Verschiedene Interpreten – Mein Berchtesgadener Land (1963)

FrontCover1Jetzt geht´s wieder mal tief in den Süden der Republik:

Das Berchtesgadener Land ist eine Region im äußersten Südosten Bayerns, die von den Berchtesgadener Alpen umrahmt wird und wie eine Halbinsel vom österreichischen Bundesland Salzburg eingefasst ist. Seine Gebietsfläche entsprach bereits ab 1155 dem „geschlossenen Waldbezirk“ bzw. dem Kernland des Klosterstifts Berchtesgaden, das 1380 zur Reichsprälatur und 1559 zur reichsunmittelbaren Fürstpropstei Berchtesgaden erhoben wurde. Auch nach der Säkularisation von 1803 und der damit verbundenen Auflösung der Fürstpropstei hat sich das Berchtesgadener Land bis heute eine kulturgeschichtliche und soziokulturelle Eigenständigkeit bewahrt. Dazu gehören u. a. Bräuche wie das Weihnachtsschießen, das Buttnmandllaufen oder die eigene Berchtesgadener Tracht wie auch das Alleinstellungsmerkmal, die kleineren Ortsteile noch immer als Gnotschaften zu bezeichnen.

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Das Berchtesgadener Land bildet heute mit den fünf Gemeinden Berchtesgaden, Bischofswiesen, Marktschellenberg, Ramsau und Schönau am Königssee sowie den gemeindefreien Gebieten Eck und Schellenberger Forst den südlichen Teil des nach ihm benannten Landkreises Berchtesgadener Land.

Seine viel besuchten Sehenswürdigkeiten wie Kehlsteinhaus, Königssee, Salzbergwerk und Ramsauer Kirche zählen zu den wichtigsten Urlaubszielen in Bayern.

Das Salzbergwerk in Berchtesgaden:
Salzbergwerk

Über das Gebiet des Berchtesgadener Landes erstreckt sich zudem das 1990 mit dem Prädikat „UNESCO-Biosphärenreservat“ ausgezeichnete Biosphärenreservat Berchtesgaden (auch: „Alpenpark Berchtesgaden“), das sich aus dem Nationalpark Berchtesgaden und dem Nationalparkvorfeld zusammensetzt und 2010, nun den ganzen Landkreis einbeziehend, zum Biosphärenreservat Berchtesgadener Land erweitert wurde.

Höchste Erhebung im Berchtesgadener Land ist der 2713 m ü. NHN hohe Watzmann, dessen markante Silhouette über dem Berchtesgadener Becken zum Wahrzeichen der Region geworden ist. (wikipedia)

Der Watzmann:
Watzmann

Tja, was soll man da schreiben.

Einerseits: Fürchterlich altbackene Musik aus einer längst vergangenen Zeit (Anmerkung meiner Frau Gemahlin: „heute hörst du aber wieder komisches Zeug …“).

Andererseits: Musik, die die Herzen vieler Menschen damals (oder auch heute noch ?) erwärmten und auch wenn diese Musik nun wirklich nicht zu meinen persönlichen Vorlieben gehört … Sympathiepunkte entlocken sie mir doch.

Und über allem thront natürlich der Aflons Bauer, der damals ungekrönte König all dieser volkstümlichen Weisen, der es natürlich auch verstand, oberbayerische Musik mit Musik aus dem Salzburger Land zu verknüpfen … liegt natürlich geographisch auf der Hand.

Interessant dann noch, dass dieses Album nicht nur auch in Kanada, sondern doch tatsächlich auch in Japan veröffentlicht wurde.

Die kanadische Ausgabe:
Kanadische Edition

Aufgenommen wurde dieses Album am 3. und 1960 in München und Salzburg, auch wennes erst 1963 veröffentlicht wurde.

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Besetzung:
Das Schrammel-Quartett vom Berchtesgadener Bauerntheater
Die Berchtesgadener Plattler
Die Lohmayer Dirndl’n aus Bad Reichenhall
Die lustigen Salzburger
Bartholomä-Sänger mit Kuhglockengeläute
Königsseer Musikanten
Die Hinterseer Viergesang
Der Volksliedchor von Radio Salzburg
Der Original Echo-Trompeter vom Königssee
+
Jodel-Gesang:
Elisabeth Springl – Toni Lenz
+
Alfons Bauer (zither)

Musikalische Gesamtleitung: Alfons Bauer

Inlets

Titel:
01. Echo vom Königssee (Traditional) 0.48
02,. St. Bartholomä Lied (Traditional) 1.22
03. Berchtesgadener Schutzenmarsch (Bauer) 2.30
04. Musikant vom Königssee (Kraus/Prost) 2.24
05. Berchtesgadener Ländler (Traditional) 3.06
06. Immer Fröhlich (Peth) 0.49
07. Über’n Lorenziberg (Traditional) 1.20
08. Berchtesgadener Plattler (Frei)
09.  Kuhglockengeläute (Traditional) 1.14
10. Tanz auf der Alm (Stelzer/Rieser) 1.10
11. Erzherzog Johann Jodler (Traditional) 1.14
12. Auf der Reiteralm (Barthel) 2.37
13. Glockenjodler (Traditional) 1.21
14. Muggl-Polka (Ellersdorfer) 1.36
15. Berchtesgadener Dirndl’n (Traditional) 2.21
16. Salzburger Baurntanz (Peth) 1.17
17. Mondschein am Königssee (Traditional) 1.44
18. Hin über’n Riegl, her über d’Alm (Traditional) 1.27
19. Auf zum Kirta (Traditional) 1.33
20. ’s traurige Dirndl (Schmid/Prost) 2.48
21. Blick vom Predigstuhl (Schmid) 2.00
22. Waldesruh (Höll/Hertha) 1.16
23. Zwei schneeweise Täubl (Traditional) 1.54
24. Hinterseer Zitherlander (Bauer) 1.07
25. Salzburger Sonne (Traditional) 1.41

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Die japanische Ausgabe:
Japan Edition

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Karte

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Verschiedene Interpreten – Frohe Alpenwanderung mit Alfons Bauer (1966)

FrontCover1Und da ist er mal wieder, der ungekrönte König der Zither, der ein beachtliches Maß an Musikaufnahmen hinterlassen hat.

Alfons Bauer (* 13. Mai 1920 in München-Freundorf; † 3. Februar 1997) war ein deutscher Komponist und Zitherspieler.

