Versengold – Nordlicht (Märchen von morgen Edition) (2020)

FrontCover1Versengold ist eine deutsche Folk-Rock-Band aus Bremen.

Versengold wurde 2003 im Heimatort von Sänger Malte Hoyer, Osterholz-Scharmbeck in der Nähe von Bremen, gegründet. Die als Hobbyprojekt gegründete Band setzte sich aus dem Gründerduett Carolin Fährmann und Malte Hoyer, der damals auch Cister und Drehleier spielte, zusammen, ergänzt durch Perkussionist Jan Schröder und Geiger Arndt Rathien. Das Quartett richtete sich inhaltlich und musikalisch an der LARP- und Mittelalterszene aus. Am 14. Oktober 2005 erschien das Debütalbum Hoerensagen. Auf dem am 15. April 2006 veröffentlichten zweiten Album Allgebraeu war Thomas Heuer bereits als Gastmusiker zu hören. Zur Saison 2008 stiegen Jan Schröder und Arndt Rathjen aus und das Album Ketzerey wurde am 21. Mai 2008 mit Perkussionist Thomas Heuer und Geiger Alexander Willms eingespielt. Nach Fertigstellung des Albums und zum Start in der Saison 2008 verließ auch Carolin Fährmann die Band, der weibliche Sopran wurde im Anschluss durch die Gastmusiker Martje Saljé (Gesang und Gitarre) sowie Maren-Mechthild Meyer-Wünsch (Gesang, Cister, Flöten, Bodhrán) besetzt. Die drei verbliebenen Bandmitglieder Hoyer, Heuer und Willms entschlossen sich daher, die Band aufzulösen und noch ein letztes Album als reines Männertrio zu produzieren. Während der Produktion kamen Florian Janoske und Daniel Gregory 2011 als Gastmusiker hinzu. In dieser Besetzung brachte die Band am 18. Januar 2011 das Album Dreck am Stecken heraus. Im Anschluss wurden Janoske und Gregory vollwertige Bandmitglieder und die Kapelle spielte als reines Männer-Quintett weiter.

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Die Band professionalisierte sich über die Jahre und auch der Stil wandelte sich, erst hin zu keltischen Elementen, später rückten Rock und Folk stärker ins Zentrum. Versengold trat beim Wacken Open Air 2013 auf, gleich danach erschien am 4. August 2013 das Album Im Namen des Folkes. Am 31. August 2013 spielte Versengold gemeinsam mit Die Kammer, Lyriel und Fiddler’s Green als Vorgruppe für Schandmaul vor 10.000 Besuchern.

2015 traten Sean Lang am Schlagzeug und Eike Otten am Bass in die Band ein. Das in dieser Besetzung am 31. Juli 2015 veröffentlichte Album Zeitlos stieg auf Platz 22 der deutschen Albumcharts ein und wurde anschließend in einer zugehörigen Club-Tour präsentiert. Neben einem erneuten Auftritt beim Wacken Open Air spielte die Bands auf weiteren Festivals, darunter Summer Breeze, Rockharz, M’era Luna Festival, Open Flair und Greenfield. Im selben Jahr veröffentlichte die Band ihr erstes Live-Album Live 2015. Erst im Jahr 2016 erschien die 2015 im Hamburger Gruenspan mitgeschnittene DVD Live in Hamburg, die einen Gastbeitrag von Katja Moslehner (Faun) enthält.

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2017 erschien das Album Funkenflug, das Platz 2 der deutschen Album-Charts belegte, was den bisher größten Erfolg der Band darstellt. Im selben Jahr schied Thomas „Pinto“ Heuer aus der Band aus. Am 26. und 27. Oktober 2018 feierte Versengold mit zwei Konzerten in Hamburg ihr 15-jähriges Band-Jubiläum vor 3500 Besuchern in der Großen Freiheit 36, bei dem auch eine Reihe von Gastmusikern wie Schandmaul, oder Subway to Sally mitwirkten. Das Konzert wurde aufgezeichnet und als Limitierte Fanbox als Blu-ray veröffentlicht.

