Michael Schanze und die Fußball-Nationalmannschaft – Olé España + Samba Do Futbol (1982)

FrontCover1Das war für viele, viele Jahre ein „guter Brauch“ … so auch 1982, als die WM in Spanien ausgetragen wurde.

Und diese WM hatte es in sich, allerdings auf eine sehr fragwürdige Weise:

Zum umstrittensten Spiel der Vorrunde wurde das abschließende Gruppenspiel zwischen Deutschland und Österreich, das später als Nichtangriffspakt von Gijón (oder auch Schande von Gijón) bekannt wurde. Beiden Mannschaften genügte ein knapper Sieg Deutschlands, um in die Zwischenrunde zu kommen. Nach dem 1:0 für Deutschland durch Horst Hrubesch in der 11. Minute stellten beide Mannschaften offensichtlich alle ernsthaften Angriffsbemühungen ein. Durch den Einzug beider Mannschaften, denen Absprache vorgeworfen wurde, in die Zwischenrunde schied die vergleichsweise stark aufspielende Mannschaft aus Algerien aus dem Turnier aus. Nach diesem Spiel wurden die Regeln bei Welt- und Europameisterschaften so geändert, dass die beiden letzten Spiele einer Gruppe zur gleichen Zeit angepfiffen werden. (wikipedia)

Lumpen und Idioten

Und dann das noch:

In der 57. Spielminute prallte der gerade eingewechselte Franzose Patrick Battiston mit dem deutschen Torhüter Toni Schumacher zusammen und musste verletzt auf einer Trage vom Platz gebracht werden. Dieser Vorfall erhielt große mediale Beachtung. (wikipedia)

Kann mich noch gut an diese Szene erinnern … das war ein körperlicher Angriff vom Schumacher und nichts anderes !

Soviel zum Thema „Sport und Fairness“.

Nun gut, Deutschland wurde schließlich Vize-Weltmeister.

Ansonsten ist die Single alles andere als weltmeisterlich, sondern der übliche Fußball-Gesangs-Quatsch !

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Besetzung:
Michael Schanze (vocals)
+
Bernd Franke, Bernd Förster, Eike Immel, Erich Ribbeck, Felix Magath, Hans Müller (3), Hans-Peter Briegel, Harald Schumacher, Horst Hrubesch, Jupp Derwall, Jürgen Milewski, Karl-Heinz Förster, Karl-Heinz Rummenigge, Klaus Allofs, Klaus Fischer (2), Lothar Matthäus, Manfred Kaltz, Paul Breitner, Pierre Littbarski, Ronald Borchers, Ulrich Stielike, Wilfried Hannes, Wolfgang Dremmler
+
Lena Valaitis (vocals)
+
eine kleine Schar unbekannter Studiomusiker

Die bundesdeutschen Chorknaben:
Chorknaben

Titel:
01. A Olé España (Meinunger/Siegel) 3.37
02. Samba do Futbol (Meinunger/Siegel) 3.15

LabelB1

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Lena Valaitis – Ein schöner Tag + Ja, ja, die Liebe (1976)

FrontCover1Die Lena Valaitis ist in all den Jahren komplett an mir vorbeigerauscht:

Lena Valaitis (bürgerlich Anelė Luise Jüssen; * 7. September 1943 als Anelė Luise Valaitytė in Memel) ist eine deutsche Schlagersängerin. Ihren musikalischen Durchbruch hatte sie beim Eurovision Song Contest 1981 durch das Lied Johnny Blue.

Valaitis kam als Kleinkind nach Westdeutschland, als ihre Mutter gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mit ihr und ihrem Bruder aus der durch Luftangriffe zerstörten ostpreußischen Stadt Memel floh. Der Vater war im Krieg als Soldat gefallen.

Die Familie ließ sich, nachdem sie zwei Jahre auf der Insel Fehmarn gelebt hatte, zunächst in Memmingen nieder. Lena Valaitis besuchte dort die Volksschule und später in Hüttenfeld das litauische Gymnasium. Sie brach die Schule jedoch zwei Jahre vor dem Abitur ab und begann in Frankfurt am Main eine Lehre bei der Deutschen Bundespost. Bereits während der Schulzeit nahm Lena privaten Gesangsunterricht. Dies setzte sie in Frankfurt fort und nahm an mehreren Nachwuchswettbewerben teil.

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Ihre musikalische Karriere startete sie mit ihrer Band Frederik Brothers. 1970 erhielt sie einen Plattenvertrag bei Philips und am 13. Juli 1970 erschien ihre erste Single Halt das Glück für uns fest. Im selben Jahr hatte Lena Valaitis in der ZDF-Drehscheibe ihren ersten Fernsehauftritt. Ihr erster Erfolg stellte sich bereits 1971 mit der deutschen Aufnahme des „Nickel-Songs“ (Ob es so oder so, oder anders kommt) ein. Mit Jack White produzierte sie in den folgenden Jahren erfolgreiche Titel wie So wie ein Regenbogen, Bonjour mon amour und Wer gibt mir den Himmel zurück.

1976 erreichte die Sängerin dann mit den Titeln Da kommt José der Straßenmusikant und Ein schöner Tag, der deutschen Version von Amazing Grace, erstmals die Top 20 der deutschen Singlecharts. Im selben Jahr nahm sie an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil mit dem Lied Du machst Karriere. Des Weiteren lieh sie im erfolgreichen Spielfilm Der Mädchenkrieg (1977) ihre Stimme den darin vorgetragenen Chansons.

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Ihren musikalischen Durchbruch feierte Valaitis 1981, als sie mit dem von Ralph Siegel komponierten Titel Johnny Blue am Eurovision Song Contest in Dublin teilnahm und dort hinter der britischen Band Bucks Fizz den zweiten Platz belegte. Auch in den folgenden Jahren nahm Valaitis noch einige Schallplatten auf, darunter ein Duett mit Costa Cordalis, dann wurde es etwas ruhiger um sie.

1982 spielte sie das Schlusslied des Zeichentrickfilmes Mrs. Brisby und das Geheimnis von NIMH (im Original Flying Dreams, gesungen von Paul Williams) in deutscher Sprache ein. Mit dem Lied Mein Schweigen war nur Spiel trat sie im September 1986 in der letzten Sendung von Dalli Dalli auf.

1992 nahm sie dann zum dritten Mal an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil mit Wir seh’n uns wieder. Ende 1993 zog sie sich aus dem Showgeschäft zurück.

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Im Jahre 2001 startete Valaitis ein Comeback mit dem Titel Ich lebe für den Augenblick; später war besonders das Duett mit Hansi Hinterseer Was kann ich denn dafür (2002) erfolgreich. Im Sommer 2006 wurde wiederum ein Duett mit Hinterseer aufgenommen, Muss i denn zum Städtele hinaus.

Im Frühjahr 2008 erschien ihre neue Single Du bist nicht allein, mit der sie auch in diversen TV-Shows zu sehen war. Nachdem ihr Ehemann Horst Jüssen am 10. November 2008 verstorben war, kam es nicht zur Veröffentlichung eines geplanten neuen Albums. Erst am 9. Mai 2009 meldete sich Lena Valaitis in der Fernsehsendung Willkommen bei Carmen Nebel mit einer neuen Version des Hits Ein schöner Tag im Musikgeschäft zurück.

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Im Februar 2010 wurde das neue Album Liebe ist … veröffentlicht. Am 19. Februar erreichte sie damit Platz 74 in den deutschen Albumcharts, am 26. Februar Platz 90. Der Titel Und ich rufe deinen Namen, den sie wiederum in der Sendung Willkommen bei Carmen Nebel vorstellte, erreichte Ende Februar Platz eins in den deutschen Konservativ Pop Airplaycharts und Platz 85 in den Konservativ Pop Jahrescharts. Dieser Comeback-Titel stammt aus der Feder des Autorenduos Kay Dörfel und Ronald E. Müller, gemeinsam mit Norbert Hammerschmidt.

2020 beendete Lena Valaitis ihre Karriere. Ihr letztes Album Meine Sprache ist die Musik erschien 2018, ihren letzten großen Auftritt hatte sie im September 2020 im ZDF-Fernsehgarten.

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Lena Valaitis ist die Witwe des Schauspielers Horst Jüssen, den sie 1979 geheiratet hatte. Sie hat zwei Söhne, Marco Wiedmann (* 1973, aus erster Ehe mit dem Stuttgarter Industriellen Robert Wiedmann) und Don Jüssen (* 1983). Valaitis lebt in München. (wikipedia)

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Hier eine ihrer vielzähligen Singles … ich hatte mir keine großen Erwartungen gemacht und wurde überrascht.

„Kein schöner Tag“ ist eine deutsche Interpretation des Klassikers „Amacing Grace“ … und wie sie diesen Song mit ihrer traumhaft schönen Stimme veredelt, ist mehr ls bemerkenswert. Das gilt auch für ihre 2018 Version … die Timme gereift wie ein guter Whisky !

