Luftmentschn – Liebesrausch (2009)

FrontCover1Wahrlich ein Geheimtipp … und was für einer !

Wie musikalische Artisten unter einer Weltkuppel wandeln die Luftmentschn mit Leichtigkeit zwischen Jazz, Klassik, Folk, Pop, Tango, Landler und Klezmer. Ihre zahlreichen Instrumente beherrschen sie dabei mit Perfektion. In jedem Ihrer Musikstücke hört man die unbändige Spielfreude, mit der sie Akkordeon, Kontrabass, Gitarren, Violine und Schlagzeug die vielfältigsten Töne entlocken.

Gleichzeitig nehmen sie ihr Publikum mit auf eine musikalische Reise durch die ganze Welt. Ihre kreativen und expressiven Kompositionen und Arrangements klingen mal nach Asien, mal nach Südamerika, mal nach Europa. Ihre Ohren scheinen die Luftmentschn oft im Himmel zu haben, mit den Füßen bleiben sie doch auf dem Boden. Sie sind erdig und abgedreht zugleich.

Die Luftmentschn muten an wie bayerische Mariachi: ein bisschen Herschmerz, ein bisschen Liebe und ein bisschen Wahnsinn. Die Preise, die sie schon eingeheimst haben, verwundern deshalb nicht. Sie sind Träger des Yehudi Menuhin-Förderpreises 2005, des Fraunhofer-Preises 2009, sowie Gewinner der Bucharest International Jazz Competition 2008 und des Wettbewerbs ´Jocurile delfice`(Russland). (Selbstdarstellung)

Luftmentschen02Hier ihr viertes Album:

Berauscht von Liebe und Musik reißen uns die Luftmentschn mit ihrem neuen Album „Liebesrausch“ mit in die Tiefen und die Höhen des so weitläufigen Themas Liebe.
Mit Lolita Was für eine Nacht erleben, auf der Hochzeit des Ex-Partners den schmerzlichen Verlust beklagen und sich dabei schon auf den nächsten Tanz der Schmetterlinge im Bauch freuen – die Luftmentschn verstehen es wieder einmal virtuos mit fantastischen Melodien, sensationellem Spiel und melancholischen, frechen sowie komischen Texten die Zuhörer auf eine Reise durch die Musikkulturen und die eigenen Sehnsüchte zu nehmen.

Ob Jazz, Klassik, Folk, Pop, Tango oder Klezmer: Diese wandlungsfähigen und vielseitigen Professions-Musiker beherrschen ihre Instrumente mit einer Leichtigkeit und Professionalität, dass dem Zuhörenden das Herz in den Ohren klingt.

Fernab von ausgetretenen Musik-Pfaden und Stilzwängen kombinieren die Instrumentalmagier rein instrumentale Lieder mit Vokalstücken, die, teilweise auf kabarettistische Art arrangiert, die Zuhörer schon seit Jahren begeistern und ein grandioses Medienecho finden.

Der eigene Stil der Luftmentschn, die seit 2009 durch einen Schlagzeuger verstärkt werden, ist unverkennbar: Durch die Kombination verschiedener internationaler Musikströmungen entstehen expressive Collagen, die durch Ideenreichtum und perfekte Umsetzung so aufsehenerregend wie einzigartig sind.

Mit den Füßen auf dem Boden, mit den Ohren im Himmel, so gelingt den Luftmentschn wieder einmal die Verbindung von herausragendem künstlerischen Können und publikumsnaher Sensibilität, was ihresgleichen in der modernen Musikbranche sucht.

Luftmentschen03Das Album Liebesrausch – ein altes Thema wird durch einen völlig neuen Zugang zu einem rauschenden Musikfest. Außergewöhnliches hören, neu (ver-)lieben lernen! (Werbetext)

Selten so gerne habe ich einen Werbetext verwendet, denn er ist sowas von treffend … ein bayerisches Crossover-Projekt das seinesgleichen sucht.

Was die Burschen aus der Rosenheimer Umgebung so an akustischen Finessen zaubern, sucht seinesgleichen. Und auch wenn die Texte ganz schön witzig sind, meine Begeisterung gehört der Musik. Bravisimo !

Luftmentschen04

Besetzung:
Michael „Unfried“ Fenzl (bass, guitar, vocals)
Rainer Gruber (accordeon, vocals)
Thomas Gruber (salterio, harmonica, vocals)
Florian Rupert Starflinger (violine, viola, guitar, vocals)
Jan-Philipp Wiesmann (drums, percussion)
+
Stefan Dettl (trumpet bei 02.)

Booklet01ATitel:
01. Kurzes Vorspiel (Fenzl) 1.34
02. Du lachst mir hinterher… (Fenzl/Arsan) 3.41
03. Liebesrausch (T. Gruber) 3.45
04. Was für eine Nacht (Starflinger/Arsan) 3.06
05. Flotter Dreier (Starflinger) 3.01
06. Tango Nr. 6 (R. Gruber) 4.09
07. Lo-Li-Ta (Fenzl/Kolozs) 2.27
08. Mein Herz schlägt für dich (T. Gruber/Kolozs) 3.45
09. Im Rhythmus der Liebe (R. Gruber) 4.55
10. Du machst mich ganz romantisch (Fenzl/Kolozs) 3.43
11. Für Frigide (R. Gruber) 3.24
12. Ich kannte die Braut (Starflinger/Dressler) 4.04
13. Feuer und Flamme (R. Gruber) 3.47
14. Amor’s letzter Pfeil (Fenzl/Kolozs) 5.03

CD1

 

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Luftmentschen01

Das Rudi Bohn Ensemble + Das Roland Galgowsky Quartett – Froh und heiter (1967)

FrontCover1Und nun mal wieder fidele Unterhaltungsmusik (froh und heiter eben) aus dem Hause Europa … und diesmal sogar mit Musikern, die es leibhaftig gab … also keine wild zusammengewürfelte Schar von Studiomusikern, die unter einem Phantasienamen agierten.

Das ist zum einen der Rudi Bohn:

Rudolf „Rudi“ Bohn (* 30. August 1919 in Berlin; † 9. März 1979 in Hamburg) war ein deutscher Musiker (Klavier, Posaune, Akkordeon), Arrangeur und Orchesterleiter der Jazz- und Unterhaltungsmusik.

Bohn studierte in seiner Geburtsstadt Klavier und Posaune. Er war zunächst als Posaunist bei den Berliner Sinfonikern tätig. Von 1947 bis 1952 war er der Pianist im Quintett von Helmut Zacharias, mit dem es auch zu Schallplattenaufnahmen kam; ab 1952 spielte er bei Viktor Reschke in Hamburg. Ab 1956 arbeitete er als Arrangeur und Bandleader für Teldec, Polydor und andere Schallplattenfirmen und spielte Musik unterschiedlicher Genres bis hin zum Easy Listening und zur volkstümlichen Musik ein, teilweise auch unter Pseudonym (etwa als Rubino & His Continentals). Mit seiner Bigband trat er auch in Fernsehsendungen auf, beispielsweise bei Peter Frankenfeld. Mit seinem Orchester bzw. Chor begleitete er Hans Albers, Evelyn Künneke und Karel Gott, für die er auch arrangierte. Er ist auch auf Platten der Old Merry Tale Jazzband zu hören. (Quelle: wikipedia)

Rudi Bohn

Rudi Bohn (hier an der Orgel)

Auch wenn sein Name eher unbekannt ist, er war wohl für etliche Jahre ganz gut im Geschäft gewesen zu sein.

Und dann noch das das Roland Galgowsky Quartett:

Der Roland Galgowsky (11. November 1910 – 1994) war ein Sänger und Jomponist (er soll mehr als 400 Lieder komponiert haben). Sein Handwerk lernte er im Schuricke Terzett Ende der 30er Jahre.

Später sang er auch mit dem Rodgers Duo oder den Fellows.

Und er gehörte zu jener Spezies von Musikern, die gerne mit Pseudonymen jonglierte, so agierte er auch als „Bert Roda“. Gleiches gilt für seine Gesang-Ensembles … so steckte er auch hinter den Rixdorfer Sängern.

Roland-Golgowsky-Quartett1

Und hier hören wir nun jede Menge schwungvoller Lieder … zuweilen hatte ich den Verdacht, diese Lieder wurden unter dem Motto „Hurra, wir leben noch“ gesungen und geträllert.

Manch Pennäler- Studenten- und Spott Lieder aus vergangenen Jahrzehnten sind dabei (z.B. „Als die Römer frech geworden“ … Klassiker wie „Mariechen saß weinend im Garten“ oder „Sabinchen war ein Frauenzimmer“ … der „Doktor Eisenbart“ gefällt mir noch heute.

Muss man naürlich nicht mögen … aber ich hale es hier mit dem Motto „Aber dennoch hat sich Bolle ganz köstlich amüsiert … “

Reinhören verdirbt ganz sicher nicht den Chaakter !

Und die Melodie von  „Drei Matrosen“ ist hinlänglich bekannt … ein paar Jahre später wurde dieses Lied unter dem Namen „Rucki Zucki“ landauf, landab gegröhlt …

Roland-Golgowsky-Quartett2

Das Roland Galgowsky Quartett

Besetzung:
Rudi Bohn Ensemble
+
Das Roland Galgowsky Quartett:
Hans Joachim Kipka – Karl Golgowsky – Kurt Stephan – Richard Gatermann
+
Rudi Bohn (accordeon)

BackCover1
Titel:
01. Trepak 1.22

02. Potpourri 1: (3.22.)
02.1. Ich ging einmal spazieren
02.2. Fritze Bollmann wollte angeln
02.3. Mariechen saß weinend im Garten
02.4. Mein Herz, das ist ein Bienenhaus

03. Tanz der Stunden 2.21

04. Potpourri 2: (2.43)
04.1. Drei Matrosen
04.2. O wie wohl ist mir am Abend
04.3. Auf der schwäbschen Eisenbahne

05. Holzschuhtanz 2.20

06. Potpourri 3: (3.32)
06.1. Wohlauf noch getrunken
06.2. Hab mein Wagen vollgeladen
06.3. Gold und Silber lieb ich sehr

07. Bruder Lustig 2.53

08. Potpourri 4: (2.58)
08.1. Da oben auf dem Berge
08.2. Wer das Scheiden hat erfunden
08.3. Sabinchen war ein Frauenzimmer
08.4. Ich bin der Doktor Eisenbart

09. Hüpfende Finger 1.48
10. Schiffsjungentanz 2.25

11. Potpourri 5: (2.48)
11. 1. Als die Römer frech geworden
11.2. Drunten im Unterland
11.3. Lampenputzer ist mein Vater

12. Die Rheinfahrt 1.56
13. Feins Mägdelein 1.48

(Die Komponisten wurden weder auf den Labels noch auf der Hülle angegeben)

LabelB1
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