Verschiedene Interpreten – Lieder des europäischen Widerstandes gegen den Faschismus 1933-63 (1965)

WiderstandFrontCoverFür mich unverzichtbar für das Verständnis der europäischen Geschichte des letzten Jahrhunderts, auch wenn diese Musik dieser LP schon arg antiquiert klingt:

Gegen Hitlers, Mussolinis und Francos Diktaturen leisteten in Europa Millionen Widerstand. Ihre dramatische Geschichte – von Paris bis Athen, von den Bergen Norditaliens bis zu den Wäldern Russlands – spiegelt sich in zahlreichen Liedern.

Nach dem Zweiten Weltkrieg riefen Lieder zum Protest gegen rechte Regimes in Spanien, Portugal und Griechenland auf. Entstanden sind oft außergewöhnliche Kunstwerke – lyrische Klagelieder und monumentale Hymnen, provokante Spottgesänge und Trauermärsche, ruhige Balladen und leidenschaftliche Appelle.

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Gegen die faschistischen Diktaturen in Europa kämpfte zwischen 1933 und 1945 eine breite Widerstandsbewegung – von den Freiwilligen im Spanischen Bürgerkrieg bis zu den Verschwörern in Hitlers „Wolfsschanze“, von den Partisanen in Frankreichs Wäldern bis zu den Aufständischen im Warschauer Ghetto.
Millionen Männer und Frauen organisierten Streiks, Unterstützung für Juden und andere Verfolgte, Sabotage und Attentate. In Frankreich, Italien, Jugoslawien, Griechenland, Polen und der Sowjetunion kam es zum Partisanenkrieg.
Die dramatische Geschichte des Widerstands spiegelt sich in vielen Liedern, Erzählungen, Zeichnungen oder Fotografien. Sie sind nicht allein als historische Dokumente interessant – entstanden sind oft außergewöhnliche Kunstwerke. (Winfried Roth)

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Es mag ja sein, dass das Label „Pläne“ ein DKP Label war, es mag ja sein, dass das Label Pläne auch aus der DDR finanzielle Unterstützung bekam (beides Tatsachen, die mir ganz und gar nicht schmecken) das ändert aber nichts daran, dass diese LP eine unendliche Fleißaufgabe war, das ändert nichts daran, dass – wie bereits oben erwähnt – diese LP unverzichtbar für das Verständnis der europäischen Geschichte des letzten Jahrhunderts ist … zeigt sie doch, wie sich Menschen seit jeher gegen den Faschismus gewehrt haben …

Eine Haltung, die wir leider wieder bitter nötig haben, denn der braune Mob zieht wieder durch Europa !

Das Begleitheft zu dieser LP verdient das Prädikat „vorbildlich“ !

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Titel:
01. Männerchor unter Rado Simoniti: Zum Sturme / Na Juris! (Jugoslawien) (Saliskar/Pahor) 2.36
02. Margot: Lied von Breendonck / Chant von Breendonck (Belgien) (unbekannt) 3.54
03. Chor und Orchester von Radio Sofia: Ein Dichter Nebel (Bulgarien) (Traditional/Transki) 2.42
04. Gisela May & Siegfried Stöckift: Mein Vater wird gesucht (Deutschland) (Drach/Kohlmey) 1.54
05. Ernst Busch mit Kameraden der Internationalen Brigade: Spaniens Himmel (Deutschland) (Ernst/ Dessau) 2.02
06. Anna Marly: Lied der Befreiung / Le Chant De La Libération (Frankreich) (Kessel/Druan/Marly) 2.08
07. Anna Marly: Lied des Partisanen / Complainte Du Partisan (Frankreich) (Bernard/Marly) 2.58
08. Mikis Theodorakis & Marcello Pietropaoli: Donner vom Olymp / Wronái Ho Olimpos (Griechenland) (Karwunis/Astrapojannis) 2.01
09. M. L. Straniero, Fausto Amodei & S. Liberovici: Wir tragen Italien im Herzen (Auf die Hymne von Oberdan) / Portiamo L’Italia Nel Cuore (Italien) (Traditional/Banchieri/Ortona) 3.03
10. Fausto Amodei & Silvio Musso: Mussolinis Ende / Dongo (Italien) (unbekannt) 3.04
11. Hannes Stütz & Sergio Liberovici: Ihr Brüder in den Städten (Österreich) (Traditional/Heider) 2.26
12. Chor „Czejand“* mit der Band J. Abratowski: Traurig rauschen die Weiden / Roszumialy Sie Wierzby Placzace (Polen) (Traditional/Slezak) 2.40
13. Universitätschor Turin, Roberto Goitre, Arturo Danesin & S. Liberovici: Lied vom Frieden / Canto De La Paz (Portugal) (de Oliveira/Graca) 2.26
14. Unbekannter Sänger aus Madrid: Schwarzer Hahn und Roter Hahn / Gallo Negro Y Gallo Rojo (Spanien) (unbekannt) 3.51
15. Margot: Friedenstaube / Paloma De La Paz (Spanien) (unbekannt) 2.36
16. Solist und Orchester von Radio Prag: Die Slawen standen auf / Slovane Powstali (Tschechoslowakei) (unbekannt) 2.04
17. Chor der ungarischen Arbeitermiliz & Lázló Révész: Die drei Flüsse / Partizán Hívójel (Ungarn) (unbekannt) 2.36
18. Russischer Volkschor „Pianitzki“ & M. Saizeva: Nebel, mein Nebel / Oi Tumanij Maji, Rastumanij (UdSSR) (Isakowskij/Zacharow) 4.03
19. Russischer Rundfunkchor: Lied von der Soija / Piesnia O Zoi Kosmodemianskoj (UdSSR) (unbekanntI) 3.06

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Und die Hand wird zur Faust !

Star -Club News – Nr. 11 (November 1965)

TitelDie Präsentation diverser „Star Club News“ ist mir wohl ein wenig durch die Lappen gegangen …

Aber nun ist es wieder mal soweit:

Der Star-Club war ein Musikclub im Hamburger Stadtteil St. Pauli, der am 13. April 1962 eröffnet und am 31. Dezember 1969 geschlossen wurde. Die Adresse war Große Freiheit 39. Bekannt wurde der Club vor allem durch die Auftritte der Beatles, aber auch anderer bekannter Künstler.

Vor der Gründung des Star-Clubs befand sich an dieser Adresse das von Manfred Weissleder betriebene Stern-Kino. Auf Vorschlag des Musikpromoters Horst Fascher wurde dieses zu einem Musikclub umgestaltet. Die Räume des Kinos einschließlich Eingang und Balkon wurden nur wenig umgebaut. Das Gebäude stand direkt neben dem Grundstück der barocken St.-Josephs-Kirche. Betrieben wurde der Star-Club vom Gründer Manfred Weissleder; Geschäftsführer war Hans Bunkenburg, danach Horst Fascher nach seiner Kellner-Tätigkeit. In den sieben Jahren seines Bestehens gastierten viele bekannte Größen der Rockmusik im Star-Club. Danach zog das Erotik-Nachtlokal Salambo ein. Das Gebäude, das nach einem Brand 1983 brachlag, wurde schließlich 1987 abgerissen …

Mehr Infos hier

Und hier nun die elfte Ausgabe und die Star-Club News haben sich mittlerweile etabliert (bundesweit). Dies zeigt die gestiegene Seitenzahl (36 Seiten).

Intzeressant in diesem Heft sind die vielen heute gänzlich unbekannten deutschen wie britischen Beatbands wie „The Odd Persons“, „Big Six“, „The Strolling Bones“. oder „The Retreats“.

Von daher ein feines Beispiel aus der Kategorie „Beat Archäologie“:

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Auch damals wurde schon mit harten Bandagen gekämpft:
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Kennt auch keine Sau mehr: The Odd Persons (früher: Dietmar and the Beatboys):

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So war das damals wohl:
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Jede Menge Leserbriefe:
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Die Rückseite des Heftes:
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Mehr Star Club News in diesem Blog:
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Bessy – Band 002 – Aufstand der Sioux (1965)

TitelNicht alles, was hier vorgestellt wird, hat unmittelbar und intensiv mit meiner Biographie zu tun … hier aber ist es so. Bessy war für mich in den 60er Jahren fast unverzichtbar:

Bessy war eine zuerst in Belgien veröffentlichte, dann vom (west)deutschen Bastei-Verlag zwischen 1965 und 1985 herausgegebene Abenteuer-Comicserie um die namensgebende Collie-Hündin Bessy als Begleiterin ihres menschlichen „Besitzers“ Andy. Die – abgesehen von verschiedenen Spezial- und Sonderausgaben – in der Regel wöchentlich herausgegebenen in ihren Einzelheften bei der Handlung in sich abgeschlossenen Geschichten sind im Milieu des Wilden Westens angesiedelt.

Die Serie wurde vom Studio des belgischen Comiczeichners Willy Vandersteen gestaltet. Neben Vandersteen, der das Konzept 1952 entwickelt hatte, war der in seinem Studio angestellte Zeichner Karel Verschuere wesentlich an der Gestaltung der Comics beteiligt, sodass beide unter dem gemeinsamen Pseudonym Wirel (Willy und Karel) veröffentlichten. Unterstützt wurden sie dabei unter anderem von Frank Sels. Die durchgehend farbig gezeichneten Abenteuer der Hündin Bessy und ihres Herrchens Andy Cayoon waren realistisch gezeichnet. Zwischen 1965 (ab Heft 2) und 1979 zeichnete Klaus Dill die Titelbilder.

Der Comic wurde 1952 zuerst in der belgischen Zeitung La Libre Belgique veröffentlicht. Der Bastei-Verlag veröffentlichte Bessy zunächst in der Kinder-Zeitschrift Pony, nach deren Einstellung dann in der ebenfalls verlagszugehörigen Comiczeitschrift Felix. Dabei wich der Verlag von der Erscheinungsreihenfolge des Originalmaterials ab und sparte insbesondere die Anfangsgeschichten, in denen Andys Familie vorgestellt wurde, aus. Da seitens Bastei die Nachfrage nach den Geschichten sehr groß war und das Studio Vandersteen anfangs die Nachfrage nicht bedienen konnte, wurden die von Verschuere gezeichneten Karl-May-Geschichten umgearbeitet und im deutschsprachigen Markt als Bessy-Geschichten verkauft. So erhielt Old Shatterhand das Gesicht von Andy, während Bessy den Zeichnungen nachträglich zugefügt wurde. Dementsprechend spielte der Charakter Bessy in diesen Geschichten nur eine untergeordnete Rolle.

Bessy01Ab 1965 erschienen die Geschichten als eigenständiges Heft, das um einen redaktionellen Teil, in dem unter anderem weitere Verlagsprodukte des Bastei-Verlags beworben wurden, erweitert wurde. Die Startauflage betrug 220.000 Exemplare. Der Erscheinungsrhythmus war zuerst vierwöchentlich, wurde aber schon mit Heft Nummer 6 auf zweiwöchentlich umgestellt. Ab Heft Nummer 58 erschien Bessy wöchentlich. Bis 1985 wurden 992 Hefte veröffentlicht, dazu kamen Taschenbücher, Doppel- und Sammelbände. Ältere Abenteuer von Bessy wurden in den Jahren 1976 bis 1980 neu aufgelegt. Unter dem Titel Bessy Classic erschienen in den Verlagen Hutterer & Förster und Hethke in den 1980er und 1990er Jahren Neuauflagen alter Abenteuer.

In den Jahren 1986 bis 1988 brachte der Bastei-Verlag eine Alben-Serie unter dem Titel Bessy – Rettung für die bedrohten Tiere heraus. Darin sind Andy und Bessy zusammen mit der Fotografin Aneka als Journalisten im Auftrag einer Umweltschutzorganisation unterwegs. Die Reihe umfasste sieben Bände. Eine vierteilige Serie als großformatige Hefte unter dem Titel Bessy – Die Abenteuer der Naturschützer über dasselbe Trio schloss sich an. Spielten die ursprünglichen Bessy-Geschichten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, so sind die Geschehnisse von Bessy – Rettung für die bedrohten Tiere und Bessy – Die Abenteuer der Naturschützer in der Gegenwart angesiedelt. (Quelle: wikipedia)

Und hier ein weiteres Heft aus der Welt von Bessy: Die Nr. 2 aus dem Jahr 1965.

Hier geht es um die „hinterhältigen Sioux-Indianer“ und damit so ei n klassisches Wold West Heft, das diehistorischen Tatsachen gänzlich verschweigt … da hätte ich mir schon gewünscht, dass man den damaligen Buben ein wenig erklärt hätte, warum diese Indianer so angrffslustig waren !

Und auch der Mexikaner wird erstmal „verschlagen“ dargestellt (zumindest klärt sich auf, woher seine feindselige Haltung kommt).

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Die Rückseite des Heftes:
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Mehr von Bessy in diesem Blog:
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Alte Bücher … ein letzter Blick: James Fenmore Cooper – Lederstrumpf (1965)

Titel

Wenn man in so ein gewisses Alter kommt, dann wird es höchste Zeit, auch den Bestand an all diesen alten Büchern zu durchforsten, um sich dann – nach einem letzten Blick – von etlichen Werken zu verabschieden.

Und die Rubrik „Alte Bücher … ein letzter Blick“ gibt natürlich auch in einem besonderen Maße einen Einblick in meine persönliche oder auch berufliche Biographie.

Und neben Karl May war er – James Fenimore Cooper  – für mich der wichtigste Autor, wenn es darum ging, den „Wilden Westen“ zu erforschen, bzw, zu erahnen, wie man das halt als 10jährige Knabe damals so tat:

Lederstrumpf (engl. Originaltitel The Leatherstocking Tales) ist ein Romanzyklus des amerikanischen Schriftstellers James Fenimore Cooper (1789–1851).

J. F. Coopers Roman Der Spion (The Spy: a Tale of the Neutral Ground, 1821), der als der erste bedeutende historische Roman der amerikanischen Literatur gilt, wurde von den Lesern begeistert aufgenommen. Der Schriftsteller hatte offenbar das amerikanische Nationalgefühl seiner Zeit getroffen und entschied sich, auch für seine nächsten Romane Themen aus der Geschichte seines Landes aufzugreifen. Als Modell wählte J. F. Cooper die Waverley-Romane (1814) des schottischen Schriftstellers Walter Scott. Als Zentralgestalt schuf er einen „amerikanischen Typ“, einen Jäger und Fallensteller, der an der Grenze zur Zivilisation lebt.

Buchdeckel einer deutschen Ausgabe aus dem Jahr 1888 der Erzählung Der Wildtöter:
Buchdeckel01

The Pioneers (1823) erschien als der erste Band der Lederstrumpf-Serie, die weltberühmt werden sollte. Im Verlauf von fast 20 Jahren folgten dann The Last of the Mohicans (1826), The Prairie (1827), The Pathfinder (1840), The Deerslayer (1841). In den Romanen wird, wenn auch nicht in chronologischer Folge, der Lebensweg des Waldläufers Natty Bumppo, genannt „Lederstrumpf“, nachgezeichnet.

Die Lederstrumpfromane waren ursprünglich nicht als Reihe geplant. Erst aufgrund der außerordentlich guten Aufnahme, die die Romane bei den Lesern fanden, schrieb Cooper die einzelnen Fortsetzungen. Dabei spielen die Romane, wie man anhand der historischen Bezüge und an Coopers Hinweisen erkennen kann, in unterschiedlichen Zeiten. Die Zeitspanne der Handlung erstreckt sich über fast 60 Jahre und korreliert nicht mit der Reihenfolge der Buchveröffentlichungen.

Die Hauptfigur Nathaniel (Natty) Bumppo trägt in den Romanen verschiedene Beinamen: Lederstrumpf, Falkenauge, Lange Büchse (La Longue Carabine), Pfadfinder, Wildtöter. Als Vorbild für diese Figur gilt der Pionier Daniel Boone aus Kentucky.

Buchdeckel einer deutschen Ausgabe aus dem Jahr 1889 der Erzählung Der letzte Mohikaner:
Buchdeckel02

Carl Suesser erörterte 1934 in einem Essay die Frage War Lederstrumpf ein Deutscher? und kam zu der Ansicht, es gebe mehrere Gründe dafür, dass es sich bei der Figur des Nathaniel Bumppo um den Pfälzer Johann Adam Hartmann aus Edenkoben gehandelt habe. Hartmann wurde vermutlich 1748 geboren und wanderte mit etwa 16 Jahren nach Amerika aus. Er wurde Waldläufer und kämpfte im Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten. Er starb 1836 mit 88 Jahren in Herkimer County im US-Bundesstaat New York. In Edenkoben erinnert der Lederstrumpfbrunnen an ihn.

Möglicherweise ist auch der berühmte Waldläufer Robert Rogers das Vorbild für den Lederstrumpf. Rogers führte nicht nur eine nach ihm benannte Rangereinheit im Siebenjährigen Krieg, sondern hatte im Gegensatz zu Daniel Boone sehr engen Kontakt zu den Mahican und war sogar mit zwei ihrer berühmtesten Häuptlinge befreundet. Diese hießen Daniel Nimham und sein Sohn Abraham Nimham (oft fälschlich „Ninham“ geschrieben). Daniel Nimham war vormals auch Häuptling der Wappinger. Nachdem dieses Volk bis auf wenige Reste ausgerottet worden war, schlossen sich viele, unter anderen auch Daniel Nimham, den mit ihnen verwandten Mahican an. So lässt sich auch erklären, warum ein Delaware in Trauer um den inzwischen toten Uncas sagt: „Du Stolz der Wappanacki, warum bist du von uns gegangen?“ Cooper selbst hatte immerhin Kontakt zu durchziehenden Oneida-Irokesen, bei denen Reste von Mahican und Mohegan lebten. Die Vorlage für seinen Pawnee-Häuptling Hartherz traf er selbst in Washington, D.C. Es handelte sich um keinen anderen als Petalesharo.

von links: Der Wildtöter, Der letzte Mohikaner, Der Pfadfinder, Die Ansiedler und Die Prärie (sowjetische Briefmarkenausgabe zu Ehren des 200. Geburtstages von J. F. Cooper, 1989):
Briefmarken

Weitere Hauptfiguren sind: Chingachgook – er repräsentiert den Typ des „edlen Wilden“ –, dessen Sohn Uncas, der ebenso edelmütig ist wie sein Vater; sein Eintreten für Cora bringt ihm am Ende den Tod. Elizabeth Temple repräsentiert den schönen und intelligenten Frauentyp, der in jedem Lederstrumpf-Roman auftaucht. Sie wird durch Bumppo aus auswegloser Lage gerettet und heiratet den jugendlichen Helden. Ishmael Bush ist der tyrannische Streiter, der sich keinem Gesetz unterwirft.

Im Roman Die Ansiedler trägt der Großgrundbesitzer und Richter Marmaduke Temple deutlich die Züge von Coopers Vater William. Der Ort Templeton ist Coopers Heimatstadt Cooperstown nachempfunden. William Cooper, ein Makler aus New Jersey, hatte den Ort nach Ende des Unabhängigkeitskrieges gegründet und es zum Gutsbesitzer, Richter und Kongressabgeordneten gebracht.

Für den 1827 erschienenen Roman Die Prärie, der um das Jahr 1804 westlich des Mississippis spielt, ließ Cooper sich von den Tagebüchern der Lewis-und-Clark-Expedition inspirieren, die das Gebiet zwischen dem Mississippi und den Rocky Mountains in den Jahren 1804 bis 1806 als erste Weiße erforscht hatten. Cooper übernahm ganze Passagen ihrer Schilderungen der Landschaft und der Tierwelt.

Buchdeckel zu Lederstrumpf: Fünf Erzählungen, nach J. F. Cooper, „für die liebe Jugend frei bearbeitet von Oskar Häcker.“ Um 1885:
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Die Romanfolge ist literaturgeschichtlich aus mehreren Gründen bemerkenswert. Der ausgedehnte amerikanische Kontinent wird zum ersten Mal in der US-amerikanischen Literatur als Handlungshintergrund in größerem Stil verwendet. Auch das Bemühen J. F. Coopers, die Indianer auf eine ausgewogene und realistische Art und Weise darzustellen, war in seiner Zeit durchaus nicht üblich. Kritiker bemängeln allerdings auch, dass es Cooper in vielen Fällen nicht gelang (unklar ist, ob er es bewusst vermied), die Dialoge seiner Helden mit einer realitätsnahen Syntax auszustatten. Gelegentlich wird auch kritisiert, dass seine Frauengestalten weit ab vom wirklichen Leben, praktisch wie in die Romanhandlung eingepflanzt, wirken.