Und ihr Stoßseufzer Lied „Ja, ja die Liebe“ kommt in einem flotten Boogie Rhythmus daher und der Gitarrenriff erinnert schon ein wenig „I´m A Believer“ von en Monkees.

Und bei dem Cover fiel mir spontan der Humble Pie Song „(I´m) A Fool For A Pretty Face“ ein !

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Besetzung:
Lena Valaitis (vocals)
+
eine kleine Schar unbekannter Studiomusiker

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Titel:
01. Ein schöner Tag (Amacig Grace) (Traditional/White/Jay) 3.18
02. Ja, ja die Liebe (White) 3.00
+
03. Ein schöner Tag (2018 Version) (Amacing Grace) (Traditional) 2.55

LabelB1

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Die offizielle Website:
Website

Verschiedene Interpreten – Dieter Thomas Heck präsentiert Stars und Hits – Tag des deutschen Schlagers `82 (1982)

FrontCover1Auf den ersten Blick eine ganz normale Schlagerplatte, präsentiert von dem großen Dieter Thomas Heck und auch auf den zweiten Blick bleibt es eine ganz normale Schlagerplatte … Man feierte den Tag des Schlagers anläßlich der Verleihung der „Goldenen Stimmgabel“:

Die Goldene Stimmgabel war eine Auszeichnung der deutschen Musikbranche für deutschsprachige Interpreten, die von 1981 bis 2007 vergeben wurde.

Die Preisträger wurden anhand der verkauften Tonträger (LP, CD) bestimmt, deren Verkaufszahlen jeweils vom Oktober des Vorjahres bis zum Juni des laufenden Jahres von der Media Control ermittelt wurden. Im Jahr 2007 wurde die Goldene Stimmgabel zum 22. Mal in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen am Rhein verliehen. Es war die 27. und letzte Verleihung der Goldenen Stimmgabel insgesamt.

Durch die Fernsehgalas beim ZDF führte Dieter Thomas Heck, der Erfinder der Veranstaltung. Nach seinem Ausscheiden beim ZDF wurde die Verleihung nicht fortgeführt. (Quelle: wikipedia).

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Diese Platte präsentiert also die Sieger der 2. Veranstaltung dieser Art und natürlich tauchen da viele Namen auf, die die Schlagerszene  z.T, sehr lange geprägt haben, wie Rex Gildo Karel Gott, Gitte oder Roland Kaiser.

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Aber auch unbekanntere Interpreten wie Christian Franke, Hanne Haller, Gottlieb Wendehals, Peter Petrel oder Fred Sonnenschein (alias Frank Zander) und seine Freunde erklingen hier in ihrer ganzen Pracht.

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Textlicher Tiefpunkt ist ganz sicher die Polonäse Blankenese und überraschenderweise ist der Text von „Der Teufel und der junge Mann“ von Paola irgendwie zumindest ein wenig pfiffig.

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Also: eine ganz normale Schlagerplatte aber zwei Songs fallen dann schon gewaltig aus dem Rahmen. Da ist zum einen der Ted Herold Song „Bill Haley“ (was machte denn der bei den Schlagerstars ?) und dann als eindeutiger Höhepunkt, der Grusel-Song „Es ist Mitternacht, John“ von Mr. Dieter Thomas Heck himself!

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In bester Edgar Wallace Manier erzählt und „singt“ Heck die Geschichte von Dave Walton und seinem Nebenbuhler John Robertson … Ich weiß nicht, welchen Teufel den Dieter Thomas Heck geritten hat, diese eher parodistische Single aufzunehmen (das dazugehörige Album gibt es demnächst hier), aber dieser Song ist sowas von abstrus und schräg, dass er schon wieder gut ist (zumindest für Leute wie mich, die mit einer gehörigen Portion von schrägem Humor ausgestattet sind).

Und von daher ist diese “ ganz normale Schlagerplatte“ schon irgendwie interessant.

Und natürlich war „Bild am Sonntag“ nur zu gerne bereit, als Pate für diese LP zur Verfügung zu stehen.

