Duos Hardin & York.

Nach seiner Schulzeit ging York nach Birmingham, um in einer Jazzband als Schlagzeuger zu spielen. Er schloss sich der Spencer Davis Group an, die 1964 ihre erste Schallplatte aufnahm. Die größten Hits der Gruppe waren Keep On Running (1965) und Gimme Some Lovin’ (1966). 1969 verließ York die Spencer Davis Group und trat mit Eddie Hardin als Duo Hardin & York auf – bisweilen the World’s Smallest Big Band (die kleinste Big Band der Welt) genannt. Der Erfolg war beachtlich. Hardin & York traten mit Bands wie Deep Purple auf. 1972 war das Startjahr für Pete York’s Percussion Band mit drei Schlagzeugern, einem Gitarristen und einer Bläsergruppe. Gastschlagzeuger waren u. a. Ian Paice, Keef Hartley, Roy Dyke und Keith Moon. Ab 1973 spielte Pete York bei Klaus Doldingers Passport, wo auch Kollegen wie Alexis Korner, Brian Auger und Johnny Griffin zu Gast waren. 1974 trat York bei Jon Lords Rock Meets Classic auf. In diesem Jahr gab es auch ein Revival der Spencer Davis Group.

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1975 nahm York auf Bali mit Eberhard Schoener das Album Bali Agung auf. Er ging mit Klaus Doldinger auf Tour und spielte mit Jon Lord das Album Sarabande ein. 1976 nahm York mit Chris Barber und seiner Band das Album Echoes of Ellington auf und ging mit ihnen auf Tour durch Afrika und Australien.

Am 16. Juni 1977 heiratete Pete York seine Freundin Mecky (geborene Meeder), die er 1974 bei einer Feier nach einem Konzertauftritt in München kennengelernt hatte. Ihre Tochter Stephanie wurde am 3. Mai 1979 geboren.

Yorks nächste Band Pete York’s New York bestand bis 1983. Neben seiner eigenen Band und den Tourneen mit Chris Barber hatte Pete York immer wieder Gastauftritte mit bekannten Musikern wie Dr. John und Charlie Watts. York beteiligte sich auch am Rock and Blues Circus mit Chris Farlowe, Jon Lord und Colin Hodgkinson.

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1984 zog Pete York mit seiner Familie nach Deutschland, nach Berg am Starnberger See.[1] In dieser Zeit begann das Projekt Pete York Presents …., an dem Spencer Davis, Chris Farlowe, Brian Auger, Colin Hodgkinson und viele andere teilnahmen. Yorks Tochter Stephanie taufte die Gruppe Daddy and the Steamers. 1986 entstand der Zeichentrickfilm Dracula Junior, für den York die Story geschrieben hatte und den die Band mit ihren Stimmen versah. In diese Zeit fielen auch einige Gigs im Jazzbereich mit Albie Donnely, dem Frontman von Supercharge.

1987 spielte er Schlagzeug in der Band von Konstantin Wecker (LP Wieder dahoam mit anschließender Tournee). Im selben Jahr wurde die Fernsehserie Villa Fantastica aufgezeichnet, die York geschrieben hatte. Die Livemusik kam vom Quintett Roy Williams, Dick Morrissey, Brian Auger, Harvey Weston und Pete York. York schrieb auch für die Fernsehshow Vorhang auf, Film ab!, in welcher er auch musizierte und in verschiedenen Sketchen und Rollen auftrat. Die TV-Reihe Super Drumming, in der er verschiedene Drum-Stile und prominente Schlagzeuger (darunter Ian Paice, Louie Bellson, Cozy Powell, Gerry Brown und Simon Phillips) mit ihren Besonderheiten vorstellte, wurde produziert. 1989 bis 1990 gab es Fortsetzungen von Super Drumming mit Billy Cobham, Jon Hiseman und weiteren bekannten Musikern. Auch Villa Fantastica wurde fortgesetzt. Ab 1990 tourte York regelmäßig im Januar mit seiner Jazzband Hollywood Swing. Daneben gab es weiter Touren mit Daddy and the Steamers.

1992 feierte York seinen fünfzigsten Geburtstag mit einem Open-Air-Konzert vor 80.000 Besuchern in der Schweiz. Weitere Revival-Festivals gab es u. a. in Schottland und Holland. York spielte drei Monate in einem Club in Berlin. Ab 1994 spielte York bei Jon Lord & the Gemini Band. Ab 1995 gab es die Pete York Big Band, die Swing-Klassiker im Programm hatte. York trat auf dem Birmingham International Jazz Festival zum ersten Mal mit Drummin’ Man auf, einem Tribut an Gene Krupa. Aus der Big Band entstanden die Blue Jive Five. York war mit all seinen Bandprojekten ständig unterwegs. 1998 spielte er zum hundertsten Geburtstag von George Gershwin, ein Jahr später war es der Hundertste von Duke Ellington, 2000 folgte die Jahrhundertfeier für Louis Armstrong.

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2000 sah ein Revival von Hardin & York. Mit Jon Lord spielte York bei einem internationalen Symposium von Nobelpreisträgern in Zermatt. 2003 gab die Spencer Davis Group Konzerte mit den Troggs und den Yardbirds.

2002 konnte Pete York seinen sechzigsten Geburtstag und seine silberne Hochzeit feiern. Im September spielte er mit Kollegen Swing und R&B vor ausverkauftem Haus in Starnberg. Gelegentlich tritt York mit Helge Schneider auf. Das Trio York, Schneider und Jimmy Woode spielte in Schneiders Film Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm eine zentrale Rolle. 2005 gründete er zusammen mit Herman Rarebell (dr; ex-Scorpions) und dem Jazzdrummer Charly Antolini die Formation „Drum Legends“. Im selben Jahr veröffentlichten sie die CD Live 2005 und die DVD Live In Gran Canaria. Von 2006 bis 2011 tourte York erneut mit Helge Schneider durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und trat auch mit den Radio Kings von Martin Breinschmid sowie als Begleitmusiker von Martin Schmitt auf.

Daneben findet York immer wieder Zeit, um seine eigenen Jazz- und Bluesprojekte mit wechselnden Besetzungen zu realisieren. 2017 veröffentlichten Helge Schneider und York das Album Heart Attack No. 1. (wikipedia)

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Charly Antolini (* 24. Mai 1937 in Zürich) ist ein Schweizer Jazz-Schlagzeuger, der mit Dixieland und Swing begann und sich in den 1960er und 70er Jahren an Hard Bop und Fusion (Jazz Rock) orientierte.

Seine Ausbildung begann Antolini an der traditionellen Basler Trommel in seiner Heimatstadt. 1956 begann er in Paris als professioneller Jazzmusiker zu spielen. Sein Vorbild war Louie Bellson. In Paris spielte er u. a. mit Sidney Bechet, Bill Coleman und Albert Nicholas, gefolgt von Festivalauftritten in ganz Europa.

Bekannt wurde er in den 1950er Jahren durch sein Spiel in der Oldtime-Jazz-Band „The Tremble Kids“ (mit dem Trompeter Oscar Klein und dem Klarinettisten Werner Keller), mit denen er noch in den 1990er Jahren gelegentlich spielte. 1962 ließ er sich in Deutschland (Stuttgart) nieder, wo er fünf Jahre zusammen mit dem Bassisten Peter Witte und dem Pianisten Horst Jankowski das rhythmische Rückgrat der SWR Bigband unter Erwin Lehn bildete. Er spielte außerdem in den Big Bands von Kurt Edelhagen (1974/75, nahm auch 1974 an der Sowjetunion-Tournee des Orchesters teil), Peter Herbolzheimer und Max Greger sowie in der NDR Bigband.

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Mit Max Greger junior und Milan Pilar bildete er 1972 das Fusiontrio Catch Up, das mehrere Alben einspielte. Seit 1976 leitet er, mit wechselnden Besetzungen, eine eigene Band, „Charly Antolinis Jazz Power“, in der er lange mit Charly Augschöll oder Steve Hooks (Tenorsaxophon), David Gazarov (Klavier), Rocky Knauer (Bass) arbeitete und auch bekannte internationale Jazzmusiker begleitete. Außerdem spielte er u. a. mit Wolfgang Dauner, Benny Goodman (1981/2 für dessen Tournee in Deutschland und Italien, ein Konzert in Kopenhagen wurde im Fernsehen übertragen), Lionel Hampton (in den 1980er Jahren für Auftritte in Sylt und Kopenhagen), Barbara Dennerlein, Albert Mangelsdorff, Earl Hines, Roy Eldridge, Jimmy Giuffre, Art Farmer, Oliver Nelson, Art Van Damme, Fatty George, Stuff Smith, Baden Powell. Berühmt wurde sein Direktschnitt-Album Knock Out (1979), das innerhalb weniger Tage vergriffen war. Es gilt bis heute als Belastungstest für Hifi-Boxen.

