Axel Zwingenberger – Boogie Woogie live (1985)

FrontCover1Wahrlich ein Urgestein des deutschen BoogieWoogie:

Axel Zwingenberger (* 7. Mai 1955 in Hamburg) ist ein deutscher Boogie-Woogie- und Blues-Pianist und -Komponist.

Zwingenberger, Sohn eines Arztes, erhielt ab seinem 6. Lebensjahr Klavierunterricht, kam aber erst mit 17 Jahren mit dem Boogie-Woogie in Berührung. Bis dahin habe er (Zitat) „nicht gewusst, dass man so Klavier spielen kann“. Von diesem Zeitpunkt an stand diese Stilrichtung im Mittelpunkt seiner musikalischen Arbeit.

Nach dem Abitur an der Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg (1974) erhielt Zwingenberger 1975 seinen ersten Plattenvertrag. Im Laufe der Jahre trat er zusammen mit einer Reihe bekannter US-amerikanischer Jazzmusiker (Big Joe Turner, Lionel Hampton, Champion Jack Dupree, Mama Yancey, Jay McShann und vielen mehr) auf. Diese Zusammenarbeit führte meist auch zu Plattenaufnahmen. Die Serie der aufgenommenen Sessions umfasst rund 30 Schallplatten oder CDs. Er hat auch an Alben von Bill Wyman’s Rhythm Kings (Just For A Thrill) oder Ludwig Hirsch (In Meiner Sprache) mitgewirkt. Gern und regelmäßig tritt er auch mit seinem Bruder, dem Jazz- und Blues-Schlagzeuger Torsten Zwingenberger, auf.

Axel Zwingenberger bereichert den Boogie Woogie mit eigenen Kompositionen und auch der Herausgabe von Musikalien.

Axel Zwingenberger02

Im Frühjahr 2009 – vermittelt durch den Pianisten Ben Waters – erneuerte Zwingenberger seine musikalische Zusammenarbeit mit Charlie Watts. Seitdem spielen Zwingenberger, Waters, Watts und der Kontrabassist Dave Green zusammen in der Band „The ABC&D of Boogie Woogie“. Der Bandname leitet sich von den Vornamen Axel, Ben, Charlie und Dave ab.

Auf seinen Konzerttourneen Anfang der 1990er Jahre auf dem Gebiet der ehemaligen DDR fielen ihm viele der dort noch vorhandenen Dampflokomotiven auf, und die akustische Nähe der Dampfmaschinentechnik zur stampfenden Rhythmik des Boogie Woogie. Er belebte sein altes Hobby des Fotografierens wieder und spezialisierte sich auf Blitzlicht-Nachtaufnahmen fahrender Dampfzüge im Stil der Fotos von O. Winston Link. Zwingenberger dokumentierte seine Liebe zu Dampflokomotiven in einem Fotoband (Vom Zauber der Züge) mit diesen selbst aufgenommenen Fotografien, ergänzt durch CDs mit Eisenbahn-Boogie-Woogies und Dampflok-Originaltönen. Zwingenberger gründete mit Freunden die „Stiftung Kultur auf Schienen“, um das Überleben und den Betrieb historischer denkmalgeschützter Schienenfahrzeuge wie der 18 201 zu fördern. In seinen Konzerten stellt er gerne Eisenbahnmusik vor.

Axel Zwingenberger auf der Beerdigungsfeier von Blues-Legende
Champion Jack Dupree in Hannover, 1992:
Zwingenberger1

Martin Kunzler schreibt im Jazz-Lexikon, Band 2: Von La Barbera bis Zwingenberger: „Mit enormem Drive und Gespür für den Aufbau von Atmosphäre repräsentiert der Pianist Axel Zwingenberger den Gipfel der europäischen Boogie Woogie-Renaissance.“

Peter Stöbich meint in der Tastenwelt 3/03: „Axel Zwingenberger spielt den Boogie Woogie so authentisch wie seine legendären Lehrmeister… Für viele jüngere Pianisten ist der Hamburger inzwischen selbst zum Idol und Mentor geworden.“

Für das Album Let’s Boogie Woogie All Night Long erhielt Zwingenberger gemeinsam mit Big Joe Turner den Deutschen Schallplattenpreis in der Kategorie „Traditioneller Jazz“. 2007 wurde Zwingenberger in den USA in die Boogie Woogie Hall Of Fame aufgenommen.

