H.G.Francis – Gruselserie (Folge 18 – Das Weltraum-Monster (1977 – 1982)

FrontCover1Die Gruselserie ist eine deutsche Grusel- und Horror-Hörspielserie von Europa, die in den Jahren 1981–1982 erschienen ist. Die Bücher wurden von H. G. Francis verfasst, weshalb die Serie auch unter dem Titel H. G. Francis’ Gruselserie bekannt ist. 2019 wurde die Serie als fünfteiliges Revival fortgeführt.

Nachdem das Label Europa in den 1970er-Jahren mehrere Einzelveröffentlichungen aus dem Genre Horror auf den Markt gebracht hatte, sollten weitere Episoden innerhalb der Gruselserie gebündelt und etabliert werden.

Als erste Folge der neuen Serie wurde 1981 das Hörspiel Frankensteins Sohn im Monster-Labor veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine neue Fassung des bereits 1977 erschienenen Frankensteins Sohn. Auch die zweite Folge Dracula und Frankenstein, die Blutfürsten war lediglich eine Neufassung des Hörspiels Dracula trifft Frankenstein aus dem Jahr 1979. Die Neufassungen erhielten lediglich neue Titel sowie geänderte Musikstücke und andere Cover. Für die nächste Folge verfasste H. G. Francis eine abgewandelte Version des Romans Dracula, die unter dem Titel Dracula, König der Vampire als Folge 3 erschien. Auch die vierte Folge, Schloss des Grauens war lediglich eine Neufassung des bereits 1976 erschienenen Hörspiels Das Gespenst vom Schlosshotel. Folge 5 Angriff der Horrorameisen war die erste neue Geschichte innerhalb der Gruselserie und lehnte sich inhaltlich eher am modernen Horrorfilm, als an der klassischen Gruselgeschichte an.

WeitereAusgaben

Folge 15 bestand ausschließlich aus den von Carsten Bohn komponierten Musikstücken der Reihe, die in längeren Versionen enthalten waren. Diese Folge war außerdem die letzte, die auf LP und MC erschienen, ab Folge 16 wurden die Hörspiele nur noch auf MC veröffentlicht. Mit Folge 18 erschien 1982 die letzte Folge der Serie. Über die Gründe, die zur Einstellung führten, ist nichts bekannt.

1987 erschienen zehn der achtzehn Folgen mit geänderten Covern und teilweise neu abgemischten Sounds und Musikstücken erneut. Die Titel wurden dafür teilweise gekürzt.

1999 erschien die Serie in neu bearbeiteten Fassungen unter dem Motto „Die Rückkehr der Klassiker“ auch auf CD. Aufgrund eines Rechtsstreits zwischen dem Komponisten des Soundtracks, Carsten Bohn, und der Firma Europa wurden die Folgen für diese Ausgabe bearbeitet, wobei man die ursprüngliche Hörspielmusik durch neue Stücke ersetzte sowie Teile musikunterlegter Szenen entweder umschrieb oder ganz wegschnitt. Da die Originalfolge 15 aus reinen Musikstücken bestand, wurde sie in dieser Auflage durch das Hörspiel Nessie, das Ungeheuer von Loch Ness ersetzt, das ursprünglich bereits 1977 als Einzelhörspiel erschien.

Die CD-Auflage der Gruselserie ist von Europa ab 14 Jahren empfohlen. Die Hörspielauflagen vor 1999 hatten eine Altersempfehlung seitens Europas von 12 Jahren. (wikipedia)

Autor dieser Serie war ein gewisser H. G. Francis:

H. G. Francis (* 14. Januar 1936 in Itzehoe; † 3. November 2011 in Hamburg[1]; eigentlich Hans Gerhard Franciskowsky) war ein deutscher Buch- und Hörspielautor. Er verfasste unter zahlreichen Pseudonymen Science-Fiction-Romane und Jugendhörspiele. Von 1971 bis 2004 gehörte er zum festen Autorenstamm der Perry-Rhodan-Serie.
tur studierte der Hobbyschwimmer (Jugendmeister in Schleswig-Holstein) Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Hamburg. Danach war er als Gebietsleiter eines Pharma-Unternehmens tätig.

HGFrancis

H.G. Francis

Seit seiner Jugend interessierte sich H. G. Francis für Literatur und Science-Fiction. Inspiriert durch Werke von Isaac Asimov und Poul Anderson veröffentlichte er schon 1962 seinen ersten Roman Die fünf Oligos. Schon kurz darauf erschien sein erster Band innerhalb der SF-Serie Mark Powers, allerdings unter dem Verlagspseudonym Ted Scott. Es folgten weitere Romane, neben Mark Powers schrieb er mehrere Utopia-Romane und an der Serie Ren Dhark von Kurt Brand mit. Der Autor entwickelte Mitte der 1960er-Jahre seine eigene Serie Rex Corda. Die Serie erschien ab dem 7. November 1966 im Bastei-Verlag, wurde jedoch am 28. August 1967 nach 38 Bänden wieder eingestellt.

Ab 1970 wurde Francis in der Perry-Rhodan-Serie aktiv, zunächst in der Schwesterserie Atlan, ab 1971 dann auch für die Perry-Rhodan-Serie selbst. Sein erster Band trug die Nummer 518 und hieß Sturmlauf in den Tod. In den folgenden über dreißig Jahren verfasste er für die Serie mehr als 200 Heftromane.

Er gab 1972 seine Arbeit als Gebietsleiter auf und wurde hauptberuflich Schriftsteller.

1986 sorgte der Autor mit seinem Roman Die vom fünften Hundert für Aufsehen. Es ist die deutlich erweiterte Version eines schon 1970 erschienenen Romans. In der Erzählung schildert Francis eine Zukunft, in der alle Menschen in Wolkenkratzern leben, die durch Transmitter miteinander verbunden sind. Kein Mensch kennt mehr die freie Natur.

Neben seiner Arbeit bei Perry Rhodan wurde Francis auch als Autor vieler Hörspiele bekannt. So schrieb er unter verschiedenen Pseudonymen hunderte von Hörspielen für das Label Europa. Zu seinen bekanntesten Werken gehören Die Gruselserie und Commander Perkins. Er verfasste nicht nur Originalskripte zu Serien wie Masters of the Universe, sondern arbeitete auch zahlreiche Vorlagen zu Hörspielen um, etwa Die drei ???, TKKG sowie einige Folgen der Fünf Freunde. Für den Kiosk Verlag schrieb er die ersten Jan-Tenner-Folgen. Insgesamt verfasste Francis über 600 Hörspiele mit einer Gesamtauflage von 120 Millionen. Er erhielt für seine Hörspiele 120 Goldene Schallplatten und sechs Platin-Schallplatten.

Das Werk Das Geheimnis des Bermuda-Dreiecks, welches er unter dem Pseudonym Peter Bars schrieb, beinhaltet tatsächliche Begebenheiten. In der Trilogie Die Zeitmaschine geht es um ein Wissenschaftlerteam, welches Zeitreisen zu den Kulturen der Maya und der Ägypter und eine Expedition in die versunkene Stadt Tiahuanaco unternahm.

H. G. Francis zeichnete sich durch eine enorme Produktivität und Vielseitigkeit aus. Neben seiner Tätigkeit bei Perry Rhodan, die er 2005 einstellte, schrieb er sehr viele Tierbücher, Pferdegeschichten (zum Beispiel Wendy-Bücher), Sachbücher und historische Romane. Den Umfang seiner Tätigkeiten beschrieb er: „Ich wäre als Schriftsteller auf keinen Fall ausgefüllt und zufrieden, könnte ich nur in einem Genre arbeiten […] Wichtig ist für mich die Vielfalt und die Herausforderung durch neue Themenkreise. Das Spektrum der Themen kann gar nicht weit genug für mich sein.“[3]

Im Sommer 2009 erlitt Francis einen schweren Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte. 2011 verstarb er an den Spätfolgen.

Und darum geht´s in der letzten Folge dieser Serie, die ursprünglich im Jahr 1977 unter dem Titel „Das Weltraum Wesen“ erschien:

MCWeltraumWesen

Die DRAKON startet von Paradise, dem paradiesischen Planeten in der Tiefe des Universums. Alle an Bord glauben an eine glückliche Rückkehr zur Erde. Doch das Grauen hat sich an Bord geschlichen: Das Weltraum-Monster scheint unüberwindlich zu sein…

Die DRAKON startet nach einer Forschungsmission vom Planeten Paradise in Richtung Erde. Ziel der Mission war herauszufinden, ob sich Paradise als neue Kolonie der Menschen eignet. Doch schon kurz nach dem Start verschwindet Helen Traker spurlos. Während der Suche kommt es erneut zum Verschwinden eines Crewmitgliedes. Pablo Duval, der mit beiden zuletzt zusammen war, wird zunächst verdächtigt, doch dieser Verdacht löst sich schnell auf. Die Crew findet mit Hilfe von Überwachungskameras

Horst Neumann

Horst Neumann

heraus, dass ein fremdes Wesen an Bord der DRAKON ist und offensichtlich schuld an den Vorkommnissen ist. Das Wesen ist aber intelligent genug, um sich nicht von den Kameras einfangen zu lassen. Lediglich seine Schritte sind deutlich zu hören. Der Einsatz eines Kampfroboters kann das Wesen nicht aufhalten und es zerstört den Roboter in Sekunden. Die Crew beschließt, das Monster selbst zu töten und bewaffnet sich mit Lasergewehren. Aufgeteilt in zwei Teams will man das Wesen einkreisen und zur Strecke bringen. Als das Team um Commander Meredith am verabredeten Punkt ankommt, können sie hören, wie das zweite Team gegen das Wesen kämpft. Als die Kampfgeräusche aufhören, ist nur noch das Wesen zu hören und schnell wird klar, dass es dort keine Überlebenden außer dem Wesen gibt. Als letzten Ausweg entschließen sich die letzten Überlebenden Raumanzüge anzuziehen und sämtlichen Sauerstoff aus der DRAKON in den Weltraum abzulassen. Doch selbst diese Maßnahme kann das Wesen nicht töten und der finale Wettlauf gegen den Tod beginnt, bei dem die Crew das Beiboot der DRAKON startklar macht, um in diesem zu entkommen. Doch noch während der Startvorbereitungen taucht das Monster auf und dringt ins Beiboot ein. Die Überlebenden flüchten panisch aus einer zweiten Luke, während das Beiboot mit dem Wesen startet.

Mein Fazit: Die Gruselserie endet mit einer sehr guten Folge, deren Geschichte vielen

Michael Harck

Michael Harck

älteren Hörern bekannt vorkommen wird. Das Drehbuch ist genau genommen eine angepasste Hörspielumsetzung des ersten Alien-Films. Beim Monster werden sehr ähnliche Eigenschaften umgesetzt und die DRAKON, mit ihren langen Korridoren und Möglichkeiten sich zu verstecken, ähnelt der Nostromo aus Alien ebenfalls. Davon abgesehen ist die Geschichte sehr spannend erzählt. Das Monster verdient diese Beschreibung, denn es ist erbarmungslos und tötet alles, was sich ihm in den Weg stellt. Die Todesfälle sind teilweise sogar direkt zu hören und werden nicht nur durch Erzählungen anderer Crewmitglieder vermittelt. Die Angst und auch die Ratlosigkeit wirken sehr realistisch und die Erkenntnis, wie groß die Gefahr ist, wird zur Abwechslung mal nicht verkannt oder

Günther Ungeheuer

Günther Ungeheuer

heruntergespielt. Dies ist in andere Folgen der Serie sehr oft passiert und wirkte sehr klischeehaft. Hier überlegt die Crew gemeinsam, arbeitet als Team zusammen und sucht gemeinsam nach Lösungen. Das Monster in seiner überlegenen Art und Handlungsweise als Gegenspieler, ist genau die Art Endboss, die man in einem Serienfinale erwartet. Einer der wenigen Minuspunkte ist die Doppelbesetzung von Frank Doermer, der neben dem Roboter Sulky auch das Monster spricht. Warum man hier einen Sprecher gespart hat, kann ich nicht ganz verstehen. Eine eigene Stimme für das Monster hätte ihm noch etwas mehr Charakter gegeben. Insgesamt endet Die Gruselserie aber sehr gut und es ist schade, dass diese Serie nicht mehr Folgen bekommen hat. (Tommy2Rock)

Eine der besten Horror Kassetten aus den 80ern.
Beim ersten mal hören ist die richtig spannend und gruselig. (Martinnitus130bpm)

Na dann, hinein ins gruselige Vergnügen. bei dem auch ein paar mir noch bekannten Schauspielern mitwirken. Der Schluss, nach vielen Toten, ist dann doch ein wenig albern.

BackCover

Besetzung:
Frank Doermer (Sulky, Roboter und GROW, das Monster)
Michael Harck (Karl Meisinger)
Brigitte Kollecker (Jeanne Gironde)
Horst Naumann (Pablo Duval)
Horst Stark (Bobby Fitzgerald)
Hans Timmermann (Hamilton Meredith)
Günther Ungeheuer (Erzähler)
Rebecca Völz (Helena Traker)
Wolfgang Völz (Carl Malone)
Judy Winter (Eleonore Maine)

Judy Winter

Judy Winter

Titel:
01. Das Weltraum-Monster 36.38
01.1.Blinder Passagier 8.02
01.2. Blutspur 5.44
01.3. In Die Falle Gelockt 4.58
01.4. Kampfroboter 4.15
01.5. Angriff 7.23
01.6. Letzte Hoffnung 6.59

CD1

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WeltraumMonsterMC