1994 gründete Antolini mit dem Pianisten Dirk Raufeisen und dem Bassisten Jimmy Woode das Super-Trio.

Antolini ist künstlerischer Leiter der Jazz-Reihe Moosach swingt, veranstaltet vom Münchner Kulturverein Die Linie 1.

Charly Antolini lebt und arbeitet seit vielen Jahren in München. (wikipedia)

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Und gemeinsam gründeten sie 2005 die „Drum Legens“:

3 Schlagzeuglegenden mit Band und einer klassischen Schlagershow mit Mega-Drumming-Highlights vom Feinsten!

Der Saarländer Herman Rarebell ist sicherlich eine der schillerndsten Schlagzeuger-Persönlichkeiten der Rockmusik. Er stieg 1977 bei den Scorpions ein und wurde seitdem mit zahlreichen Gold- und Platinauszeichnungen geehrt, nicht nur mit der Band aus Hannover. Im Jahr 2005 gründete er mit Pete York und Charly Antolini das Drum Legends Trio.
Charly Antolini ist ausgebildeter Jazzmusiker und galt viele Jahre lang als einer der besten Schlagzeuger Europas.
Pete York schließlich ist nach wie vor musikalisch in den Bereichen Blues, Jazz und Rock zu Hause und wurde als Schlagzeuger der Spencer Davis Group bekannt. (Presseinfo)

Drum Legends

Großartige Schlagzeuger bei der Arbeit:
Da ich dieses Instrument besonders liebe, aber auch die Spieler besonders mag, ist dies einfach ein Muss! Es wird oft als Drum-Battle bezeichnet. Ich denke, das ist falsch, denn hier wird nicht gekämpft, nein, drei völlig unterschiedliche Schlagzeuger ergänzen sich auf besondere Art und Weise. Ich liebe es und kann es allen Schlagzeugfans nur wärmstens empfehlen. (Werner Dankoff)

Oder auf gut deutsch:
Quite a brilliant collection. (by Wilko)

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Eigentlich sehr schade, dass es dieses ganz spezielle Trio nicht längergab, denn hier liefern sie ein wirklich beeindruckendes Spektakel ab … und nachdem Pete York seit ca. 1983 in Deutschland lebt, passt dieses Album, dieser Beitrag auch in diesen Blog.

Live-Mitschnitt aus Mogan/Gran Canaria, 2005

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Besetzung:
Charly Antolini (drums)
Bernd Kühl (guitar, vocals)
Claudia Raab (saxophone, vocals)
Jörg Raabe (keyboards)
Herman Rarebell (drums, vocals)
Raoul Walton (bass)
Pete York (drums, vocals)

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Titel:
01. All Good Things Come In Threes (Antolini/Rarebell/York) 4.09
02. Paint The Groove (Strmljan/Brettschneider/Raab) 3.28
03. Rock You Like A Hurricane (Schenker/Meine/Rarebell) 3.58
04. Lightfoot Phantasies (Rarebell) 6.09
05. Keep On Running (Edwards) 6.54
06. Godzilla’s Birthday (Schmid-Grandy) 4.58
07. Cha Cha Bonita (Antolini) 3.58
08. Still Loving You (Schenker/Meine) 3.51
10. I’m A Man (Miller/Winwood) 1.28
10. Abalone (York) 8.52
11. Paint It Black (Jagger/Richards) 3.15
12. Drum Dreams (Antolini) 10.49
13. Just A Gigolo (Garucci/Caesar/Williams/Graham) 4.53
14. Wipeout (Berryhill/Conolly/Fuller/Wilson) 3.28
15. Dance With The Devil (in memory of Cozy Powell) (Powell) 5.04
+
16. Gimme Some Lovin´ (S.Winwood/Davis/M.Winwood) 6.27

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Concert Poster

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Geht auch günstiger:
Cheaper

Kammerorchester Schloß Werneck – Happy Birthday, Duke ! (1999)

FrontCover1Es gibt ja immer wieder mal so ziemlich ungewöhnliche Paarungen in der Musik.

