John & Marianne (Die City Preachers) – Maikäfer Flieg (Mein Vater war im Krieg) (1967)

FrontCover1An den City Preachers kommt man eigentlich kaum vorbei, gleichgültig ob man sich für die Geschichte der Folkbewegung in den 60er Jahren bei uns interessiert, oder aber auch die Geschichte der Inga Rumpf wirklich kennen und verstehen will:

Die City Preachers gelten als erste Folk-Rock-Gruppe Deutschlands.

Gegründet wurde die Band 1965 in Hamburg von dem aus London stammenden Bankangestellten John O’Brien-Docker. Die Musik war eine Mischung von Folklore, später Folk genannt, aus aller Welt: Flamenco aus Spanien, Blues aus den USA, Irish Folk, Bouzouki-Klänge aus Griechenland, jiddische und Balkan-Lieder, aber auch frühe deutschsprachige Protestsongs sowie niederdeutsche Lieder.

Die City Preachers traten bis in die 1970er Jahre hinein in wechselnden Besetzungen auf. Die Zahl der Bandmitglieder schwankte zwischen fünf und zehn. Die Schallplatten der Band verkauften sich recht gut.

CityPreachers1965

City Preachers, 1965 (in St. Georg im Hinterhof direkt hinter dem „Hotel Atlantic“ . Hamburg)

Aus der Band gingen namhafte Musiker hervor. Dazu gehören neben dem Gypsy-Swing-Gitarristen John O’Brien-Docker und dem Sänger und Fernsehschaffenden Kalle Freynik die Sängerinnen Inga Rumpf, Sibylle Kynast, Dagmar Krause, der Sänger, Kunstpfeifer und Multiinstrumentalist Eckart Kahlhofer, der Keyboarder Jean-Jacques Kravetz und der Schlagzeuger und spätere Sänger Udo Lindenberg. Insgesamt wirkten über 20 Solisten in dieser Band in wechselnden Besetzungen nach dem sogenannten „Baukastenprinzip“ mit, das heißt „Jeder ist Solist“ und „Jeder spielt mit Jedem“. So unterschiedliche Sängerinnen wie Inga Rumpf, Sibylle Kynast und Dagmar Krause sangen über mehrere Jahre hinweg neben- und miteinander in der Gruppe.

CityPreachers1970

Jean-Jacques Kravetz, Dagmar Krause, Karl-Heinz Schott, Udo Lindenberg und Inga Rumpf

Inga Rumpf, Dagmar Krause, Karl-Heinz Schott, Udo Lindenberg und Jean-Jacques Kravetz entfernten sich 1969 immer mehr von der Folk-Musik. (wikipedia)

John O’Brien-Docker01

Dieses Album mit dem Namen „The City Preachers ‚John & Marianne‘ meint eientlich von ‚John & Marianne‘ von den City Preachers, daher sollte dieses Album nicht mit den anderen klassischen City Preachers Aufnahmen verwechselt werden, wenngleich es natürlich viele Parallelen gibt. Es ist halt ein Nebenprojekt von John O’Brien-Docker und Marianne Therstappen.

Marianne Therstapen01

Die Texte der alten Volkslieder werden zuweilen ein wenig subversiv abgewandelt; daran kann man durchaus seine Freude haben.

Und John O’Brien-Docker hatte schon damals ein feines Gespür für griffige (des öfteren auch mal jazzigen) Arrangements.

Von daher eine nette Ergänzung

BackCover1

Besetzung:
Stuff Combe (drums)
John O’Brien-Docker (guitar, vocals)
John Fischer (bass)
Götz Humpf (guitar, harmonica)
Marianne Therstappen (vocals)

Hüllentext1

Titel:
01. Maikäfer flieg (Traditional/Haas) 2.40
02. Ein Mann der steht im Osten (Ein Männlein steht im Walde) (Traditional/Tom) 1.45
03. Ein Jäger aus Kurpfalz (Traditional/Haas) 2.16
04. Schatten (O’Brien-Docker/Lieckfeld) 2.20
05. Alle Meine Entchen (Traditional/Tom) 1.35
06. Scheinwerfer (O’Brien-Docker/Friesel) 1.21
07. Jonny Song (O’Brien-Docker/Beethoven/Haas) 3.06
08. Rummel Rocken (Traditional/O’Brien-Docker/Tom) 2.38
09. Dr. Eisenbarth (Traditional/Haas) 1.59
10. Bitte eine Puppe (Morgen kommt der Weihnachtsmann) (Traditional/v.Fallersleben/Haas) 2.02
11. Stadt ohne dich (O’Brien-Docker/Friesel) 3.57
12. Wenn ich ein Vöglein wär (Traditional/Tom) 2.09
13. Schnützelpütz‘ Häusel (Traditional/Haas) 2.00
14. Die Gedanken sind frei (Traditional) 1.54

LabelA1

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Hüllentext2

Mehr von den City Preachers:
FrontCover1

Und wenn ich das richtig recherchiert habe, arbeite dann Marianne Therstappen später als Musikredakteurin beim NDR.

City Preachers – Folklore (1966)

FrontCover1An den City Preachers kommt man eigentlich kaum vorbei, gleichgültig ob man sich für die Geschichte der Folkbewegung in den 60er Jahren bei uns interessiert, oder aber auch die Geschichte der Inga Rumpf wirklich kennen und verstehen will:

Die City Preachers gelten als erste Folk-Rock-Gruppe Deutschlands.