Alfons Bauer erlernte als 8-Jähriger das Zitherspiel und nahm als 15-Jähriger seine erste Schallplatte auf. Nach der Schule erlernte er zunächst den Beruf des Hutmachers, da seine Eltern ein Hutmachergeschäft betrieben. Anschließend studierte er am Konservatorium in München Klavier und Tonsatz. Alfons Bauer arbeitete hauptsächlich im Studio und trat weniger live auf. Für seine innovativen Rundfunk- und Schallplattenproduktionen stellte er verschiedene Besetzungen zusammen, bestehend aus professionellen Orchestermusikern. Eine langjährige Zusammenarbeit verband Alfons Bauer mit dem Akkordeonvirtuosen Georg Schwenk, der auch zahlreiche Titel für ihn arrangierte. Bis in die 1950er Jahre hatte er schon mehr als 1 Million Schallplatten mit seiner Zither verkauft. Dann gründete er eine eigene Schallplattenfirma und war auf dem Sektor der volkstümlichen Musik tätig. Er schrieb auch Titel für andere Künstler, zum Beispiel für Maria und Margot Hellwig, Hansl Krönauer und Esther Egli. Er komponierte über 200 Titel. Auch in der DDR war Alfons Bauer sehr populär, seine Titel wurden dort vor allem in den 1950er und 1960er Jahren oft im Rundfunk gespielt. Viele davon erschienen auch auf Schallplatte. 1972 veröffentlichte er in der Bundesrepublik Deutschland eine Schallplatte des bekannten DDR-Volksmusikers Herbert Roth.

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Bauer spielte auch zusammen mit dem Orchester James Last und dem Berliner Rundfunkorchester Melodien von Johann Strauss bis Robert Stolz und Ralph Benatzky ein. Er gehörte zusammen mit Rudi Knabl zu den erfolgreichsten Zitherspielern des 20. Jahrhunderts.

Er war seit 1968 verheiratet mit der Sängerin und Folklore-Tänzerin Rita geb. Fendt. Aus seiner ersten Ehe hat er eine Tochter.

Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof in Gauting.

Alfons Bauer erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1975 die Hermann-Löns-Medaille (*). (Quelle: wikipedia)

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Hier eine seiner zahlreichen LP´s … diesmal geht´s um eine „frohe Alpenwanderung… “ Nun gut … einerseits die übliche alpenländische Volksmusik, andererseits sind aber  wieder mal ein paar musikalische Schmankerl vorbei.

Der regionale Schwerpunkt dieser LP liegt im Salzburger Land (wie man unschwer der List der mitwirkenden Musikanten entnehmen kann).

Da ist insbesondere „Ein Abend am Traunsee“ zu erwähnen, ein Kleinod instrumentaler Volksmusik.

Und dann der „Wehmutsjodler“ … viel inniger kann man Wehmut nicht gesanglich ausdrücken.

Na ja … und gejodelt wird dann natürlich auch noch ….

Und, ach ja, dass Label „Die Volksplatte“ war ein Sub-Label von EMI -Electrola

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Besetzung:
Alfons Bauer (zither)
+
Salzburger Vierklang – Die Schönauer Musikanten – Duo Merhaut-Delacher – Tanzgruppe der Alpinia – Michl Berger – Duo Frei- Ellersdorfer – Die Lohmayer-Dirndl´n – Die Salzburger Musikanten – Der Volksliedchor von Radio Salzburg – Sepp Kufner und seine Salzburger Spitzbuben

Traunsee

Der Traunsee

Titel:
01. Original Salzburger Glockenspiel 0.21
02. Mühlbacher Volksmusikmarsch (Traditional) 2.47
03. Knappentanz (Traditional) + Salzburger Bauerntanz (Peth) 1.18
04. Ja, weil du so schön tanzen kannst (Traditional) 1.31
05. Stoaröserl Landler (Traditional) 1.19
06. Binderlied (Traditional) 1.33
07. Tiroler Landler (Ellersdorfer) 0.52
08. I bin a jungs Bürscherl (Berger) 1.31
09. Bankerl Tanz (Traditional) 0.48
10. Almerisch (Ellersdorfer) 1.17
12. Ein Abend am Traunsee (Frank) 2.39
13. Frisch von der Leber (Tanzer) 0.52
14. Hops, drah di (Traditional) 0.39
15. Auf der Köpplschneid (Traditional) 1.07
16. Gestern auf d’Nacht (Traditional) 0.52
17. Salzburger Glockenspiel (Traditional) 1.35
18. Salzburger Bauernschottisch (Frei) 0.39
19. Wehmutsjodler (Traditional) 1.40
20. Jagerwalzer (Traditional) 2.06
21. Faschingspolka (Traditional) 1.04
22. Und s’Dirndl steht beim Bacherl (Traditional) 0.59
23. Pinzgauer Plattler (Traditional) 1.00
24. Immer fröhlich (Traditional) 1.24
25. Dui-Jodler (Peth) 0.44
26. Wilde Jagd (Stelzer/Rieser) 0.55

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Inlets

 

(*) zu Hermann Löns sollte man folgendes wissen:

Zur Person Hermann Löns gibt es Anwürfe, die ihn als Trinker und Frauenfeind beschreiben:

„Weiber sind keine Vollmenschen, denn sie haben keine Seele, sondern nur einen Uterus.“
„Ein Mann wie ich braucht jede sieben Wochen eine andere Geliebte.“

Der Bückeburger Mediziner Kantorowisz erklärte in einem gerichtlichen Attest, er habe Löns wegen „schwerer nervöser Störungen“ und eines „krankhaften Wandertriebs“ behandelt. Der Patient leide zudem an „periodischer Trunksucht“ (Quartalstrinker).

Seine nationalistische Einstellung mit antisemitischen Anflügen bekundete er freimütig:

„Ich bin Teutone hoch vier. Wir haben genug mit Humanistik, National-Altruismus und Internationalismus uns kaputt gemacht, so sehr, daß ich eine ganz gehörige Portion Chauvinismus sogar für unbedingt nötig halte. Natürlich paßt das den Juden nicht …“

Der Löns-Kritiker Thomas Dupke  ist der Auffassung, dass Löns’ spätere Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten nicht ohne sein eigenes Zutun zu Lebzeiten kam, da er sich häufig sozialdarwinistisch und rassisch-völkisch äußerte. (Quelle: wikipedia)

Verschiedene Interpreten – So klingt´s in Ruhpolding (1974)

FrontCover1.JPGTja, liebe Leut´… so klingt´s halt in Ruhpolding, zumindest wenn man dieser Scheibe aus dem Jahr 1974 Glauben schenken darf:

Ruhpolding ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein in den Chiemgauer Alpen. Der Hauptort liegt im Ruhpoldinger Talkessel, der auch „Miesenbacher Tal“ genannt wird. Ruhpolding ist ein überregional bekannter Kur- und Fremdenverkehrsort. Der Name Ruhpolding leitet sich aus dem bajuwarischen „Rupoltingin“ ab und bedeutet „bei den Leuten des berühmten Starken“ (pold = stark bzw. kräftig, Ru(d) = berühmt). Der Aussprache des Bairischen gemäß wird der Ortsname korrekterweise auf der ersten Silbe betont (Rùhpolding) und nicht auf der zweiten Silbe (Ruhpòlding).