Vor allem klingen in den Lederstrumpf-Romanen bereits alle Leitmotive des Western-Genres an: einerseits das nach Freiheit strebende Individuum, das nur auf die eigenen Kräfte baut, neue Wege in die unentdeckte Wildnis sucht und dabei im Einklang mit der Natur lebt. Andererseits bahnen diese Einzelgänger mit ihrem Vordringen genau jener Zivilisation mit ihren Regeln und Gesetzen den Weg, der sie sich entziehen wollen. Immer wieder geht es auch um die Frage, wem das Land gehört – den Indianern, die keinen Landbesitz kennen, oder den Siedlern, die es urbar machen.

Lex Barker in dem Film „Der Wildtöter“ (1957);
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Die Lederstrumpf-Romane haben verschiedene Schriftsteller wie Alexandre Dumas, Charles Sealsfield, Karl May, Arno Schmidt beeinflusst. Die größte Wirkung im deutschsprachigen Raum erzielten die Romane wohl durch die verschiedensten, zum Teil das Original entstellenden Bearbeitungen in der Jugendliteratur, in Hörspielen, wie Wildtöter (1972), und insbesondere durch die zahlreichen Verfilmungen, wie Die Lederstrumpferzählungen (ZDF-Abenteuervierteiler; 1969).

Der erste Band Der Wildtöter wurde im US-Spielfilm Lederstrumpf: Der Wildtöter (1957) mit Lex Barker für das Kino verfilmt. Der zweite Band Der letzte Mohikaner diente etlichen filmischen Adaptionen als Vorlage. Eine frühe Verfilmung wurde 1920 mit dem Zweiteiler Lederstrumpf realisiert, zuletzt wurde Der letzte Mohikaner 1992 von Michael Mann verfilmt.

Hellmut Lange als Lederstrumpf (1969):
Hellmut Lange01

James Fenimore Cooper (* 15. September 1789 in Burlington, New Jersey als James Cooper; † 14. September 1851 in Cooperstown, New York) war ein amerikanischer Schriftsteller der Romantik.

Cooper ist in vielerlei Hinsicht eine Schlüsselfigur der amerikanischen Literatur. Neben Washington Irving war er der erste amerikanische Schriftsteller, der von seinen Büchern leben konnte. Er blieb bis weit in das 20. Jahrhundert hinein auch in Europa der wohl meistgelesene. Nach dem Vorbild Sir Walter Scotts schrieb er die ersten historischen Romane und die ersten Seefahrtsromane der amerikanischen Literatur. Sein umfangreiches Werk umfasst weiter zahlreiche historiografische Werke, Essays und Satiren über Amerika wie Europa. Besonders bekannt sind bis heute seine fünf „Lederstrumpf“-Romane, die die Erschließung des amerikanischen Westens durch weiße Scouts, Trapper und Siedler, aber auch die allmähliche Zurückdrängung und Vernichtung der indianischen Kultur thematisieren.

James Fenimore Cooper, Gemälde von John Wesley Jarvis, 1822:
James Fenimore Cooper01

Von 1826 bis 1833 hielt sich Cooper in Europa auf, trieb gesellschaftliche Studien, verteidigte in sozialkritischen Schriften die amerikanische Demokratie und setzte sich in The Bravo (1831) unter anderem mit der feudalistischen Vergangenheit auseinander. Er war unter anderem Konsul der Vereinigten Staaten in Lyon. In die USA zurückgekehrt, wandelte er sich mehr und mehr vom Amerika-Befürworter zum Amerika-Kritiker. Seine Skepsis gegenüber dem Industriekapitalismus – die bereits in dem ersten seiner Lederstrumpf-Romane angedeutet war – artikulierte er in verschiedenen kritischen Schriften und Satiren, zum Beispiel A Letter to his Countrymen (1834), The American Democrat (1838). Scharfe, teils beleidigende Angriffe gegen alles und jeden, verbunden mit diversen Gerichtsprozessen zehrten an seinem Ruf und an seiner Schaffenskraft. Einige seiner nach 1842 erschienenen Werke (The Redskins 1846) kann man als stark tendenziös in Richtung einer Idealisierung der Latifundisten bezeichnen. Die Meisterschaft seiner früheren Werke erreichte er nicht mehr.

Es gilt als Coopers Verdienst, den historischen Roman in der US-amerikanischen Literatur begründet zu haben, nachdem der begabte Charles Brockden Brown ohne Erfolg geblieben war. Hierbei orientierte er sich an dem schottischen Schriftsteller Walter Scott. Durch die geschickte Auswahl von historischen Ereignissen, in denen sich der junge amerikanische Staat in den Augen seiner Bürger Ruhm und Ehre erworben hatte (Unabhängigkeitskrieg, Zweiter Englisch-Amerikanischer Krieg), stärkte er mit seinen Romanen das amerikanische Nationalgefühl und den Patriotismus. Auch dies gilt als wesentlich für den Erfolg, den seine Bücher bei der Leserschaft hatten. Hervorzuheben ist auch Coopers Bemühen, die Indianer-Figuren in den Wildtöter-Romanen realistisch, weder als „edle Wilde“ noch als minderwertig, zu gestalten.

James Fenimore Cooper03

Johann Wolfgang Goethe las 1826 The Pioneers und dann in schneller Folge weitere in Weimar verfügbare Romane Coopers im Original. Er lobte das selbständige Talent des Schriftstellers. Auch Honoré de Balzac und Victor Hugo äußerten sich sehr positiv.

Die Romane Coopers gefallen nicht durch ihre Kunst des Wortes, sondern durch die breit angelegte, fesselnde Handlung. Oft verkannt jedoch wird die Philosophie, die in seinen Werken zum Ausdruck kommt (und die etwa von Ludwig Börne gewürdigt wurde): Bereits in „The Pioneers“ stehen der Richter Temple und Lederstrumpf gemeinsam gegen die sittenlose Art, mit der die Siedler mit der Natur umgehen, als seien ihre Schätze unerschöpflich. Gleichzeitig aber befinden sie sich im Konflikt, weil der Richter das positive Recht (die Zivilisation) vertritt, Lederstrumpf dagegen das natürliche. Damit schilderte Cooper sehr plastisch einen Grundkonflikt des frühen Amerika. Kritiker seines Werkes führen als Schwächen die oft abenteuerlich anmutende Häufung von Zufällen in der Handlung, die wenig überzeugende Darstellung der weiblichen Charaktere und die teilweise grotesk gekünstelt wirkenden Dialoge der Romanhelden an. Auch Mark Twain äußerte negative Kritik an Coopers Werken („The Literary Offenses of James Fenimore Cooper“). Dies alles tat dem Welterfolg seiner Romane aber keinen Abbruch. Schließlich zählen Autoren wie Nathaniel Hawthorne und Herman Melville zu seinen Nachfolgern.

Mit Jonathan Swift und Daniel Defoe teilt er das Schicksal, „lediglich“ als Jugendbuchautor zu gelten.

Und ja, auch ich möchte ihm ein Denkmal setzen:
James Fenimore Cooper02

Hier eine Ausgabe – natürlich für „die Jugend“ aus dem Jahr 1965 und natürlich habe ich nicht das ganze Buch mit seinen 340 Seiten eingescannt … aber nachdem mich damals die Illustrationen doch sehr angesprochen haben, diese dann doch eingescannt.

Sie stammen von Fritz Hanel:

Fritz Hanel (* 23. Juni 1908 in Breslau; † 14. August 1994 in Nieder-Roden) war ein evangelischer Kirchenbeamter, Bühnenbildner, Buchillustrator, Grafiker und Kunstmaler. Er arbeitete von 1946 bis 1971 hauptberuflich als Beamter im westfälischen Landeskirchenamt in Bielefeld.

Fritz Hanel wurde 1908 in Breslau geboren. Während seiner Schulzeit im Zwinger-Gymnasium in Breslau begann er autodidaktisch sein Talent in der Mal- und Zeichenkunst auszubilden. Es gab erste Anerkennung für den jungen Mann und seine künstlerischen Dekorationen bei Schulfesten und Aufführungen.

Nach dem Abitur 1929 während der Weltwirtschaftskrise erhielt er die Möglichkeit einer Ausbildung zum Kirchenbeamten. Er heiratete 1935 die Breslauerin Rose-Maria Patzak. Das Paar bekam drei Kinder.

Von 1941 bis 1945 nahm Hanel am Russlandfeldzug teil und wurde in der Schreibstube einer Fliegerhorst-Einheit in Belarus eingesetzt. Wegen seiner künstlerischen Begabung wurde ihm die Ausmalung von Soldatenheimen in Orscha und Konotop übertragen. Auch entwarf er Theaterkulissen im Rahmen der Wehrmachtbetreuung.

Durch eine kriegsbedingte Verletzung drohte ihm die Amputation der rechten Hand, die ihm aber bis auf den Verlaust des Mittelfingers erspart blieb. Er lernte wieder, mit Stift und Pinsel umzugehen. Die illustrierten Briefe für seine Familie in der Heimat sind noch bewegende Dokumente aus dieser Zeit.

Fritz Hanel01

Schwerverletzt verschlug es Hanel während des Rückzugs der deutschen Soldaten aus Russland über Umwege nach Flensburg, wo er durch glückliche Fügung Hilfe erhielt. Dort fand auch nach Kriegsende die Familie wieder zusammen.

In Flensburg hatte sich eine Gruppe kunstbegeisterter und befähigter junger Menschen zusammengetan. Sie waren voller Ideen für ihre Kunst, voller Hoffnung für einen Neuanfang und darauf, sich neue Existenzen schaffen zu können. Auch Hanel konnte vorübergehend sich und seine Familie von den Einkünften ernähren, die er als Maler und Grafiker während dieser Zeit verdiente.

Vom Spätsommer 1946 bis 1971 war er hauptberuflich beim Landeskirchenamt in Bielefeld als Beamter zuständig für die Belange der Theologiestudenten in der Evangelischen Kirche von Westfalen; sein Vorgesetzter dort war über Jahre Heinrich Reiß.

In seinem Ruhestand lebte er mit seiner Frau in Nieder-Roden bei Offenbach am Main. Dort widmete er sich vehement seiner künstlerischen Neigung. Neben einer Fülle abstrakter Gemälde, die nun entstanden, wurde Hanels handwerkliche und künstlerische Begabung immer wieder eingebunden in die Vorhaben von Gemeinde, Schulen und Jugendgruppen. Mit großem Engagement unterstützte er das Gestalten von Gemeindebriefen, Plakaten, Prospekten, den Ausbau von Jugendräumen, den Bau eines Festwagens anlässlich der 1200-Jahr-Feier seines Wohnortes.

Fritz Hanel02

Er führte Kinder und Jugendliche in Projektwochen behutsam dahin, Malerei zu erleben, zu schauen und selbst zu gestalten. Schließlich erhielt er auch später noch ständig Besuche früherer Schüler, die weiterhin seinen Rat suchten.

Dies alles, seine geistige Beweglichkeit, seine vielen Interessen, seine Kunst, seine Hilfsbereitschaft waren die Grundlage dafür, dass ein phantasievoller Mensch auch an seinem beschwerlichen Lebensabend seine Würde, seinen Humor und die Begeisterung fürs Malen und Zeichnen behielt. Fritz Hanel starb im Jahr 1994.

Fritz Hanel begann als Bühnenmaler und Bühnenbildner. Nach dem Krieg betätigte er sich zeitweilig als Buchillustrator, Maler und Grafiker. Er liebte Märchen- und Zirkusmotive.

Während einer Urlaubsreise 1962 nach Italien fertigte er eine Reihe von phantasievollen Zeichnungen über das bunte Leben und Treiben in Venedig an. Von jedem Urlaub brachte er gefüllte Skizzenblöcke mit nach Hause.

In seinen großformatigen Ölgemälden löste er sich immer mehr von der Gegenständlichkeit und malte ausdrucksstarke abstrakte Bilder, die in ihrer Farbigkeit und Dynamik immer wieder an seine Märchen- und Zirkusmotive der Frühzeit erinnern.

Während der Flensburger Zeit war Hanel mit dem Maler Bernard Schultze befreundet, der ihn in seiner künstlerischen Entwicklung inspirierte und ermutigte. Auch Fritz Hanel kann zu der Kunstrichtung art informel gezählt werden.

Beispiel17

… und dann noch, ich konnte nicht anders, auch das ausführliche Nachtwort (verfasst von einem v. G.; irgendwie ungewöhnlich für ein Jugendbuch), das sich kulturhistorisch mit dem Werk und seiner Bedeutung auseinandersetzt.

Und auch ein James Fenimore Cooper hat seinen Anteil daran, dass für mich das Thema Gerechtigkeit, Achtung und Respekt zu einem zentralem Thema meines Lebens wurde.

Verlegt wurde dieses Buch übrigens in dem mit bis dato gänzlich unbekanntem Boje Verlag, Stuttgart:

Der Boje Verlag ist ein deutscher Verlag für Kinder- und Jugendliteratur mit Sitz in Köln. Pro Jahr bringt er 40 neue Bücher auf den Markt.
Der Boje Verlag geht auf den Hanns-Jörg Fischer-Verlag, Berlin – Leipzig zurück, der in den 1920er bis 1930er Jahren Kinder- und Jugendbücher verlegte und dessen Bücher bereits die Boje als Verlagssymbol trugen. Der Verlag wurde 1949 von Hanns-Jörg Fischer in Stuttgart neu gegründet. 1986 wurde er an den Pestalozzi Verlag in Erlangen verkauft, gehörte zwischenzeitlich zur VEMAG Verlags- und Medien AG, Köln und wurde 2010 vom Bastei Lübbe Verlag übernommen.

Diese Präsentation umfasst also über 50 Illustrationen sowie über 10 Seiten Nachwort.

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Bessy – Band 001: Das Geheimnis der sieben Feuer (1965)

TitelNicht alles, was hier vorgestellt wird, hat unmittelbar und intensiv mit meiner Biographie zu tun … hier aber ist es so. Bessy war für mich in den 60er Jahren fast unverzichtbar:

Bessy war eine zuerst in Belgien veröffentlichte, dann vom (west)deutschen Bastei-Verlag zwischen 1965 und 1985 herausgegebene Abenteuer-Comicserie um die namensgebende Collie-Hündin Bessy als Begleiterin ihres menschlichen „Besitzers“ Andy. Die – abgesehen von verschiedenen Spezial- und Sonderausgaben – in der Regel wöchentlich herausgegebenen in ihren Einzelheften bei der Handlung in sich abgeschlossenen Geschichten sind im Milieu des Wilden Westens angesiedelt.

Die Serie wurde vom Studio des belgischen Comiczeichners Willy Vandersteen gestaltet. Neben Vandersteen, der das Konzept 1952 entwickelt hatte, war der in seinem Studio angestellte Zeichner Karel Verschuere wesentlich an der Gestaltung der Comics beteiligt, sodass beide unter dem gemeinsamen Pseudonym Wirel (Willy und Karel) veröffentlichten. Unterstützt wurden sie dabei unter anderem von Frank Sels. Die durchgehend farbig gezeichneten Abenteuer der Hündin Bessy und ihres Herrchens Andy Cayoon waren realistisch gezeichnet. Zwischen 1965 (ab Heft 2) und 1979 zeichnete Klaus Dill die Titelbilder.

Der Comic wurde 1952 zuerst in der belgischen Zeitung La Libre Belgique veröffentlicht. Der Bastei-Verlag veröffentlichte Bessy zunächst in der Kinder-Zeitschrift Pony, nach deren Einstellung dann in der ebenfalls verlagszugehörigen Comiczeitschrift Felix. Dabei wich der Verlag von der Erscheinungsreihenfolge des Originalmaterials ab und sparte insbesondere die Anfangsgeschichten, in denen Andys Familie vorgestellt wurde, aus. Da seitens Bastei die Nachfrage nach den Geschichten sehr groß war und das Studio Vandersteen anfangs die Nachfrage nicht bedienen konnte, wurden die von Verschuere gezeichneten Karl-May-Geschichten umgearbeitet und im deutschsprachigen Markt als Bessy-Geschichten verkauft. So erhielt Old Shatterhand das Gesicht von Andy, während Bessy den Zeichnungen nachträglich zugefügt wurde. Dementsprechend spielte der Charakter Bessy in diesen Geschichten nur eine untergeordnete Rolle.

Bessy01Ab 1965 erschienen die Geschichten als eigenständiges Heft, das um einen redaktionellen Teil, in dem unter anderem weitere Verlagsprodukte des Bastei-Verlags beworben wurden, erweitert wurde. Die Startauflage betrug 220.000 Exemplare. Der Erscheinungsrhythmus war zuerst vierwöchentlich, wurde aber schon mit Heft Nummer 6 auf zweiwöchentlich umgestellt. Ab Heft Nummer 58 erschien Bessy wöchentlich. Bis 1985 wurden 992 Hefte veröffentlicht, dazu kamen Taschenbücher, Doppel- und Sammelbände. Ältere Abenteuer von Bessy wurden in den Jahren 1976 bis 1980 neu aufgelegt. Unter dem Titel Bessy Classic erschienen in den Verlagen Hutterer & Förster und Hethke in den 1980er und 1990er Jahren Neuauflagen alter Abenteuer.

In den Jahren 1986 bis 1988 brachte der Bastei-Verlag eine Alben-Serie unter dem Titel Bessy – Rettung für die bedrohten Tiere heraus. Darin sind Andy und Bessy zusammen mit der Fotografin Aneka als Journalisten im Auftrag einer Umweltschutzorganisation unterwegs. Die Reihe umfasste sieben Bände. Eine vierteilige Serie als großformatige Hefte unter dem Titel Bessy – Die Abenteuer der Naturschützer über dasselbe Trio schloss sich an. Spielten die ursprünglichen Bessy-Geschichten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, so sind die Geschehnisse von Bessy – Rettung für die bedrohten Tiere und Bessy – Die Abenteuer der Naturschützer in der Gegenwart angesiedelt. (Quelle: wikipedia)

Und hier ein weiteres Heft aus der Welt von Bessy: Die Nr. 1 aus dem Jahr 1965

Es geht um rätselhafte Bombenanschläge … und wie bei einem Krimi geraten mehrere Verdächtige ins Visier …

Die Lösung (ziemlich überraschend) wird natürlich nicht verraten …

Und schmunzelt erinnere ich mich daran, wie meine Backen glühten, wenn ich wieder mal ein neues Bessy Heft in den Händen hielt.

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Die Rückseite des Heftes (ja, ja, der Humor der frühen Tage):
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Mehr von Bessy:
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Micky Maus – Heft 44 (Oktober 1965)

MickyMausOktober1965_01ASo, und jetzt wenden wir uns mal die Niederungen populärer Comic-Literatur zu:

Die Micky Maus ist eine Comic-Zeitschrift, die seit 1951 im Ehapa-Verlag erscheint und Comics aus der Disney-Produktion enthält, vor allem mit den Figuren Donald Duck, Micky Maus und anderen Bewohnern von Entenhausen. Seit Ausgabe 18/1993 trägt das Heft den Untertitel Magazin.

Von Anfang an nahmen die Geschichten um Donald Duck mehr Seiten ein als die titelgebende Maus. Übersetzt wurden die Geschichten von Dr. Erika Fuchs, die bis 1988 Chefredakteurin der Micky Maus war und Aussprüche wie „Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ prägte oder den sogenannten „Inflektiv“ („schepper“, „klirr“, „ächz“) schuf.

Die Reihe erschien anfangs monatlich, bis 1955 ergänzt um anfangs unregelmäßig, später ebenfalls monatlich erscheinende Micky Maus Sonderhefte. 1956 wurde die Erscheinungsweise auf zweiwöchentlich erhöht; die Sonderhefte wurden eingestellt. Längere Geschichten, die bisher für die Sonderhefte vorgesehen waren, erscheinen seitdem als Fortsetzungsgeschichten über mehrere Ausgaben verteilt. Mit der Ausgabe 26 im Jahr 1957 wurde auf eine wöchentliche Erscheinungsweise umgestellt, die bis heute beibehalten wurde. Im Laufe der Jahrzehnte wurde jedoch der Wochentag, an dem die Zeitschrift herausgegeben wird, mehrfach geändert.

Anders als in den meisten nicht-deutschsprachigen Ländern ist nicht Donald Duck die Titelfigur der Disney-Heftreihe, sondern Micky Maus, obwohl dieser nur einen geringen Teil der Seiten einnimmt. Der Grund lag darin, dass Micky 1951 in deutschsprachigen Ländern wesentlich bekannter war. (Quelle: wikipedia)

Vielleicht sollte man den Amis dankbar sein, dass sie uns nicht nur den Jazz und Rock N Roll brachten, sondern eben auch Micky Maus. Den die zeigte dem deutschen Bildungsbürgertum was ne Harke ist.

Für mich waren diese Hefte in den 60er Jahren ein unbewußter Protest gegen den akademischen Dünkel meines Vaters, der diesen Dünkel wie eine Monstranz vor sich her trug wie ein Heiligtum und diese „Schundlektüre“ abgrund hasste. Und als Deutschlehrer fühlte er sich sowas von im Recht.

Sei´s drum: Die Zeitschrift „Micky Maus“ trat ja bereits in den 50er Jahren den Siegeszug an …  und hier nun mal ein Heft aus dem Jahr 1965.

Heutzutage finde ich den redaktionellen Teil noch spannender als die Comics unserer Helden (Daniel Düsentreib als pfiffig–quirlig-gewitzter Erfinder fand ich besonders cool). Leider ist bei dem mir vorliegendem Exemplar bei dem „Bericht“ über den Film „Winnetou III“ ein Bildchen rausgeschnitten worden (*grrrrrrrrrrrrrrr*)

Fies wie eh und je: Die Panzerknacker-Bande

Und die Anzeigen geben ein feines Bild ab, was uns damals konsummäßig so umtrieb („haben mag !“). Es war halt die Zeit, als Kaba noch den Untertitel „Der Plantagentrank“ tragen konnte und sich zumindest jeder Junge einen Fahrradtachometer von VDO wünschte …

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Notenheft – Schlager für die Jugend – Erleichterte Ausgabe für Klavier und Gesang (1965)

SchlagerFürDieJugend01ASo sah das damals halt aus, wenn Musikverlage Schlagernoten für die Jugend veröffentlichten …

Und natürlich bot man eine „erleichterte Ausgabe für Klavier und Gesang“ an … um das musizierende Jungvolk nicht vor unlösbare Aufgaben zu stellen.

Dieses Heft stammt aus dem Nachlass meines Bruders … erst viel später als 1965 habe ich angefangen es zu studieren und ich habe mich damals fürchterlich geärgert, dass die Gitarren-Akkorde nicht mit integeriert wurden.

Meinem Bruder war das egal, er war Pianist (und später ein durchaus furioser Organist wurde, der sich nicht scheute, den komplexen Orgelimprovisation eines Keith Emerson, Rick Wakeman oder Eddie Hardin zu widmen … und ja, der Buxtehude war auch sein Thema).

Die handschriftlichen Vermerke, wer diesen oder jenes Lied interpretiert haben, stammen aus seiner Feder.

Auch dieser Band (es handelt sich um Band 30) dieser Serie enthält die Noten von den damals angesagten Hits der Schlagerszene zu denen z.B. „Il Silenzio“, „Mit 17 hat man noch Träume“, „Fräulein Wunderbar“ oder „Das 5. Rad am Wagen“ zählten.

Wenn man bedenkt, wie harmlos die Zeichnung auf der Vorderseite dieses Notenheftes (28 Seiten) ist, und wenn man bedenkt, wie ruppig und rüde es zur gleihen Zeit schon in London zuging (erinnert sei an die finsteren Burschen der „Pretty Things“) … dann kann man schon ein wenig schmunzeln.

Und jetzt juckt es mich höllisch in den Fingern, in einem speziell für diesen blog zusammengestellten Sampler all die Hits in diesem Notenheft auch zu präsentieren … demnächst in diesem Theater …

Und hier ein paar Eindrücke von diesem Notenheft, bevor es dann zur Präsentation geht:

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Verschiedene Autoren – Wir gratulieren – Gedichte für festliche Tage (1965)

TitelUnd jetzt mal ein ganz kleines Büchlein aus dem Franz Schneider Verlag:

Der Franz Schneider Verlag war ein deutscher Verlag mit einem Schwerpunkt im Druck und Vertrieb von Kinderbüchern. Im Jahr 2003 wurde der Verlag in die Egmont Verlagsgesellschaften gegliedert und damit aufgelöst. Dabei blieb bis heute der Markenname Schneiderbuch erhalten.

Am 1. April 1913 wurde der Verlag von Franz Schneider (1875–1946) in Berlin gegründet. Nach dem Tod des Gründers 1946 führte seine Frau Luise Schneider den Familienbetrieb gemeinsam mit dem Sohn Franz-Joachim Schneider, der das Unternehmen dann von 1964 bis 1985 als Alleininhaber leitete.[1] 1953 wurde der Unternehmenssitz nach München verlegt. 1985 verkaufte Schneider Verlag und Marke an die dänische Unternehmensgruppe Egmont. 2003 übernahm die Egmont Verlagsgesellschaft Köln den Vertrieb und Verkauf und benannte die Marke in Schneiderbuch. Hauptstandorte der Geschäftstätigkeit sind seitdem neben Berlin auch Köln und München.

Bekannte Buchreihen sind unter anderem die Hanni-und-Nanni-Serie für Mädchen und die Burg-Schreckenstein-Serie für Jungen. Auflagen von über 100.000 erhielten die Auszeichnung Goldenes Schneider-Buch.

Der Slogan Kinder lieben Schneider-Bücher war unten auf der Buchrückseite aufgedruckt. Zudem war oft eine Altersempfehlung (von-bis) angegeben.

Auf dem Buchrücken war unten nur das „S“-Logo vorhanden. Bücher für Jungen hatten dort ganz oben oft die Kennzeichnung „J“; außerdem war der Name des Autors in hellblauer Schrift geschrieben. Bei Büchern für Mädchen war der Autorenname in roter/violetter Schrift, und mit der Kennzeichnung „M“ am oberen Buchrücken. Bücher für Jungen und Mädchen waren zunächst ebenfalls rot, später gelb gekennzeichnet.

Seit dem Jahr 2003 wird die Zielgruppe schwerpunktmäßig auf Kinder und Jugendliche bis zwölf Jahre gelegt. Dabei werden Comics, Märchen- und Abenteuerromane als Schwerpunkt veröffentlicht, wobei auch Filmbegleitbücher, Storybooks oder Themenwelten eine wichtige Rolle spielen.

Allerdings werden auch klassische Schneiderbuchrreihen wie die Burg Schreckenstein immer wieder neu aufgelegt.

Weitere Buchreihen sind dabei Bibi Blocksberg, Kommissar Kugelblitz und Ein Fall für dich und das Tiger-Team. Zu einigen Kinderbücher entstanden auch Kinofilme, zu denen Schneiderbuch dementsprechende Filmbegleitbücher herausbrachte.

Comic-Romane bei Schneiderbuch sind unter anderem Dork Diaries, Olivia Viewegs Bin ich blöd, oder was?! sowie Bücher der Reihen Tom Gates, Oscar, Luisa und Ein Fall für Kitti Krimi.
Autoren
Zu den veröffentlichten Romanen gehören unter anderem Werke von Enid Blyton, Tina Caspari, Alfred Bekker, Sabine Bohlmann, Thomas C. Brezina, Erhard Dietl, Klaus Jamin, Tommy Krappweis, Dagmar H. Mueller, Rachel Renee Russell, Ursel Scheffler, Jens Schumacher, Vincent Andreas, Betina Gotzen-Beek, Gerhard Hahn, Ute Krause sowie Bernd Perplies. (Quelle: wikipedia)

Stutzig macht mich bei diesem wikipedia Entrag, dass die Jahren 1914 – 1945 völlig ausgeblendet werden … hm.

Und hier geht´s nun um „Gedichte für festliche Tage“, auf dass die Kleinen bei Familien- und sonstigen Festen auch artig ihre Rolle als wohlerzogene Knaben und Mädchen spielen.

Vor meinem geistigen Auge sehe ich den Drill der Eltern, dass ihre Sprößling die jeweiligen Gedichte (darunter sind auch Autoren wie Goethe und Fontane) möglichst gu auswendig lernten und dann auch fehlerfrei aufsagen konnten.

Und natürlich gibt s in den Gedichten dann auch diese Botschaften:

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Meine Töchter waren von solchen Verpflichtungen gänzlich befreit, aber vor einiger Zeit gestanden sie mir, dass die Vorbereitungen für das weihnachtliche Blockflötenspiel ziemlich ätzend waren … ähm … grübel …

Die drolligen Illustrationen aus dem Büchlein (36 Seiten) stammen von Ulrike Zehe-Weinberg, der damaligen Haus – Illustratorin des Franz Schneider Verlages und waren typisch für die Ästhetik der 50er und 60er Jahre.

Aus dem Inhalt:

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Starclub News Nr. 6 (Juni 1965)

TitelHöchste Zeit den Star Club News wieder mal ein wenig Platz einzuräumen … zumal ich in den letzten Wochen diverse Leserbriefe erhalten haben, die mich daran erinnern wollten, dass ich endlich mit dieser kleinen Zeitschriften weiter machen soll.

Der Star-Club war ein Musikclub im Hamburger Stadtteil St. Pauli, der am 13. April 1962 eröffnet und am 31. Dezember 1969 geschlossen wurde. Die Adresse war Große Freiheit 39. Bekannt wurde der Club vor allem durch die Auftritte der Beatles, aber auch anderer bekannter Künstler.

Vor der Gründung des Star-Clubs befand sich an dieser Adresse das von Manfred Weissleder betriebene Stern-Kino. Auf Vorschlag des Musikpromoters Horst Fascher wurde dieses zu einem Musikclub umgestaltet. Die Räume des Kinos einschließlich Eingang und Balkon wurden nur wenig umgebaut. Das Gebäude stand direkt neben dem Grundstück der barocken St.-Josephs-Kirche. Betrieben wurde der Star-Club vom Gründer Manfred Weissleder; Geschäftsführer war Hans Bunkenburg, danach Horst Fascher nach seiner Kellner-Tätigkeit. In den sieben Jahren seines Bestehens gastierten viele bekannte Größen der Rockmusik im Star-Club. Danach zog das Erotik-Nachtlokal Salambo ein. Das Gebäude, das nach einem Brand 1983 brachlag, wurde schließlich 1987 abgerissen …

Mehr Infos hier

Und hier nun die sechste Ausgabe und die Star-Club News haben sich mittlerweile etabliert (bundesweit). Dies zeigt nicht die gestiegene Seitenzahl (20 Seiten), sondern auch die zunehmenden Anzeigen (heute willkommener Anlass zur Heiterkeit)

Neben diverse Nachrichten und Infos aus der Beat-Szene gibt es u.a. dann noch Berichte über

  • die Rattles (und deren ersten und letzten Kinofilm)
  • Eine kritische Analyse über Hitparaden
  • kritische Anmerkungen zum Image der langhaarigen Jugend
  • ein Bericht über Jean Marais und Sylvie Vartan

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Der Star-Club nimmt Fahrt auf … Die Rattles und die Liverbirds touren unter dem Star Club Logo

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Die Rückseite des Heftes

Mehr Starclub News:

Mehr

Starclub News Nr. 5 (März 1965)

TitelHöchste Zeit den Star Club News wieder mal ein wenig Platz einzuräumen … zumal ich in den letzten Wochen diverse Leserbriefe erhalten haben, die mich daran erinnern wollten, dass ich endlich mit dieser kleinen Zeitschriften weiter machen soll.

Der Star-Club war ein Musikclub im Hamburger Stadtteil St. Pauli, der am 13. April 1962 eröffnet und am 31. Dezember 1969 geschlossen wurde. Die Adresse war Große Freiheit 39. Bekannt wurde der Club vor allem durch die Auftritte der Beatles, aber auch anderer bekannter Künstler.

Vor der Gründung des Star-Clubs befand sich an dieser Adresse das von Manfred Weissleder betriebene Stern-Kino. Auf Vorschlag des Musikpromoters Horst Fascher wurde dieses zu einem Musikclub umgestaltet. Die Räume des Kinos einschließlich Eingang und Balkon wurden nur wenig umgebaut. Das Gebäude stand direkt neben dem Grundstück der barocken St.-Josephs-Kirche. Betrieben wurde der Star-Club vom Gründer Manfred Weissleder; Geschäftsführer war Hans Bunkenburg, danach Horst Fascher nach seiner Kellner-Tätigkeit. In den sieben Jahren seines Bestehens gastierten viele bekannte Größen der Rockmusik im Star-Club. Danach zog das Erotik-Nachtlokal Salambo ein. Das Gebäude, das nach einem Brand 1983 brachlag, wurde schließlich 1987 abgerissen …

Mehr Infos hier

Und hier nun die fünfte Ausgabe und die Starc-Club News haben sich mittlerweile etabliert (bundesweit). Dies zeigt nicht die gstigene Seitenzahl (20 Seiten), sondern auch die zunehmenden Anzeigen (heute willkommender Anlass zur Heiterkeit) … diesmal mit den Pretty Things. einem Schwergewicht der damaligen Beat und R&B Szene in UK.

Ansonsten lesen wir u.a.  Berichte über:

  • Bo Diddley
  • The Caravelles
  • Ian Zodiac
  • The Searchers
  • Julie Roberts
  • Cavern Club, Liverpool
  • Tony Sheridan
  • Die Four Renders
  • Wayne Fontana & The Minderbenders
  • + diverse weitere Infos aus der damaligen Beat-Szene

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Die Star-Club News wurden mittlerweile deutschlandweit vertrieben; anders lässt es sich nicht erklären, dass hier das „Musikhaus Barth“ aus Stuttgart eine Anzeige geschaltet hat

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Julie Roberts

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Ein Bericht über den legendären Cavern-Club in Liverpool

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Die „Four Renders“ (kennt heute auch keine Sau mehr)

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Da fällt mir ein: wo ist eigentlich das Star Club Archiv abgeblieben =? Hat das gar der Achim Reichel oder der Günter Zint ?)

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Ein etwas rätselhafter Artikel über das „Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung“ (AVAVG)

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Da würd´mich mal der Zuckergehalt interessieren … aber das spielte damals noch keine Rolle …

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Mehr Star-Clubs News:

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