Gegründet wurde die Band 1965 in Hamburg von dem aus London stammenden Bankangestellten John O’Brien-Docker. Die Musik war eine Mischung von Folklore, später Folk genannt, aus aller Welt: Flamenco aus Spanien, Blues aus den USA, Irish Folk, Bouzouki-Klänge aus Griechenland, jiddische und Balkan-Lieder, aber auch frühe deutschsprachige Protestsongs sowie niederdeutsche Lieder.[1]

Die City Preachers traten bis in die 1970er Jahre hinein in wechselnden Besetzungen auf. Die Zahl der Bandmitglieder schwankte zwischen fünf und zehn. Die Schallplatten der Band verkauften sich recht gut.

CityPreachers1965

City Preachers, 1965 (in St. Georg im Hinterhof direkt hinter dem „Hotel Atlantic“ . Hamburg)

Aus der Band gingen namhafte Musiker hervor. Dazu gehören neben dem Gypsy-Swing-Gitarristen John O’Brien-Docker und dem Sänger und Fernsehschaffenden Kalle Freynik die Sängerinnen Inga Rumpf, Sibylle Kynast, Dagmar Krause, der Sänger, Kunstpfeifer und Multiinstrumentalist Eckart Kahlhofer, der Keyboarder Jean-Jacques Kravetz und der Schlagzeuger und spätere Sänger Udo Lindenberg. Insgesamt wirkten über 20 Solisten in dieser Band in wechselnden Besetzungen nach dem sogenannten „Baukastenprinzip“ mit, das heißt „Jeder ist Solist“ und „Jeder spielt mit Jedem“. So unterschiedliche Sängerinnen wie Inga Rumpf, Sibylle Kynast und Dagmar Krause sangen über mehrere Jahre hinweg neben- und miteinander in der Gruppe.

CityPreachers1970

Jean-Jacques Kravetz, Dagmar Krause, Karl-Heinz Schott, Udo Lindenberg und Inga Rumpf

Inga Rumpf, Dagmar Krause, Karl-Heinz Schott, Udo Lindenberg und Jean-Jacques Kravetz entfernten sich 1969 immer mehr von der Folk-Musik. Udo Lindenberg schied aus und spielte Schlagzeug bei Peter Herbolzheimer und Klaus Doldinger, bevor er 1973 eine Solokarriere begann. Dagmar Krause ging nach England (Slapp Happy). Inga Rumpf, Karl-Heinz Schott, der neue Schlagzeuger Carsten Bohn und Jean-Jacques Kravetz wählten den Bandnamen Frumpy.

1970 trafen sich Dagmar Krause, Sibylle Kynast, Elga, Jürgen Stielow, Eckart Kahlhofer und Michael Laukeninks zu einer City-Preachers-Produktion im Studio, um die LP Back to the City aufzunehmen, die 1971 auf dem Hörzu/Metronome-Label veröffentlicht wurde.

Michael Laukeninks, Manager und Produzent der City Preachers, arbeitete als Lektor bei den Schacht-Musikverlagen, 1971 als Promoter bei WEA Records und 1973 als Redakteur beim NDR. Bis zu seinem Tod am 22. Juli 2018 war er darüber hinaus als Fotograf tätig. (wikipedia)

CityPreachers1968

City Preachers, 1968

Und hier ihr erste Album … eine wahrlich bunte Mischung aus Folklore aus aller Welt, garniert mit ein paar wenigen Eigenkompositionen … hübsch anzuhören … natürlich mit jener Portion Naivität jener Jahre …

Hüllentext

Aber gerade wegen dieser gehörigen Portion Naivität ist mir diese LP doch sehr sympathisch.

BackCover1

Besetzung:
Karlheinz „Kalle“ Freynik (guiar, vocals)
Götz Humpf (vocals)
Sibylle Kynast (vocals)
Michael Laukeninks (bouzouki)
John O’Brien-Docker (guitar, vocals)
Inga Rumpf (vocals, guitar)
Bruno Schmidli (bass)
Marianne Therstapen (vocals)

FrontCover(USVersion)

Die US Version (mit anderen Titeln, demnächst in diesem Theater)

Titel:
01. Apopse Kanis Bam (Traditional) 2.46
02. Come Back, Baby (White) 2.48
03. Porqué Madalena ? (Firchow) 2.58
04. Toll The Bell Easy (Traditional) 2.21
05. Schlaf nur ruhig ein (Freynik/Weaver) 3.01
06. Black, Brown And White (Broonzy) 3.05
07. Alegrias Por Ana Mary (Traditional) 2.29
08. Pick A Bale Of Cotton (Traditional) 2.50
09. Somethimes I’m In The Mood (Dylan/Rumpf) 2.57
10. Ick hebbe se nich (Traditional) 2.29
11. Railroad Bill (Traditional) 2.24
12. Anula (Traditional) 1.37
13. Walking In The City (Brien-Docker) 2.51
14. Gregor (Traditional) 2.37
15. Wenn die Soldaten (Traditional) 2.33
16. De Sun Vet Arunter Gayn (Traditional) 2.38

LabelBB1

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Ein spöttisch-kritischer Bericht über die City Preachers aus dem Jahr 1968: