Die Original Hoch- und Deutschmeister – Die Original Hoch- und Deutschmeister (1973)

FrontCover1Ganz schön drollig: Da nennt sich ein durch und durch österreichisches Blas-Orchester ausgerechnet „Hoch- und Deutschmeister“ … verstehe das wer will …

Hier sind sie nun bereits zum zweiten mal vertreten. Im August 2018 (Kinder, wie die Zeit vergeht), habe ich über ihr Ständchen für Konrad Adenauer berichtet (und zwar hier).

Auf dieser LP präsentieren sie Klänge aus ihrer Heimat und dazu gibt es dann auf der Hülle folgendes zu lesen:

An der Donau hat selbst der Marsch noch Grazie und Charme. Niemand macht uns das heute deutlicher als Julius Herrmann mit seinen Original Hoch – und Deutschmeister. Seine Musik hat Schwung, ohne daß die Stiefel gleich zum Stechschritt knallen müssen. Und so wurde Julius Hermann zu einer Wiener Spezialität. Er gehört zur Donaustadt wie die Cafés, die Fiaker, der Heurige.

Und der Drolligkeits-Faktor dieser LP erhöht sich noch dadurch, dass auf der Rückseite – aufgepasst meine Damen ! – zwei Kuchen-Rezepte abgedruckt sind und zwar für die Marillen-Torte und den Prasselkuchen (auch noch nie gehört).

Auch wenn wenn man Marschmusik nicht unbedingt schätzt, möchte ich dennoch zumindst auf zwei Kompositionen hinweisen. Da ist zum einen „Prinz Eugen“ bei dem ich sofort an das legendäre „Bürgerlied“ denke (die hatten sich die Melodie einfach gemopst) und dann noch an den „Radetzky-Marsch“. Man kann da sagen was man will: Hier hat Strauß eine unendlich schmissig-einprägsame Melodie komponiert, die kann einen schon vom Hocker reissen !

JuliusHerrmann

Julius Herrmann

Besetzung:
Die Original Hoch- und Deutschmeister unter der Leitung von Julius Herrmann

BackCover1Titel:
01. Wien bleibt Wien (Schrammel) 2.21
02. Erzherzog Albrecht-Marsch (Komzak) 2.06
03. 84er Regimentsmarsch (Komzak) 2.01
04. Egerländer-Marsch (Kopetzky) 2.11
05. Vindobona (Komzak) 2.24
06. Prinz Eugen (Leonardi) 2.20
07. Nach Nußdorf (Neidhardt) 1.30
08. O du mein Österreich (Supé) 2.02
09. Radetzky-Marsch (Strauß) 2.23
10. Holzhacherbuam (Wagner) 3.00
11. Castaldo-Marsch (Novacek) 2.07
12. Kärtner Lieder-Marsch( Seyfert) 2.24
13. Hoch Habsburg (Kral) 2.34
14. Aller Ehren ist Österreich voll (*) (Novotny) 2.11
15. Brucker Lager-Marsch (Kral) 2.10

(*) denk ich da an Jörg Haider …

LabelA1

*
**

Zentrales Orchester des Inneren der Deutschen Demokratischen Republik – Einzug der Gladiatoren (1974)

FrontCover1Jetzt wird es doch ziemlich militaristisch und einerseits geht mir dieser ganze militaristische Kram gewaltig, und zwar ganz gewaltig auf den Keks.

Andererseits will ich nicht verhehlen, dass mich als Junge auch Filme mit tapferen Gladiatoren in jenen Arenen, die Brot und Spiele versprachen, schon auch gewaltig fasziniert haben.

Aber allein der Name dieser Formation „Zentrales Orchester des Inneren der Deutschen Demokratischen Republik“ (man lasse sich mal diesen Namen auf der Zunge vergehen … ) ist schon ne Erwähnung wert … und ich stelle mir vor, wie bei dieser Musik all jenen SED-Bonzen, die bei Militärparaden wie die Ölgötzen dastanden … einer abging (man entschuldige meine etwas arg rustikale Ausdrucksweise) …

Aber: diese LP steht schon ein wenig für das Thema „Die DDR und der Militarismus“ … wenn ich an all diese Aufmärsche zu Gedenktage welcher Art auch immer …

Und dann denke ich mir: Ach, klingt ja doch ganz schön schneidig … dann zwick ich mich … und erinnere mich an den „Love March“ der „Pault Butterfield Blues Band“, wie er ihn auf dem „Woodstock Festival“ 1969 gespielt wurde … und der ist mir dann doch deutlich lieber …

Ergänzend will der Chronist in mir darauf hinweisen, dass dieses Orchester noch weitere Aufnahmen auf dem Eterna Label veröffentlicht hat … vermutlich für all jene SED-Bonzen, die damals auf der Tribüne standen .. .ach, lassen wir das.

