Anabis – Heaven On Earth (1980)

LPFrontCover1Ich liebe sie weiterhin … all jende deutschen Bands der 70er und 80er Jahre, die sich auf den Weg machten (und der war sicher sehr oft arg dornig) um ihre eigene Musik nicht nur zu machen, sondern auch irgendwie zu veröffentlichen.

Wie z.B. die Band Anabis … gegründet wurde sie wohl 1978 in Gießen/Marburg, Deutschland –

Die deutsche Band Anabis wurde 1978 hauptsächlich von Musikern aus der Region Gießen gegründet und produzierte drei Studioalben, bevor sie sich 1988 auflöste. Die Musik der Band ist schwer einzuordnen, mit einem psychedelischen Element, das mit den Landsleuten von Eloy verglichen wurde, und einem Sänger (Holger Sann), der Vergleiche mit der Theatralik der Gabriel-Ära von Genesis hervorgerufen hat.

Wie bei vielen anderen weitgehend vergessenen progressiven Bands ihrer Ära ist die Diskografie der Band etwas verwirrend, da das Album Wer Will sowohl als ihr Debüt als auch als ihr zweites Studioalbum aufgeführt wird. Das Album wurde auch unter zwei verschiedenen Covern veröffentlicht, was die Verwirrung über seine Herkunft erklären könnte. Die letzte Veröffentlichung der Band enthielt nur den Schlagzeuger Mike Morkel aus der Originalbesetzung, die durch eine Reihe von Studiomusikern ergänzt wurde, und wurde sowohl unter dem Titel Theatre als auch unter Success veröffentlicht. Alle Alben der Band wurden irgendwann einmal unter verschiedenen Labels neu aufgelegt.

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Die Band zeichnete sich auf den frühen Alben durch den Einsatz von Flöte, schweren und psychedelischen Keyboards, deutschem Gesang und zynischen Texten aus. Jedes der ersten beiden Alben besteht aus einem langen, epischen Stück, das eine Reihe anderer, größtenteils thematischer Titel enthält. Ihre letzte Veröffentlichung ist ein moderneres Rockalbum mit englischem Gesang, Bläsern und einem härteren Gitarrensound.

Anabis wird auf einer Vielzahl von Progressive-, Krautrock-, Neo-Progressive- und Psychedelic-Websites und -Newsgroups fast schon als Mythos bezeichnet, obwohl sie auch in zahlreichen Listen der schlechtesten Bands aller Zeiten auftauchen, in der Regel in Bezug auf ihre Veröffentlichung Theatre.

Es handelt sich um eine eher obskure Band mit einem Sound, der bei denen, die sie gehört haben, unterschiedlichste Meinungen hervorruft, sowohl positive als auch negative. Sie verdienen es, in die Archive aufgenommen zu werden, vor allem wegen ihres beachtlichen und fast schon legendären Rufs in der progressiven Rockgemeinde. (Bob Moore)

Und aufgelöst haben sie sich dann 1988.

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Dieses Album (eine Privatpressung) bekam auf progarchives.com keine gute Besprechung, aber dies finde ich nicht ganz gerecht … Ok. der Gesang ist – wie bei vielen deutschen Gruppen – eher unterdurchschnittlich, aer die Musik ist wirklich gelungen …. Vorbilder wie Genesis oder Eloy sind deutlich zu hören.

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Man sollte dem Album durchaus mal ne Chance geben, zumal sich die Jungs mit den Texten wirklich Mühe gegeben haben … Thematisch geht es vom Mittelalter (Stichwort: Hexenverbrennung) bis hin zur Neuzeit (Stichwort: Umweltverschmutzung)

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Besetzung:
Bert Beck (bass, percussion, kazoo, vocals)
Roland Dörr (keyboards)
Peter Müller (guitar)
Mike Mörkel (drums, percussion, vocals)
Holger Sann (vocals, percussion, flute)

LPBooklet

Titel:
01. Heaven On Earth 13.02
02. Water-Problem 3.54
03. Faded Dreams 3.39
04. Malleus Maleficarum 13.10
05. Assassination 5.50

Musik und Texte:
Bert Beck – Roland Dörr – Peter Müller – Mike Mörkel – Holger Sann

LabelA2

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