Arno Frank Eser – Lisa Fitz – Lady Boss und Heilige Hur´(1996)

TitelFrüher habe ich sie ja gemocht, die Lisa Fitz:

Lisa Fitz (* 15. September 1951 in Zürich) ist eine deutsche Kabarettistin, Schauspielerin und Sängerin.

Lisa Fitz, aufgewachsen in Krailling bei München, entstammt der bayerischen Künstlerfamilie Fitz. Großvater Hans Fitz war Schriftsteller, Schauspieler und Bühnenautor, die Großmutter Ilse Fitz Opernsängerin und Theaterleiterin. Vater Walter Fitz (1921–1992) war Komponist und Musiker, bekannt auch als Strauß-Imitator. Mutter Molly Fitz-Raffay (1923–2014) war Sängerin und Gitarristin. Ihre Tante war die Schauspielerin Veronika Fitz. Fitz ist eine Cousine des Schauspielers Michael Fitz und der Drehbuchautorin Ariela Bogenberger sowie eine Cousine zweiten Grades des Schauspielers Florian David Fitz.

Lisa Fitz besuchte von 1969 bis 1972 die Schauspielschule Zerboni und hatte Gitarren-, Gesangs- und Ballettunterricht. 1972 wurde sie weiteren Kreisen bekannt, als sie die Fernsehsendung Bayerische Hitparade im BR moderierte.

Lisa Fitz mit Vater Walter Fitz im TV, 1975:
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Die Künstlerin war zunächst Songwriterin und schrieb die Satiresongs I bin bled (1972) und Mein Mann ist Perser (1981). Anfang der 1980er Jahre spielte sie vorwiegend Theater und mehrere Rollen in Fernsehfilmen. Mit Franz Xaver Kroetz verband sie eine mehrjährige Zusammenarbeit (Das Nest) und eine private Beziehung.

Lisa Fitz im „Schulmädchen-Report“, 1970:
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Ab 1983 trat Fitz in eigenen Shows als Kabarettistin auf. Hier war sie die erste Frau in Deutschland, die ein Soloprogramm mit eigenen Texten bot.

Mit ihren Programmen Die heilige Hur, Ladyboss, Geld macht geil, Kruzifix, …wie is’n die in echt?, Heil, Alles Schlampen – außer Mutti, Lex mihi Ars (ab 2005) und Super Plus – Tanken und Beten (ab 2008) war sie laut eigenen Angaben mit insgesamt über 4500 Auftritten in Stadthallen, Theater- und Kleinkunstbühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen. 2012 folgte Mut – Vom Hasen zum Löwen und seit Mitte Mai 2015 ist sie mit ihrem jüngsten Programm Weltmeisterinnen – gewonnen wird im Kopf auf Tournee.

So harmlos, wie sie hier ausschaut, war sie nicht …
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2001 kritisierte Fitz in einem Gespräch im Bildungskanal BR-alpha des Bayerischen Rundfunks die zunehmende Primitivität im deutschen Fernsehen am Beispiel der Sat.1-Reality-Show Girls Camp. Von 2003 bis 2004 moderierte sie die Fernsehsendung SR-Gesellschaftsabend für den Saarländischen Rundfunk. 2004 beendete der Sender die Zusammenarbeit; Anlass war Lisa Fitz’ Teilnahme an der ersten Staffel von Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!.

Sporadisch war Fitz Gast bei Dieter Hildebrandt im Scheibenwischer, außerdem hatte sie Auftritte in vielen Talkshows sowie in der satirischen ZDF-Talkshow Blond am Freitag. Vom 25. Juni bis 4. September 2011 spielte sie bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg als Gaststar die weibliche Hauptrolle. In der Produktion Der Ölprinz stellte sie die Treckführerin Rosalie Ebersbach dar. Im Dezember 2011 trat sie zudem bei der 20. Ausgabe des Arosa Humor-Festivals auf.

Bereits 2016 gab Fitz dem von Russland finanzierten Sender RT ein Interview, in dem sie Kabarett-Kollegen als „systemimmanente Hofnarren“ bezeichnete und von einer „Weglasspresse“ sprach.

2017 verlas Anneliese Fikentscher, die Herausgeberin des als Querfront-Organ eingestuften Blogs NRhZ-Online, ein Grußwort von Fitz anlässlich der Verleihung des Kölner Karls-Preises an Ken Jebsen, dem die Verbreitung antisemitischer Verschwörungsideologien vorgeworfen wird. Fitz gratulierte Jebsen zu dem Preis, denn wesentlich brisanter als jede Verschwörungstheorie, so Fitz, sei die Verschwörungspraxis.

Lisa Fitz isst im Dschungel-Camp Maden:
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Im Januar 2018 sorgte Fitz mit dem auf YouTube vorab veröffentlichten Song Ich sehe was, was Du nicht siehst für Schlagzeilen. Dessen Text enthält verschiedene Anspielungen, z. B. „Die Welt wird fieser und an wem mag’s liegen?“ – „Der Schattenstaat, die Schurkenbank, der Gierkonzern, Wer nennt die Namen und die Sünden dieser feinen Herrn? Rothschilds, Rockefeller, Soros & Consorten, die auf dem Scheißeberg des Teufels Dollars horten“, was in den Medien kritisch kommentiert wurde. In der Tageszeitung Die Welt schrieb die Geschäftsführerin von Der Goldene Aluhut, Giulia Silberberger, Fitz bediene klassische antisemitische Verschwörungstheorien, der Text sei voll von Codes. Der YouTube-Kanal SchrangTV, bei dem der Song veröffentlicht wurde, werde von Heiko Schrang betrieben, einem laut Abendzeitung „Verschwörungstheoretiker“, der entsprechende Kurzvideos publiziere. Auch die Frankfurter Rundschau hielt Fitz antisemitische Äußerungen vor, stattdessen hätte Fitz laut Frankfurter Rundschau einfach „ergoogeln [können], wer auf dem globalen Finanzplatz […] so die Bigplayer sind: auf Platz 1 übrigens die Commercial Bank of China“. Lisa Fitz wandte sich gegen diese Interpretationen: „Ich habe in dem Lied auch Rockefeller und J. P. Morgan genannt, das sind keine Juden. Und ich will das Recht haben, auch jüdische Familien der Hochfinanz zu kritisieren, wenn sie sich falsch verhalten.“ Zudem meinte sie: „Wenn ich Erdogan kritisiere, bin ich nicht türkenfeindlich. Wenn ich als Pazifistin die Kriegspolitik der USA kritisiere, bin ich nicht amerikafeindlich. Und wenn ich reiche Bankhäuser kritisiere, bin ich nicht einen Hauch antisemitisch.“

Da haben sich die zwei richtigen gefunden: Monika Gruber & Lisa Fitz:
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Süddeutsche Zeitung-Redakteur Johann Osel schrieb im August 2019, Fitz spiele „in ihren Texten auch auf einer rechtspopulistischen Klaviatur“. Sie sei nicht rechtsradikal, aber für „Kritik an Ungerechtigkeiten“ benötige man „nicht die Rothschilds oder andere Codes der Neuen Rechten“.

Fitz drehte mehrere Videos mit Heiko Schrang, dem Betreiber eines verschwörungsideologischen YouTube-Kanals. Im Juli 2019 behauptete Fitz im Kölner Treff, die „Rothschild-Bank“ besitze 130 Zentralbanken auf der ganzen Welt. In ihrem von April 2018 bis 2020 aufgeführten Soloprogramm sagte sie, es gebe in Deutschland eine „demokratische Diktatur der Parteien“ und sie halte „die globale Erwärmung für weniger gefährlich als die globale Verblödung“.

Fitz behauptete im Dezember 2021 in der SWR-Sendung Spätschicht, es gebe 5.000 Impftote in der EU. Die TAZ berichtete als erste über diese Falschinformation. Die Welt vermutete, diese Zahl stamme aus einem Entschließungsantrag der rechtspopulistischen Politikerin Virginie Joron (Rassemblement National) an das EU-Parlament. Die Redaktion der Kabarettsendung Spätschicht – Die Comedy Bühne entschied, Fitz’ Äußerungen „zu senden, um die Pluralität der vorkommenden Meinungen in der ,Spätschicht‘ zu beweisen“. Die Sendung wurde später aus der Mediathek genommen. Der Sender 3sat nahm die Sendung nicht in seine Mediathek auf und strich eine geplante Wiederholung aus dem Programm. In diesem Beitrag kommentierte Fitz zudem die Prognosen zur Virusvariante Omikron mit dem Satz: „Hauptsache die Panik bleibt frisch.“ Es gebe „ein Prozent Panikmacher, die 99 Prozent Lemminge steuern.“ Ungeimpfte müssten als „Sündenbock“ herhalten und eine Impfpflicht sei der „feuchte Traum“ der Pharma-Konzerne.

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Ende Januar 2022 gab Fitz bekannt, nicht mehr in der Sendung Spätschicht aufzutreten. Sie hatte bedauert, von EU-weit 5000 Corona-Impftoten gesprochen und die Zahl nicht explizit als Verdachtsfälle benannt zu haben. Die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sei jedoch nicht mehr gegeben, da die Redaktion den Textbeitrag vor der Sendung gekannt und eine Woche vor der Aufzeichnung „abgesegnet“ habe. Sie habe sich gewünscht, dass die SWR-Direktion sich hinter sie stelle und ihr die Möglichkeit einer konstruktiven Korrektur einräume. Fitz sagte, ein „Formfehler“ sei kein Grund, jemanden mit 40 Jahren Kabarettgeschichte und vielfacher Auszeichnung als „Schwurblerin“, „Fake-Tante“ oder „Lügnerin“ zu diskreditieren. Eine SWR-Sprecherin teilte mit, man habe „bereits dargelegt, worin der journalistische Fehler bestand und warum der Beitrag depubliziert“ worden sei. Man habe „eine Einordnung zum Umgang mit den diskutierten Zahlen gegeben“. „Sonstige Versäumnisse des SWR“ sehe man nicht, man hätte jedoch „gerne weiter mit Lisa Fitz zusammengearbeitet“.

Fitz ist auch literarisch tätig. Sie veröffentlichte zwei Romane, Flügel wachsen nach und Nuan, sowie fünf Satirebücher und die Autobiografie Der lange Weg zum Ungehorsam. Regelmäßig erschienen LPs und CDs, auch begleitend zu ihren Soloprogrammen. Für die Münchner Abendzeitung schrieb sie jahrelang eine humorige Kolumne.

Fitz war zweimal verheiratet und hat einen Sohn (Nepomuk „Nepo“ Fitz, * 1981) mit ihrem Koautor und ersten Ehemann Ali Khan. Mit Nepo Fitz stand sie von 2002 bis 2005 im Kabarett-Programm Alles Schlampen – außer Mutti auf der Bühne.

Seit 2002 lebt sie mit ihrem Lebensgefährten, dem Maler und Illustrator Peter Knirsch (* 1972), auf ihrem Hof im niederbayerischen Rottal.

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1987 wurde Lisa Fitz mit der Ludwig-Thoma-Medaille in Gold der Stadt München ausgezeichnet.

2019 bekam Fitz den Bayerischen Verdienstorden verliehen, was von dem Linken Bündnis gegen Antisemitismus kritisiert wurde. Die Süddeutsche Zeitung kommentierte, man müsse ihre in der Kritik stehenden Ansichten „aushalten, gerade in der Kunst“, aber „indem der Orden ihre Thesen in der Mitte der Gesellschaft verortet, werden sie salonfähig“ (wikipedia)

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Hier eine Biographie (Prädikat: sehr kenntnisreich mit viel detaillierter Familiengeschichte der „Dynastie Fitz“) … der Autor Arno Frank Esser machte aus seinen Sympathien für Lisa Fitz letzlich keinen Hehl … und damals (also 1996)  habe ich diese Sympatfhien durchaus geteilt.

Warum mir diese Sympathien abhanden gekommen sind, hängt nicht nur zusammen, dass sie sich nicht entblödete, für den „Dschungel-Camp“ zu agieren, sondern eigentlich für ihre wohl innere Haltung zum Zeitgeschehen; dabei machte sie nicht mal davor halt, sich für den Verschwörungstheorethiker Ken Jebsen stark zu machen !

Lisa Fitz reiht sich damit in die Reihe von Monika Gruber und Dieter Nuhr ein … ein Trio des Grauens ! Mein Gott, wie kann man nur so tief sinken !

Da kann einem nur noch übel werden …

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Die Rückseite des Buches:
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Mehr von Lisa Fitz in diesem Blog:
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Die offizielle Website:
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Hamburger Flimmern (Zeitschrift) – Nr. 1 (April 1996)

TitelSo ein Projekt lässt natürlich das Herz eines Sammlers und Archivarts höher schlagen:

Der Verein „Film- und Fernsehmuseum Hamburg e.V.“ wurde 1994 gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören u.a. die Deutsche Wochenschau GmbH, der Verein „Filmstadt Hamburg e.V.“, das Abaton-Kino und die Trebitsch Produktion Holding GmbH & Co. KG.

Der Verein hat rund 50 Mitglieder, darunter Filmschaffende, Filmpublizisten und bekannte Hamburger Firmen, wie z.B. Studio Hamburg, POLYPHON-Filmproduktion, Filmförderung Hamburg, Filmfest Hamburg GmbH und die Zeise-Kinos.

Im Rahmen der Vereinsarbeit wird die Zeitschrift „Hamburger Flimmern“ herausgegeben. Zudem finden mehrmals im Jahr Filmabende in den Räumen des Staatsarchivs Hamburg statt. Einmal im Jahr trifft sich der Verein zu einer Mitgliederversammlung. Des Weiteren tagt der Vereinsvorstand bis zu achtmal im Jahr.

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Die Sammlungsgegenstände bezieht der Verein überwiegend aus Schenkungen von Filmschaffenden, Privatpersonen und Medienunternehmen.

Der Verein sammelt:

Fotos
Filmplakate
Drehbücher
Story-Bords
Programmhefte
Manuskripte
Filmkritiken
Filmzeitschriften
Handzettel und Werbeblätter
16-, 35- und 70-mm Filmkopien, Amateur- und Schmalfilme
Schauobjekte (Schnitt- und Klebepressen, Schneidetische, Kameras, Projektoren, Scheinwerfer, Stative, Linsen und Objektive, Tonbandgeräte, Filmklappen)
Exponate aus dem Fernseh- und Videobereich (VCR, Achtzoll-Bänder, Betacam, Openreel)

(Selbstdarstellung)

Weitere Ausgaben der Zeitschrift „Hamurger Flimmern“:
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Also ein wirklich lobenmswertes Unterfangen … und wann immer ich in Hamburg bin … da werde ich mal vorbeischauen.

Hier die Erstausgabe der „Vereinszeitschrift“ (16 Seiten) aus dem Jahr 1996. Im Mittelpunkt dces Heftes steht ein ausführliches Interview mit Bodo Menck,der sich als Regisseur vopn Dokumentar- und Industrievilmen einen Namen gemacht hat.

Na und dann noch ein kleiner Abgesang auf den Schmalfilm

Eine lohnenswerte Lektüre !

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Die Rückseite des Heftes:

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Die offizielle Website:
Website

Alte Bücher … ein letzter Blick: Michael Bond – Monsieur Pamplemousse – Drei Romane in einem Band (1996)

Pampelmousse01Wenn man in so ein gewisses Alter kommt, dann wird es höchste Zeit, auch den Bestand an all diesen alten Büchern zu durchforsten, um sich dann – nach einem letzten Blick – von etlichen Werken zu verabschieden.

Und die Rubrik „Alte Bücher … ein letzter Blick“ gibt natürlich auch in einem besonderen Maße einen Einblick in meine persönliche oder auch berufliche Biographie.

Früher habe ich diese ganz speziellen Kriminalromane von Michael Bond sehr geschätzt:

Michael Bond, CBE (* 13. Januar 1926 in Newbury, Berkshire, England; † 27. Juni 2017 in London, England) war ein britischer Schriftsteller, der insbesondere als Kinderbuchautor und Schöpfer des Paddington Bär größere Bekanntheit erreichte. Er schrieb auch Kriminalromane.

Michael Bond begann nach seiner Militärzeit als Schriftsteller zu arbeiten. Wie viele angehende Kollegen versuchte sich Bond zunächst als Autor von Kurzgeschichten. Durch Zufall wurde er auf Kinderliteratur aufmerksam.

1958 erschienen die ersten Geschichten um Paddington Bär, denen bis 2017 26 weitere Bände folgten. Paddington war der Name eines Teddys, den er verschenkt hatte und über den er erste private Geschichten verfasste.

Die Geschichten um Paddington, immer mehrere in einem Band, begeisterten jahrzehntelang neben dem jungen Publikum auch erwachsene Leser „aller Altersgruppen“. Neben der Handlung gefielen auch die Illustrationen, vor allem die Illustrationen von Peggy Fortnum und R.W. Alley. Die Übersetzungen der in den deutschen Ausgaben gelegentlich eigens zusammengestellten Geschichten stammen u. a. von Käthe Recheis, Brigitte von Mechow und Peter Kent, die meisten aber von Tatjana Kröll.

Michael Bond

Michael Bond war daneben auch Kriminalschriftsteller. Er veröffentlichte ab 1983 zahlreiche Kriminalromane mit „Monsieur Pamplemousse“ als Detektiv. Dieser arbeitet für einen Gastronomieführer, gemeinsam mit seinem Hund „Pommes frites“, auf dessen Geschmack es bei den Bewertungen entscheidend ankommt.

Gelegentlich dieser vollkommen unkriminalistischen Berufstätigkeit stolpern die beiden Helden von einem wilden Abenteuer ins nächste, die vom Autor süffig geschildert werden. Einige der Romane erschienen auch auf Deutsch und wurden vom Verlag mit Kochrezepten abgerundet, für die – teilweise – Paul Bocuse und Vincent Klink verantwortlich waren.

Bond starb im Juni 2017 nach kurzer Krankheit im Alter von 91 Jahren in London. Er hinterließ seine Ehefrau Susan und zwei Kinder. (wikipedia)

Englischsprachige Ausgaben:
Bücher (UK)

Aristide Pamplemousse ist die Hauptfigur in einer Reihe von achtzehn Comic-Romanen von Michael Bond, die zwischen 1983 und 2015 erschienen sind. Pamplemousse ist ein fiktiver ehemaliger Detektiv der Sûreté nationale, der nun als Inspektor für einen französischen Restaurantführer arbeitet.

Deutschsprachige Ausgaben:
Bücher (D)

Er und sein treuer, intelligenter Bluthund Pommes Frites werden in Krimis verwickelt, ermitteln und lösen sie. Neben den Verbrechen sind die Romane voller kulinarischer Details und Beschreibungen von Gerichten der Haute Cuisine, dazwischen aberwitzige Schlafzimmerkomödien, in die Monsieur Pamplemousse (meist) unschuldig verwickelt wird. In den Worten der Times ist die Serie eine „fesselnde Mischung aus Farce, Detektivarbeit und Küche“. (wikipedia)

Früher konnte ich mich über diese Schelmen-Romane köstlich informieren, mittlerweile ist diese Begeisterung arg geschwunden.

Deshalb auch … auch von diesem Buch nehm´ ich Abschied.

Und ein paar der delikaten Rezepte habe ich dann doch eingescannt .. frei nachdem Motto: Man gönnt sich ja sonst nichts.

 

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Die Haffmanns Krimis hatten schon ihren besonderen Reiz:
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Und noch so ein spezielles Kochbuch:
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Die Rückseite des Buches:
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Maria Wiesmüller – Knödel – 66 ausgewählte Rezepte (1996)

TitelDa könnte einem ja wieder mal das Wasser im Mund zusammenlaufen …

Der Knödel !

Klöße bzw. Knödel sind aus Teig hergestellte Speisen in meist kugeliger Form, die als Hauptspeise, als Beilage oder als Suppeneinlage konsumiert werden.

Klöße und Knödel werden aus Teig von je nach Rezept ganz unterschiedlicher Zusammensetzung meist zu Kugeln geformt und in Salzwasser pochiert oder darüber gedämpft. Bei einigen Rezepten sind sie mit gerösteten Brotstücken, Früchten, Fleisch oder anderem gefüllt. Sie können als Hauptgericht, Beilage, Suppeneinlage oder auch süß als Dessert serviert werden und sind ein wichtiger Bestandteil besonders der ostdeutschen, süddeutschen, österreichischen und böhmischen Küche sowie der Küche Südtirols.
Varianten

Klöße, Knödel und Klößchen gibt es in vielen Varianten und Zubereitungen aus verschiedenen Grundzutaten:

Kartoffeln: allgemeine Beschreibung: Kartoffelklöße/-knödel, spezielle Arten: Thüringer Klöße (rohe oder grüne Klöße), Halbseidene Klöße, Schlesische Klöße, Buchweizenklöße, Pfälzer oder Saarländische Hoorische, Gnocchi di patate, Marillenknödel, Zwetschkenknödel, Mohnknödel
Brötchen u. ä.: Semmelknödel, Serviettenknödel/-klöße, Käseknödel, Spinatknödel (Südtirol), Speckknödel
Matzot: Matzeknödel
Grieß: Grießklößchen/-nockerl
Mehl: Germknödel, Dampfnudeln, Apfelknödel, Fränkische Mehlklöße, Klüten, Hefeklöße, Matzeknödel
Quark/Topfen: Topfenknödel, Marillenknödel, Zwetschkenknödel
Fleisch: Königsberger Klopse, Saumaisen, Frikadellen (auch Buletten, Klopse oder Fleischpflanzerl), Leberknödel, Markklößchen, Blutknödel

Beispiel03Weitere Varianten werden aus Mischungen dieser Grundzutaten hergestellt, z. B.: Böhmische Knödel, Tiroler Pressknödel, Thüringer Aschklöße, Sächsische Wickelklöße, Pilzknödel, norddeutsche Sweetklüten aus Roggenmehl, Grützwurst oder Passatelli, Quenelles in Frankreich, etc.

Das vor allem in Nord- und Westdeutschland verbreitete Wort Kloß stammt vom althochdeutschen kloz für „Klumpen, Knolle, Kugel“ ab. Die plattdeutsche Form lautet Klüten, im Altmärkischen und in Nordfriesland Klump.

Im süddeutschen Raum, in Österreich und in Südtirol ist die Bezeichnung Knödel üblich, wobei je nach Region der Knödel oder das Knödel gesagt wird. Das Wort stammt aus dem lateinischen nodus („Knoten“) und wurde über das althochdeutsche chnodo und das mittelhochdeutsche knode („kleiner Hügel“) zum heutigen Knödel.[1] Aus Knödel entlehnt sind auch das tschechische knedlík, das italienische canederli sowie das französische quenelle.

Im Schwäbischen entlehnen sich die regionalen Wörter Gleeß und Gneedl, im Fränkischen zusätzlich Kließ und Glües sowie Gniedla, die teils auch in ganz Süddeutschland und angrenzenden Regionen bekannt sind, auf jeweils eine der beiden Hauptbezeichnungen.

In der Pfalz und deren näherer Umgebung ist zum Teil auch der Begriff Knepp gebräuchlich.

Fleischklöße werden in Nord- und Ostdeutschland auch Klopse genannt (vermutlich von schwedisch kalops für „gebratene Fleischscheibe“), daher auch der Name Königsberger Klopse. (Quelle: wikipedia).

Tiroler Speckknödel

Sage und schreibe 66 Knödelrezepte finden sich in diesem österreichischem Büchlein und jedesmal, wenn ich mir solche Kochbücher anschaue, kriege ich so einen Hunger … unglaublich !

Von daher sei ein kleiner Warnhinweis angebracht: Wer sich das Buch anschaut bekommt Hunger !

Leider konnte ich über die Autorin so gar nichts herausbrinen, außer dass sie eine ganze Flut von Kochbücher mit Rezepten überwiegend aus Österreich vröffentlicht hat.

Hier ein Vorgeschmack:

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WEitere Bücher von Maria Wiesmüller:

Weitere Bücher von Maria Wiesmüller

Verschiedene Interpreten – Die BMW 5er Jazz Collection (1996)

FrontCover1Nicht nur früher gab es diese diversen kleinen schwarzen Werbe-Singles, die sich heute großer Beliebtheit erfreuen.

Nein, auch im Zeitalter der CD nutzte man dieses Medium natürlich auch für Werbezwecke.

So diente dieser Silberling dazu, die „neue BMW 5er“ Serie zu feiern. Vermutlich war diese Edition ne Beigabe für Autokäufer oder für Händler, oder für was weiß ich denn.

Und natürlich: a bisserl Stil darf schon sein und man vesah die CD flugs mit meist dezenten, aber stets anspruchsvollen Jazztracks … die man auch getrost auf einer guten Jazz-Lounge-Sampler finden könnte.

Macht also Spaß, sich diese durchgehend hochwertige Ware anzuhören und nachdem man sich durchgehend eher unbekannten Jazzmusikern zugewandt hat, gibt es hier jede Menge neues zu entdecken (das alleine macht ja schon Spaß).

Und dass ich ausgerechnet auf diesem BMW Sampler ein Wiederhören mit Ron Aspery feiern darf, hat mich mehr als überrascht. Für die Insider: Ron Aspery war u.a. Saxophonist bei dem britischen Jazz-Rock Trio „Back Door“ … eine ganz und gar überzeugende Formation (Aspery ist dann leider im Dezember 2003 verstorben).

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Also auch wenn ich keinen BMW 5er fahre (ich fahre einen Diesel der Marke … ach, lassen wir das Thema lieber mal), kann ich für Freunde der gepflegte Jazzmusik dieses Werbealbum durchgehend empfehlen … Zuweilen ein wirklicher Hochgenuss !

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Gut, dass uns das mal gesagt wurde !

Titel:
01. John Horler: Jazz Club 2.45
02. Marian McPartland: Piano Cocktail 2.08
03. Egon Christmann & Bernd Rabe: Driving Home 2.23
04. Frank Simmerlein & Thomas Bauer: Secret Love Affair 4.24
05. Frank Simmerlein & Thomas Bauer: City Slick 4.04
06. Frank Simmerlein & Thomas Bauer: At The Club 3.38
07. Laurence Cottle: Blow Hot 3.21
08. Ron Aspery: Alto Romance 5.23
09. Okko Bekker & Christian Wilckens: Beatfoot 3.13
10. John Horler: Cool Jazz 4.54
11. Paul Baile: B.B.B. 2.38
12. Bernard Estardy: Sunny Piano 4.03
13. Carlo Cartano: Confidential 3.04
14. Frank Simmerlein & Thomas Bauer: Sunset Boulevard 4.49
15. Paul Baile: One More Break 4.05
16. John Horler: Errol 1.27
17. Paul Baile: Take It Easy 4.42
18. Laurence Cottle: Happy Talk 2.10

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Zweifelt da etwa jemand an diesen Angaben ?

