Brass & Fun – Second Step (1999)

FrontCover1Wie vermutlich bekannt, liebe ich ja nicht nur regionales Essen sondern auch regionale Musikprodukte wie z.B. dieses, die Big Band der Musikschule Bühl; das Städtchen Bühl (29.000 Einwohner) liegt im Westen Baden-Württembergs rund zehn Kilometer südwestlich von Baden-Baden.

Und so stellt sich die Big Band selbst vor:
Alles hat angefangen als Experiment, … doch schnell hat sich die Bigband Brass & Fun als feste Größe in der Bühler Region etabliert.

Sie lieben den Swing, dies hört man auch. Als Bandleader und Musikschulleiter Bernd Kölmel 1993 gemeinsam mit seinen Kollegen Peter Minet und Pirmin Ullrich die Band gründete, war es noch stärker der Pop, dem sich die Band zugewandt hatte. Seit einigen Jahren aber streben die Musiker unter ihrem Bandleader zu den Wurzeln der Altväter, wie Basie oder Nestico.

Auf die Erfahrung und Unterstützung von Jazzgrößen wie Peter Herbolzheimer, Jiggs Wigham und Ack van Rooyen kann Bernd Kölmel seither zählen. Als Initiator des „Bühler Jazztival“ und der Jazzkonzertreihe „Jazzlights“ arbeitet Brass & Fun immer wieder mit bekannten und renommierten Jazzsolisten, zuletzt sehr erfolgreich mit Frank Chastenier, Andy Haderer und Peter Weniger und dem US-Superdrummer Adam Nußbaum.

Brass & Fun, 2020

Was vor Jahren als Experiment begann, hat sich längst als feste Größe in der Bühler Region etabliert. Die Bigband Brass & Fun steht als Inbegriff für Jugend und Swing, für unverwechselbare, unverbrauchte Spielfreude und ein traditionelles Genre. (Text von der mittlerweile gelöshten Website).

Und hier das 2. Album der durch und durch symphatischen Big Band:

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Ja hoppla, der Peter Herbolzheimer, das war natürlich ein Schwergewicht in der damaligen deutschen Big Band Szene, keine Frage.

Und bei einem derart prachtvollem Album, dar man dann schon im Begleitheft ein wenig stolz prahlen:

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Was den Gastsolisten Pete York betrifft, sollte man aber schon wissen, dass er hier auf dieem Album lediglich bei 2 Songs als Sänger aufritt (das macht er allerdings sehr elegant, ganz im Stile der alten US Big Bands), seine Schlagzeugkünste wird man hier (leider) vermissen.

Dennoch: Ein weiteres wunderbares Beispiel, wie brillant „Musik aus der Provinz“ klingen kann.

Ein weiteres Big Band Feuerwerk, das ich ier präsentieren darf …

All den Lesern dieses blogs, die solche fetzigen Klänge zu schätzen wissen, kann ich daher nur empfehlen: Einfach mal einhören !

Live-Aufnahme am 29. + 30. Mai 1999 im SWR-Sendesaal Karlruhe

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Besetzung:
Michael Hofmann (drums)
Torben Holzhausen (bass)
Frank Meier (guitar)
Steffen Müller (piano)
+
saxophone:
Andreas Kunz – Ilka Wolber – Kristina Kalmbacher – Tobias Kern – Max Gospos

trumpet & flugelhorn:
Andreas Friedmann – Mario Held – Marc Konig – Tobias Muller – Andreas Vogele – Michael Hoffmann – Dominik Maurath – Christian Junger

trombone:
Martin Rapp – Patrick Konig – Matthias Konig – Peter Minet
+
Christina Moser (vocals bei 07.)
Nadja Holl (vocals bei 05.)
Pete York (vocals bei 01. + 09.)

Musikalische Leitung: Bernd Kolmel

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Titel:
01. Bad Bad Leroy Brown (Croce) 2.31
02. Swing‘ A‘ Ling‘ Ding (Herbolzheimer) 2.36
03. Basie Straight Ahead (Nestico) 2.45
04. Tuxedo Junction (Feyne/Hawkins/Dash/Johnson) 3.48
05. Stormy Weather (Arlen/Koehler) 3.33
06. Pacific Rainbow (Herbolzheimer) 4.00
07. Imagination (v.Heusen/Burke) 4.21
08. A Foggy Day (Gershwin) 2.46
09. Stormy Monday (Walker) 3.06
10. City (Lorber) 4.13

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PeteYork

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