Und gleich noh eine Big Band. die sich allerding eher in en traditionellen Gefileten tummelte:
Die RIAS Big Band Berlin, meist nur RIAS Big Band genannt, ist eine deutsche Big Band und Nachfolgerin des RIAS Tanzorchesters.
Als der Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS) am 1. Januar 1994 aufgelöst wurde, kam das Orchester zusammen mit vier anderen Ost- und West-Berliner Rundfunkklangkörpern unter das Dach der neu gegründeten Rundfunk-Orchester und -Chöre gGmbH.
Das erste Konzert am 24.04.1949:
1995 wurde der Jazz-Posaunist und Bandleader Jiggs Whigham neuer Chefdirigent. Zugleich erfolgte im Rahmen des künstlerischen Neuanfangs die Umbenennung in RIAS Big Band. Es schlossen sich mehrere internationale Tourneen an; Solisten wie Mark Nightingale nahmen mit der Band Alben auf.
Im Jahr 2000 beendete Whigham seine Dirigentenzeit, und die Big Band wurde von Gastdirigenten wie Peter Herbolzheimer und Jörg Achim Keller geleitet.
Im Jahr 2001 erfolgte aufgrund finanzieller Probleme die Ausgliederung der RIAS Big Band aus der Rundfunkorchester und Chöre GmbH. Wegen arbeitsgerichtlicher Auseinandersetzungen durfte das Orchester längere Zeit nicht auftreten. Im Juni 2003 trag die Band erstmals wieder auf. 2004 organisierte sich die RIAS Big Band neu als gemeinnützige GmbH. Unterstützt wird das Orchester durch den Förderverein Freunde der RIAS BIG BAND e.V. und den Rundfunk Berlin-Brandenburg. Die musikalische Leitung übernahm Jörg Achim Keller. (wikipedia)
Ich habe dieser Präsentation dann noch eine ziemlich ausführliche Geschichte dieses Spitzenorchesters beigefügt.
Und hier würdigt die RIAS BIG BAND BERLIN das Lebenswerk der deutschen Jazz-Legende mit den besten Kompositionen und Arrangements von Helmut Brandt.
Mehr über Helmut Brandt kann man dann z.B. hier lesen.
Er hat sie alle überlebt, die Leader des Rias Tanzorchesters (jetzt Rias Big Band Berlin). Helmut Brandt war 37 Jahre lang hochgeschätzter Musiker am Tenor- und Baritonsaxophon sowie an der Klarinette; er komponierte und arrangierte über 1300 Titel. Mit 65 Jahren mußte er aus Altergründen die Big Band verlassen. Aus seinem Abschiedskonzert stellt er hier neun selbstgeschriebene Stücke vor: etwa die klirrende Kälte ausstrahlende „Winter-Impression“ oder die „Prager Impressionen“ auf Zwölftonbasis. (Stereoplay)
Bemerkenswerte Arbeiten und Solo-Beiträge von Helmut Brandt plus eine von Jiggs Whigham einfühlsam und souverän geleitete, großartig musizierende RIAS BIG BAND gleich (=) ein empfehlenswertes Album. (Jazz Podium, 1/98)
…für Sony-Connaisseur Knut Schulze ist Brandts CD eine der besten deutschen Jazz-Produktionen der Saison… (Musikwoche 50/97)
Ein absolutes Meisterwerk,71 spannungsgeladene Minuten, die nicht nur bei Jazzfreunden Gefallen finden.
(Jazzportal meome.de 1/01)
Dem wage ich natürlich nicht zu widersprechen !
Besetzung:
RIAS Big Band Berlin unter der Leitung von Jiggs Whigham:
Ingo Cramer (guitar)
Walter Gauchel (saxophone, flute, clarinet)
Wolfgang Köhler (piano)
Hajo Lange (bass)
Holger Nell (drums)
Grégoire Peters (saxophone, flute)
+
saxophone, clarinet:
Klaus Marmulla – Norbert Nagel – Helmut Brandt – Rolf von Nordenskjöld
Trumpet, flugelhorn:
Christian Grabandt – Felice Civitareale – Jordan Kapitanov – Dieter Bilsheim
trombone:
Dan Gottshall – John Marshall – Thomas Loup – Jiggs Whigham – Andreas Grossmann
+
Michael Brandt (guitar bei 02., 05., 06. + 10.)
Stefan Feurich (percussion bei 04. + 07.)
Johannes Gehlmann (guitar bei 07.)
Antti Rissanen (trombone bei 01., 03. – 05., + 10.)
Titel:
01. Berlin Calling (H.Brandt) 6.16
02. Julia (H.Brandt) 7.10
03. Einleitung, Thema, Improvisation und Fugato für Jazzensemble (H.Brandt) 9.24
04. Winter-Impression (H.Brandt) 5.35
05. L.E.O. (H.Brandt/M.Brandt)
06. Jojo’s Love (H.Brandt/M.Brandt) 5.18
07. Prager Impressionen (H.Brandt) 15.51
08. Double-Bar Blues (H.Brandt) 8.05
09. Painted Autumn (H.Brandt) 6.20
10. Come Rain, Come Shine (Arlen) 3.32
Die offizielle Website: