Shahrokh Dini & Andreas Köhler – Cuisine Moods 2 (Kochen und genießen mit Gaggenau) (2007)

FrontCover1Diese Musik bekommt man hier eher selten zu hören:

Das Elektro-Projekt Shahrokh Soundofk wird 2006 von DJ und Clubbesitzer Shahrokh Dini und dem House-Produzenten Andreas Köhler ins Leben gerufen. Die musikalischen Karrieren der beiden Künstler beginnen allerdings schon wesentlich früher.

Shahrokh Dini, dessen Club Mood Lounge aus der Karlsruher Clublandschaft nicht mehr wegzudenken ist, erregt bereits 1995 als DJ Aufsehen in der House-Szene. Seine erste EP „Deff Punch/Roya“ erntet größtenteils positive Kritiken, unter anderem auch von Szenegrößen wie Jazzanova, Carl Craig und Peter Kruder. Die gewonnene Popularität nutzt der gebürtige Iraner, um sich über die Clubszene hinaus einen Namen zu machen. Sein Song „Yo Mama“ ist auf dem Soundtrack zu Wolfgang Petersens „Stargate“ zu hören. Außerdem folgen Remixe von Donna Summers „Hot Stuff“ und „Bad Girls“, sowie Gloria Gaynors „Last Night“ für das Projekt „DJ Empire – A Tribute To Giorgio Moroder“.

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Andreas Köhler studiert währenddessen klassische Musik, betätigt sich als professioneller Pianist und Cellist und spielt im SWR Symphonie Orchester. Neben der Liebe zur Klassik hegt er allerdings auch eine Leidenschaft zu digitaler Musik: „Der Computer ist eigentlich ein Instrument – das ist meine Theorie. Also genauso wie ein Cello auch ein Instrument ist, denn ein Instrument ist nur etwas, mit dem ich eigentlich Musik mache“. In seinem eigenen Studio produziert er ebenfalls einige Songs für Labels wie Hardhouse, F-Communication und Glasgow Underground.

2006 veröffentlicht das Duo die erste gemeinsame EP „Owlflight“. Die unterschiedlichen musikalischen Einflüsse der beiden Künstler, schlagen sich auf der Scheibe nieder und wecken nicht nur das Interesse des üblichen House-Publikums. Der Szene-typische Minimalismus weicht dem Hang zu komplexen, teils orientalisch angehauchten Melodien.

Andreas Köhler01

Außerdem hört man neben den üblichen elektronischen Beats auch viele akustische Instrumente, was vor allem die Live-Auftritte zu einem besonderen Erlebnis macht. Die Presse und mehrere DJ-Kollegen äußern sich durchweg positiv zu dem Projekt. Das Debüt des Karlsruher Duos, „Dripping Point“, dessen Name abgekürzt für Sound Of Karlsruhe steht, steht der Vielseitigkeit des sonstigen Outputs in nichts nach. (laut.de)

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IUnd 2007 stnden die beiden noch ganz am Anfang ihrer Karriere und da kam ihn dieses Angebot der Firma Gaggenau sicherlich sehr recht:

Gaggenau ?

Die Gaggenau Hausgeräte GmbH ist ein deutsches Unternehmen in Gaggenau im Schwarzwald, welches Einbaugeräte für vorwiegend private Küchen im höchstpreisigen Luxussegment[2] entwickelt, produziert und vertreibt.

Ansicht des Gaggenau-Werkes um 1890:
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Die Unternehmensgeschichte begann im Jahr 1683 in Gaggenau mit der Gründung einer Hammer- und Nagelschmiede, den Gaggenauer Eisenwerken, durch Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden. Als Gaggenau mit dem ersten Teilstück der Murgtalbahn ans Eisenbahnnetz angeschlossen war, begann ab 1873 Michael Flürscheim den Ausbau der Eisenwerke zum ersten industriellen Großunternehmen des Murgtals. 1879 trat der Erfinder und Unternehmer Theodor Bergmann in das Unternehmen ein, das danach unter anderem um ein Emaillierwerk und eine Kunstgießerei erweitert wurde. Nach Bergmanns Weggang 1893 wurde die Produktion auf den Bau von Fahrrädern, Herden sowie Gusserzeugnissen konzentriert. Bis 1908 wurden 250.000 Fahrräder der Marke Badenia verkauft.