Aufmarsch01

Besetzung:
Zentrales Orchester des Inneren der Deutschen Demokratischen Republik
unter der Leitung von:
Wolfgang Ardent (bei 01. – 05., 07. + 12.)
Franz Thurig (bei 06., 08., 10., 13. + 14.)
Helmut Sommer (bei 09. + 11.)

BackCover1Titel:
01. Einzug der Gladiatoren (Fucik) 2.45
02. Der Tausendkünstler (Blankenburg) 3.30
03. Mussinan-Marsch (Carl) 2.55
04. Revue-Marsch (Reckling) 1.25
05. Margareten-Marsch (Gounod) 2.40
06. Im Zigeunerlager (Oscheit) 2.15
07. Abschied der Gladiatoren (Blankenburg) 3.10
08. Hoch Heidecksburg (Herzer) 4.00
09. Koline (Kmoch) 2.55
10. Der kreuzfidele Kupferschmied (Peter) 3.00
11. Andulko (Kmoch) 2.45
12. Der Jäger aus Kurpfalz (Rode) 2.10
13. Waidmannsheil (Reckling) 2.25
14. Zum Städtele hinaus (Meissner) 4.15

LabelB1

*
**

1. Gebirgsdivision Garmisch – Partenkirchen – ADAC-Marsch (1978)

FrontCover1.jpgVorweg gleich mal eins: der ADAC ist mir als Lobbyverband eher suspekt, zu sehr haben sie all die Jahre die „Interessen“ der Automobilisten vertreten, oftmals gegen jede Vernunft (denke ich dabei an die Temp 130km Diskussion).

Andererseits war auch ich schonöfters danbar, wenn dann am Straßenrand die sog. „gelben  Engel“ aufgetaucht sind.

Aber es gibt ja auch den Autoverband „ACE“ der Gewerkschaften …

Wie auch immer, 1978 feierte der ADAC sein 75jähriges Jubiläum und veranlasste den Oberstleutnant Werner Zimmermann den „ADAC-Marsch“ zu komponieren und auf einer Single des obskuren „Acanta“ Labels zu veröffentlichen.

Auf der B-Seite dann – quasi als Gegenstück“, den „ADAC-Marsch 1928“ komponiert von dem dann doch bekannterem Peter Kreuder.

Muß man alles nicht mögen, aber auch diese Single ist dann doch Teil deutscher Alltagskulutur, zumal der ADAC auch in den sog. Wirtschaftswunderjahren einen nicht unerheblichen Teil zur verstärkten Mobilität der Deutschen, auch und gerade im Hinblick auf die Gestaltung der Urlaube in „ferne Länder“, beigetragen hat.

ADAC1.jpg

Besetzung:
Musikkorps der 1. Gebirgsdivision Garmisch – Partenkirchen unter der Leitung von Werner Zimmermann

BackCover1.jpg

Titel:
01. ADAC-Fanfare (Zimmermann-Dreher/Barthel) 0.15.
02. ADAC-Marsch 1978 (Zimmermann-Dreher/Barthel) 3.05
03. ADAC-Marsch 1928 (Kreuder) 2.03

LabelA1.jpg

*
**

ADAC2.jpg

Die Original Hoch- und Deutschmeister – Spielen ein Ständchen für den Kanzler (1968)

FrontCover1Ein wenig rätselhaft ist die Langspielplatte schon.

Das Veröffentlichungsdatum ist definitiv das Jahr 1968 und der Titel ist – wie unschwer erkennbar „“Ein Ständchen für den Kanzler“ und natürlich ist es Konrad Adenauer, der da auf auf der Vorderseite der Hülle zu sehen ist.

Nur: Konrad Adenauer ist bereits 1967 verstorben und als Kanzler ist er bereits im Jahre 1963 verabschiedet worden.