Die von Malte Hoyer geschriebenen Texte erzählen oft Geschichten mit vielerlei Deutungsmöglichkeiten. Das Repertoire erstreckt sich von reinen Instrumentals über Trinklieder (z. B. Einerley oder Hoch die Krüge), Balladen wie Vom Zauber des Wildfräuleins hin zu gesellschaftskritischen Liedern, etwa Punsch statt Putsch. (wikipedia)

Single

Das Erfolgsalbum Nordlicht geht in die zweite Runde! Das Top-5 Album, das im vergangenen Jahr mit dem Hit Thekenmädchen für Aufsehen sorgte, wird mit 7 neuen Songs, sowie einer Live-CD von der Nordlicht-Tour im Herbst 2019 neu aufgelegt. Mit Charme, Einfühlungsvermögen und viel Mut, neue Wege zu gehen, sind VERSENGOLD den Herausforderungen der COVID-19 Pandemie entgegengetreten. Die in dieser Zeit fertig gestellten, neuen Songs sind hochaktuell und spiegeln wieder, was die Menschen in Zeiten wie diesen bewegt. Die Videos Schöne Grüße von Zuhause und Lied für Oma wurden innerhalb weniger Wochen mehrere hunderttausendmal angeschaut und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Um den aktuellen Entwicklungen und den unzähligen Anfragen der Fans Rechnung zu tragen, hat sich die Band entschieden, die neuen Songs auch auf physischen Tonträgern anzubieten im Rahmen einer zweiten Auflage von Nordlicht , der Märchen von Morgen Edition !

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Namensgebend ist dabei die Single Märchen von Morgen , die sich mit Wortwitz und humorvoller Bildsprache aus dem Alltag träumt. Mit ihrer pointiert vorgetragenen Zweideutigkeit ringt sie dem Hörer ein Schmunzeln ab, und entführt augenzwinkernd ins Reich der Märchen und Mythen. Alles kommt im bekannt erdigen, akustischen Folksound der Band daher – hymnische Chöre und eingängige Refrains inklusive.

Dabei erstreckt sich die stilistische Bandbreite auch bei den neuen Songs von getragenen Balladen über Celtic-Pop Einlagen bis hin zu Folk-Rockigen Stücken, die sich mit ihrem druckvollen Sound nicht hinter klassischen Rock-Besetzungen verstecken müssen. Gemischt mit den bekannten und beliebten Songs der ersten Nordlicht -Auflage einer Hommage an die Herkunft der 6 sympathischen Jungs aus dem Bremer Umland ergibt sich ein VERSENGOLD-typisches Gesamtwerk, dass den hohen Ansprüchen der zahlreichen Fans mehr als gerecht werden dürfte.

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Doch damit noch nicht genug als weitere Beilage zum neu aufgelegten Album gibt es den Live-Mitschnitt des Höhepunkts der Nordlicht-Tour in Hamburgs legendärer Großen Freiheit 36. Hier lässt sich die einmalige Stimmung, die der Band um Frontmann Malte Hoyer in den vergangenen Jahren auf dutzenden Konzerten einen Ruf als exzellenten Liveact verschaffte, noch einmal nachfühlen. Besonders in Zeiten, in denen Live-Auftritte zur absoluten Ausnahme geworden sind, ein bewusstes Statement, dass der Band am Herzen liegt. (Pressetext)

