Die 68er und die Folgen (2): May Spills – Zur Sache Schätzchen (1968)

Filmplakat1Zur Sache, Schätzchen ist eine deutsche Filmkomödie von May Spils aus dem Jahr 1968. Die weibliche Hauptrolle spielte Uschi Glas, die männliche Werner Enke. Der am 4. Januar 1968 uraufgeführte Film zählte zu den kommerziellen Erfolgen des „Jungen Deutschen Films“. Er beeinflusste die Umgangssprache, unter anderem mit Begriffen wie „fummeln“, „Dumpfbacke“ sowie „tüllich“ als umgangssprachliche Kurzform von „natürlich“. In den USA lief er unter dem Titel Go for it, Baby.

Martin lebt in München-Schwabing ziel- und sorglos in den Tag hinein. Er verdient sein Geld mit dem Texten von Schlagern für seinen Auftraggeber Block. Selbst ein Einbruch, den er zufällig beobachtet, interessiert ihn nicht sonderlich.

Erst sein Freund Henry überredet ihn, die Tat bei der Polizei zu melden. Auf dem Polizeirevier legt er jedoch eine solche Lustlosigkeit bezüglich der Aufklärung an den Tag, dass er selbst verdächtig erscheint. Dank der flotten Barbara, die er kurz zuvor kennengelernt hat, kann er aber zunächst entkommen; sie lenkt die Polizisten durch einen Striptease ab.

Später wird Martin gestellt, aber sein Verhalten hat sich nicht verändert. Vor den Augen des Polizisten, der ihn verhaften will, hantiert er gelangweilt mit einer Pistole, beteuert aber gleichzeitig, diese sei nicht geladen. Der verunsicherte Polizist feuert schließlich einen Schuss auf ihn ab, doch selbst das kann Martin nicht aus der Ruhe bringen. Er gratuliert dem Polizisten zu dessen Glück, dass es nur ein Streifschuss war.

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Zur Sache, Schätzchen ist der Beginn eines spontan gedichteten Vierzeilers, mit dem Martin seine Tätigkeit als Schlagertexter selbst parodiert: „Zur Sache, Schätzchen / mach’ keine Mätzchen / komm’ ins Bettchen / rauchen wir noch’n Zigarettchen.“

Laut Drehbuch sollte Martin – ähnlich wie Jean-Paul Belmondo in Außer Atem – von einem Polizisten erschossen werden. Als kurz nach Beginn der Dreharbeiten am 2. Juni 1967 Benno Ohnesorg von einem Polizeibeamten erschossen wurde, änderte man das Filmende, weil die Filmemacher „nicht die Realität abbilden wollten“.

Der Text, den Martin schließlich bei seinem Auftraggeber abliefert, spiegelt die lakonische Haltung des Antihelden. Block will das Ganze als Seemannslied vermarkten:

„Alter Junge, zieh’ kein Gesicht, geh’ still in die Koje und frage dich nicht, nach diesem und jenem und was es auch sei, am Ende ist doch alles einerlei.“

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Der Film, der sich als einer der ersten mit dem Lebensgefühl junger Menschen am Vorabend der 68er-Unruhen auseinandersetzte, erlangte zeitweise Kultstatus. Er zeichnet das Milieu einer Subkultur, die das Gut-und-Böse-Schema der bürgerlichen Welt ignoriert und deren Vorstellungen von Normalität in Frage stellt.

„Ein gammliger Nichtstuer in Schwabing gibt seiner Verdrossenheit an der bürgerlichen Welt mit pseudo-philosophischen Sprüchen und geistreichen Zynismen Ausdruck. Leichthändig inszenierter Erstlingsfilm; eine intelligente und streckenweise amüsante zeitkritische Glosse, in der selbstironische Kritik und das Verlangen nach menschlichen Beziehungen unüberhörbar sind. Auch in der Rückschau bleibt der Film einer der wenigen wirklich unterhaltsamen Autorenfilme.“ (Lexikon des Internationalen Films)

„In ihrem Erstling sind Spils und Enke einzigartig in der Beobachtung einer Situation zwischen Melancholie und Groteske.“ (Heyne Filmlexikon)

„Eine rundum burleske und sympathische Geschichte. Ab 16 zu empfehlen.“ (Evangelischer Filmbeobachter)

(Quelle: wikipedia)

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„Es wird böse enden!“ – das dachte sich wohl auch der Filmproduzent Horst Wendlandt, als die Schauspielerin Uschi Glas unbedingt bei einem Film mit dem seltsamen Namen „Die Gafler“ mitspielen wollte.