So gesehen, macht der LP-Titel arg wenig Sinn … außer man hatte sich bei Metronome entschloßen anläßlich des einjährigen Todestages von Adenauer so ne Gedächtnis-LP zu veröffentlichen … vermutlich haben die „Original Hoch- und Deutschmeister“ irgendwann mal dem Kanzler ein Ständchen aufgespielt …

Dabei sie „Die Original Hoch- und Deutschmeister“, obwohl ihr Name etwas anders vermuten läßt, österreichischen Ursprungs.

Und jetzt folgt ein Stück geballte Militärgeschichte, weniger Militärgeschichte wäre mir allerdings weitaus lieber:

1695 forderte Kaiser Leopold I. angesichts der anhaltenden Bedrohung durch die türkischen Heerscharen alle deutschen Fürsten auf, neue Regimenter für ihre Kämpfe zu rekrutieren und ihm zur Verfügung zu stellen. Einer dieser Fürsten war Franz Ludwig, Pfalzgraf zu Neuburg und bei der Rhein. Er hatte seinen Besitz dem Deutschen Ritterorden überschrieben; daraufhin musste auch der Orden ein Regiment aufstellen.

1695 wurde mit der Anwerbung begonnen. In Donauwörth konnte 1696 das Regiment vereidigt werden. Ein Jahr später erhielten sie unter dem Oberkommando des Prinzen von Eugen bei Zenta ihre siegreiche Feuertaufe. Im Jahre 1741 ordnete Kaiserin Maria Theresia an, dass jedes Regiment seine eigene Kapelle haben sollte, um die Truppen zur Parade zu führen und sie im Kampf anzuspornen. Anlässlich der Geburt Josephs II. hatte die Deutschmeister-Kapelle ihre erste Parade in Mailand im Jahre 1741.

Aus Sparsamkeitsgründen ordnete das Österreichische Hofkonzilium an, dass jeder kommandierende Oberst seine Regimentskapelle selber erhalten müsse. Viele Kapellen gingen dadurch zu Grunde. Graf Anton Colloredo, Kommandeur des Deutschmeister-Regiments, war jedoch darauf bedacht, daß die Kapelle erhalten blieb. Die Offiziere des Regiments unterstützten ihre Kapelle auch weiterhin, bis im Jahre 1918 die kaiserliche Armee aufgelöst wurde.

1781 stationierte Kaiser Joseph II. die Deutschmeister in Wien. Seit damals hat die Kapelle den unvergleichlichen Wiener Klang. Sie galt als die Lieblingskapelle des Kaisers und des Volkes. So wurde sie nicht nur für offizielle Anlässe, zum Beispiel bei der Wachablöse, eingesetzt, sondern gab auch öffentliche Konzerte vor dem Belvedere und in Schönbrunn. Damals schon war sie mehr als eine Militärkapelle, sie wurde zur Interpretin des österreichischen musikalischen Prunkes in Friedenszeiten.

Bezeichnend für die musikalische Qualität der Hoch- und Deutschmeister war die Vielzahl der begnadeten Musiker in ihren Reihen. Viele wurden auch als Komponisten berühmt: Joseph Helmesberger, Joseph Bayer, Robert Stolz, Eddmund Eysler und Carl Michael Ziehrer. Im Jahre 1893 feierte die Kapelle unter Ziehrer als eine der populärsten Attraktionen der Weltausstellung in Chicago wahre Triumphe. 1910 entsandte sie Kaiser Franz Joseph höchstpersönlich auf eine Konzertreise nach Südamerika. Dort durfte Kapellmeister Wilhelm Wacek wahre Begeisterungsstürme verzeichnen.

JuliusHermann

Nein, keine Parodie: so präsentierte sich Prof. Julius Hermann in seiner aktiven Zeit !

Nach der Abrüstung 1918 blieb die Hoch- und Deutschmeister-Kapelle durch die Initiative des Kapellmeisters Julius Herrmann als private Organisation bestehen, da – wie Julius Herrmann damals sagte – Wien seine Musik behalten müsse. Dieser Gedanke wurde auch nach dem Ende des 2. Weltkrieges weitergelebt. In zahlreichen, äußerst erfolgreichen Tourneen in Europa und Nordamerika waren und sind die Hoch- und Deutschmeister ein lebendiges Symbol für Österreich und seine Jahrhunderte alte musikalische Tradition.

Nach dem Tode von Julius Herrmann 1977 übernahm Wilhelm Breitenfeld die organisatorische Leitung des Orchesters. Als musikalische Leiter konnten Prof. Horst Winter und später Prof. Ottokar Drapal gewonnen werden. Gemeinsam konnten große musikalische Erfolge in Österreich, Deutschland, Luxemburg und der Schweiz errungen werden. Während dieser Zeit wurde das 250-jährige Jubiläum der Kapelle und das 300-jährige Bestehen der Hoch- und Deutschmeister gefeiert. Die Verknüpfung der Jahrhunderte alten, österreichischen Tradition mit der temperamentvollen, ewig jungen Musik wird auch in Zukunft das bestimmende Merkmal der Hoch- und Deutschmeister sein. (Quelle: wikipedfia)

Und nein: ich kann mich weiterhin nicht für diese Musik erwärmen und ja, der „Love March“ von Paul Butterfield gefällt mir da schon weitaus besser ….

BackCover1

Besetzung:
Die Original Hoch- und Deutschmeister unter der Leitung von Prof. Julius Herrmann

HochDeutschmeister

Die Original Hoch- und Deutschmeister unter neuer Leitung (ja, es gibt sie immer noch !)

Titel:
01. Fliegermarsch (Dostal) 2.25
02. Kadettenmarsch (Hermann) 2.23
03. Kaiserjägermarsch (Mühlberger) 2.19
04. Andreas-Hofer-Marsch (Komzak) 2.13
05. Radetzky-Marsch (Strauß) 2.20
06. Castaldo-Marsch (Novacek) 2.07
07. Nussdorfer-Marsch (Traditional) 1.28
08. Unter Donner und Blitz (Strauß) 3.12
09. Der alte Trommler (Hermann) 3.31
10. Tiroler Holzhackerbuam (Traqditional) 2.50
11. Gruezi, gruezi, Schwytzerland (Hermann) 2.26
12. Erzherzog-Friedrich-Marsch (Czibulka) 2.09
13. Frauenherz-Polka (Strauss) 2.25
14. Fehrbelliner Reitermarsch (Henrion) 3.01
15. Grenadier Marsch (Wiedemann) 1.48
16. Adieu, kleiner Gardeoffizier (Stolz) 1.50

LabelB1

*
**

 

Musikzug des Sportverein Lurup – Im Rhythmus der Freude (1974)

FrontCover1Macht mir ja immer wieder Freude und Spaß, historische Musikaufnahmen von Amateur-Kapellen hier präsentieren zu können.

Hier haben wir esmit dem Musikzug des Sportverein Lurup zu tun.

Lurup ist ein Stadtteil am nordwestlichen Rand Hamburgs im Bezirk Altona.

Der Name „Lurup“ findet seine erste Erwähnung im Jahr 1752 im Nienstedtener Kirchbuch. Damals sollen Fuhrleute nach einer langen Fahrt durch die Lüneburger Heide dem Ort seinen Namen gegeben haben: „Dor luert wi op!“ (Sinngemäß: Da sind wir aber mal gespannt, was das werden soll …) Die Satzbestandteile luert und op bildeten somit später den Namen Lurup.

In dieser Gegend soll sich der Überlieferung zufolge auch ein Wirtshaus namens „Luur Up“ (niederdeutsch für auflauern, warten) befunden haben. Daneben gibt es die Vermutung, der Ortsname beschreibe den natürlichen Verlauf der Landstraße, die von Bahrenfeld aus leicht ansteigt (niederdeutsch lau rup). In der Karte der Herrschaft Pinneberg von 1789 ist jedenfalls bereits das im Kirchspiel Nienstedten belegene Dorf „Luhrup“ eingezeichnet.

LurupAn Lurup grenzen im Nordwesten die schleswig-holsteinischen Gemeinden Schenefeld (Kreis Pinneberg) und Halstenbek, außerdem die Hamburger Stadtteile Eidelstedt im Nordosten, Bahrenfeld im Südosten und Osdorf im Südwesten. (Quelle: wikipedia)

Und natürlich hat auch dieser Ortsteil einen Sportverein:

Zwischen dem Volksparkstadion und dem schleswig-holsteinischen Schenefeld, tief im Westen Hamburgs, ist er zu Hause – der SV Lurup Hamburg von 1923. Der Stadtteil Lurup existiert seit rund 250 Jahren; er gehört seit 1937 zu Hamburg und hat heute über 32.000 Einwohner. Im Mai 2003 feierte der SV Lurup sein 80. Vereinsjubiläum. Hervorgegangen ist der SV Lurup aus dem Arbeiter-TSV Lurup-Schenefeld. Die Zeiten, in denen sich Luruper und Schenefelder regelmäßig sonntags auf die Nasen hauten, waren damit vorbei; jetzt wurde gemeinsam Fußball gespielt. Neben dem heutigen Parkplatz „grün“ (gegenüber dem „Stadion-Eck“) wurden die Heimspiele ausgetragen.

