Neue Stafette (Zeitschrift) – September 1967

TitelUnd wieder mal so eine „Jugendzeitschrift“ aus meiner Jugend … eine Zeitschrift, die ich mit der pädagogischen Genehmigung meines Vaters lesen durfte und sollte:

Die Stafette ist eine deutsche Zeitschrift für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren. Sie wird von dem zur französischen Bayard-Gruppe gehörenden Sailer Verlag in Nürnberg herausgegeben.

Die Stafette erscheint monatlich mit einer verkauften Auflage von ca. 52.000 Exemplaren. Nach Angaben des Verlags gilt die Zeitschrift als pädagogisch wertvoll und wird von Kultusministerien und der Stiftung Lesen empfohlen. Die Stafette will mit ihrer Themenvielfalt den Spaß am Lesen fördern, Wissen vermitteln, Kreativität wecken, Unterhaltung und auch Lebenshilfe bieten. Die Zeitschrift wird nur per Abonnement verkauft und ist im Zeitschriftenhandel nicht erhältlich.

Mit dem Liliput des Nürnberger Sebaldus-Verlages erhielt die erste Jugendzeitschrift nach dem Zweiten Weltkrieg eine Lizenz. Heft Nummer 1 erschien im Oktober 1946 und war auf diesem Sektor bald führend in Bayern. Ergänzt wurde Liliput später durch die Stafette aus Freiburg. Beide Zeitschriften liefen eine Weile parallel nebeneinander, bis man sie zusammenlegte. Das erste Heft der vereinigten Zeitschriften Liliput/Neue Stafette erschien im September 1967. Ein weiteres Opfer im Medienwettstreit war Treff, das 2013 nach einem Eigentümerwechsel zugunsten der Stafette eingestellt wurde.

Reportagen, Berichte zu Themen wie Sport, fremde Länder, Technik.
Wissensseiten (Woher stammt diese Redensart? Englisch/Französisch-Seiten, Wissensposter)
Rätsel, Wettbewerbe, Experimente, Wissens-Tests, Koch-Club, Brieffreundschaften
Hilfestellung bei altersspezifischen Problemen (Diplompsychologin beantwortet „Problembriefe“ und Fragen zum Thema Schüler und Lehrer)
Unterhaltung, Witze, Comic, Neues aus Kino, TV, Pop, Computer und Internet, Star- und Sportposter

Über die Stafette kann man außerdem Brieffreunde finden, Clubs beitreten oder diese gründen. (wikipedia)

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Ziemlich alte Ausgaben

Und ja, man hat richtig gelesen … diese Jugendzeitschrift gibt es heute noch !

Aber hier nun der Blick zurück … als ich als 12 jähriger Steppke diese Zeitschrift in den Händen hielt, meine Eltern hatten sie für mich abonniert.

Und wenn ich heute diese Zeitschrift durchblättere, kann/muss ich schmunzelnd feststellen, dass sie mir heute besser gefällt als, damals … der „Bravo“ Virus hatte mich längst erfasst … ich mopste mir gelegentlich ein paar Hefte von meinem Bruder … der Beat-Virus war noch stärker (ich hörte die Musik überwiegend heimlich) …

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Aber heute darf man feststellen … die Macher haben sich Mühe gegeben … so einen Blick in die Welt zu wagen, zu präsentieren … natürlich für die Augen von Jungs der damaligen Zeit …

Von daher: ein amüsanter Rückblick.

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Mal ne Seite für die Mädels:
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Und dann gleich wieder was für echte Jungs:
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Eine ziemlich dreiste Überschrift (Reportage über Sardinien):
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Welcher Vollpfosten hat sich diese Überschrift einfallen lassen ?
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Heute interessiert mich dieses Thema mehr als damals …:
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Die Zielgruppe dieses Heftes ist klar: Gymnasiasten:
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Die Rückseite des Heftes:
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Mehr von der Zeitschrift „Stafette“ in disem Blog:
Titel

Die offizielle Website:
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Pro Zukunft (Buchmagazin für zukunftsweisende Debatten) – Nr. 2 (2023)

TitelEine ziemlich außergewöhnliche Zeitschrift:

Das Buchmagazin pro zukunft wurde 1987 vom Journalisten und Zukunftsforscher Robert Jungk (1913-1994) gegründet und wird seitdem vierteljährlich von der gemeinnützigen Bildungseinrichtung Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg herausgegeben.

Das Magazin

In Form von Buchbesprechungen informiert das Magazin über Neuveröffentlichungen aus dem Sachbuchbereich. In jeder Ausgabe werden über 30 Publikationen vorgestellt. Das Ziel: Kompakte Wissensvermittlung, die als Inspiration für zukunftsweisende Debatten dient. Ein digitales Kennenlernexemplar gibt es hier.

Das Team

Das ständige Redaktionsteam besteht aus den Teammitgliedern der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, Chefredakteurin ist Katharina Kiening. Zahlreiche Gastbeiträge ergänzen den Inhalt jeder Ausgabe.