Deutsches Rundfunkarchiv – Stimmen des 20. Jahrhunderts – XI. Olympische Sommerspiele 1936 in Berlin (1996)

FrontCover1Dem geneigten Leser dieses blogs wird ja nicht entgangen sein, dass ich ein ausgesprochenes Interesse an Geschichte und natürlich auch an deutscher Geschichte habe. Und von daher hat mich diese CD wieder mal ganz besonders interessiert:

Die XI. Olympischen Sommerspiele im August 1936 in Berlin waren sowohl ein bedeutendes sportliches Ereignis als auch ein großer propagandistischer Erfolg für das nationalsozialistische Deutschland. Als auf dem IOC-Kongreß 1931 in Barcelona und in dessen Gefolge die Olympischen Spiele für das Jahr 1936 nach Berlin vergeben wurden, konnte niemand vorhersehen, daß 1933 Nationalsozialisten in Deutschland die Macht übernehmen und Hitler als deutscher Reichskanzler die Olympischen Spiele offiziell eröffnen würde. Halbherzige Versuche, dem nationalsozialistischen Deutschland mit seinen 1935 verabschiedeten antijüdischen Nürnberger Gesetzen und seinen Konzentrationslagern die Spiele zu entziehen, hatten keinen Erfolg.

Die Nationalsozialisten erkannten sehr früh die propagandistischen Möglichkeiten, die ein solches sportliches – und vermeintlich unpolitisches – Großereignis vor allem auf das Ausland haben würde. Hitler persönlich hat sich – wie Carl Diem erläutert – für den Bau des Reichssportfeldes mit

Plakat zu den Olympischen Spielen 1936

Plakat zu den Olympischen Spielen 1936

dem Olympiastadion als Mittelpunkt ausgesprochen, der Welt sollte der wirtschaftliche Aufschwung des „neuen Deutschland“ eindrucksvoll vor Augen geführt werden. Unverblümt erklärte Edgar Stahff, der Auslandsreferent des Reichssportführers, daß die meisten Auslandsdeutschen Berlin weniger wegen des Sports besuchen werden, „sie wollen vor allem das Reich und seinen Führer sehen“: die Olympischen Spiele mutierten so zu einer „großdeutschen Kundgebung“, die nur möglich werde, weil Hitler „dem deutschen Volk den Glauben an seine Zukunft wieder gegeben hat“. Daß bei deutschen Siegen neben dem Deutschlandlied auch das Horst-Wessel-Lied – die nationalsozialistische Parteihymne – gespielt wurde, war selbstverständlich, auch die häufige Anwesenheit Hitlers in seiner „Führerloge“ gab dem Sportereignis eine besondere politische Bedeutung.

Bei den ersten drei Tonbeispielen auf dieser CD handelt es sich um Schallplatten, die vor allem im Ausland verbreitet wurden und dort für das nationalsozialistische Deutschland werben sollten, alle übrigen Aufnahmen – mit einer bemerkenswerten Ausnahme – wurden aus Rundfunksendungen zusammengestellt. Der Olympia-Weltsender ersetzte damals das eigenständige Programm der verschiedenen Reichssender (Hamburg, Köln, Leipzig, München usw.) durch ein Einheitsprogramm aus Berlin, in dessen Mittelpunkt natürlich die Berichterstattung über die Olympischen Spiele stand. Aber auch das einzige weitere deutsche Radioprogramm, das des Reichssenders Berlin, übernahm bei wichtigen Ereignissen die Sportreportagen des Olympiasenders, so daß für 16 Tage tatsächlich die Sportwettbewerbe mit ihren Siegen und Niederlagen die politischen Fragen in den Hintergrund drängten. Auch wurden die Reportagen mittels Lautsprecher auf die Straßen Berlins übertragen, die Wochenschauen brachten umfangreiche Berichte, vor allem aber hatte das Fernsehen eine erste große Bewährungsprobe zu bestehen: in 21 Fernsehstuben konnten die Berliner das Geschehen auf dem Reichssportfeld live miterleben, „kostenlos“ und „augenblicksgetreu“, wie ein Zeitungsbericht stolz vermerkte. Außerdem hatte die Reichspost in vier Berliner Postämtern Großprojektionsflächen aufgestellt, so daß dort bis zu 300 Personen die Wettbewerbe verfolgen konnten.

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Unter den auf dieser CD vorgestellten Sportreportagen ragen die Laufwettbewerbe an Zahl und Länge heraus, einfach deshalb, weil sie am besten die Dramatik des Geschehens auf der Aschenbahn vermitteln können. Zugunsten längerer Ausschnitte, die auch etwas von der damaligen Atmosphäre heutigen Zuhörern nahebringen, wurde auf Kurzreportagen weitgehend verzichtet. Beim Anhören des spannenden Berichts vom 10.000-m-Lauf zum Beispiel erlebt man einen Glanzpunkt der Sportreportage. Von den zahllosen Aufnahmen, die der Reichs-Rundfunk von den Olympischen Spielen 1936 auf Platte oder Folie archiviert hat, ging der weitaus größere Teil verloren. Auch dies hat natürlich die Auswahl beeinflußt, so mußten in mehreren Fällen Zwischenläufe als Ersatz für die fehlenden Entscheidungen dienen.

Die Olympischen Spiele 1936 warteten mit zahlreichen Neuerungen auf, unter anderem mit dem Fackellauf, der das Olympische Feuer aus dem griechischen Olympia nach Berlin brachte, sowie mit dem Internationalen Kunstwettbewerb, bei dem Medaillen für Baukunst, Malerei, Bildhauerkunst, Literatur und Musik vergeben wurden. Um an diese heute vergessene Kuriosität zu erinnern, wird auf dieser CD ein Ausschnitt aus der Rede von Reichsminister Goebbels bei der Preisverleihung wiedergegeben.

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Die CD endet mit einer Rede von Rudolf Heß auf dem Nürnberger Parteitag von 1936, einen Monat nach Beendigung der Olympischen Spiele. Mit deutlichen Worten erklärt er vor den nationalsozialistischen Propagandisten – und natürlich nicht vor dem Rundfunk -, wie gelegen die Olympischen Spiele dem nationalsozialistischen Deutschland kamen; seinem abschließenden Satz „Wir haben allen Grund, der Vorsehung dankbar zu sein“, muß hinzugefügt werden, daß die Nationalsozialisten immer vorgefundene Gelegenheiten konsequent und ohne Zögern für sich ausgenutzt haben.

Alle auf dieser CD zusammengestellten Tondokumente stammen aus dem Deutschen Rundfunkarchiv Frankfurt am Main/Berlin; zu danken ist André Huthmann, der für eine sorgfältige technische Aufbereitung der 60 Jahre alten Tonaufnahmen sorgte. (Walter Roller)

Und so interessant all diese Radiomitschnitte auch sind (Sportreportagen im Radio haben halt ihre eigene, dramatische Dynamik), mir fehlen die erläuternden Kommentare zu diesem propagandistischen Monster-Show, die einzig und allein das Ziel hatten, das Ausland zu besänftigen, einzulullen.

Und bei manchen Rede-Beiträge kann einem fast schlecht werden. So z.B. wenn Julius Lippert, Staatskommissar für Berlin erklärt, dass Deutschland ein „Bollwerk des Friedens“ sei. Oder wenn Joseph Goebbels in seiner Ansprache an die Vertreter der ausländischen Presse erklärt, warum die seit 1933 wirksamen Pressezensur einfach notwendig sei …

Und natürlich kann/sollte/muss man sich bei diesen Aufnahmen seine Gedanken machen … welche Funktion der Sport insbesondere bei totalitären Staaten hat …

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Titel:
01. (1936) Carl Diem, Generalsekretär des Organisationskomitees für die Xl. Olympischen Sommerspiele: Vorschau auf die Olympischen Sommerspiele 3.16
02. (1936) Julius Lippert, Staatskommissar für Berlin: Berlin als Olympiastadt 0.49
03. (1936) Edgar Stahff, Auslandsreferent des Reichssportfühers: Die Olympischen Spiele 1936 und das Auslandsdeutschtum 2.03
04. (28.07.1936) Interview mit Jesse Owens im Olympischen Dorf: Ich hoffe, drei Goldmedaillen zu gewinnen 2.46
05. (29.07.1936) Juliss Lippert begrüßt die Vertreter des DC in der Berliner Friedrich-Wilhelm- Universität 1.16
06. (30.07.1936) Reichspropagandaminister Joseph Goebbels: Ansprache an dieVe rtreter der ausländischen Presse 1.21
07. (31.07.1936) Reportage von der Übergabe des Olympischen Feuers an der tschechoslowakisch- deutschen Grenze 2.30
08. (31.07.1936) Joseph Goebbels spricht anläßlich der Übergabe der Medaillen im Internationalen Kunstwettbewerb: „Der Maler steht dem Sport am fernsten“  1.26
09. (1936) Aufruf des Rundfunks zu „Deutschlands Olympischen Spielen 1936“ 2.12
10. (01.08.1936)  Eröffnungsfeierlichkeiten im Olympiastadion. Adolf Hitler: „Ich verkünde die Spiele von Berlin zur Feier der Xl. Olympiade neuer Zeitrechnung als eröffnet“ 3.11
11. (02.08.1936) Reportage vom 10.000-m-Lauf der Männer. Es siegt der Finne Ilmari Salminen vor seinen Landsleuten Askola und lso-Hollo, Vierter wird der Japaner Murakoso 6.18
12. (03.08.1936) Reportage vom 100-m-Lauf der Männer. Jessie Owens unschlagbar“. Jesse Owens siegt vor Metcalfe (USA). Dritter wird der Holländer Osendarp 2.36
13. (05.08.1936) Mitteilung des Olympia-Senders     0’38“
14. (06.08.1936) Reportage vom 1.500-m-Lauf der Männer. Der Neuseeländeriohn Lovelock siegt vor Cunningham (USA) und Beccali (Italien)     3.02
15. (07.08.1936) Reportage vom 5.000-m-Lauf der Männer: Es siegt der Finne Gunnar Hoeckert vor seinem Landsmann Lehtinen. Dritter wird der Schwede ionsson; wie im l0.000-m-Lauf wird Murakoso nur Vierter 3.49
16. (09.08.1936) Reportage vom Hochsprung der Frauen: Die Ungarin lbolya Csak gewinnt die Goldmedaille vor der Engländerin Odam und vor der Deutschen Elfriede Kaun  3.18
17. (09.08.1936) Reportage von der 4x 100-m-Staffel der Frauen: Es siegen die USA vor Groß- britannien; die führende deutsche Staffelläuferin Ilse Dbrffeldt verliert beim letzten Wechsel den Stab 1.05
18.     09.08.1936     Reportage vom Marathon-Lauf: Überlegener Sieger ist der Koreaner Sah Kee-Chung, der 1936 unter japanischer Flagge als Kitei Son starten muß     3’39“
19.     09.08.1936     Reportage von der 4 x 100-m-Staffel der Männer: Die englische Staffel siegt vor den USA und Deutschland     0’52“
20.     09.08.1936     Reportage aus dem Schwimmstadion: 100 m Freistil der Männer. Es siegt der Ungar Ferenc Csik vor dem Japaner Yusa     1’15“
21. (09.08.1936)  Reportage aus dem Schwimmstadion: 100 m Freistil der Frauen (Zwischenlauf) Die im Zwischenlauf über 100 m Freistil siegreiche Holländerin Hendrika Mastenbroek gewinnt im Finale die Goldmedaille; insgesamt erschwimmt sie drei Goldmedaillen 4.31
22. (11.08.1936) Mitteilung des Olympia-Senders (2) 0.48
23. (11.08.1936) Reportage von der Regattabahn Berlin-Grünau: Vierer mit Steuermann (Vorlauf). Hier wie beim Zweier ohne Steuermann gewinnt das siegreiche deutsche Boot auch den Endlauf 3.58
24. (11.08.1936) Reportage von der Regattabahn Berlin-Grünau: Zweier ohne Steuermann (Vorlauf) 2.42
25. (11.08.1936) Interview mit der amerikanischen Olympiasiegerin im Kunstspringen, Marjorie Gestring 4.03
26. (12.08.1936) Reportage aus dem Schwimmstadion: 400 m Freistil der Männer. Die Goldmedaille erringt der Amerikaner John Medica, Zweiter wird der Japaner Uto 1.18
27. (15.08.1936) Reportage aus der Deutschlandhalle: Finale im Schwergewichtsboxen. Herbert Runge besiegt den Argentinier Lovell 2.01
28. (16.08.1936) Mitteilung des Olympia-Senders (3) 0.34
29. (14.09.1936) Rudolf Heß: Ansprache an die Propagandisten der NSDAP auf dem Nürnberger Parteitag (keine Rundfunkansprache) 2.40

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Die 68er und die Folgen (3): Erich Rauschenbach – Reichtum ist was wunderbares – Cartoons für Manager (1996)

TitelEs mag ein wenig verwegen wirken, wenn ich nun den Erich Rauschenbach in diese Serie (die ja ihren Hintergrund darin hat, dass ein Alexander Dobrindt die Auffassung vertrat, 50 Jahre „68er“ sind genug) aufnehme, aber liest man sich nur ein paar Eckpunkte seiner Biographie durch …. wird das vielleicht ein wenig verständlicher:

Erich Rauschenbach (* 21. Mai 1944 in Lichtenstein) ist deutscher Cartoonist.

Nach einer Banklehre, Reiseleitertätigkeit und einem nicht abgeschlossenen Studium an der Pädagogischen Hochschule Berlin studierte Rauschenbach von 1969 bis 1973 Grafikdesign an der HdK Berlin.

Seitdem arbeitet er als freiberuflicher Karikaturist und Illustrator für Verlage, Zeitungen, Zeitschriften und das Fernsehen. Bisher erschienen über 50 Bücher seiner Cartoons.

Von 1994 an entstand eine Serie von mehr als 50 Acrylbildern („Alle meine Mädels“), die in Ausstellungen u.a. in Berlin (Lindencorso), Kassel (Caricatura), Greiz (Sommerpalais) und im Wilhelm-Busch-Museum in Hannover (Juli – September 2005) gezeigt wurden.

Rauschenbach lebt in Berlin. (Quelle: wikipedia)

Erich RauschenbachAlso … wenn da einer im Jahre 1968 an der Pädagogischen Hochschule Berlin studierte … dann kann mir keiner sagen, dass er nicht von dem Geist jener Jahre erfasst wurde.

Und viele seiner späteren Cartoon-Bänden sprechen da auch ne klare Sprache  … über all die Widersprüchlichkeiten der „linken Szene“ kann man nur dann so fein humoristisch, karikierend berichten (bzw. die Feder schwingen), wenn man jene Geisteshaltung dieser Szenerie mehr als gut kennt.

Dies gilt insbeondere für all seine Werke, die sich mit dem Verhältnis der Geschlechter beschäft … hier lief er regelmässig zur Höchstform auf …  Kein Wunder, denn damals beschlossen ja so etliche Frauen, zum Halali gegen das Patriachat zu blasen.

Also: der Erich Rauschenbach ist für mich ein Kind der 68er … ohne wenn und aber …

In diesem Band bekommen nun die Manager ihr Fett ab … dabei bedient er sich eines allseits beliebten Stilmittels: Man konfrontiert den erfolgreichen Manager mit seinen Idealen der Jugend.

Das ist auf Dauer ein wenig ermüdend, von daher ist dies eher ein mittelmäßiger Rauschenbach … aber selbst ein eher mittelmäßiger Rauschenbach ist immer noch des Lesens wert … ganz, ganz sicher.

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Das Buch ohne Schutzhülle