Verschiedene Interpreten – London Beat (1966)

FrontCover1Und nun wieder mal so ein Album aus jener Zeit, wo die Begriffe „Beat“ oder „Swinging London“ die Jugendliche in helle Aufregung versetzten und auch ich wurde damals von diesem Fieber erfasst.

Und natürlich ließen es sich die damaligen Billig Labels (und die heutigen Kult-Labels) wie Europa nicht nehmen, von diesem fetten Kuchen auch ein Stückchen abzubekommen.

Und so wurden diverse Scheiben dieser Art produziert, mit irgendwelchen Bands mit entsprechenden Fantasienmen wie „The Peers“, „The Duke Of Soho“ oder „The Spots“.

Und oftmals verbargen sich hinter diesen Namen wackere Beatmusiker, die ansonsten in ihren eigenen Combos auftraten. Später machten das u.a. auch „Lucifer´s Friends“, die unter anderen Namen für solche Billig-Labels Hits einspielten.

Hier haben wir es allerdings nur mit 2 Hits zu tun und zwar „Black Is Black“ und „Yellow Submarine“, der Rest sind Kompositionen eines gewissen Bert Brac, sieht man mal von dem Traditional „When The Saints Go Marchin´ In“ ab.

Und wikipedia weiss  zu berichten:

Bert Brac ist das Sammelpseudonym für zahlreiche Komponisten, die in den 1970er- und 1980er-Jahren Musik für Kinder- und Jugendhörspiele von Europa geschrieben haben. Zu diesen Autoren gehören Heikedine Körting, Andreas Beurmann und der Hamburger Musiker Carsten Bohn (um die Carsten Bohn-Autorenschaft entstand ein Rechtsstreit (wikipedia)

Und man gab sich durchaus Mühe den „London Beat Sound“ zu kopieren und das gelang gar nicht mal so schlecht, wenngleich die großen Knaller nicht dabei sind.

Aber überzeugendste sind für mich „The Duke Of Soho“, denn die hatten einen scharfen Saxophonisten in ihren Reihen und so imitierten sie recht gekonnt den Britsh R & B Sound jener Tage.

Und natürlich lädt dieses Album auch zum schmunzeln ein, denn an die großen Idole aus London kamen die Jungs halt nicht hin, aber sie gaben sich Mühe. Von daher ein Hoch auf all jene Amateur-Combos jener Tage, die oftmals auch in der Provinz den Beat unter das Volk brachten … einfach nur super !

BackCover1Titel:
01. The Peers: Black Is Black (Grainger/Wadey/Hayes) 2.53
02. The Spots: I’m Still In Love With You (Brac) 2.17
03. The Duke Of Soho: Lovin‘ Time (Brac) 1.52
04. The Spots: Baby, When You Walk (Brac) 2.04
05. The Peers: Yellow Submarine (Lennon/McCartney) 2.26
06. The Peers: Winchester Cathedral (Stephens) 2.27
07. The Spots: Sadness And Tears (Brac) 2.30
08. The Duke Of Soho: Hey, Wait For Me (Brac) 2.18
09. The Spots: I Just Want To Tell You (Brac) 2.23
10. The Peers: Mini Skirt Over Her Knees (Brac) 3.54
11. The Duke Of Soho: Shake Again Time (Brac) 2.27
12. The Peers: When The Saints Go Marchin‘ In (Traditional) 2.39
13. The Duke Of Soho: Bach Meets The Duke (Brac) 1.41
14. The Peers: Non-Stop (Brac) 2.33
15. The Duke Of Soho: Mod On Mod  2.30

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