Augenzeuge
1930 stellten sich die Schenefelder auf eigene Beine. Nach der Machtübernahme der NSDAP wurden alle Arbeitersportvereine aufgelöst.Von 1933 bis 1945 herrschte in Lurup ein sportliches Vakuum. Nach dem Krieg wurde eine Weide als Sportplatz hergerichtet, die während des Krieges als Kartoffelfeld diente. Das Vereinshaus war, wie vor dem Krieg, der benachbarte Lindenhof in der Luruper Hauptstrasse, wo heute ein Billard-Salon steht. Durch Beziehungen konnten blaue Trikots aus Düsseldorf beschafft werden; die Vereinsfarben waren nun notgedrungen blau und weiß. 1949 beschloss die Mitgliederversammlung, dem Verein den Namen „SV Lurup Hamburg von 1923“ und die Farben rot-weiß zu geben. Mit einem Darlehen vom Hamburger Fußball-Verband wurde der Sportplatz eingezäunt. In den Nachkriegsjahren verfolgten regelmäßig 500 Zuschauer die Heimspiele in der 4. und 5. Liga. Auftrieb bekam der Verein 1952 durch die neue Sportanlage an der Flurstraße, die durch Bürgermeister Nevermann eingeweiht wurde. 1963 gelingt dem SVL der Aufstieg in die Verbandsliga. Da im selben Jahr die Bundesliga eingeführt wird, kann sich der Verein aber nicht um eine Klasse verbessern. (Jan Kröger)

Aber zumindest konnte der Verein2 Jahre päter eine  Spielmannszug gründen … und gnau diee stan dann 1974 zum dritten Mal im Studios, wie stolz auf der Rückseite der Hülle berichtet wird:

Hüllentext

Wie man es sich denkenkann, erwartet einen, wenn man einen Spielmannszug zu hören bekommt, schneidige Straßen-und Marschmusik … wie sie übrigens auch in New Orleans zelebriert wird (siehe „When The Saints“),‘

Die Studioaufnahmen wurden scheinbar auch durch Werbung lokaler Geschäfte produziert, denn die Rückseite der Hülle dient quasi als Litfaßsäule:

Werbung

Die Musik muss man ja nicht mögen … aber Herzblut haben sie da wohl alle reingesteckt (freilich schreibt man „Buab´m“ ja eigentlich „Buam“)… und ich finde, das verdient Anerkennung.

Und auch das verdient Anerkennung:

Übrigens: der ist heute lebendiger denn ja … und schaut man sich auf deren Homepage um, so entdeckt man ein mustergültig zu nennendes Konzept gegen den sexuellen Mißbrauch von Kindern … Es ist ja leider so, dass auch und gerade in Sportvereien dieses Thema tabuisiert wird …

Der SV Lurup-Hamburg von 1923 e.V. geht da einen anderen Weg. Bravo und Respekt !

Kinderschutz

Besetzung:
Musikzug des Sportverein Lurup

Musikalische Leitung: Klaus Stöckel und Renatus Otte

BackCover1

Titel:
01. Military Escot (Bennet/Molenaar) 2.06
02. Stettiner Kreuzpolka (Schlichting/Ehmcke) 2.09
03. Mars(ch) der Medici (Wichers/Mollenaar/Wormerveer) 4.16
04. La Paloma (Kolditz/Halter) 3.32
05. Fliegermarsch (Dostal/Ehmcke/Boblinger) 2.29
06. Revue Marsch (Reckling/Birnbach) 1.32
07. When The Saints (Traditional) 2.24
08. Tiroler Holzhacker Buab´m (Wagner/Ehmcke) 2.40
09. Matrosen bitten zum Tanz (Traditional) 2.39
10. Kleine Garde (Brussig/Halter) 2.26
11. El Bimbo (Morgan/Ehmcke) 2.26
12. Kronprinz-Marsch (Brussig/Halter)  2.22
13. Telefunken-Marsch (Ewert/Sirkoski) 3.27
14. Trompeten-Echo (Avsenik/Pollak) 2.42

LabelB1

*
**

Musikzug03