Hier habe ich so ein prachtvolles Exemplar … Da ist zum einen das „Kammerorchester Schloß Werneck“;

Seit 2003 gibt es das Bayerische Kammerorchester Bad Brückenau. Dieses Jahr markiert jedoch nur einen Umzug des Ensembles. Das Orchester bestand zu diesem Zeitpunkt bereits 24 Jahre, unter dem Namen Kammerorchester Schloss Werneck. 2009 wurde das Ensemble also 30 Jahre alt.

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Na und dann noch das The Jazz Age Sextet:

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Tja, was soll ich schreiben …nun gut, man muss schon die Musik von Duke Ellington mögen … dann aber hat man wohl ein pures Vergnügen mit diesem Livemitschnitt (aufgenommen in der Alten Synagoge, Kitzingen am 9. Januar 1999)

Da ist zum einen natürlich die musikalische Qualität … die kann man bei den hochkarätigen Namen auch erwarten.

Spritzig, virtuos, elegant … galant … solche Begrifflichkeiten können einen in den Sinn kommen.

Und der Pete York ist natürlich nicht nur ein großartiger Schlagzeuger, sondern er moderiert auch augenzwinkernd durch den Abend und durch die Musik.

Ach ja, Stephan Holstein, mein Geheimtipp ist auch mit von der Partie. Und der Jazzgeiger Jorg Widmoser ist auch nicht von schlechten Eltern.

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Besetzung:

Kammerorchester Schloss Werneck:
violine:
Ulf Klausenitze, Hans-Peter Hofmann, Regina Graf, Johannes Anefeld,
Sabine Reus, Alexandra Kaufl, Wolfram Korr, JessicaHartlieb,
Christoph Mauruschat, Christina Wirth, Jurgen Brennich
viola:
Andreas Ticozzi, Martha Ticozzi, Boris Schaffert
+
Erik Borgir (violoncello)
Ole Baekhoej (bass)

The Jazz Age Sextet:
Rainer Glas (bass)
Stephan Holstein (saxophone, clarinet)
Sandy Patton (vocals)
Martin Schrack (piano)
Jorg Widmoser (violin)
+
Pete York (drums, vocals)

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Titel:
01. Take The A-Train (Strayhorn) 6.47
02. Caravan (Ellington/Mills/Tizol) 6.50
03. Perdido (Ellinton) 5.41
04. In A Sentimental Mood (Ellington/Mills/Kurtz) 7.08
05. What Am I Here For (Ellington/Laine) 5.04
06. Creole Love Call (Ellington) 6.15
07. I Let A Song Go Out Of My Heart (Ellington/Mills/Mems/Redmond) 4.53
08. Sophisticated Lady (Ellington/Mills/Parish) 7.01
09. It Don’t Mean A Thing (Ellington/Mills) 7.22
10. Drop Me Off In Harlem (Ellington/Kenny) 3.40
11. Do Nothing Til You Hear From Me (Ellington/Russell) 4.49
12. Cotton Tail (Ellington) 7.52

CD1

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Kammerorchester Schloss Werneck

Karte

Pete York Allstar Band – Another Cup Of Coffee (2005)

FrontCover1.jpgNatürlich ist der Pete York Brite vom Scheitel bis zur Sohle, dass er dennoch hier auftaucht hat nicht nur damit zu tun, dass er seit 1983 in Deutschland wohnt … ne deutsche Ehefrau hat er auch noch … sondern vor allem, dass er hier dieses Album für das deutsche Unternehmen Krups eingespielt hat.

Krups ?

Jawohl, Krups, denn die brachten 2005 den Krups Kaffee-/Espresso-Vollautomat Espresseria Automatic XP 9000 heraus und da für den schlappen Preis von 1.749 €.

Und da dachte man sich wohl, fürden illustren Käuferkreis legt man noch ne ausgesprochen geschmackvolle Jazz-CD bei … und so schickte man Pete York und seine für diese Aufnahmen speziell zusammengestellte „Allstar Band“ (siehe Besetzungsliste) in Red Gables Stuios, London, damit sie an drei Tagen im Mai 2005, diese ganz spezielle CD aufnehmen können.

Und getreu dem Werbezweck steuerte man eigens für diese Aufnahmen komponierte Titel (wo eben vom „schwarzen Gold“ die Rede ist) bei und zudem gibt´s dann noch ein aar Klassiker der Jazz- und Bluesgeschichte oben drauf. bei.

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Pete York als Werbeträger … hat man auch nicht alle Tage …

Und natürlich hören wir hier exquisiten Jazz, Jazz de Luxe also … denn es gibt kaum einen größeren Liebhaber von traditionellen Jazzklängen wie eben Pete York.

Also nochmals zum mitschreiben: Diese Scheibe gab´s nie im Handel, sondern eben nur als Draufgabe beim Kauf der o.g. Kaffeemaschine.

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Dass ich dieses Album mein eigenen nennen kann, habe ich gewissen glücklichen Umständen zu verdanken.

Und dann gab´s noch ne Sonder-Sonder-Auflage, wo ein gewisser Eric Burdon den Titel „Low Down Dog“ … aber so glücklich waren damals die Umstände auch wieder nicht, dass ich dieses Exemplar besitzen würde.

Sei´s drum … ich wünsche viel Vergnügen mit einer der wohl rarsten Pete York Aufnahmen.

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Besetzung:
Bruce Adams (trumpet, flugelhorn)
Alan Barnes (saxophone, clarinet)
Brian Dee (piano)
Dave Green (bass)
Jacqui Hicks (vocals)
Zoot Money (vocals)
Roy Williams (trombone)
Pete York (drums, vocals)

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Titel:
01. Have Another Coffee (Barnes/York) 4.38
02. Gold’n Roasted (Dee/York) 5.00
03. As Time Goes By (Hupfeld) 4.26
04. My Old Bean (Dee/York) 7.19
05. Lullaby Of Broadway (Warren/Dubin) 4.19
06. Cafe Noir (Dee) 4.10
07. Smack Dab In The Middle (Calhoun) 4.41
08. A Fez Full Of Cobras (Barnes) 6.37
09. Bei mir bist du schön (Means That You’re Grand) (Jacobs/Secunda/Cahn/Chapln/ Schwielow) 4.32
10. Pinky And The Perculator (Williams) 4.10
11. Nobody Knows You When You’re Down And Out (Ledbetter) 4.49
12. In A Mocha Mood (Barnes) 5.29

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Pete York – Presents Superdrumming – Vol. 1 (1987)

FrontCover1Und schon wieder so ein britischer Musiker, der hier in diesem blog präsentiert wird … hat aber auch seinen guten Grund, denn die Basis für dieses Doppel-Album wr eine gleichnamige TV-Show in der ARD:

Super Drumming war eine deutsche Fernsehserie der ARD, in der Live-Musik in einer besonderen Kulisse ohne Publikum präsentiert wurde. Im Mittelpunkt stand dabei das Schlagzeug und die Percussions. Präsentiert wurde die Serie in drei Staffeln von Pete York, der auch als Moderator fungierte.

Stilistisch wurde zwischen Rock, Jazz, Fusion, Weltmusik oder Musical gewechselt, viele Musikstücke wurden gecovert oder neu arrangiert, wenige Stücke wurden eigens für die Sendung komponiert. Pro Folge gab es oft ein kurzes Interview mit einem der beteiligten Schlagzeugern.

Der Titelsong war eine Version von George Gershwins I Got Rhythm im Jazzrock-Stil.

Die Erstausstrahlung der ersten Staffel war vom 8. bis 20. Februar 1987 im Ersten Deutschen Fernsehen zu sehen. Sie wurde in einer ehemaligen Pfarrkirche in Staig, Ulm aufgenommen. (Quelle wikipedia)

Und diese TV-Serie (Regie: Michael Maschke) hat bei so manchen (wie mir) einen verdammt tiefen Eindruck hinterlassen … wo konnte man schon vor einer stimmungsvollen Kulisse Musikern der Spitzenklasse bei ihrem Handwerk zusehen … Und so gibt es etliche, ganz liebevolle Erinnerungen wie diese hier z.B.:

Was war das für ein Fest. Mitte der 80er begann ich Schlagzeug zu spielen. Kurz darauf startete in der ARD diese Serie mit dem mir damals noch unbekannten Pete York. Und er hatte alle meine Drum-Heroes von damals dabei (Ian Paice, Cozy Powell, Simon Phillips). Gottseidank hatte mein Vater damals gerade frisch der Familie einen Videorekorder gespendet, also wurden natürlich alle Folgen der ersten Staffel aufgezeichnet. Das VHS-Band habe ich noch, nur leider total verrauscht.