Aktie über 1000 Mark der Eisenwerke Gaggenau AG vom Juli 1922:
Aktie

1931 spezialisierte sich Gaggenau nach der Übernahme durch Otto von Blanquet auf Kohle- und Gasherde. Bereits damals setzte man auf sparsamen Verbrauch und erweiterte Ende der 1940er Jahre das Sortiment um elektrische Öfen.

Das Rezept des robusten Backofen-Emails wurde die Basis des Erfolgs der Kohle- und Gasherde, die Gaggenau bis weit ins 20. Jahrhundert herstellte. Internationale Anerkennungen und zahlreiche Design-Auszeichnungen bestätigten die Arbeit der Designer: iF design awards, auch in Gold, Red Dot Design Award und, ebenfalls schon mehrfach, der Good Design Award des Chicago Athenaeum.

Seit 1995 ist Gaggenau ein Tochterunternehmen der BSH Hausgeräte (bis 2015: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte), München. Seit 2003 sind dort Geschäftsführung, Design, Marketing und Vertrieb ansässig. Gaggenau ist in über 50 Ländern vertreten. Weltweit sind über 550 Mitarbeiter beim Unternehmen beschäftigt, das im Jahr 2014 einen Umsatz von ca. 200 Mio. Euro erwirtschaftete.

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Das Geräteprogramm umfasst Backöfen, Dampfbacköfen, Mikrowellengeräte, Wärmeschubladen, Kaffeevollautomaten, Gas-, Induktions- und Glaskeramik-Kochfelder, Lüftungssysteme, Kältegeräte, Weinschränke, Geschirrspüler sowie Waschmaschinen und Trockner.

Hergestellt werden die Produkte im Stammwerk in Lipsheim, Elsass (Frankreich) sowie weiteren Produktionsstandorten in Deutschland, Spanien und in der Türkei. In Lipsheim, nahe dem Ursprungsort Gaggenau, eröffnete das Unternehmen 2013 ein Markenzentrum mit Präsentations- und Konferenzräumen für Veranstaltungen wie Trainings und Kochschulungen.

Die offizielle Website:
Website Gaggenau

Die für meine Ohren schon ein wenig futuristisch klingende Musik … ja, sie passt schon zu dem Designkonzept der Gaggenau Küchen, das voraussetzt, dass man eine Küche hat, deren Größe für andere Menschen als gesamten Wohnraum ausreichen muss … ein Designkonzept also für die „oberen Zehntausend“. Die CD war vermutlich dafür gedacht, um finanzkräftigen Kunden noch ein kleines Geschenk überreichen zu können … man gönnt sich ja sonst nichts.

Und obwohl ich nun wirklich zu dieser Personengruppe gehöre … die Musik hat mich überraschenderweise sher positiv angesprochen … mizt all den hypnotischen Beats und Rhythmen, insbesondere immer dann, wenn der Trompetenspieler Per Ivarsson zu seinem Instrument griff. Interessanterweise kommt dieser Trompeter aus der Klassik (dies hat er mit Andreas Köhler gemeinsam)

Ich weiß gar nicht genau, wie ich (bzw. man) diese Musik definieren soll, es schwirren da Begriffe wie House, Ambient oder Nu Jazz usw. durch die Gegend …

Auf jeden Fall ist es eine Musik, die ihre ganz eigene Sprache hat und ihren ganz eigenen aufregenden Charme hat.

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Besetzung:
Andreas Köhler – Shahrokh Dini
+
Per Ivarsson (trumpet)

Inlet01+02

Titel:
01. Bag’s Groove 6.27
02. Monk 4.51
03. This Groove Is Back 6.28
04. H-Vox 6.30
05. Irritation 6.14
06. Caper 6.15
07. Brain 5.51
08. Blow Me 7.21
09. Cartoon 6.14
10 Kitchen 5.52

CD1

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Ja, ja … bla, bla …
Hüllentext01

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