Verschiedene Interpreten – Das waren noch Zeiten (frühe 60er Jahre)

FrontCover1Und jetzt wird es mal wieder hoffnungslos und hemmungslos nostalgisch.

Das Schweizer Label „Elite“ veröffentlichte dieses Album und zelebrierte damit wieder mal „due guten alten Zeiten“-

Dabei bedienten sie sich Sänger und Kapellen aus der Nachkriegszeit, die vermutlich vom Bekanntheitsgrad zur C-Klasse gehörten.

Das tut dem Vergnügen aber keinen Abbruch. Denn auch diese Musikanten verstanden ihr Handwerk !

Wir hören Herz-Schmerz- und Liebes-Schmalz, ein paar frivolen Andeutungen (z.B. in „Erst kamen die Blusen, die Kleider… „) und auch Blödellieder früherer Jahrzehnte („Seit wann bläst deine Grossmama Posaune“, „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad “ (das Lied hat meine erste Ehefrau so gekonnt und komödiantisch gesungen, dass meine Töchter immer ne Zugabe wollten …. )

Kein essentielles Album dieser Zeit, aber amüsant ist es allemal.

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Titel:
o1. Werner Haas + das Orchester Glen Wayne: Seit wann bläst deine Grossmama Posaune (Schifler/Hollaender) 2.36
02. Rudolf Scherfling + das Orchester Drigo Belá: Ich habe im Mai von der Liebe geträumt (Doelle/Berg) 2.12
03. Werner Haas + das Orchester Tom Carney: Das Fräulein Gerda (Wernicke/Walter) 2.18
04. Rudolf Scherfling + das Orchester Drigo Belá: Erst kamen die Blusen, die Kleider… (Nelson/Wolff) 3.01
05. Rudolf Scherfling + das Orchester Drigo Belá: Das ist das alte Lied (Gilbert/Grünbaum/Sterk) 2.06
06. Werner Schmah + das Orchester Drigo Belá: Es wird in hundert Jahren wieder so  ein Frühling sein (Dostal/Gilbert) 3.02
07. Die Hansa-Sänger + das Stimmungsorchester Steffen Thomas: Tante Paula liegt im Bett und isst Tomaten (Kollo/Frey) + Eine Trikot-Taille hat sie an (Simon/Althaus)  1.20
08. Die Hansa-Sänger + die lustigen Rixdorfer: Kaiser Wilhelm’s Hitparade (Birth) 2.37
09. Ruth Berlé + das Orchester Drigo Belá: Sing‘ Nachtigall, sing‘  (Jarry/Balz) 2.46
10. Die Hansa-Sänger + das Stimmungsorchester Steffen Thomas: Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad (Steidl) + Ausgerechnet Bananen (Silver)   2.26
11. Ilse Mass + das Orchester Drigo Belá: Es geht alles vorüber (Raymond/Wallner/Feltz) 2.31
12. Die Moonlights mit Begleitorchester: Wenn du mal in Hawaii bist (Rosen/Schwabach) 2.46
13. Die Moonlights + das Orchester Tom Carney: Zum Abschied reich ich dir die Hände (Betts) 2.33

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Rudolf Scherfling + Ruth Berlé 

Verschiedene Interpreten – Das ist Berlin (1969)

FrontCover1Aus gegebenen Anlass … ein Berlin Sampler … mit all jenen sentimentalen Gesängen, die sich um Berlin drehen …

Und man kann es wieder mal drehen und wenden, wie man will … Berlin ist und bleibt natürlich ein Fixpunkt deutscher Geschichte …

Und ich kann ich es wiesder mal drehen und wenden, wie ich will … Berlin bedeutet für mich auch eine Stadt, die mir viel, ganz viel bedeutet, wohl auch, weil ich in Berlin im Laufe meine Lehr- und Wanderjahre zumindest zwei ganz großartige Frauen kennen lernen durfte … für diese Erfahrungen bin ich heute noch dankbar.

Und ab morgen Abend werde ich dann mal wieder für ein paar Tage in dieser Stadt nächtigen …. und das Currywurst-Museum muss ich mir dann auch mal dringend, ganz dringend anschauen …

Und von daher habe ich mir heute abend diese kitschig-sentimentale Zusammenstellung von Berlin Liedern nur zu gerne angehört … und dann kommt so ein Lied wie „Das Lied von der krummen Lanke“ … bitter-süss … und eigentlich bitter-traurig ….

Auch das ist Berlin …

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Titel:
01. Heeresmusikkorps 6: Berliner Luft (Lincke) 2.27
02. Bully Buhlan: Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm (Kamp/Schwenn) 2.48
03. Fred Oldörp: Kleiner Bär von Berlin (Lucas/Hinze/Kriegler) 2.58
04. Erika Brüning:  Berliner Jungens, die sind richtig (Brüning) 2.26
05. Ruth Berlé:  Ich hab noch einen Koffer in Berlin (Siegel/v.Pinelli) 2.56
06. Heresmusikkorps 1: Solang noch unter’n Linden (Kollo/Rideamus/Wollf) 2.51
07. Die Rosy Singers: Das ist Berlin (Leux/Hannes/Balz) 2.21
08. Rita Paul: Eine Tüte Luft aus Berlin (Raschek/Amberg) 2.14
09. Fred Oldörp: Das Lied von der krummen Lanke (Sieg) 5.52
10. Herzberger Blasmusik: Der Rixdorfer (Philippi) 2.50
11. Bully Buhlan + Die Rosy-Singers:  Weist du noch wie schön es war ? (Wege/Buhlan/Verch) 2.43
12. Die Herzberger Blasmusik:  Sportpalastwalzer (Translateur) 2.57

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(Diesmal mal wieder ohne Passwort)

 

GehtAuchGünstiger

Geht auch ein wenig günstiger ….

 

 

Ruth Berlé – Die Wolga ist weit + Nur am Telefon (1964)

frontcover1Die letzten Tage habe ich viel geräumt und gestöbert … Das neue Jahr sollte zumindest damit beginnen, dass man so ein paar Vorsätze auch tatsächlich umsetzt.

Und dabei bin ich dann auf alte Singles gestoßen … kisenweise könnte man glatt sagen … Und bevor ich diese dann in der Regel endgültig entsorge (meine Frau Gemahlin wird dieses Satz seufzend aber mit viel innerer Zufriedenheit zur Kenntnis nehmen), dürfen diese alten Scheiben hier noch mal das Licht der Welt erblicken.

Den Anfang macht da die Ruth Berlé, über die man nicht allzuviel weiß. Selbst das „Lexikon des deutschen Schlagers“ (Ludwigsburg, 1992) erwähnt sie nicht.

Das ist ein wenig erstaunlich, denn immerhin hat die Damen doch etliche Singles auf den renommierten Labels Metronome, Philips und Polydor veröffentlicht …

Gemäß den Quellen, die ich im Internet gefunden habe (rocknroll-schallplatten-forum.de und memoryradio.de)

Sie war bereits als 18jährige  beim Radiosender Leipzig tätig; 1953 erfolgte dann jedoch ein Umzug nach Westdeutschland.

 

ruthberle02Ihre „Karriere“ begann bei der „Tefi-Schallband“, mit deren Produzenten, Horst Hartmann war sie – wie praktisch – verheiratet.

Es folgten diverse Soloaufnahmen und auch mit dem Botho-Kucas-Chor hat sie gesungen.

Ihre Karriere endete vermutlich in der Mitte der 60er Jahre. Diese Single ist also eine ihrer letzten Aufnahmen.

„Die Wolga ist weit“ ist eine „Deutsche Originalaufnahme aus dem Film „Liebesgrüße aus Moskau“, ja genau … einer dieser damaligen Kracher mit Sean Connery als Mr. James Bond …

Nicht minder interessant ist die B-Seite, denn hier stimmt sie das klassiche Leid jener Frauen an, die einen Stoffel als Freund haben:

„Nur am Telefon kannst Du zärtlich zu mir sein / nur am Telefon fallen da fallen dir gleich 1000 Liebesworte ein / Nur am Telefon kannst Du zärtlich zu mir sein / doch wenn wir uns sehen und miteinander gehen fällt dir leider nicht viel ein / Du könntst so zu viel sagen /aber du sagst keinen Ton.“

Nun ja … das alte Klagelied eben …

Das Original stammte von Betty Johnson aus dem Jahr 1958 und hie0 eigentlich „Ginny’s Got a Phone“ und nicht, wie auf dem Label vermerkt „Jimmy´s Got A Phone“ (na ja, kann halt mal passieren).

Ich hab´ mal die jeweiligen Originalversionen dazugepackt … zwecks Vergleichbarkeit

Vorhang auf für eine Sängerin, bei der ich schon gerne gewusst hätte, was sie sonst noch so in ihrem Leben angestellt hat … aber leider … verdichtet sich hier der Nebel zu einem massiven Vorhang.

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Besetzung:
Ruth Berlé (vocals)
+
Orchester Gerd Schmidt
+
Die Moonlights (background vocals)

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Titel:
01. Die Wolga ist weit (From Russia With Love) (Bart/Hertha) 2.25
02.Nur am Telefon (Jimmy´s Got A Phone) (Wolf/Bower/Hertha) 2.15

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