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MC Frontcover

Aber es gibt ja inzwischen die DVD-Version, wenn auch stark gekürzt. Ich glaube kaum, dass diese Serie jemals wiederholt wird, leider nicht Massenkompatibel. Auf die Frage, ob es vielleicht mal eine Neuauflage der Serie geben könnte antwortete Pete York 2002 auf einer Drum-Clinic in Köln sinngemäß: „Um so ein Konzept heutzutage einem Fernsehsender schmackhaft zu machen, müsste man sechs Drummer zusammen mit Verona Feldbusch in einen Container sperren.“ Ich glaube er hat leider Recht, Schade! (Florian; Quelle: www.fernsehserien.de)

Und in der Tat: Die erse Staffel (hier eben als Doppel-Album) war ein wunderbarer Auftakt … und wenn man sich die Besetzungsliste ansieht, der kann eigentlich nur mit der Zunge schnalzen … die Gäste, die Pete York aufgrund seiner vielfältigen Kontakte eingeladen hat … das war schon ne feine Auswahl:

Den Wolfgang Schmid kennt man als Bassisten der legendären Klaus Doldinger´s Passport Formation der frühen Jahre … Brian Auger … mein Gott …. Nippy Noya … Cozy Powell … Ian Paice, Simon Phillips, Gerry Brown … und dann noch die Jazz-Schlagzeuglegende Louie Bellson … u.a. zu hören bei dem großartigen „Skin Deep“.

Bedingt durch die Tatsache, dass Wolfgang Schmid doch sehr viele der Kompositionen beigestuert hat … ist dieses Album stark Fusion Jazz lastig … nichts gegen Wolfgang Schmid … aber hier entstand dadurch eine gewisse Einseitigkeit.

Aufgehoben wurden sie dann durch die Beiträge von Nippy Noye („Collapso, Calypso“) und Cozy Powell steuerten insbesondere mit seinem Single-Hit aus dem Jahr 1972 „Dance With The Devil“ (da wird dann ganz schön gerockt …) ein wenig Abwechslung bei.

Von daher … ein wunderbarer Einstieg in die Welt von Superdrumming … aber in den folgenden Staffeln legte Pete York noch ne Schippe drauf … und dann wird´s endgültig genial-gigantisch …

Pete York

Pete York

Ja, ja … ich hör´ schon auf mit meinen Schwärmereien …

Es gab dann später auch ne CD von diesen Aufnahmen … allerdings enthielt diese nur 13 statt der eigentlich 21 Stücken …. von daher präsentiere ich hier die Vinyl-Fassung

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Besetzung:

Superdrumming Band:
Brian Auger (keyboards)
Wolfgang Schmid (bass)
Gert Wilden Jr. (keyboards)
Peter Wölpl (guitar)
Pete York (drums, percussion)
+
Gerry Brown (drums bei 04., 09., 14., 18.)
Louie Bellson (drums bei 02., 05.,11. , 21.)
Nippy Noya (percussion bei 03., 15.)
Ian Paice (drums bei 10., 12.)
Cozy Powell (drums bei 13. + 20.)
Simon Phillips (drums bei 02., 07.)

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Titel:
01. I Got Rhytm (The Last Round Up) (Gershwin) 1.14
02. Laid Back Heart Attack Tango (Schmid-Grandy) 8.04
03. Body Moves (Schmid-Grandy) 5.45
04. Disco Dance Foe Daft Dodgers (Schmid-Grandy) 3.27
05. The Hawk Talks (Bellson) 4.35
06. Killer (Moore) 4.21
07. Don’t Step In It (Schmid-Grandy) 3.31
08. Collapso, Calypso (Schmid-Grandy) 4.36
09. Can You Dig It (Schmid-Grandy) 2.54
10. Ian’s Shuffle (Schmid-Grandy) 4.01
11. Caravan (Ellington/Tizol) 4.25
12. Threezenuff (Schmid-Grandy) 2.28
13. Pots And Pans (Schmid-Grandy)
14. Life On The Road (Schmid-Grandy)
15. Ritual Magic (Schmid-Grandy) 3.22
16. Beating The Bronze (Schmid-Grandy) 4.28
17. Calypso X (Wilden jr.) 4.20
18. Locked In (Schmid-Grandy) 1.44
19. Programme Changes (Schmid-Grandy) 2.22
20. Dance With The Devil (Hayes) 3.06
21. Skin Deep (Bellson) 13.39

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Und hier kann man es sehen  … wie das damals ausgeschaut hat: