Verschiedene Interpreten – Musi und Gsang’l aus’m Werdenfelser Land – Folge 2 (1996)

FrontCover1Und jetzt mal wieder heimatliche Klänge aus dem schönen Bayernland, genauer gesagt aus dem Werdenfelser Land:

Das Werdenfelser Land bezeichnet eine oberbayerische Region, die sich von Mittenwald im Süden bis hin nach Farchant erstreckt. Sie umfasst Teile der Bayerischen Alpen.

Namensgebend für die Region ist die mittelalterliche Burg Werdenfels nördlich von Garmisch-Partenkirchen. Die Burg diente vornehmlich zur Sicherung der Heeres- und Handelsstraße, die durch das Loisachtal führte und Handelsplätze in Italien und Oberbayern verband.

Im Jahr 2006 erfolgte die Aufnahme des Werdenfelser Landes in die Liste der 77 ausgezeichneten Nationalen Geotope Deutschlands.

Das kulturelle Zentrum bildet Garmisch-Partenkirchen.

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Das südliche Werdenfelser Land wird durch das Wetterstein-Gebirge und das Karwendel begrenzt. Die Zugspitze liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen und ist mit 2962 m ü. NN der höchste Berg Deutschlands. Sowohl die Täler als auch das Alpenvorland sind durch die letzte Eiszeit stark geprägt worden. Die Seen sind z. T. dadurch entstanden, dass Grundwasser die durch die Gletscher geschaffenen Vertiefungen ausfüllte. Später verlandeten die Seen und es bildeten sich Moore, wie zum Beispiel das Murnauer Moos.

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Schon in der frühen Eisenzeit war das Werdenfelser Land besiedelt. Schon zu dieser Zeit bestanden enge Kontakte über die spätere Brenner-Scharnitz-Straße nach Oberitalien.

Die Römer wiederum unterwarfen die einheimische Bevölkerung um 15 v. Chr. und teilten das Gebiet der Provinz Raetia zu. Vereinzelt übernahmen die Römer Siedlungs- und Flussnamen keltischen oder gar älteren Ursprungs, die z. T. bis in die heutige Zeit überdauerten, etwa Partenkirchen – Partanum, Isar – Isara. Die schon bestehende Handelsstraße wurde ab 195 n. Chr. ausgebaut. Die Via Raetia führte von Augsburg aus über Partenkirchen und Mittenwald über den Seefelder Sattel und Veldidena (Wilten/Innsbruck) zum Brenner und weiter nach Bozen (Pons Drusi), wo sie in die ältere Via Claudia Augusta einmündete. Die römische Straßenstation Partanum ist der Vorläufer des heutigen Partenkirchen.

Das Murnauer Moor (das größte Moorgebiet Mitteleuropas):
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In den Jahren 1073–1078 werden in einer Aufzeichnung des Hochstifts Freising detaillierte Angaben über den bischöflich-freisingischen Grenzverlauf im Werdenfelser Land gemacht.[2] Die zwischen den Jahren 1180 und 1230 nordwestlich von Garmisch errichtete Burg Werdenfels ging 1294 an das Hochstift Freising. Die Kontrolle der Nordzugänge der wichtigen europäischen Handelsstraße durch die Freisinger Fürstbischöfe brachte der Bevölkerung der Grafschaft Werdenfels über einen langen Zeitraum einen relativen Wohlstand.

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Mit Beginn der Neuzeit kam es zu einem deutlichen wirtschaftlichen Aufschwung aufgrund der verstärkten Handelsbeziehungen mit Italien (siehe auch: Fugger, Welser). Der Beiname Goldenes Landl für das Werdenfelser Land stammt aus dieser Zeit. Durch den Dreißigjährigen Krieg wurde diese Entwicklung beendet; die Bevölkerung verarmte. Spätere Kriege, wie den Spanischen und den Österreichischen Erbfolgekrieg zu Beginn des 18. Jahrhunderts, sowie im 19. Jahrhundert die napoleonischen Kriege, zogen ebenfalls die Bevölkerung schwer in Mitleidenschaft. 1803 endete die Herrschaft des Hochstifts Freising, das Werdenfelser Land kam zu Bayern.

Mit der 1889 errichteten Bahnverbindung mit München setzte der Fremdenverkehr ein. (wikipedia)

Schon beeindruckend:
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Hier die Folge 2 einer Serie, die sich eben mit volkstümlicher Musik aus dieser Region beschäftigt:

Hüllentext1

Die Musik ist sehr innig, weitab vom Musikantenstadl … was mich bei diesem Album aber weit mehr bewegte als die Musik, ist die Tatsache, dass ich mehr als 2 Jahrzehnte am Rande des Werdenfelser Landes wohnte… und da blieben natürlich diverse Ausflüge in diese Region aus (mit oder ohne kleinen Kindern) … und da merke ich wieder … wie sich mein Gefühl für Heimat verändert hat … heute lösen die Musik, aber insbesondere die Bilder ja sowas von warmen Gefühlen aus …  und in meinem Kopf taucht das Lied von Konstantin Wecker auf … wieder dahoam …

Und nein … ich aber keinen Vertrag mit dem Tourismusverband Werdenfelser Land !

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Titel:
01. Filser Musi: Almbleamerl (Traditional) 2.07
02. Soiernbergler Viergsang: Wenn da Schnee von da Alma weggageht (Traditional) 1.57
03. Dreiergraben Musi: Jagers Ruha (Traditional) 2.43
04. Garmischer Doppelscharr Musi: A Frackale (Weiß) 1.38
05. Grainauer Dreigsang: Fangt Scho S Apern O (Traditional) 2.11
06. Kreuzjoch Musi: Walzer (Traditional) 3.00
07. Filser Musi: Im Lügergraben (Moser) 2.10
08. Krüner Stub Nmus: Oberlandler Figurentanz (Traditional) 2.25
09. Partenkirchner Zwoagsang: Hausiererlied (Traditional) 2.34
10. Garmischer Doppelscharr Musi: Schafalm Boarischer (Weiß) 1.46
11. Dreiergraben Musi: Dreiergraben Landler (Traditional) 3.11
12. Soiernbergler Viergsang: Wenn i geh dann geh  schnell (Traditional) 2.05
13. Kreuzjoch Musi: Beim Kronenwirt (Traditional) 2.50
14. Partenkirchner Zwoagsang: Und a Gams hun Ii gschoss`n (Traditional) 2.36
15. Filser Musi: Über d Nordkett n (Weißbacher) 2.39
16. Garmischer Doppelscharr Musi: Loisachtaler Landler (Weiß) 1.47
17. Grainauer Dreigsang: Trallalalala (Traditional) 2.00
18. Soiernbergler Viergsang: Jodler (Traditional) 0.42

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Booklet02A

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