Westermann´s Monatshefte – Welt Kunst Kultur – Januar 1970

TitelUnd jetzt gibt´s mal ne geballte Ladung Bildung:

Westermanns Monatshefte war eine deutsche Kulturzeitschrift, die ab Oktober 1856 monatlich zuerst unter dem Titel Westermann’s illustrirte deutsche Monats-Hefte. Ein Familienbuch für das gesamte geistige Leben der Gegenwart im Verlag von George Westermann in Braunschweig erschien. Die letzte Ausgabe wurde im Februar 1987 herausgebracht.

Erster Redakteur der Monatshefte war Adolf Glaser, der dieses Amt mit Unterbrechungen bis 1907 innehatte und prägend für den literarischen Rang der Zeitschrift war. Im ersten Jahr hatten die Monatshefte 3.000 Abonnenten, der Höchststand war 1960 mit 105.000 erreicht. Von Oktober 1944 bis 1948 war das Erscheinen kriegsbedingt eingestellt.

Die Monatshefte richteten sich an das Bürgertum; sie enthielten Vorabdrucke verschiedener zeitgenössischer literarisch künstlerischer Werke, so des poetischen Realismus. Zu den Autoren, die in ihnen abgedruckt wurden, zählten z. B.: Marie von Ebner-Eschenbach, Theodor Fontane, Friedrich Hebbel, Wilhelm Raabe und Theodor Storm.

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Die Erstausgabe (Oktober 1856)

Westermann hatte sich bei der inhaltlichen Gestaltung seiner Monatshefte zunächst an englischsprachigen Vorbildern, wie beispielsweise dem Harper’s New Monthly Magazine orientiert. Je ein Drittel des Inhalts bestand aus allgemein kulturellen Themen, geografischen oder naturwissenschaftlichen Artikeln und Novellen. Ab 1878 wurde der Schwerpunkt weiter in Richtung Belletristik verlagert.

 

Die Zeitschrift wechselte im Laufe der Zeit mehrfach Titel und Untertitel, erst ab Oktober 1906 erhielt sie den, der bis zur letzten Ausgabe blieb: Westermanns Monatshefte.

Die in den Jahren 1927 bis 1929 beim Schünemann Verlag in Bremen erschienene Zeitschrift Schünemanns Monatshefte Deutsche Blätter für Kunst und Leben wurden übernommen. 1943 ging die Zeitschrift Der Türmer. Monatsschrift für Gemüt und Geist in Westermanns Monatsheften auf.

In den 1950ern und 1960ern waren Westermanns Monatshefte eine auf Kunstdruckpapier herausgegebene, mit Schwarzweiß- und Farbdrucken höchster Qualität ausgestattete Kulturzeitschrift, die sich Architektur, Design, Literatur, Musik und Theater widmete. Auch wissenschaftliche Themen wie die Entwicklung von Flugzeugmotoren vom Propeller- bis zum Raketenantrieb spielten eine Rolle.[7]

1981 wurde die Zeitschrift mit dem Niedersachsenpreis für Publizistik ausgezeichnet.

Ein Wandel in der Leserschaft und den Lesegewohnheiten, gepaart mit finanziellen Problemen des Verlages, der sich in zunehmendem Maße auf das Schulbuchgeschäft konzentrierte, führten schließlich dazu, dass die Monatshefte 1985 verkauft und ihr Erscheinen 1987 endgültig eingestellt wurde. (Quelle: wikipedia)

Und auch dieses Heft (118 Seiten + einer 4seitigen Beilage; 2 Farbseiten waren auf hochwertigen Karton gedruckt, um sie so heraus trennen zu können und sie so als Kunstdrucke zu verwenden) ) wendet sich natürlich an den gut betuchten Bildungsbürger.

Und hier das Inhaltsverzeichnis:

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Und natürlich gab man sich auch für dieses Heft jede Menge Mühe, um eine hochwertige Zeitschrift auf den Markt zu bringen … die Themenvielfalt aber auch das journalistische Niveau können auch heute noch beeindrucken. Und natürlich hat auch der kritische Geist jener Jahre Einzug in dieses Magazin gehalten … Wahrlich nicht die schlechteste Idee. Journalismus in den Zeiten sozial-liberaler Aufbruchsstimmung.

Überrascht hat mich, dass keine Schallplatten-Besprechungen zu finden waren (Buchbesprechungen gab´s ja auch). Zumindest neue Einspielungen aus dem Bereich der Klassi oder das Jazz hätten durchaus sehr gut zu diesem Heft gepasst.

Und auf meiner Schulter sitzt gerade der kleine Bildungsbürger in mir, zupft mich am Ohrläpchen und kichert …

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Das Konzept des „mobilen Tankens“ ist wohl nicht aufgegangen

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Ganz schön futuristisch

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Einer der kritischen Artikel: Milliarden für die Raumfahrt … und Teile der Menschheit hungern …

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Mutmaßungen über die Raumfahrt

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Sehr schwierig: Dali in schwarz/weiß … oder: geht eigentlich gar nicht

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Fotographie wie gemalt

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Das Zeichen für Fortschritt: Ein neuer Atomreaktor

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Emil Nolde: Dschunken auf dem Han-Fluß (1913)

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Hier geht es um Chemie in Lebensmitteln …sehr weitsichtig…

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Männliches Abenteuertum am Beispiel von Nordpol-Expeditionen wird in Frage gestellt

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Also, das Töchterheim Schloß Eisenburg hätte mich schon auch interessiert …

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Auf der rechten Seite: Informationen zur Sammelbeilage des Heftes

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Rechts: der Vorläufer des Handys

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Griechenland in den Zeiten der Militärdiktatur

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Die Rückseite des Heftes

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Die Vorderseite des Beilage: Schmuckgeschichte (Alter Orient, Ägypten)

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