Weiterhin wurde die Titelseite des Wochenend-Journals des Hamburger Abendblattes vom 23. September 2000 mit Fotografien aus seinem Buch Vom Zauber der Züge gestaltet und mit dem European Newspaper Award 2000 in der Kategorie Fotografie ausgezeichnet. Weiterhin erhielt er gemeinsam mit Gottfried Böttger und Torfrock den Nord Award 2007. (wikipedia)

Axel Zwingenberger01

Und hier eines seiner Livealben … Boogie Woogie live … verräucherte Kneipe … ne heiße Lady am Tisch … hin und  wieder ist das wirklich das Größte … nicht für jeden Abend … aber wenn … dann knallt das so richtig!

Live-Aufnahme aus der „Drehleier“, München und der „Theaterfabrik Unterföhring“, München

BackCover1

Besetzung:
Axel Zwingenberer (piano)

Booklet1

Titel:
01. Boogie Woogie Be With Me 4.56
02. Jump And Jive 4.42
03. April Mood 4.40
04. Blues For Sippie Wallace 3.36
05. Sunset Special 5.00
06. Eldorado Stomp 4.44
07. In The Heat 4.12
08. Make Me Call California 4.20
09. My Style 4.18
10. Blues On Top 4.23
11. Boogie Du Printemps 5.47
12. Goodnight Blues 5.30

CD1

*
**

Mehr von Axel Zwingenberger:
Mehr

Axel Zwingenberger & Vince Weber – The Boogiemeisters (1996)

ZwingenbergerWeberFrontCover1.jpgHier darf ich mal die Floskel „Zwei Urgesteine des deutschen Boogie Woogie“ bemühen:

Vince Weber (* 1953 in Hamburg) ist ein deutscher Blues- und Boogie-Pianist.

Weber erhielt mit 10 Jahren den ersten Klavierunterricht. Seine Schwester machte ihn mit Platten von Lightnin’ Hopkins, Champion Jack Dupree, Taj Mahal und vielen anderen Blues- und Boogie-Größen bekannt. Mit 16 Jahren spielte er in diversen Hamburger Kneipen im Hafen. So entstand ein zufälliges Treffen mit Otto Waalkes und ein Auftritt Webers in dessen Vorprogramm. 1976 erhielt Vince Weber den deutschen Schallplattenpreis für sein Album The Boogie Man auf dem Label von Waalkes Rüssel-Räckords. Die LP wurde teilweise in der Fabrik aufgenommen, wo er ab 1976 14 Jahre lang an jedem letzten Freitag im Monat auftrat. 1978 und 1979 unternahm er zwei Reisen in die USA – „Back to the Roots“, wie er sagte – und traf dort viele gute Leute und benutzte viele Pianos. 1980 wurde Weber Redakteur und Moderator beim NDR mit der Sendung Blues am Dienstag. Zwischenzeitlich unternahm er weitere Reisen in die USA nach Chicago, L.A. und San Francisco.

VinceWeber1

Weber spielte auf Festivals und Clubgigs unter anderem mit Big Joe Williams, Abi Wallenstein, Henry Heggen, Axel Zwingenberger, Jay McShann, James Booker, Chuck Berry und Champion Jack Dupree.

Er organisiert seit dem 8. August 1988 gemeinsam mit Axel Zwingenberger das internationale Festival The Hamburg Boogie Woogie Connection.

Krankheitsbedingt hat Vince Weber in den letzten Jahren seine Bühnenaktivitäten eingeschränkt. (Quelle: wikipedia)

ZwingenbergerWeber3

Axel Zwingenberger (* 7. Mai 1955 in Hamburg) ist ein deutscher Boogie-Woogie- und Blues-Pianist und -Komponist.