Bis heute erinnert sich die Münchnerin an den Kommentar des Produzenten, bei dem sie unter Exklusivvertrag stand: „Nein, den machst du nicht. Jetzt geht es gerade so gut los. Wenn du jetzt so einen Flop baust, das ist nicht gut.“
Chaotische Dreharbeiten

Glas, die mit „Winnetou und das Halbblut Apanatschi“ gerade einen Erfolg gefeiert hatte, setzte ihren Willen durch. Eine Entscheidung, die sie nie bereuen sollte. Unter dem neuen Titel „Zur Sache, Schätzchen“ wurde das Kinodebüt der Regisseurin May Spils zum Kultfilm. Eine Überraschung, denn vor der Premiere am 4. Januar 1968, vor 50 Jahren, hatte keiner mit diesem Erfolg gerechnet.

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Die Dreharbeiten verliefen chaotisch. Gedreht wurde in Schwarz-Weiß, weil kein Geld für einen Farbfilm da war. „Ich habe wirklich gedacht, das wird alles nichts mehr, ganz zum Schluss habe ich nicht mehr an den Film geglaubt“, erzählt Hauptdarsteller Werner Enke, der im Film als tiefenentspannter Martin zu sehen ist.

Ein Faulpelz, der mit frechen Sprüchen die gutbürgerliche Barbara (Uschi Glas) herumkriegen will, während sein Freund Henry ihn drängt, endlich die versprochenen Schlagertexte zu dichten.

Doch die Verlockungen des heißen Münchner Sommers sind zu groß. Mit dem Cabrio durch Schwabing zu fahren, in der Kneipe philosophieren, hübschen Bikinimädchen hinterherschauen und diese mit selbst gemalten Daumenkinos beeindrucken. Dazu Nachhilfe in Sachen Fummeln.

„Wir haben schon nach dem Rohschnitt den Film einigen Journalisten gezeigt, da gab es einiges Kopfschütteln“, zitieren Lisa Wawrzyniak und Reinhold Keiner in einer Filmanalyse den Produzenten Peter Schamoni, der 2011 starb.

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Na endlich … Uschi Glas betritt die Szenerie ….

Auch der Constantin Filmverleih wollte den Film nicht haben. Schamoni erzählt von der Vorführung, mit der er die Verantwortlichen überzeugen wollte. „Die drei Herren haben sich immer nur irritiert angeguckt, es gab keinerlei Reaktion, kein Lachen; die schüttelten immer nur den Kopf und rutschten auf ihren Stühlen herum.“
Dann kamen sechs Millionen Zuschauer

Dann kam der 4. Januar. Schon am Nachmittag stand Werner Enke mit den anderen vor dem damaligen Filmtheater am Lenbachplatz. Es schneite, und alle hatten Angst, dass keiner kommen würde.

„Dann wurde die Bude doch voll“, erinnert sich Enke. Und noch viel besser: Die Leute lachten. „Die Reaktionen waren so spontan und mitreißend, dass May, Werner und ich uns so gefreut haben, weil wir gemerkt haben, jetzt ist es doch geglückt“, sagt Uschi Glas.

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Geradezu unverschämt keck …

Und Schamoni spricht von rund sechs Millionen Zuschauern, die den Film damals sahen. „Damit hatten wir mehr Zuschauer als der damals aktuelle James-Bond-Film.“

Es war eine Zeit der Unruhe, die 68er-Bewegung formierte sich, diskutierte leidenschaftlich über neue Ideale und protestierte gegen alte, verkrustete Strukturen und Denkweisen. Und es gab die freie Liebe, die in Wohngemeinschaften wie der Kommune 1 in Berlin ihren Ausdruck fand

In München gab es eine Gruppe junger Filmemacher, mit denen Enke und May Spils verkehrten, darunter Rudolf Thome, Klaus Lemke und Max Zihlmann. Ihr Vorbild: die Filme der französischen Nouvelle Vague mit Regisseuren wie Jean-Luc Godard oder François Truffaut. Ihre Heimat: der pulsierende Stadtteil Schwabing, in dem noch nicht alle Ecken luxussaniert waren und in dem es viele verrauchte Kneipen gab. „Die ‚Tarantel‘, das ‚Käuzchen‘, die ‚Schleiereule‘, das war umwerfend“, erinnert sich Enke.

Spils trauert diesen Zeiten ein bisschen nach. „Es war alles sehr viel lässiger und diese 1968er, wir wollten die Welt verändern“, sagt sie. „Wir wollten einfach alle raus aus diesem Nachkriegsmief.“ Denn außerhalb des Schwabinger Partylebens sei alles eher spießig gewesen. „Man durfte eigentlich gar nichts. Man durfte früher nicht mal den Rasen im Englischen Garten betreten.“

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Über diese vielen Verbote und Tugendvorstellungen setzte sich Spils in „Zur Sache, Schätzchen“ unbekümmert hinweg. Legendär etwa die Szene, in der Uschi Glas als Barbara auf der Polizeiwache einen Beinahestriptease hinlegt, um die Polizisten aus dem Konzept zu bringen.

Das Erfolgsgeheimnis des Films liegt wohl gerade in dieser Mischung aus Leichtigkeit, Nachdenklichkeit, Witz und frechen Sprüchen, die Fans noch heute mitsprechen können.

Etwa wenn Martin fast mitleidig feststellt: „Terminhetze, was?“. Darauf sein Freund Henry: „Na klar, Terminhetze. Findet bei dir natürlich nicht statt“. Herrlich auch: „Mag’s gar nicht gern, wenn sich die Dinge morgens schon so dynamisch entwickeln“. Und der absolute Klassiker, wenn Martin begleitet von einer komischen Handbewegung lakonisch feststellt: „Es wird bööööse enden“.

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Uschi Glas fummelt —- „verflixt, jetzt hab´ ich gefummelt“

Der Darsteller und Mitautor Werner Enke verkörpert als Martin sein Alter Ego. Im wirklichen Leben war er – genau wie im Film – einer der „Gammlertypen“ (aus SZ, 22. Juli 2011) aus Schwabing, die mit ihren pseudophilosophischen Sprüchen die Münchner Gesellschaft aufmischten. Ganz Lebenskünstler und Tagträumer, kam er zusammen mit Kultregisseur Klaus Lemke (geb. 1940) um das Jahr 1963 nach München. Autor Peter Fleischmann (geb. 1937) beschreibt in „Herbst der Gammler“ von 1967 diese Art von jungen Aussteigern, die den Sommer auf der Straße ohne geregelte Arbeit verbrachten. Somit spielen Enke und sein realer Kumpel Henry van Lyck, alias Henry, in „Zur Sache, Schätzchen“ einfach sich selber. Die erst 26-jährige Regisseurin May Spils (geb. 1941, eigentlich Maria-Elisabeth Maier-Spils) war mit beiden befreundet und hatte sie für ihren Erstlingsfilm im Vorfeld monatelang beobachtet. Spils war der Filmwelt erst aufgefallen, als zwei ihrer Werke beim Kurzfilmfest Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) ausgezeichnet wurden. Produzent Peter Schamoni (1934-2011), der mit „Alle Jahre wieder“ zuvor den Bundesfilmpreis bekommen hatte, ließ sich von Jungregisseurin Spils überzeugen und finanzierte das Projekt mit dem vorläufigen Arbeitstitel „Die Gafler“. Diese Wortkreation hatten sich Spils und Enke ausgedacht. Sie sollte ein Fantasieausdruck aus „Gammler“ und „Fummler“ sein (so Peter Schamoni im Interview mit Autor Achim Zeilmann [geb. 1968).

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Aus filmhistorischer Sicht zeigt „Zur Sache Schätzchen“ in einzigartiger Weise das damalige kulturelle Leben Schwabings. „Wie kaum ein anderer deutscher Film zeigt dieser das Lebensgefühl der Jugend Ende der 60er Jahre […] das damalige Bild der Deutschen von München und insbesondere von Schwabing wurde durch ihn ebenfalls entscheidend mitgeprägt.“ (Ingo Tornow, München im Film, München 1995, 176). Nach den Schwabinger Krawallen (1962) wurden gesellschaftliche Werte wie Arbeit und Ordnung von immer mehr Leuten nicht mehr so ernst genommen, und sie fanden alternative Lebensweisen. Die Stadt zog unzählige junge Cinephile an, von denen einige bald als Filmschaffende das Oberhausener Manifest 1962 während der Pressekonferenz der 8. Westdeutschen Kurzfilmtage verfassten. Insgesamt 26 Filmemacher rechneten unter dem Slogan „Papas Kino ist tot“ mit der altbackenen Filmbranche ab. Sie forderten eine radikale Erneuerung der westdeutschen Filmproduktion, wollten einen „Neuen Deutschen Film“ (oder auch „Junger Deutscher Film“, JDF) mit mehr Unabhängigkeit für die Filmemacher und schrieben somit Filmgeschichte. Darunter waren in der „Münchner Gruppe“ Alexander Kluge (geb. 1932), Edgar Reitz (geb. 1932), Peter Schamoni (Produzent von „Zur Sache, Schätzchen“) und später Klaus Lemke sowie Rudolf Thome (geb. 1939). Sie wollten sich zum reinen Unterhaltungsfilm abgrenzen und filmisch Gesellschaftskritik üben.

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Mitten drin in der Münchner Szene war Spils, die als erste deutsche Regisseurin der Nachkriegszeit einen unterhaltsamen Autorenfilm schuf. Mit ihrem Kurzfilm „Manöver“ war sie selber schon 1966 zu Gast in Oberhausen und traf durch ihre visuell und dramaturgisch leichte Erzählform den Nerv der Zeit. Ganz im Stile der Nouvelle Vague drehte Spils auf der Straße und nicht im Studio. Parallelen zu Jean-Luc Godards (geb. 1930) „Außer Atem“ mit Jean-Paul Belmondo (geb. 1933) aus dem Jahr 1960 (Originaltitel: „À bout de souffle“) sind unübersehbar. Eigentlich wollte sie für „Zur Sache, Schätzchen“ den gleichen Showdown am Ende des Films, bei dem der Held niedergeschossen wird. Doch kurz nach Drehbeginn verstarb der Student Benno Ohnesorg (1940-1967) in Berlin in etwa so, wie es das Drehbuch vorgesehen hatte. Spils änderte die Handlung und ließ Martin am Ende nicht sterben. Mit ihrem Nachfolgefilm „Nicht fummeln, Liebling“ (1970) blieb Spils ihrem Stil treu. Als weitere Beispiele des Jungen Deutschen Films sind zu nennen: „48 Stunden von Acapulco (1967)“ von Klaus Lemke, „Jet Generation“ (1968) von Eckhart Schmidt (geb. 1938) und „Jane erschießt John, weil er sie mit Ann betrügt“ (1968) von Rudolf Thome.

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Ein alter Knacker (seines Zeichens Musikproduzent) schleimt sich an ….

„Zur Sache Schätzchen“ spielt an einem Tag und zeigt im Schnelldurchlauf Münchens Stadtbild, genauer gesagt: die Wirklichkeit des Stadtteils Schwabing im Sommer 1967. „Mit kleinem Team arbeitet sich die Filmproduktion durch München. Die Drehorte werden von Tag zu Tag ausgesucht, […] Hauptort der Handlung ist die Sackgasse quer zur Türkenstraße, die damals noch nicht verkehrsberuhigt war“ (Zeilmann, Drehort München, 94). Das damalige Kino Türkendolch (ehemalige Türkenstraße 74) und die Eisdiele Adria (Türkenstraße 59) als Fixpunkte des Straßenzuges sind nicht zu übersehen. Eine der wichtigsten Sequenzen des Films sind sogar während des normalen Betriebes im Ungererbad gedreht. Die Leopoldstraße durfte natürlich als Schauplatz auch nicht fehlen, sie war damals Dreh- und Angelpunkt des jungen Münchens. Doch eigentlich spielen viele Szenen des Films nicht im vermeintlich dargestellten Schwabing, sondern „tatsächlich im Tierpark in Thalkirchen […] oder am Eisbach auf der Höhe der Prinzregentenstraße“ (Tobias Kniebe, in: SZ, 22.7.2011, R12).

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Uschi Glas wird neckisch …

Die Darstellung des Flusssurfens im Film während einer Party war wohl die erste überhaupt in der deutschen Filmgeschichte. Regisseurin Spils lebte selber schon länger in München und kannte das urbane Umfeld gut. Sie und die anderen jungen Filmbegeisterten waren täglich im Kino, so auch im Türkendolch, und gingen alle regelmäßig in Schwabings Kneipen. „Zur Sache, Schätzchen“ reflektiert das Stadtleben der „Münchner Gruppe“ und transportiert die Lebensweise einer ganzen Generation. Insofern hatte und hat der Film ein Alleinstellungsmerkmal in der bayerischen Filmgeschichte. (Quelle: www.historisches-lexikon-bayerns.de)

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Der legendäre Strip der Uschi Glas … und ewig lockt das Weib ….

Und bis heute attestiert man diesem Film einen gewissen Kultstatus … einfach weil er jenes Lebensgefühl des Jahres 1968 (hinsichtlich seiner unbeschwerten Anteile) wie kein anderer Streifen repräsentiert.

Und selbst ein Gerhard Schröder erinnert sich gerne an diesen Film:

„Auf seine Weise hat mich der Film wohl auch deshalb angesprochen, weil er die Ereignisse von 1968 so ganz anders auf den Punkt brachte – eben nicht mit langen Theoriedebatten.
Aber alles, was Martin tut oder vor allem nicht tut, ist Auflehnung, und er hat auch seinen Spaß dabei. Das war natürlich kein politisches Programm, aber es drückte den Umbruch aus, den wir, die wir damals Mitte 20 waren, verspürten.

Unvergessen ist natürlich die Szene auf dem Polizeirevier, wo Uschi Glas, die damals wie heute so gar nichts von einer linken Revoluzzerin hatte, plötzlich anfängt, die Kleider abzulegen, und Rainer Basedow als Polizist sich gar nicht mehr einkriegt vor dieser Majestätsbeleidigung.
Rainer Basedow hat mir später in manchen Wahlkämpfen geholfen – man sieht also: Es muß gar nicht alles „böse enden“.

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Na ja … und dann noch ein paar Anmerkungen, Ergänzungen (der Präsentation liegen dann auch noch so ein paar weitere Materialien bei).

  • Die Bilder vom damaligen Schwabing … sie wecken bei mir Erinnerungen
  • Die mehr als interessante Musik zu dem Film schrieb übrigens Kristian Schultze (später tauchte er dann bei der großartigen Gruppe „Passport“ auf … 
  • Alexander Dobrint konnte der Film noch gar nicht gesehen haben … er wurde erst 1971 geboren
  • Die 68er und die Folgen: Auch jenes Lebensgefühl jener Tage gehört dazu … und hat sich bei vielen in irgendeines Weise erhalten … da bin ich mir sich.
  • Im Münchner literaturhaus kann man den Film z.B. mal wieder sehen … im Rahmen der Ausstellung „Blumenkinder“.
  • Uschi Glas ist mir alles andere als geheuerlich … hier ihr einziger Film, der mir gefällt … und man kann ihn noch heute anschauen, ohne einzuschlafen …
  • Neulich wurde sie über diesen Film wieder mal befragt und zwar vom „Münchner Merkur“ (4. Januar 2018)

MünchnerMerkur 4. Januar 2018_01

Münchner Merkur 4. Januar 2018_02

Besetzung:
Rainer Basedow (Wachhabender)
Ursula Bode (Mutter im Zoo)
Helmut Brasch (Viktor Block)
Johannes Buzalski (Spanner)
Werner Enke (Martin)
Uschi Glas (Barbara)
Martin Lüttge (Dichter im Lift)
Henry van Lyck (Henry van Bosch)
Inge Marschall (Anita)
Horst Pasderski (Filmproduzent)
Joachim Schneider (Wachtmeister)
Fritz Schuster (Bettler)
Edith Volkmann (Hausmeisterin)

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Bei der Premiere, 1968

Regie: May Spils
Drehbuch: Werner Enke
Produktion: Peter Schamoni
Musik: Kristian Schultze
Kamera Klaus König
Schnitt: Ulrike Froehner

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Jetzt wird es gleich dramatisch …. *

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DasTrio2013

May Spills, Werner Enke und Uschi Glas, 2013

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