Marinoff, Pluhar, D’Almeida – Wiener Lieder (1990)

FrontCover1Wo der Heller ist, ist die Erika Pluar nicht weit. Zugegeben, dieser Spruch ist etwas arg schlicht, aber er rührt halt daher, dass die beiden in den 70er Jahren wowas wie ein Traumpaar in der österreichischen Musikszene waren.

Aber natürlich war die Pluhar nie „nur“ ein Anhängsel vom Heller, sie ging von Anfang an ihren eigenen Weg und dies gilt erst recht nach der Trennung vom Heller im Jahr 1973 (die Scheidung erfolgte erst 1984).

Weitere Infos zu ihrer Biographie finden sich dann hier.

Anfangs interpretierte sie zunächst Schlager der 1920er und 1930er Jahre sowie Lieder von André Heller, Stephan Sulke und Wolf Biermann. Seit Anfang der 1980er Jahre singt sie nur noch eigene Texte.

Und in der 80er Jahren begann auch ihre musikalische Partnerschaft mit Antonio V. d’Almeida und Peter Marinoff-

Auf diesem Album zelebriert das Trio „Wiener Lieder“, aber anders als man denken könnte, gibt´s hier keine alten Gassenhauser sondern ausschlißelich eigene Kompositionen und Texte (natürlich von Erika Pluhar).

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Pluhars Lieder behandeln schöne und schwierige Aspekte des menschlichen Lebens: sie thematisieren Liebe, Vernunft und Widerstand, Verlust, Trauer und Schmerz, aber auch Hoffnung und Zuversicht. (mugi.hfmt-hamburg.de)

Mit ihren „neuen“ Wiener Liedern versuchte sie wohl das spezielle Lebensgefühl der Stadt und ihrer Bewohner einzufangen … und dabei kommt auch der Schmäh nicht zu kurz.

Von daher setzt Erika Pluhar die alte Tradition von Wiener Liedern fort … alles andere als eine schlechte Idee.

Und wer sich ein wenig intensiver mit der Erika Pluhar beschäftigen will … bitte schön, in der Präsentation findet sich auch ein ausführliches Interview mit ihr, entnommen dem „SZ-Magazin“ vom Oktober 2011.

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Erika Pluhar, 2018

Besetzung:
Antonio V. d’Almeida (piano)
Peter Marinoff (guitar)
Erika Pluhar (vocals)

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Titel:
01. Akazibam (Pluhar/Marinoff) 1.34
02. Engellied (Pluhar/d’Almeida) 2.33
03. Hupf in‘ Gatsch (Pluhar) 1.58
04.- L’Amour Hatscher (Pluhar/Marinoff) 2.43
05. Was was‘ a Fremder (Pluhar/Marinoff) 2.05
06. Amoi (Einmal) (Pluhar/Marinoff) 2.01
07. Alles,was is (Pluhar/d’Almeida) 1.47
08. Gesellschaftsleben (Pluhar/Marinoff) 1.27
09. Geh die Gass’n ’nauf (Pluhar/Marinoff) 1.37
10. Laß die Jugend verfliag’n (Pluhar/Marinoff) 2.09
11. A bisserl (Pluhar/Marinoff) 2.24
12. I will ned bled sterb’n (Pluhar/Marinoff) 2.01
13. Dieses Wien (Pluhar/d’Almeida) 2.51
14. Mia san die Größt’n (Pluhar/d’Almeida) 2.17
15. Gemma (Pluhar/d’Almeida) 2.27
16 Hallo-Lied (Pluhar/d’Almeida) 2.43

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Frontcover mit Autogrammen