Zwingenberger, Sohn eines Arztes, erhielt ab seinem 6. Lebensjahr Klavierunterricht, kam aber erst mit 17 Jahren mit dem Boogie-Woogie in Berührung. Bis dahin habe er (Zitat) „nicht gewusst, dass man so Klavier spielen kann“. Von diesem Zeitpunkt an stand diese Stilrichtung im Mittelpunkt seiner musikalischen Arbeit.

Nach dem Abitur an der Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg (1974) erhielt Zwingenberger 1975 seinen ersten Plattenvertrag. Im Laufe der Jahre trat er zusammen mit einer Reihe bekannter US-amerikanischer Jazzmusiker (Big Joe Turner, Lionel Hampton, Champion Jack Dupree, Mama Yancey, Jay McShann und viele mehr) auf. Diese Zusammenarbeit führte meist auch zu Plattenaufnahmen. Die Serie der aufgenommenen Sessions umfasst rund 30 Schallplatten oder CDs. Er hat auch an Alben von Bill Wyman’s Rhythm Kings (Just For A Thrill) oder Ludwig Hirsch (In Meiner Sprache) mitgewirkt. Gerne und regelmäßig tritt er auch mit seinem Bruder, dem Jazz- und Blues-Schlagzeuger Torsten Zwingenberger, auf.

Axel Zwingenberger bereichert den Boogie Woogie mit eigenen Kompositionen und auch der Herausgabe von Musikalien.

Zwingenberger1

Axel Zwingenberger auf der Beerdigungsfeier von Blues-Legende Champion Jack Dupree in Hannover, 1992.

Im Frühjahr 2009 – vermittelt durch den Pianisten Ben Waters – erneuerte Zwingenberger seine musikalische Zusammenarbeit mit Charlie Watts. Seitdem spielen Zwingenberger, Waters, Watts und der Kontrabassist Dave Green zusammen in der Band „The ABC&D of Boogie Woogie“. Der Bandname leitet sich von den Vornamen Axel, Ben, Charlie und Dave ab. (Quelle: wikipedia)

ZwingenbergerWeber2

Axel Zwingenberger & Vince Weber, 2014

Und hier toben die beiden nun also über die 88 Tasten des Klaviers … und zwar so, dass es eine Freude ist !

Man mag einwenden, dass dieser Boogie Wooie doch ein wenig limitiert ist, und das stimmt ja auch … aber gelegentlich ne fetzige Boogie WoogieSesion ist schon was Feines … Nach hören kann man das z.B. hier.

Und, soviel Zeit muss  sein … überall die Jahren sind sie in Verbindung geblieben und so zelebrierten sie ihre Musik auch wieder 2019  auf dem jährlich stattfindendem „Boogie Woogie Connection“ Festival in Hamburg.

Konzertposter

Nach einem Schlaganfall konnte Vince Weber jedoch nur noch als Sänger auftreten …

Aber auf diesem Live-Album kann man ihn natürlich auch noch als Pianisten hören …

BookletBackCover1

Besetzung:
Vince Weber (piano, vocals)
Axel Zwingenberger (piano)

ZwingenbergerWeber4

Titel:
01. Boogie Woogie Country Girl (Pomus/Ashby) 4.23
02. Welcome To Boogie City (Weber/Zwingenberger) 4.03
03. The Boogiemeisters (Weber/Zwingenberger) 3.05
04. I’ve Got To Move (James) 3.56
05. The Dirty Dozens (Perryman) 4.37
06. Fantasy In Blues (Zwingenberger) 5.29
07. Boogie For Real (Zwingenberger) 3.34
08. Foot Pedal Boogie (Johnson/Ammons) 3.50
09. Sixth Avenue Express (Johnson/Ammons) 3.42
10. Midnight Hour Blues (Carr) 5.58
11. Roll ‚Em Pete (Turner/Johnson) 6.19
12. The Higher We Jump (Weber/Zwingenberger) 5.32
13. Low Down Dog (Carr)

BackCover1.jpg

*
**