Seit jeher habe ich einen Faible für Schülerzeitungen und das nicht nur, weil ich früher mal selber an einer solchen eifrig mitgewirkt haben.
Nein, ich fand und finde es gut, wenn junge Leute (wie das nun schon wieder klingt) sich daran machen, eigenen Meinungen und Positionen zu formulieren und zu publizieren.
Hier habe ich mal ein feines Zeitdokument aus dem Jahre 1968, also jendem Jahr, wo selbst Schüler anfingen, aufmüpfig zu werden (wie man auch diesem Heft entnehmen kann).
Das staatliche Pestalozzi-Gymnasium München (kurz PGM) ist eines von vier musischen Gymnasien in München. Der Name geht auf den Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi zurück. Bekannt ist die Schule für ihre Chöre, Orchester und ihre Theateraufführungen.
Am 3. Dezember 1908 wurde der Neubau der Schule in der Eduard-Schmid-Straße (vor 1946 noch Frühlingstraße) eingeweiht, zuvor befand sich an gleicher Stelle eine Kinderbewahranstalt. Von 1908 bis 1935 war dort die Königliche Kreislehrerinnenbildungsanstalt für Oberbayern ansässig. Während der Zeit von 1914 bis 1919 wurde dort durch den Krieg bedingt die Maria-Theresia-Kreisrealschule einquartiert. Nach 1935 wurde das Gebäude zur Hanns-Schemm-Aufbauschule (Oberschule in Kurzform mit Hochschulreifeprüfung für Jungen und Mädchen).
1943 wurde das Schulgebäude fast vollständig bei einem Bombenangriff zerstört. Nach dem Wiederaufbau 1952 wurde es an das Neue Realgymnasium, das spätere Albert-Einstein-Gymnasium übergeben, das in den folgenden Jahren stückweise nach München-Harlaching umzog. 1960 zog das Deutsche Gymnasium unter Leitung von Barbara Brückner in das Gebäude ein.
Erst am 4. Mai 1965 bekam es den Namen Pestalozzi-Gymnasium zusammen mit dem Beginn der neunjährigen Form des Musischen Gymnasiums.
Die Leitung übernahmen seither von 1965 bis 1968 Barbara Brückner, ab 1968/69 Hans Wolf Becker, ab 1988/89 Bernd Zinner und seit 2002/03 Joachim Fuchs.
1972 wurde das östliche Dachgeschoss für Musikräume ausgebaut, und im Schuljahr 1976/77 begann die Kollegstufe.
Nach einjähriger Bauzeit wurde 2008 der G8-Anbau fertiggestellt, die Gänge renoviert und im Rahmen der anbaubedingten neuen Einstufung des gesamten Gebäudes als Neubau Brandschutztüren und eine Feuertreppe eingebaut.
Danach folgte eine Renovierung der Toiletten, die im Schuljahr 2009/2010 die Renovierung des Gebäudes abschloss.
Im Februar 2014 gewann Barbara Schöneberger, ehemalige Schülerin des Pestalozzi-Gymnasium gegen Christine Neubauer in der Fernsehsendung Back to School – Gottschalks großes Klassentreffen eine Party für das Pestalozzi-Gymnasium, welche im Oktober in ihrer Anwesenheit stattfand.
Das Pestalozzi-Gymnasium: Ein schmuckloser Nachkriegs-Neubau
Am 26. März 2015 erhielt das musische Gymnasium durch den Einsatz des Arbeitskreises Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage den gleichnamigen Titel(SoR-SmC).[3]
Jubiläumstermine für das Schulgebäude
2004: 50 Jahre / Gründung des Deutschen Gymnasiums in München/Pasing (1954)
2008: 100 Jahre / Errichtung des Schulgebäudes in der Eduard-Schmid-Straße (1908)
2009: 60 Jahre / Gründung der Oberschule in Kurzform in München/Pasing (1949)
2010: 50 Jahre / Einzug des Deutschen Gymnasiums in die Eduard-Schmid-Straße (1960)
2011: 140 Jahre / Gründung der Kreislehrerinnenbildungsanstalt (1871)
2015: 50 Jahre / Gründung des Pestalozzi-Gymnasiums (1965)
1993 machte Barbara Schöneberger ihr Abitur an der Schule. Des Weiteren machten Jörg Widmann, Rosalie Thomass, Vanessa Jung und Malte Arkona ihren Abschluss an der Schule. Die klassischen Sänger Hartmut und Tanja Elbert, die Sopranistin Julia Sophie Wagner und der Bariton Matthias Winckhler waren ebenfalls an der Schule. Der ehemalige Schüler Fabian Baier spielte die Rolle des Steve Busch in der ARD-Fernsehserie Marienhof. Der Organist und Komponist Harald Feller, die A-cappella-Gruppe The real Six-Pack und einige Bandmitglieder von einshoch6 gingen hier zur Schule. (Quelle: wikipedia)
Dieses Heft aus der Kategorie „Kellerfund“ letztlich drei Schwerpunkte: Der Vietnanmkrieg, den Schualltag mit all seinen Tücken (hier auch heute noch interessant: das Interview mit dem Stellvertretender Schul-Direktor Herrn Bichler) und die klassische Musik. Es verwundert da ein wenig, dass Beat- oder Rockmusik sogar keine Erwähnung findet …
Dass da Layout eher schlicht ist, kann nur die verwundern, die die damaligen „Produktionsbedingungen“ nicht mehr kennen.
Für mich bleibt es ein wirkliches feines Zeitdokument. Und: weitere Schülerzeitungen werden hier im „Lauf der Zeit“ präsentiert werden, soviel ist schon mal sicher.
Das geht ja schon gut los …
Da ist ein Lehrer (Herr Raster) ein wenig empört …
… die Replik des Readtinskollektives folgt
„Der britische Beitritt in die EWG“ (heutige EU) … das waren noch Zeiten …
Na endlich: Party !!!
Ein gutes Wort für die Lehrerschaft …
Na klar, dieses Interesse: es war ja ein musisches Gymnasium
Da muss einer aber gute Kontakte gehabt haben, das es zu einem Interview mi dem Komponisten Werner Egk kam …
Das war mal ne Traditionsbuchhandlung in München … mittlerweile hat sie längst dicht gemacht und der Verlag ging an Bertelsmann …
Und jetzt wird es philosophisch …
Gelegentlich war das Farbband für die Schreibmaschine schon arg schwach …
Zur Lösung des Rätsels musste man das Heft auf den Kopf stellen … ich hab´s getan * ggg*
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Teppichreinigung und Bundeswehr: das ist ja ne feine Mischung