Uschi Brüning und das Günther Fischer-Quintett (1973)

FrontCover1Also, ich finde dieses Album extrem spannend … Da ist zum einen die großartige Stimme von Uschi Brüning und dann ist zum anderen die großartige Musik, die von einem wunderbaren Jazzverständnis durchtränkt ist … diese Mischung ist einfach nur genial !

Uschi Brüning (* 4. März 1947 in Leipzig) ist eine deutsche Jazz- und Soul-Sängerin und Songautorin.

Brüning besuchte ab 1969 in der Musikschule Friedrichshain in Berlin-Friedrichshain die Spezialklasse Tanzmusik und Gesang und arbeitete mit der Klaus-Lenz-Band. Seit 1970 ist sie Berufssängerin. In diesem Jahr unternahm sie ihre erste DDR-Tournee mit dem Günther-Fischer-Quintett und Manfred Krug. 1972 erhielt sie den zweiten Preis beim Internationalen Schlagerfestival in Dresden.

Seit 1975 arbeitete sie mit der eigenen Band Uschi Brüning & Co., zu der unter anderem der Saxophonist Helmut Forsthoff gehörte. 1977 trat sie auf der 1. Jazzbühne Berlin auf und erhielt 1981 den dritten Preis beim Festival Kärnten International in Österreich. Seit 1983 arbeitet sie mit Ernst-Ludwig Luten Petrowsky zusammen, mit dem sie verheiratet ist. 1985 nahm sie an den 1. Jazztagen der DDR in Weimar und 1986 am 1. Internationalen Frauen-Jazz-Festival in Frankfurt am Main teil. 1989 war sie auf Tournee mit dem European Jazz Ensemble und trat in dem Programm Ich mach ein Lied aus Stille mit Eva Strittmatter auf. 1993 nahm sie am JazzFest Berlin teil und trat im Programm Vier im Konzert mit Annekathrin Bürger, Barbara Kellerbauer und Carola Nossek auf. 2008 sang sie mit Georgie Fame in der Berliner Philharmonie.

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Von 2015 bis zu dessen Tod 2016 trat Brüning mit Manfred Krug unter dem Titel Manfred Krug liest und s(w)ingt auf. In der 32. Folge der Augustiner-Konzerte am Gymnasium St. Augustin in Grimma brachte Uschi Brüning am 14. September 2018 ihr Programm Herzenslieder mit Stephan König zur Aufführung, das sie gemeinsam mit dem Musiker aus Leipzig erarbeitet hat. (Quelle: wikipedia)

Und Günther Fischer (* 23. Juni 1944 in Teplitz-Schönau) ist ein deutscher Jazzpianist, Holzbläser, Bandleader und Komponist.

Die Familie von Günther Fischer zog nach dem Krieg von Teplitz-Schönau nach Zwickau. Er erhielt von seinen Eltern Geigen- und Klavierunterricht und gründete 1960 sein eigenes Trio für Gitarre, Bass und Akkordeon. Von 1960 bis 1963 studierte er am Robert-Schumann-Konservatorium Zwickau das Fach Musikpädagogik. 1965 bis 1969 führte er sein Studium an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Ost-Berlin fort. Er nahm Unterricht in den Fächern Klarinette, Saxophon, Dirigieren, Komposition und Arrangement. Gleichzeitig spielte er in der Klaus Lenz-Band. 1967 gründete er gemeinsam mit dem Pianisten Reinhard Lakomy, dem Schlagzeuger Wolfgang Zicke Schneider und dem Bassisten Hans Schätzke seine eigene Jazzband, die sich 1969, als der Gitarrist Fred Baumert dazu stieß, vom Günther-Fischer-Quartett zum Quintett (und 1979 mit dem Trompeter Hans-Joachim Graswurm zum Sextett) erweiterte. Die Band gab Konzerte mit Uschi Brüning und Manfred Krug, später auch mit Veronika Fischer und mit Regine Dobberschütz.

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Günther Fischer mit Manfred Krug

Fischer spielte Klavier, Saxophon, Flöte und Klarinette, schrieb und arrangierte darüber hinaus Musik für das Ensemble. 1972 wurde er Dozent an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin in der Abteilung Tanzmusik für die Fächer Komposition und Arrangieren.

1967 gründete er eine Jazzformation, die noch heute als Günther-Fischer-Band existiert. Konzerttourneen führten das Ensemble unter anderem durch Europa, Asien und Afrika. Von 1969 bis 1970 war auch Armin Mueller-Stahl Mitglied der Band, mit dem Günther Fischer 1971 bis 1972 für eine Schallplattenproduktion und in einer Fernsehshow zusammenarbeitete.

In den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin trat er unter anderem mit Klaus Lenz und seinem Pianisten Reinhard Lakomy in der Veranstaltungsreihe „Jazz in der Kammer“ auf. Er schrieb Lieder für Manfred Krug (Das war nur ein Moment) und Veronika Fischer (Liebeserklärung an Berlin, 1977). Sein erstes Musical Jack the Ripper wurde 1989 unter der Regie von Jürgen Kern und mit Katrin Weber in der weiblichen und Hartwig Rudolz in der männlichen Hauptrolle in Celle uraufgeführt. Weitere Kompositionen für Theater und Ballett entstanden für das Burgtheater in Wien und das Schauspielhaus Zürich.

Seine Kompositionen sind stilistisch vielfältig, reichen von Funk- und Soul-Jazz über Beat und Rock bis zum Liedhaften, was sich in seiner späteren Filmmusik fortsetzt. Er schrieb unter anderem die Filmmusik zu Schöner Gigolo, armer Gigolo (Bundesrepublik Deutschland 1978) und Didi und die Rache der Enterbten (Bundesrepublik Deutschland 1985). Auch nach der Wende schrieb er viele Filmmusiken, beispielsweise für die Fernsehserien Unser Lehrer Doktor Specht, Für alle Fälle Stefanie, Familie Dr. Kleist und Der letzte Zeuge.

1993 warf Manfred Krug Fischer im Nachrichtenmagazin Der Spiegel vor, Berichte über ihn für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR verfasst zu haben.[2]

Günther Fischer lebt seit 1997 im irischen Cork und ist Vater von Laura Fischer, die selbst Sängerin in der Band Laura Fischer & Band ist und mit der er gelegentlich gemeinsam auftritt. (Quelle: wikipedia)

Und hier also das erste Album von Uschi Brüning und dem Günther Fischer-Quintett: Und wie eingangs bereits geschrieben: Diese Mischung ist einfach nur genial und wer das nicht glauben will … kann/soll sich das hier einfach mal anhören … auch wenn die Aufnahmen schon etliche Jahrzehnte alt sind … sie klingen für meine Ohren zeitlos !

Besetzung:
Fred Baumert (guitar)
Uschi Brüning (vocals)
Günther Fischer (flute, saxophone)
Wolfgang „Eddie“ Greiser (bass)
Reinhard Lakomy (keyboards, percussion)
Wolfgang „Zicke“ Schneider (drums)
+
Angelika Mann, Beate Barwandt, Sabine Roterberg (background vocals)
+
Streichergruppe Otto Karl Beck

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Titel:
01. Welch ein Zufall (Steineckert/Fischer) 3.44
02. Wenn es so ist (Steineckert/Fischer) 4.01
03. Jemand … (Gertz/Lakomy) 4.59
04. Erinnerung an Jürgen H. (Lakomy) 5.55
05. Eifersucht (Steineckert/Fischer) 6.16
06. Székesfehérvár (Fischer) 9.26
07. Komm nie wieder (Steineckert/Fischer) 4.11

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