Das Klima in Ruhpolding ist gemäßigt, aber warm. Es gibt das ganze Jahr über erhebliche Niederschläge in Ruhpolding. In Ruhpolding herrscht im Jahresdurchschnitt eine Temperatur von 7,6 °C. Innerhalb eines Jahres gibt es durchschnittlich 1840 mm Niederschlag.

Karte

Im Jahr 2009 war Ruhpolding-Seehaus gemäß der Wetterbilanz des Deutschen Wetterdienstes mit einer Niederschlagsmenge von 2456 Millimeter (entspricht 2456 Liter/m²) im Jahr der nasseste Ort Deutschlands.[3] Der langjährige Durchschnitt liegt bei 2230 mm. Dieser Ortsteil liegt fünf Kilometer außerhalb des Zentrums in einem engen schattigen Talkessel, weshalb es dort mehr Stauregen und Schneefall gibt.
Gemeindegliederung

Es sind insgesamt 73 Ortsteile (!)

Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Ortsteils Buchschachen stammt aus dem Jahr 924. Das Gut Ruhpoldingen wurde um 1193 zum ersten Mal erwähnt. Seit 1585 wurde im Gemeindegebiet Erz abgebaut. Im Jahre 1882 wurden die 1818 gegründeten Gemeinden Ruhpolding, Vachenau und Zell zu einer politischen Gemeinde vereinigt. Im Jahre 1895 wurde die Eisenbahnlinie nach Traunstein eröffnet. Bis zum 31. Dezember 1881 gab es im Tal der Bayerischen Traun, auch Miesenbachertal genannt, drei Ortschaften. Diese schlossen sich zum 1. Januar 1882 zur Großgemeinde Ruhpolding zusammen.[6] Die Namensfindung war nicht einfach, da keine der drei selbstständigen Gemeinden Ruhpolding, Vachenau und Zell ihren Namen aufgeben wollte – so gab es damals drei Bürgermeister und drei Freiwillige Feuerwehren. Letztendlich einigte man sich jedoch auf Ruhpolding; hier befanden sich die Pfarrkirche und der Friedhof, das 1821 entstandene erste Schulhaus und die Posthalterei (im jetzigen Hotel Zur Post).

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Auszug aus dem Gästebuch der Pension „Borretsch“

Im Jahr 1933 für den Fremdenverkehr entdeckt.

Im Jahr 1933 wurde Ruhpolding durch Carl Degener (1900–1960), der ein Reisebüro in Berlin betrieb, für den Fremdenverkehr größeren Stils entdeckt. Die von ihm initiierten Pauschalreisen (damals in Sonderzügen) führten nach dem Zweiten Weltkrieg in Ruhpolding zu einem regelrechten Tourismusboom. Der Ort war in den 50er und 60er Jahren für den „kleinen Mann zu erschwinglichen Preisen“ eines der Top-Reiseziele. Daher wurde die Nebenstrecke von Traunstein her schon Ende 1955 elektrifiziert.[17] Mitte der 1950er Jahre lagen die Übernachtungszahlen bei 600.000. 1991 war der bisherige Rekord: 1.122.732 Übernachtungen.

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Ruhpolding – Blick zum Rauschberg und Sonntagshorn

Ruhpolding ist ein bekannter Austragungsort für Biathlon-Wettkämpfe. 1979 wurde die Biathlon-Weltmeisterschaft erstmals in Ruhpolding ausgetragen. In den Jahren 1985, 1996 und 2012 fanden weitere Biathlon-Weltmeisterschaften in Ruhpolding statt. Dazu finden in der Chiemgau-Arena, dem zweitgrößten Biathlon-Stadion Deutschlands, seit 1980 jährlich im Januar Wettkämpfe im Rahmen des IBU Biathlon Weltcups statt, die bis zu 66.000 Zuschauer anziehen. (Quelle: wikipedia)

Und wir hören hier ganz sicher „musikantenfreie“ Volksmusik jener Region und natürlich dar geschmunzelt werden … aber dabei sollte man nich vergessen, dass sich z.B. die „Biermösl Blosn“ just dieser traditionellen Elementen bedienten um ihre -zugegebenermaßen – rotzfrechen Texte unters Volk zu bringen.

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Die Jodler eignen sich übrigens auch gut als Soundtrack für einen Dia-Abend über prachtvolle Urlaubsabende in dieser Region … ach ja, Dia-Abende sind ja mittlerweile längst out … eventuelle eine Power-Point Präsentation ?

Und über all der Musik thront auch hier der Alfons Bauer … ungekrönter König jener Musik in diesen Tagen.

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Alfons Bauer

Titel:
01. Die Boyern Dirndln: Alperer-Jodler (Traditional) 0.38
02. Alphornruf (Traditional) 0.34
03. Anni Staller & Alfons Bauer: Ja das Bayernland is schee (Staller) 2.21
04. Alfons Bauer und seine Almdudler: Drunt am Stoana Grab´n (Traditional) 2.47
05. Die Boyern Dirndln & Alfons Bauer: Der Himmi glasl hoata (Traditional) 3.05
06. Alfons Bauer mit seiner Hackbrettmusik: Zünftige Einkehr (Schwenk) 2.15
07. Die Ruhpoldinger Dirndl & Alfons Bauer: Da Hochalm zua (Traditional) 2.35
08. Alfons Bauer und seine Musikanten: Im Brotzeit Stüberl (Schwenk) 2.02
09. Michl Berger & Alfons Bauer und seine Almdudler: Bergvagabunden (Traditional) 3.11
10. Falkenstoana Sänger: Inzeller Jodler (Traditional) 0.14
11. Alfons Bauer mit seiner Hackbrettmusik: Resche Madl´n, fesche Buam (Knerr) 2.12
12. Die Ruhpoldinger Dirndl & Alfons Bauer: `s Chiemgauer Lied (Traditional) 2.00
13. Die Ruhpoldinger Plattler: Heitauer Plattler (Traditional) 1.01
14. Die Ruhpoldinger Dirndl & Alfons Bauer: Was schlagt den d drob´m auf´m Tannabam (Traditional) 2.26
15. allge: Im Oberland (Schwenk) 2.10
16. Falkenstoana Sänger & Alfons Bauer: I bin a jungs Burschei (Traditional) 2.21
17. Alfons Bauer mit seiner Hackbrettmusik: Der lustige Jage (Traditional) 2.30

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Da kann man´s schon ne Weile aushalten

Verschiedene Interpreten – Grüße aus dem Wienerwald (1968)

FrontCover1Eine überraschend dezente Werbeplatte aus dem Hause Wienerwald:

Wienerwald ist eine Schnellrestaurantkette, die als Franchise- und Systemgastronomie-Unternehmen hauptsächlich Hähnchenprodukte als Schnellkost anbietet. Die Restaurants befinden sich in Deutschland, Österreich, der Türkei und Rumänien.

Gegründet wurde sie 1955 vom Gastronomen Friedrich Jahn mit der Eröffnung des ersten Restaurants in der Amalienstraße in München das anfangs noch als „Linzer Stube“ dann als „Weinstube zum Wienerwald“ firmierte, es folgten bald weitere Filialen in Süddeutschland. Berühmt wurde die Kette mit dem Werbeslogan „Heute bleibt die Küche kalt, wir gehen in den Wienerwald“. Alle Filialen hatten ein rustikales gediegenes Interieur und servierten vornehmlich süddeutsche Küche.

Das Unternehmen wuchs rasch zur erfolgreichsten europäischen Restaurantkette mit rund 700 Restaurants allein in Deutschland und Österreich im Jahr 1978 und weltweit 1.600 Lokalen mit fast 30.000 Mitarbeitern. Filialen und Franchisebetriebe befanden sich schwerpunktmäßig in Europa, aber auch Übersee darunter in den USA, Japan, Südafrika. Neben den Restaurants wurden auch Hotels gebaut („Tourotels“ und „Wienerwaldhotels“), eigene Mastbetriebe eröffnet, der Gastronomiegerätehersteller WIWA und das Reiseunternehmen Jahn Reisen gegründet. 1980 erhielt das Unternehmen die österreichische Staatliche Auszeichnung und durfte damit das Bundeswappen im Geschäftsverkehr führen.

TellerDie rasche Expansion war in großen Teilen durch Kredite finanziert. 1982 veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung einen Artikel in dem die Kreditwürdigkeit des Unternehmens angezweifelt wurde. Die Banken reagierten umgehend, indem sie die sofortige Rückzahlung der Kredite einforderten. Am 27. August 1982 mussten die Wienerwald-Holding AG und der Inhaber Friedrich Jahn in der Schweiz Insolvenz anmelden. Am 30. August 1982 folgten auch die Wienerwald GmbH Deutschland und weitere Beteiligungsgesellschaften und mussten verkauft werden. Auch die mittlerweile 880 Restaurants in den Vereinigten Staaten mussten verkauft werden[1]. Im September 1982 gab der im Vergleich befindliche Konzern eine Bilanzsumme von 479,6 Millionen Schweizer Franken bekannt.

Ende Juni 1986 erwarb Renate Thyssen den damals angeschlagenen Gastronomiekonzern „Wienerwald“ von der Bayerischen Landesbank, der Dresdner Bank und zwei Schweizer Banken für 12 Millionen Franken statt der ursprünglich veranschlagten 40 Millionen DM. Thyssen fungierte hierbei als Strohmann für Jahn, da eine Option die spätere Übernahme durch Jahn vorsah. Zur politischen Affäre kam es, da der Finanzberater von Thyssen, Dieter Krautzig, in der Verwertungsgesellschaft sowohl die Interessen der Bayerischen Landesbank als auch Thyssens vertrat, sowie weil der Landesbankpräsident Ludwig Huber zu dieser Zeit ein Verhältnis mit Thyssen hatte.[2] Jahn übergab ihr unentgeltlich seine Anteile und wurde dafür bei Wienerwald angestellt. Einige Wochen später kaufte Jahn die deutschen Wienerwald-Lokale für 2,5 Millionen DM. Nach dem Verkauf anderer defizitärer Tochterunternehmen in Frankreich, Schweden und Ägypten konzentrierte Thyssen sich auf das Kerngeschäft in Österreich mit den dortigen 54 Restaurants, 10 Autobahnraststätten, 5 Hotels und 1.500 Mitarbeitern. Das kollidierte mit einer Option für Jahn, nämlich bis zum 31. August 1987 die gewinnbringenden österreichischen Wienerwald-Lokale für 25 Millionen DM zuzüglich Steuern zu erwerben. Ende Januar 1987 wollte Jahn diese Option ausüben. Es begann ein juristischer Streit, der sich bis zu öffentlichen Beschimpfungen steigerte.[3] Jahn konnte schließlich das nötige Geld für die Option Ende August nicht erbringen. Öffentlich wurde die Affäre, als ruchbar wurde, dass Bankpräsident Huber im Juni für „Wienerwald Österreich“ in den Aufsichtsrat ging. Die Bayerische Landesbank war darüber nicht informiert worden, und so musste Huber als Präsident der Bayerischen Landesbank Anfang 1988 zurücktreten. Unter der Führung Thyssens stieg der „Wienerwald“ zum größten Gastronomieunternehmen in Österreich auf. 1988 kürte das österreichische Wirtschaftsmagazin „Erfolg“ sie zur Managerin des Jahres. Ende der 1980er Jahre veräußerte sie das Unternehmen an die Stadt Wien. Jahn musste 1988 die 230 Wienerwald-Gaststätten an den britischen Spirituosenhersteller Grand Met verkaufen.

In den 1990er Jahren existierte somit Wienerwald Österreich und Wienerwald Deutschland.

Postkarte

2002 befand sich Wienerwald Österreich in Insolvenz. Das Verfahren endete damals mit einem Ausgleich.

Wienerwald Österreich wurde 2003 vom Gastronomen Christian Ziegler von der Investorengruppe Altacon gekauft und erfolgreich saniert. In Österreich gab es auch Wienerwald-Hotels. Seit Januar 2006 gehörte Wienerwald dem BZÖ-Politiker Harald Fischl. Das Unternehmen sei zum Bilanzstichtag 2006 mit einer Million Euro überschuldet gewesen, bei einem Jahresumsatz von 10 Millionen Euro.[6] 2010 wurde Wienerwald Österreich von Peter Binder übernommen, dem Inhaber der Kette Schnitzl Land.[7] Aktuell betreibt das Unternehmen laut Unternehmenswebseite 8 Restaurants, davon fünf in Wien und drei in Oberösterreich und Kärnten.

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Alfons Buhr betrieb bis zum 30. November 2007 ein Wienerwald-Restaurant in Westerland auf Sylt. Der Inhaber dieses Restaurants ist seit dem 1. Dezember 2007 die Hanseatisches Gastronomie Kontor GmbH, die auch das Jedermanns in Lübeck führt.

2003 musste die Firma mit 38 unternehmenseigenen und circa 50 Franchise-Filialen auf Grund der Hühnerpest und Konjunkturkrise zum zweiten Mal Insolvenz beantragen, auch der erste Wienerwald in der Münchener Amalienstr. 23 musste schließen. Das Verfahren konnte aber 2005 beendet werden, daraufhin verkündete Wienerwald, mit „Wienerwald Express“ erneut expandieren und bis 2009 70 weitere Filialen eröffnen zu wollen. In Anpassung an herkömmliche Schnellrestaurants sollte nicht mehr wie in der Vergangenheit auf Sitzplatz-Restaurants mit Bedienung am Platz, alpenländischen Stil und Schrammelmusik gesetzt werden, sondern eher auf Selbstbedienungsrestaurants mit Sitzecken und Expressbedienung sowie Fingerfood bzw. Fastfood anstatt bürgerlicher Küche. Der Lieferservice hendl@home lieferte Gerichte ähnlich wie beim Pizzaservice nach Hause oder an den Arbeitsplatz. 2006 waren bei der Wienerwald AG in Deutschland 105 Mitarbeiter beschäftigt, davon sieben Auszubildende. Die 65 Restaurants befanden sich schwerpunktmäßig in Süddeutschland.

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Friedrich Jahn umgab sich wohl gerne mit Blondinen dieser Art …

Nachdem der Versuch weiterer Kapitalbeschaffung durch Auflegen einer Anleihe ohne Erfolg blieb, musste die Wienerwald AG am 2. April 2007 beim Amtsgericht München erneut Insolvenzantrag stellen (Nr. 1504 IN 1140/07), was zu weiteren Filialschließungen und Entlassungen führte.

Seit dem 1. Juni 2007 befindet sich der Markenname Wienerwald im Besitz der Kinder Friedrich Jahns, Margot Steinberg und Evi Peitzner. Im Jahre 2008 wurde unter einer neuen Geschäftsführung wieder vorsichtig expandiert, so entstanden neue Restaurants in Dresden, Duisburg, Essen, Rosenheim. Das Restaurant in Dresden wurde zwischenzeitlich geschlossen.

Seit Sommer 2010 kann man in zwei Prototypen in München das neue Wienerwald-Konzept mit neuem Innenraumdesign und neuen Gerichten wie z. B. Wraps, Salaten und Chicken Burger erleben. Zudem hat Wienerwald seit Sommer 2009 mittlerweile 33 Restaurants in der Türkei eröffnet. Am 14. April 2011 wurde das erste Wienerwald-Restaurant in Rumänien eröffnet. Derzeit gibt es zwei Wienerwald-Restaurants in Rumänien, beide in Bukarest.

Am 16. Februar 2012 wurde in Berlin wieder eine Wienerwald-Filiale eröffnet, nachdem Wienerwald dort einige Jahre lang nicht vertreten war. (Quelle. wikipedia)

Und hier nun diese Schallplatte (10″) aus dem Jahr 1968. Ich bezeichnete sie vorhin als dezent und zwar weil weder das Logo noch irgendein Hähnchen zu sehen sind. Es finden sich lediglich ein paar Zeilen von Friedrich Jahn, der natürlich seine „Wienerwald-Brathendlstationen“ anpreist:

Grußwort
Musikalisch werden dann halt jene Melodien angeboten, die man wohl als typisch wienerische Melodien bezeichnen kann (also: sentimental-kitschig-wehmütig) … warum auch nicht. Das „Harry-Lime-Thema“ fehlt natürlich auch nicht und dann gibt es noch zwei Kompositionen von Friedrich Schall, die speziell für die Gastronomie-Kette Wienerwald komponiert wurden („Wienerwald Marsch“ und „Das Lied vom Wienerwald“).

Ich habe dieser Präsentation noch 2 Artikel beigelegt: Einmals aus der „Zeit“ über das Scheitern des Friedrich Jahns und dann noch die „Wienerwald-Story“ aus dem Magazin „Franchise-Erfolge“ (6/2005)

DieWienerwaldStory1A

Besetzung:
Alfons Bauer (zither)
Inge Drexel (vocals)
Erich Giuliani (vocals)
Hubert Knoflach (zither)
+
Die Wienerwald-Meisterschrammler
Blaskapelle Willy Bössl

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Titel:
01. Das silberne Kanderl (Fiebrich) 4.25
02. Wiener Fiakerlied (Pick) 4.21
03. Secht’s Leutl’n so war’s  (Domanig-Roll/Allmeder) 3.30
04. Café Mozart (Karas) 2.19
05. Wienerwald Marsch (Schall) 2.00
06. Harry-Lime-Thema (Karas) 2.24
07. Herr Doktor, Erinnern Sie Sich Noch An’s Zwölfer Jahr…  (Huebsch/Haller) 5.15
08. Mei Muatterl aar a Weanerin (Gruber) 4.13
09. Ein kleiner Lausbub  (Schima/Schneider) 4.02
10. Das Lied vom Wienerwald (Schall) 1.54

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Noch ne Postkart (wo einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen könnte)

Noch ne Werbe – Postkarte (wo einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen könnte)

Weihnachten 2018 (04): Verschiedene Interpreten – Schlesische Weihnacht – Bei ins derrheeme (1963)

SchlesischeWeihnachtFCDiese Weihnachtsaufnahmen aus der schlesischen Region habe ich schon mal vor Jahren anderweitig präsentiert. Hier er Text, wie ich ihn damals formulierte hatte:

Die Heimatvertriebenen waren in der jungen Bundesrepublik Deutschland ein sehr eifriges Völkchen und neben den damals üblichen politischen Aktivitäten zur Wiedervereinigung pflegten sie auch eifrig die Bewahrung des kulturellen Erbes ihrer Heimat, die sie durch die Vertreibung verloren hatten. Und so gab es natürlich auch jede Menge weihnachtlicher Angebote aus der alten Heimat.

Hier nun ein Weihnachtsalbum mit Texten und Melodien aus dem alten Schlesien. Das Manuskript und die Regie für dieses Album stammt von Alfons Teuber;

SchlesischeWeihnachtBCAlfons Teuber (* 15. Mai 1903 in Breslau; † 23. Juli 1971 in Haag bei München[1]) war ein deutscher Schriftsteller und Schauspieler.

Alfons Teuber, gelernter Bäcker, ging 1932 nach München und studierte dort Schauspiel bei Otto Falckenberg. Später spielte er an den Kammerspielen und am Staatstheater und schrieb Dramen und Komödien.

Im Kino war Teuber unter anderem in den Filmen Quax, der Bruchpilot und Die Brücke zu sehen. (Quelle: wikipedia).

Teuber war aber auch sehr aktiv in der Heimatvertriebenen-Bewegung und er hat in diesem Bereich viele kulturelle Schätze gepflegt, konserviert und veröffentlicht.

Nun, das Album ist eben voll mit üblichen Weihnachtsgeschichten und der entsprechenden Musik, wobei insbesondere die Instrumental-Teile des Albums sich bis heute sehr hübsch anhören. Und das „Transeamus“ ist ja ganz sicher ein Klassiker der Weihnachtsmusik.

Damals erhielt ich folgende Leserzuschrift, die mich freute und irgendwie auch bewegte:

Einfach wunderbar – vielen, vielen Dank! Ich habe diese Aufnahmen seit fast 40 Jahren nicht mehr gehört. Als Kind musste ich mir die Platte gemeinsam mit den Eltern und Geschwistern an Weihnachten immer anhören (mit der Betonung auf „musste“;-)). Die Platte ist seit Jahrzehnten verschollen. Beim erneuten Hören nach langer, langer Zeit werden Kindheitserinnerungen wach, mir kommen fast die Tränen… Nostalgie pur! Ich bin sicher, dass ich nichts Illegales tue, wenn ich diese Aufnahmen meiner 92-jährigen Mutter zur Verfügung stelle. Ein ganz großes Dankeschön noch mal!!
Andreas M. Wittig
Übrigens… der erwähnte Autor Josef Wittig beim Titel 4 ist mein Großonkel.

Also: viel Vergnügen mit diesen alten Klängen ! Diese LP stammt wieder mal aus  meinem Fundus familiärer Schalldokumente. Diese LP war das Lieblingsalbum meines Vaters, der eben aus Schlesien stammte.

SchlesischeWeihnacht

Alfons Teuber

Titel:
01. Glockengeläut der Kirche von Wang im Riesengebirge 0.22
02. Alfons Bauer, Eva Pflug u.a.: Heimatlied aus Schlesien + Gruß an die alte Heimat (Traditional) 1.26
03. Glatzer Gesangstrio: Auf, ihr Hirten (Traditional) 0.54
04. Christian Marschall: Die Glatzer Neisse (Wittig) 1.45
05. Schlesischer Heimatchor: O Freude über Freude (Traditional) 1.19
06. Alfons Teuber: Morgenstimmung in der Bauernstube (Schenke) 0.50
07. Alfons Bauer: Zitherklänge auf der Baude (Kraus) 0.36
08. Elionor von Wallerstain: Die Legende vom einfachen Büble (Traditional) 1.43
09. Glatzer Gesangstrio: Auf dem Berge, da wehet der Wind (Traditional) 1.07
10. Alfons Bauer: Schlesische Weihnachtsmusik (Traditional) 1.33
11. Herbert Kroll & Elionor Wallerstain: Volksbäuche am Heiligen Abend (Teuber) 1.44
12. Kinderchor: Vom Himmel hoch da komm ich her (Luther) 1.15
13. Die Wölkinger Turmbläser: Weihnachtliche Turmmusik (Traditional) 0.44
14. Ilse Siano: Rorate-Amt (Traditional) 1.10
15. Kinderchor: Ecca Dominus (Traditional) 0.52
16. Kinderchor: Ihr Kinderlein kommet (Traditional) 0.39
17. Ilse Siano, H. Kroll & Alfons Teuber: Nikolo Szene (Traditional) 3.50
18. Glatzer Gesangstrio: Es tagt ja schon (Traditional) 1.08
19. Eva Pflug & Alfons Bauer: Das Riesengebirge + Weihnacht im Riesengebirge (Hauptmann/Traditional) 2.03
20. Christian Marschall: Die Schlittenfahrt (Schwarz) 0.33
21. Glatzer Gesangstrio: Inmitten der Nacht (Traditional) 1.16
22. Eva Pflug: Maria mit dem Jesukind ist schon auf der Reise (Richter) 0.37
23. Schlesischer Heimatchor: Schlaf wohl, du Himmelsknabe du (Traditional) 1.23
24. Herbert Kroll: Verse von Angelus Silesius (Silesius) 0.22
25. Kinderchor: Kommet ihr Hirten (Traditional) 1.22
26. Elionar Wallenstaun, Christian Marschall & Alfons Teuber: Im Schoberhäusl (Keller) 4.22
27. Alfons Bauer: Weihnachtliche Zithermusik aus Schlesien (Bauer) 0.49
28. Alfons Bauer: Stille Nacht, heilige Nacht (Gruber) 1.08
29. Eva Pflug & Christian Marshall: Erinnerungen an die Oder + Glockengeläut des Breslauer St-Johannes-Domes (Teuber) 2.06
30. Schlesischer Heimatchor: Transeamus (Traditional) 2.53

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Alfons Bauer – Moskauer Nächte (1967)

FrontCover1Die spannendste Frage bei diesem Album kann ich nicht beantworten:

Wie kam der bayerische Zitherkönig Alfons Bauer dazu, ausgerechnet für Amiga Schallplatten mindestens 3 Langspielplatten zu veröffentlichen ?

Nach „Zither Party“ und „Alfons Bauer und seine Almdudler“ dann eben diese „Moskauer Nächte“.

Der Titel war natürlich für die DDR auch als Brudergruß an die UdSSR gedacht, aber auch bei uns im Westen gab´s damals eine – für mich ein wenig rätselhafte – Neigungen, sich mit Klängen die scheinbar so direkt aus der russischen Seele kam, zu versorgen.

Nun ein paar Infos über diesen Alfons Bauer, der schon auch ein schräger Vogel war (verkleidet als „Alfonsine“ im prächtigen Dirndl G’wand bei einem seiner berühmt-berüchtigten Hausbälle brachte ihm neben 100 roten Rosen und 5 Heiratsanträgen allerdings auch eine Strafanzeige wegen Beleidigung ein, was letztlich allerdings ohne Folgen blieb; siehe Biografie von Christoph Schwarzer)

Alfons Bauer (* 13. Mai 1920 in München-Freundorf; † 3. Februar 1997) war ein deutscher Komponist und Zitherspieler.

AlfonsBauer.jpgAlfons Bauer erlernte als 8-Jähriger das Zitherspiel und nahm als 15-Jähriger seine erste Schallplatte auf. Nach der Schule erlernte er zunächst den Beruf des Hutmachers, da seine Eltern ein Hutmachergeschäft betrieben. Anschließend studierte er am Konservatorium in München Klavier und Tonsatz. Bis in die 1950er Jahre hatte er schon mehr als 1 Million Schallplatten mit seiner Zither verkauft. Dann gründete er eine eigene Schallplattenfirma und war auf dem Sektor der volkstümlichen Musik tätig. Er schrieb auch Titel für andere Künstler, zum Beispiel für Maria und Margot Hellwig, Hansl Krönauer und Esther Egli. Er komponierte über 200 Titel.

Bauer spielte auch zusammen mit dem Orchester James Last und dem Berliner Rundfunkorchester Melodien von Johann Strauß bis Robert Stolz und Ralph Benatzky ein. Er gehörte zusammen mit Rudi Knabl zu den erfolgreichsten Zitherspielern des 20. Jahrhunderts.

Er war seit 1968 verheiratet mit der Sängerin und Folklore-Tänzerin Rita geb. Fendt. Aus seiner ersten Ehe hat er eine Tochter.

Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Gauting . (Quelle: wikipedia)

Im Rahmen dieses Genres hat er mit diesem Album ein durchaus angenehm-geschmackvolles Album produziert … meine ich mal.

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Besetzung:
Alfons Bauer (zither) und sein Ensemble

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Alfons Bauer als „Alfonsine“

Titel:
01. Moskauer Nächte (Solojow/Sedoi) 2.21
02. Stenka Rasin (Traditional) 1.57
03. Weites Land (Barthel) 2.19
04. Kiewer Walzer (Maubopogol) 2.35
05. Tscherkessen-Tanz (Pleyer) 2.31
06. Abendglocken (Traditional) 2.37
07.  Mitternacht in Moskau (Krapf) 2.28
08. Habe Mitleid (Traditional) 2.31
09. Taiga-Fahrt (Artmeier) 2.34
10. Moskauer Spaziergang (Artmeier) 2.19
11. Schwarze Augen (Traditional) 2.21

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Alfons Bauer Sextett – Party bei Alfons (1968)

FrontCover1Aha … so klingt das also, wenn er Alfons Bauer zur Party lädt … zumindest so klang das damals, als man wohl versucht war, der aufkeimenden Partylaune der Jugend auch was dagegen zusetzen und sei´s nur deshalb, um der reiferen Jugend auch mal so ne Party zu spenden.

Freilich die Musik dieser LP hätte bei der damaligen Jugend allenfalls schallendes und gröhlendes Gelächter ausgelöst.

Alfons Bauer, eigentlich ein sachkundiger Musiker traditoneller Volksmusik versucht sich hier als Partylöwe …

Und gelegentlich überrascht er sogar ein wenig:

Bei „Tiritomba“ spielt er mit so einem Tremolo, als hätte er vorher die „Shadows“ gehört und „Mein Hut der hat drei Ecken“ beginnt dann gleich mal mit einem knackigen E-Bass und der Drummer wird geradezu ekstatisch. der „Radetzky-Marsch“ kommt dank der sanften Zitherklänge so gar nicht militärisch daher, bei „Haberna“ kommen Percussion-Instrumente zum Einsatz …

Da kann jeder für sich – wenn man denn mag – kleinere Soundüberraschungen hören und na ja … der legendäre „Can-Can“ ist nicht totzukriegen.

Von daher: eine LP mit hohem Drolligkeitsfaktor !

Prost

Prost ! (Man beachte die beachtliche Auswahl an Spirituosen)

Besetzung:
Alfons Bauer (zither)
+
Das Alfons Bauer Sextett

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Titel:
01 La Paloma (Yradier) 2.31
02. Amboss-Polka (Traditional) 1.33
03. Bacarole (aus Hoffmanns Erzählungen) (Offenbach) 2.06
04. Radetzky-Marsch (Strauss sen.) 2.04
05. Tiritomba (Traditional) 1.48
06. Mein Hut der hat drei Ecken (Paganini) 1.45
07. Haberna (Ja, die Liebe hat bunte Flügel (aus Carmen) (Bizet) 2.38
08. Schwarze Augen (Traditional) 2.22
09. Cancan (aus Orpheus in der Unterwelt) (Offenbach) 2.00
10. Overtüre (zu Die lustigen Weiber von Windsor) (Nicolai) 1.42
11. Aloah Oé (Traditional) 2.09
12. Jägerchor (Aus Der Freischütz) (Weber) 2.02
13. Santa Lucia (Traditional) 1.54
14. Wiegenlied (Traditional) 2.17

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Verschiedene Interpreten – Rund um´s Hofbräuhaus (1955)

FrontCover1So, bevor ich nun den Koffer packe … hier noch ein kleiner musikalischer Gruß aus München:

Eine 10 “ Scheibe, justament aus dem Jahr 1955 .. jenem Jahr, als ich das Licht der Welt erblickte …

„Rund um´s Hofbräuhaus“ … was kann man da erwarten:

Nun ja, jene folkloristische Musik, die Touristen von Hamburg bis Japan die Tränen in die Augen treibt … wobei vermutlich diese Gefühlswallungen in Beziehungen stehen … wieviele Maß man intus hat.

Wir hören den frühen Max Greger, wie hören Jodelmusik und wir hören den legendären Weiß Ferdel mit seinem Klassiker „Ein Wagen der Linie 8“ … ich kann mich heute noch köstlich über dieses urtypische Münchner Lied aus dem Jahr 1948 erfreuen.

Single1948

Besetzung:

Max Greger und seine Münchner Musikanten

Alfons Bauer mit seinem Orchester;
Alfons Bauer (zither)
Michel Berger (vocals)
Loni Heumann (vocals)

Weiß Ferdl

 Jodel-Duo Geschwister Fahrnberger

Rudi Knabl und seine Volksmusikanten

Bauernkapelle Radio Vorarlberg

Rudi Knabl + Anni Fahrnberger:
Anni Fahrnberger (vocals)
Rudi Knabl (zither)

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Titel:
01. Max Greger und seine Münchner Musikanten: Bayrisches Bilderbuch 3.37
02.Alfons Bauer mit seinem Orchester: Almenrausch und Edelweiss 3.44
03. Weiß Ferdl: Ein Wagen der Linie 8 (Ritt/Ferdl) 7.05
04. Jodel-Duo Geschwister Fahrnberger; Jodelpost 3.13
05. Rudi Knabl und seine Volksmusikanten: Alt-bayrischer Ländler 2.44
06. Bauernkapelle Radio Vorarlberg; Erzherzog Johann-Jodler 3.04
07. Rudi Knabl + Anni Fahrnberger: Bayrisches Bilderbuch 3.14
+
08.  Weiß Ferdl: Ein Wagen von der Linie 8 (Originalversion 1948) (Ritt/Ferdl) 9.39

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Alfons Bauer – Unbeschwert mit Alfons Bauer (Ende 50er Jahre)

FrontCover1Und da ist er mal wieder, der ungekrönte König der Zither, der ein beachtliches Maß an Musikaufnahmen hinterlassen hat.

Und dass er damit ziemlich erfolgreich war, zeigt nicht nur die Tatsache, dass er 1967 sein eigenes Label „Isarton“ gründen konnte (die ersten LP produzierte er mit Maria und Margot Hellwig), sondern dass er sich dann auch noch 1977 auf Teneriffas (Spanien) nicht nur ein feines Ferisnhaus, sondern dort auch noch ein eigenes kleines Studio einrichten ließ.

Es sei ihm gegönnt.

Auf diesen Aufnahmen – anders als bei vielen, vielen anderen … zeigt er sich Teil eines Ensembles („Die fröhlichen Geiger“) und so erklingt seine Zither eingebettet in schwungvollen Streichermelodien und das ergibt einen wirklich netten Sound.

AlfonsBauer

Besetzung:
Alfons Bauer (zither)
+
Die fröhlichen Geiger

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Titel:
01. Herzensfreude (Kraus) 2.50
02. Charlott (Bauer) 2.44
03. Unbeschwert (Schmid) 2.31
04. Herziges Mädel (Bauer) 2.20

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Verschiedene Interpreten – In unserem gemütlichen Eckerl (1967)

FrontCover1Und jetzt wird wieder mal gejodelt, dass die Schwarte kracht.

Und wir hören einige der damaligen Stars der bayerisch-österreichischen Volksmusi-Szeen, allen voran deer Alfons Bauer:

Alfons Bauer (* 13. Mai 1920 in München-Freundorf; † 3. Februar 1997) war ein deutscher Komponist und Zitherspieler.

 

Alfons Bauer erlernte als 8-Jähriger das Zitherspiel und nahm als 15-Jähriger seine erste Schallplatte auf. Nach der Schule erlernte er zunächst den Beruf des Hutmachers, da seine Eltern ein Hutmachergeschäft betrieben. Anschließend studierte er am Konservatorium in München Klavier und Tonsatz. Bis in die 1950er Jahre hatte er schon mehr als 1 Million Schallplatten mit seiner Zither verkauft. Dann gründete er eine eigene Schallplattenfirma und war auf dem Sektor der volkstümlichen Musik tätig. Er schrieb auch Titel für andere Künstler, zum Beispiel für Maria und Margot Hellwig, Hansl Krönauer und Esther Egli. Er komponierte über 200 Titel.

Bauer spielte auch zusammen mit dem Orchester James Last und dem Berliner Rundfunkorchester Melodien von Johann Strauß bis Robert Stolz und Ralph Benatzky ein. Er gehörte zusammen mit Rudi Knabl zu den erfolgreichsten Zitherspielern des 20. Jahrhunderts.

Alfons Bauer

Er war seit 1968 verheiratet mit der Sängerin und Folklore-Tänzerin Rita geb. Fendt. Aus seiner ersten Ehe hat er eine Tochter.

Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Gauting .(Quelle: Wikipedia)

Und wir hören die Jodelkönigin Fita Fendt, die – das wissen wir nun – Bauerßs zweite Ehefrau wurde und zwar ca. 1 Jahr nach den Aufnahmen zu dieser LP .Man hatte sich wohl über die Musik kennengelernt.

Ansonsten wirken diverse weitere Ensemble und Solokünstler mit … beschäftigt man sich auch nur am Rande mit dieser Szene der 60er Jahre, fällt auf, dass hier wohl auch mit diversen Pseudonymen gearbeitet wird …  Aber einen Überblick hb´ ich auch hier nicht.

Es mag ja sein, dass diese „tip“ Label zu den Billiglabels der 60er Jahre zählt, die Musik hier ist jedoch alles andere als billig … das hör´ selbst ich, der nun wahrlich kein ausgewiesener Kenner dieser Musikrichtung ist – es ist halt traditionelle Musik aus dem Voralpenländern …

BauerFendt

Alfons Bauer und Rita Fendt

Besetzung:
Alfons Bauer (Zither)
+
diverse fidele Sängerinnen und Sänger

 

BackCover1

Titel:
01. Rita Fendt: Grüß euch Gott, liabe Leut´ In (Traditional) 2.05
02. Alo Schnurrer: In unserem gemütlichem Eckerl (Schnurrer) 2.35
03. Gautinger Hackbrettmusi: Wir san vom Woid (Traditional/Ellersdorfer) 2.15
04. Michl Stern und die Sterntaler: Natterer Lied (Stern) 3.33
05. Gitarren-Trio Ellersdorfer: Auf der Hochalm (Ellersdorfer) 2.01
06. Alfons Bauer: Schneewalzer (Traditional) 2.13
07. Alfons Bauer: Der Weg zum Herzen (Freuendorfer) 3.28
08. Die Sterntaler und Alfons Bauer: Gamsbart-Polka (Stern) 2.04
09. Alo Schnurrer: Ein kleines Wegerl (Schnurrer) 2.09
10. Gautinger Hackbrettmusi: Gautinger Landler (Traditional) 2.05
11. Gitarren-Trio Ellersdorfer: Fesche Vroni (Ellersdorfer) 1.56
12. Rita Fendt:  Wann i mei Jodler sing (Traditional) 1.42
13, Alfons Bauer: Grüß mir mein München (*) (Bauer) 2.34
14. Rita Fendt: Kuhglocken Lied (Gerling) 2.33
15. Gautinger Hackbrettmusi: Ob Winter oder Sommer (Traditional) 1.37
16. Michl Stern und die Sterntaler: I bin a Tiroler (Stern) 1.57

(*) mach ich – heute noch !

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Natters

Das Dörfchen Natters in Tirol (2038 Einwohnern)