Friedrich Schröder & sein Orchester – Geburtstagsständchen (1961)

FrontCover1Mal wieder ein Beitrag aus der Rubrik „virtuelles Vinyl-Museum“:

Friedrich Hermann Dietrich Schröder (* 6. August 1910 in Näfels, Schweiz; † 25. September 1972 in Berlin) war ein deutscher Komponist.

Der Sohn eines Ingenieurs aus Westfalen und einer schwäbischen Mutter wuchs ab 1914 in Stuttgart auf. Nach dem Abitur 1927 studierte Schröder in Münster Musikgeschichte und Kirchenmusik. 1929 übersiedelte er nach Berlin und setzte sein Studium an der Hochschule für Musik als Schüler von Paul Höffer fort. Zu dieser Zeit verlor er durch die Weltwirtschaftskrise das Vermächtnis seines Vaters. Seinen Plan, Kirchenmusiker zu werden, gab er auf und schlug sich als Kopist durch. Er lernte Peter Kreuder kennen und arbeitete als dessen Arrangeur an zahlreichen Filmmusiken mit. Von 1934 bis 1937 wirkte er neben Werner Schmidt-Boelcke als Kapellmeister am Metropol-Theater (Berlin-Mitte). Gleichfalls war er Schüler des Berliner Operettenkomponisten Paul Lincke und dirigierte hier auch seine Werke.

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1936 komponierte Schröder die ersten eigenen Schlagermelodien, ab 1937 die ersten eigenen Filmmusiken. Zugleich arbeitete er unter anderem für das Orchester Die Goldene Sieben. Danach war er wieder für den Film tätig, schrieb außerdem mehrere Operetten, eine Oper und Konzertstücke. Schröder stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.

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1948 ernannte man ihn zum 1. Leiter der Musikabteilung des gerade gegründeten RIAS Berlin. 1955 empfing Schröder als erster den Paul-Lincke-Ring. 1957 wurde er musikalischer Leiter des Bertelsmann Schallplattenringes. Er war an der Gründung der Schallplattenfirma Ariola beteiligt und erreichte die Rückkehr von Zarah Leander nach Deutschland. Mit ihr produzierte er die ersten Nachkriegstitel für Bertelsmann. Jahrelang konzentrierte sich Schröder auf seine Arbeit als Musikproduzent.

1964 wählte man ihn zum Präsidenten des Vereins zur Förderung der deutschen Tanz- und Unterhaltungsmusik. Er war Mitinitiator eines Nachwuchsseminars für Unterhaltungsmusik an der Hochschule für Musik in Berlin.

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Schröder war seit 1931 mit Lieselotte Wiedenhaupt verheiratet und durch sie Vater dreier Kinder. Aus einer anderen Beziehung stammte eine weitere Tochter. Er wurde auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin beigesetzt. Die Grabstätte befindet sich in der Abt. C3-3-16/17. (wikipedia)

Grab

Die Musik, nun gut .. fidele Tingel-Tangel Musik, hätte vermutlich meiner Mutter gefallen … mir nicht.

Interessanter finde ich das Frontcover … zeigt es doch zwei Menchen, die wohl den II. Weltkrieg erlebt haben … und irgendwie kann ich ein wenig verstehen, dass diese sich dann an dieser schlichten Heile-Welt-Musik erfreuen.

Wenngleich es natürlich zu dieser Zeit auch schon gestandene Jazz gsb und auch der Rock N Roll seine Fans hatte … die waren freilich allerdings deutlich jünger.

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Besetzung:
Friedrich Schröder und sein Orchester

Die Ausgabe für den Bertelsmann Schallplattenring:
Bertelsmann Ausgabe

Titel:
01. Glühwürmchen-Idyll (Bolten-Baeckers/Lincke) 2.29
02. Geburtstagsständchen (Lincke) 3.00
03. Heinzelmännchens Wachtparade (Noack) 2.52
B2 Dornröschens Brautfahrt (Rohde) 2.23

LabelA1

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Hüllentext

Es gibt sogar noch ne Website zu Friedrich Schröder … irgendwelche Inhalte als die Startseite konnte ich allerdings nicht finden:
Website