Spliff – Carbonara + Duett komplett (1982)

FrontCover1Ich kann ja nicht alle Singles aufheben:

Spliff war eine deutsche Band, die von 1980 bis 1985 existierte. Ihr musikalisches Repertoire verband Rock, Funk und elektronische Musik. Insbesondere die Keyboardsounds von Reinhold Heil und später das elektronische Schlagzeug der Marke Simmons SDS V prägten den Klang ihrer Musik.

Herwig Mitteregger, Bernhard Potschka und Manfred Praeker lernten sich in der Politrockband Lokomotive Kreuzberg kennen. Zusammen mit Reinhold Heil, damals aktiv in der Jazz-Formation Bakmak, und Nina Hagen wurden sie als Nina Hagen Band bekannt und veröffentlichten zwei Alben.

Spliff

Nach der Trennung von Nina Hagen konzipierten die vier Musiker auf Anregung des Managers Günther Rakete zusammen mit dem Sänger Alf Klimek („Klimax“), dem deutsch-amerikanischen DJ Rik De Lisle und den Sängerinnen Lisa Bialac und Lyma Russel die Rockoper Spliff Radio Show. Sie wurde am 2. Mai 1980 im Berliner Kant-Kino live uraufgeführt; sie ist eine „bittere Satire auf das Musikgeschäft um den fiktiven Rock-Star Rocko J. Fonzo“ und hat dessen Aufstieg und Fall zum Thema. Das englischsprachige Album wurde unter anderem in Paris, Zürich, Amsterdam, Stockholm und London aufgeführt und erschien 1980 (bei CBS). Obwohl das Cover den Ausdruck Spliff nicht explizit als Bandnamen ausweist, sondern lediglich als Teil des Albumnamens, erscheint in den Liner Notes „Spliff are“ mit den auch hier genannten vier Bandmitgliedern; Alf Klimek erscheint unter „starring“, während Lyma Russel, Lisa Bialac und Rik De Lisle unter „featuring“ genannt werden. Hintergrund ist, dass die Spliff-Mitglieder ihre in der Zusammenarbeit mit Nina Hagen gemachten letztendlich schlechten Erfahrungen nicht wiederholen wollten und daher von „Frontschweinen“ Abstand suchten. (Quelle: wikipedia)

Eine „Bravo“ Autogrammkarte:
Autogrammkarte1

Hier eine Single-Auskopplung aus ihrem dritten Album „85555“. Es mag ja sein, dass sie damals sehr erfolgreich waren („Carbonara blieb der größte Hit und das bekannteste Lied von Spliff“; wikipedia) , mich langweilen beide Songs doch sehr …

Von daher mein Prädikat: Nichtssagend !

BackCover1

Besetzung:
Reinhold Heil (keyboards, vocals)
Herwig Mitteregger (drums, vocals)
Bernhard Potschka (guitar)
Manfred Praeker (bass, vocals)

Spliff01

Titel:
01. Carbonaa (Heil) 3.57
02. Duett komplett (Praeker) 2.14

LabelB1*
**

Die Rückseite der „Bravo“ Autogrammkarte:
Autogrammkarte2

Mehr von Spilff:
FrontCover1

Verschiedene Interpreten – Auf gut deutsch (2012)

FrontCover1Ein wirklich interessantes Projekt, das sich die Frauenzeitschrift „Brigitte“ da ausgedacht hat:

„Jedes Jahr erscheinen Tausende von neuen deutschen Songs. 39 der besten Stücke aus den letzten 30 Jahren, die an der Schnittstelle von Pop und Poesie liegen, haben wir auf dieser Doppel-CD zusammengetragen – Altmeister wie Udo Lindenberg und Rio Reiser, echte Stars wie Wir Sind Helden und Rosenstolz, neue Helden wie Tim Bendzko und Gisbert zu Knyphausen, Geheimtipps wie Cäthe und Philipp Poisel. Und es gibt Lied Nummer 40. Das ist neu. Und, zumindest ein bisschen, von mir.

Und von Naima Husseini. Die hat eine Melodie gemacht. Ich habe dafür den Text geschrieben. Warum? Weil ich wissen wollte, ob ich das kann. Wie sich das anfühlt. Und weil ich bei mir dachte: So schwer kann das für einen Profischreiber wie mich doch nicht sein, oder?

Kann es wohl. Ich habe gelernt, was für harte Arbeit es ist, einem Lied Worte zu geben. Denn es geht nicht nur um den Gebrauch von Sprache – ein guter Text ist in Worte gegossenes Gefühl. Wer Songtexte schreibt, muss seine Seele nach außen stülpen. Und manchmal an die Grenzen der Peinlichkeit und darüber hinaus gehen: So ein Text klingt gelesen selten gut. Aber in Kombination mit ein paar Akkorden wird oft ein Gedicht daraus.

BackCover
„Wenn du mich willst“ heißt das Stück, das Naima Husseini aufgenommen hat, die erste CD beginnt damit. Beim Text hat sie mir geholfen („Stephan, ‚Wund- und Heilsalbe‘ kann man wirklich nicht singen“). Ohne sie hätte ich es nicht so gut hinbekommen. Man hält es immer für selbstverständlich, dass ein Song einen Text hat. Glauben Sie mir: Das ist es nicht. Mein Respekt vor allen, die sich trauen, einen Song zu betexten, ist jedenfalls ins Unermessliche gewachsen. Und so sollten sie auch dieses Doppelalbum hören: respektvoll. (Stephan Bartels  – Redaktion BRIGITTE)

Deutschsprachige Musik dieser Art gibt es natürlich seit weit mehr als 30 Jahre … dennoch: ein gelungener Überblick über die Vielfalt, auch wenn einen ganz sicher nicht alles in der gleichen Intensität ansprechen kann. Die Stücke stammen allerdings überwiegend aus der Neuzeit und es sind jede Menge Namen dabei, die mir bis dato völlig unbekannt waren … ein weiterer Hinweis wie bunt die deutsche Musikszene inzwischen geworden ist …  auch wenn mir diese Musikszene eher fremd ist.

Booklet

 

 

Titel:

CD 1:
01. Naima Husseini: Wenn du mich willst  3.25
02. Axel Bosse: 3 Millionen 4.13
03. Udo Lindenberg feat. Clueso:  Cello (MTV Unplugged Radio Atmo-version) 3.36
04. Joy Denalane:  Niemand (was wir nicht tun) 3.19
05. And.ypsilon: Sommerregen 4.42
06. Peter Licht:  Dein Tag (reise geht zurück an den Anfang) 4.23
07. Anna Depenbusch:  Wenn du nach Hause kommst 3.33
08. Adel Tawil: Vom selben Stern (Radio Edit) 3.41
09. Marcus Wiebusch:  Weil ich es niemals so oft sagen werde 3.37
10. Max Prosa: Visionen von Marie 3.07
11. Johannes Oerding: Reparier’n (Album Version) 3.59
12. Peter Plate: Ich bin ich (wir sind wir) (Album Version)  3.36
13. Jan Plewka: Ohne Dich (Single Version) 3.59
14. Patrick Reising:  Die Nacht ist jung  3.11
15. Michel Van Dyke: Schläfst du schon (Album Version) 3.24
16. Andreas Weizel: Wovon sollen wir träumen 3.27
17. Spliff: Heut‘ Nacht (Album Version) 4.13
18. Milan Martelli:  Alles kann besser werden (Album Version) 4.30
19. Ina Müller: Das wär dein Lied gewesen 3.54
20. Bernd Begemann:  Es wird noch ein sehr schöner Tag werden 4.38

CD  2:
01. Tim Bendzko:  Wenn Worte meine Sprache wären (Album Version) 3.30
02. Mieze Katz: Tanz der Moleküle (Single Version) 3.57
03. Vincent von Schlippenbach: Schwarz zu Blau 3.35
04. Wolfgang Stach: Still 3.57
05. Judith Holofernes:  Alles 4.19
06. Tobias Kuhn: Lat: 53,7 Lon: 9.11667 3.07
07. Tobias Levin: Ich bin Freund von Klischees und funkelnden Sternen 4.25
08. Jakob Sinn: Die Welt steht still 3.39
09. Frank Ramond: Wir nicht 3.56
10. Philipp Poisel:  Wie soll ein Mensch das ertragen 5.03
11. F. Kuruc: Weg von hier 3.31
12. Matthias Hass:  Ich atme ein (New Version) 3.29
13. Catharina Sieland: Ich muss gar nichts 2.53
14. Niels Frevert: Ich würde dir helfen, eine Leiche zu verscharrn, wenn’s nicht meine ist  4.26
15. Naima Husseini: Ohne dich 3.23
16. Axel Prahl: Wieso bist du immer noch da 5.04
17. Richard Pappik:  Weisses Papier 3.18
18. Ulf Leo Sommer:  Rette mich später 3.56
19. Udo Arndt: Für immer und dich (Album Version) 5.35
20. Clueso: Zu schnell vorbei (Radio Edit) 3.53

CD1A
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