Spruch

Versengold in Hochform !
Das schon bekannte Nordlichtalbum bekommt in dieser neuen Edition nochmal einen richtig neuen Anstrich! 7 neue Songs, die das Album absolut bereichern. Der Song „Märchen von morgen“ ist poppiger, als man sonst bei Versengold gewohnt ist, aber gerade in Zeiten wie diesen macht ein „radiofähiger“ Song absolut Sinn 😉 Und lauscht man mal dem Text, dann klingt da ganz viel Zauber und Liebe draus hervor 🙂 Absolutes Gänsehautfeeling bereitet „Lied für Oma“ – das eigentlich nicht dafür gedacht war, auf einer CD zu erscheinen – aber nach so viel positivem Feedback in den Sozialen Medien hat Malte sich das – gottseidank – anders überlegt. In Zeiten von Corona, in denen wir lange Zeit unsere Lieben in den Alten- und Pflegeheimen nicht besuchen durften, gibt der Song Kraft – aber Vorsicht – man läuft Gefahr, das eine oder andere Tränchen beim Hören zu vergießen.
Beim Song Mondlicht muss ich immer an vorüberfahrende Motorräder oder andere störende Zwischengeräusche denken – aufmerksame Versengold TV-Gucker werden wissen, warum *hehe*

Die Live-CD von der Nordlichttour aus Hamburg rundet das Ganze ab – eine spitzen Aufnahme, Versengold in Hochform und immer wieder zwischendurch Malte, der Erklärungen zu den Songs liefert und Anekdoten zum Besten gibt… ich sag nur „Schnapsidee de Rode Gerd“ – man möchte permanent zuhören (was ich derzeit quasi rund um die Uhr tue).
Fazit – Als Versengoldfan MUSS man diese Edition haben, auch wenn man das ursprüngliche Nordlichtalbum schon hat 🙂 (Maike van Dieken)

Das werd´ ich mir merken (bzw.: das hätte man mir früher sagen müssen):
Text Thekenmädchen

Nun, ich gehöre nicht zu den „Versengold Fans“ … sondern habe mir dieses Doppel-Album quasi als Novize angehört …

Klart ist schon mal, dass die Burschen ihr Handwerk verstehen, ihr Handwerk ist freilich nicht simpler „Folk-Rock“ wie der wikipedia Beitrag weiß machen will.

Wir hören da schon eher harten Rock (oftmals im Stil von Trink – Saufliedern („Hoch die Krüge“) … mit grölen im Konzert ist dann garantiert …

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Andererseits verfügt die Band über derartig viele Instrumente, dass eine gewisse Differenzierung möglich und auch sehr angenehm ist. Und Geiger Florian Janoske hat sich ganz bestimmt mit allen nur denkbaren Stilarten der „Irish fiddle“ beschäftigt … und zwar ziemlich souverän.

Wenn sie romantisch werden, erinnern sie verblüffender Weise an die Gruppe „Pur“ („Erinnere dich (Ein Lied das nicht vergisst)“) … da werden dann die Mädels im Konzert aber strahlen … und natürlich gehen dann im Konzert die Feuerzeuge an.

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Textlich zieht dabei Malte Hoyer alle nur denkbaren Register und das nicht mal – sofern man sich mit diesem Nordsee-Hokuspokus anfreunden kann, gar nicht mal so schlecht.

Aber sie haben auch ein Lied wie „Braune Pfeifen“ im Gepäck, ein klares Statement gegen die braune Nazibrut … man höre sich dazu auch mal die Ansage zur Live-Version auf der CD 2 an:

Text Braune Pfeifen

Und natürlich lassen sie kein nur denkbares Klischee dieser (in der Tat beeindruckenden) Nordsee – und wilder und hoher Wellen Romantik aus … nordische Götter, Tod und Teufel, Geister und Klabautermänner sind natürlich mit von der Partie … das Album erinnert mich an die allseits beliebten Mittelalter-Märkte … mich faszinieren sie anfangs, um dann das Gelände eine wenig desillusioniert wieder zu verlassen.

Und so schwanke ich zwischen einer großen Skepsis und einem sich leicht steigerndem Interesse … arg verwirrend … ich werde die Band im Augen behalten, das ist schon mal klar.

Ja und dann gibt es noch das Lied „Lied für Oma“ … das kann man natürlich als rührselig ohne Ende beschreiben, es handelt von der Oma im Heim in Zeiten der Corona-Scheiße … die einen Besuch der Oma verhinderte … für mich ist das jedoch ein sehr eindringliches Lied über jenes Leid, das nicht nur dieser einen Oma widerfahren ist … das Leid einer gnadenlosen Isolation am Ende des Lebens.

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Besetzung:
Daniel Gregory (guitar, bouzouki, mandolin, banjo, background vocals)
Malte Hoyer (vocals)
Florian Janoske (violin, mandolin, dulcimer, background vocals)
Sean Lang (drums, percussion, keyboards, background vocals)
Eike Otten (bass, guitar, background vocals)
Alexander Willms (nyckelharpa, concertina, background vocals)
+
Laura Fella (vocals bei 09.)

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Titel:

CD 1: Nordlicht – Märchen von Morgen Edition:
01. Durch den Sturm (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Lang) 3.43
02. Thekenmädchen (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Krech/Braun/Hoyer/Nissen/Lang) 3.38
03. De Rode Gerd (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Umbreit/Hoyer/Lang) 3.29
04. Küstenkind (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 3.30
05. Der Tag, an dem die Götter sich betranken (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 3.47
06. Winterflut 1717 (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Umbreit/Hoyer/Lang) 4.19
07. Erinnere dich (Ein Lied das nicht vergisst) (Krech/Braun/Hainer/Nissen) 3.59
08. Butter bei die Fische (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 3.42
09. Teufelstanz (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 4.12
10. Meer aus Tränen (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Umbreit/Hoyer/Lang) 4.40
11. Die Blätter, die im Frühling fallen (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 4.11
12. Weit, weit weg (Janoske/Krech/Braun/Nissen/Reinhardt) 3.33
13. Braune Pfeifen (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Umbreit/Hoyer/Lang) 3.31
14. Wohin wir auch gehen (Krech/Braun/Nissen) 3.57
15. Märchen von Morgen (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang/Wortmann) 3.10
16. Mondlicht (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 3.25
17. Lichterloh (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 3.37
18. Theken Tune (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 1.28
19. Mach noch ’ne Runde (Janoske/Hoyer/Willms/Gregory/Otten/Lang) 2.24
20. Schöne Grüsse von Zuhause (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 3.02
21. Lied für Oma (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang/Wortmann) 3.56

CD 2: Nordlicht Live 2019
01. Nordlicht Intro (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 1.38
02. Durch den Sturm (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Lang) 4.25
03. Niemals sang- und klanglos (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 6.25
04. De Rode Gerd (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Umbreit/Hoyer/Lang) 5.07
05. Verliebt in eine Insel (Gregory/Janoske/Hoyer/Lang/Heuer) 5.29
06. Winterflut 1717 (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Umbreit/Hoyer/Lang) 5.03
07. Teufelstanz (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 5.04
08. Der Tag, an dem die Götter sich betranken (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 3.58
09. Haut mir kein‘ Stein (Gregory/Otten/Janoske/Hoyer) 4.32
10. Feuergeist (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 5.46
11. Braune Pfeifen (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Umbreit/Hoyer/Lang) 5.07
12. Hoch die Krüge (Willms/Gregory/Janoske/Hoyer/Lang/Heuer) 5.06
13. Thekenmädchen (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Krech/Braun/Hoyer/Nissen/Lang) 4.03
14. Theken Tune (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 5.27
15. Wohin wir auch gehen (Krech/Braun/Nissen) 4.14
16. Butter bei die Fische (Willms/Gregory/Otten/Janoske/Hoyer/Lang) 7.15
17. Mach noch ’ne Runde (Janoske/Hoyer/Willms/Gregory/Otten/Lang) 3.52

Alle Texte: Malte Hoyer
außer bei 07., 12., 14..:
Hartmut Krech, Johannes Braun, Malte Hoyer, Mark Nissen

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