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Titel:
01. Christian Franke: Ich wünsch dir die Hölle auf Erden (Wenn du heut´gehst) (Schikora/Andergast) 3.42
02. Andrea Jürgens: Mama Lorraine (Dietrich/Busse/Kunze) 3.31
03. Karel Gott: Wenn ich dich nicht hätte (Siegel/Meinunger) 3.42
04. Hanne Haller: Samstag abend (Haller/Meinunger) 4.22
05. Rex Gildo: Wenn ich je deine Liebe verlier (Haller/Meinunger) 4.25
06. Nicole: Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund (Frankfurter/Jung) 3.11
07. Dschinghis Khan: Loreley (Siegel/Meinunger) 3.57
08. Gottlieb Wendehals: Polonaise Blankenese (Böhm-Thom/Jud) 4.12
09. Roland Kaiser: Liebe mich ein letztes Mal (Grabowski/Dietrich/Michalski/Hammerschmidt) 4.24
10. Gitte: Die Frau, die dich liebt (B.Gibb/R.Gibb/Kunze) 4.01
11. Peter Petrel: Ich bin viel zu bescheiden (Davis/Preuß/Thorsten) 3.36
12. Lena Valaitis: Johnny Blue (Siegel/Meinunger) 3.02
13. Ted Herold: Bill Haley (Seelenmeyer/Krüger/Erek) 3.52
14. Paola: Der Teufel und der junge Mann (Heck/Kunze) 3.53
15. Dieter Thomas Heck: Es ist Mitternacht, John (Pacemaker) 3.46
16. Fred Sonnenschein & seine Freunde: Ja, Wenn Wir Alle Englein Wären (Dance Little Bird) (Thomas/Rendall/Marcard/Zander) 3.10

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Viele bunte Schallplatten

Verschiedene Interpreten – Kinder erwünscht (1980)

FrontCover1.JPGUnd wieder einmal ne Benefiz-LP; diesmal ist sie dem Thema „Kinder“ gewidmet und das Anliegen ist klar: „Kinder brauchen das Gefühl, erwünscht zu sein. Kinder sind die Stiefkinder unserer Gesellschaft“. Hinter dem Projekt steht „Eine Aktion der privaten Initiative für die Familie“ und hinter diesem etwas sperrigen Titel verbergen sich Firmen wie Allianz Versicherung, BAT Cigaretten Fabriken, Fisher-Price Spielware, Gruner # Jahr AG, Lego, Dr. August Oetker und, und und … Bei so mancher Firma würde man sich wünschen, dass sie der guten Absicht auch guten Taten folgen lassen, z.B. was familienfreundliche Arbeitsbedingungen in ihren Konzernen betrifft. Und der Schalk in mir lacht hämisch auf … Doch noch ein paar Worte zu ausgewählten Musik. Klar stehen kinderbezogene Themen im Mittelpunkt und da hatte man durchaus ein gutes Händchen und so manch rare Sachen kann man da auch hören. So z.B. Lieder von Su Kramer, Julia Migenes, Nina Lizell, Nadja Tiller + Walter Giller, Hildegard Knef oder Erika Pluhar …

Aber, und das muss auch gesagt werden: Gelegentlich wird die Schmerzgrenze zum Kitsch ganz gewaltig überschritten („Hey Yvonne“ oder „So wie dein Daddy“)

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Bedauerlicherweise ist die Qualität dieses Vinyl-Rips gelegentlich arg durchwachsen …  aber so ist das halt bei alten Schallplatten … überwiegend lässt sie sich aber ziemlich störungsfrei anhören … Viel Vergnügen !

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Titel:
01. Su Kramer: Wo liegt m Sommer der Schnee (Rehbein/Kramer/Francis) 4.12
02. Julia Migenes mit Tochter Martina:  Aba Heidschi-Bumbeidschi (Volksweise) 3.35
03. Gunter und Yvonne Gabriel: Hey, Yvonne (Warum weint die Mammi) (G.Gabriel/Y.Gabriel) 3.45
04. Nina Lizell: Ich Wünsch mir ein Kind von dir (Siegel/Meinunger/Daum) 4.00
05. Nadja Tiller + Walter Giller: Meine Tochter, deine Tochter (Niessen/Weyrich) 3.58
06. Mary Roos:  Paff, der Zauberdrache (Yarrow/Coplet/Wilden) 3.58
07. Hildegard Knef: Christina (Humphries/Knef) 3.48
08. Wencke Myhre: So wie dein Daddy (Adrian/Dahmen/Faltermeier) 3.00
09. Michael Holm: Wunschkind (Pietsch/Holm) 2.46
10. Lena Valaitis: O Mein Papa (Burkhardt/Rödelberger) 4.12
11. Michael Schanze: Das Kind mit dem Tambourin (Weindorf/Kuntze) 5.02
12. Erika Pluhar: Die Lehren Einer Mutter An Ihre Töchter (Datin/Dabadie/Heller/Wolf) 4.30

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  • (demnächst)
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