Ganz frühe Ausgaben des „pro zukunft“ Magazins:
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Bezugsmöglichkeiten

Das Magazin kann als Printausgabe abonniert werden. Digital ist es über die App „pro zukunft digital“ oder gängige Onlinekioske zu beziehen. Der Zugriff auf aktuelle Ausgaben ist kostenpflichtig, um einen kleinen Teil der Produktionskosten zu decken.

Open Access

Als gemeinnützige Organisation möchten wir den freien Zugang zu Wissen ermöglichen. Alle Rezensionen werden daher nach und nach auf dieser Website und in der genannten App kostenlos zur Verfügung gestellt. (Selbstdarstellung)

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Hier die zweite Ausgabe des Jahres 2023:

Und ich fand das Heft (32 Seiten) so richtig spannend … hatte manchmal meine Zweifel, ob all die theoretischen Erkenntnisse sich auch wirklich in praktische Politik umwandeln lassen könnte und habe noch mehr bedauert, dass ein Tag nicht 48 Stunden hat !

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Die Rückseite des Heftes:
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Mein herzlicher Dank geht wieder mal an die Graugans, die für mich ihre Schatulle aus ihrem unerschöpflichen Fundus von Zeitschriften geöffnet hat … vielen Dank !!!

Die Website von „pro zukunft“:
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Das Magazin (Zeitschrift) – November 2018

TitelJetzt wird es zumindest für einen Geschmack sehr interessant:

Das Magazin ist eine Zeitschrift mit den Schwerpunkten Kultur und Lebensart. Es ist eine der wenigen DDR-Zeitschriften, die auch nach der Wiedervereinigung noch erscheinen.

Die Zeitschrift erschien seit 1954 monatlich im DDR-Verlag Das Neue Berlin, seit den 1960er Jahren dann im Berliner Verlag. Chefredakteur war zunächst Heinz H. Schmidt. Mit der Juni-Ausgabe 1956 übernahm Hilde Eisler die Chefredaktion, ohne dass dieser Wechsel in der Zeitschrift selbst angekündigt oder kommentiert wurde. Von 1979 bis 1991 bekleidete Manfred Gebhardt diesen Posten, von 1994 bis 2001 Martina Rellin und von 2001 bis 2013 Manuela Thieme. Derzeitiger Chefredakteur ist der Journalist Andreas Lehmann.

Im Jahr 1990 wurden der Verlag und auch die Zeitschrift von Gruner + Jahr übernommen, jedoch verhinderte ein neues Konzept (die erotischen Bilder wurden offensiver) nicht, dass die Auflagenzahlen sanken. Das neu gegründete Unternehmen Das Magazin-Verlagsgesellschaft übernahm zwei Jahre später die Zeitschrift und kehrte teilweise wieder zum bewährten Konzept zurück, musste jedoch Anfang 2001 Insolvenz anmelden. Von 2002 bis 2013 wurde das Heft im Seitenstrassenverlag verlegt, seit 2014 erscheint Das Magazin im Kurznachzehn Verlag. Die Auflage beträgt derzeit etwa 45.000 Exemplare, 75 % davon geht noch nach Ostdeutschland.

Inhaltlich wird ein Mix aus Literatur, Reportagen, Feuilleton und Satire geboten, grafisch interessant umgesetzt. Kurz vor dem Mauerfall erreichte Das Magazin eine Auflage von etwa 560.000 Exemplaren, angesichts des begrenzten Zeitschriftenangebots war das Heft im handlichen DIN-C5-Format (ca. 16 × 23 cm) ein gedruckter Publikumsliebling. Die regelmäßig veröffentlichten erotischen Geschichten und künstlerischen Aktfotografien waren unter den DDR-Printmedien ein weiteres Markenzeichen, mit dem diese Zeitschrift bis heute identifiziert wird.

Diverse Ausgaben:
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Markenzeichen war über viele Jahre das von Werner Klemke gezeichnete Titelblatt mit dem Kater. 423 Titelblätter zeichnete er von 1955 bis Februar 1991, ein in der deutschen Pressegeschichte einmaliger Fall. Für Das Magazin arbeiteten so bekannte Fotografinnen und Fotografen wie Sibylle Bergemann, Klaus Ender, Angela Fensch, Arno Fischer, Klaus Fischer, Günter Gueffroy, David Hamilton, Vince Lussa, Eva Mahn, Ute Mahler, Władysław Pawelec, Roger Rössing, Günter Rössler, Rudolf Schäfer, Karin Székessy, Miroslav Tichý, Gerhard Vetter und Otto Weisser. In den 2000er Jahren stellte ATAK andere Zeichner und Illustratoren vor.

Die Partnerschaftsanzeigen hatten für DDR-Verhältnisse eine besondere Sprache und sollen sogar Gegenstand soziologischer Untersuchungen gewesen sein. Beliebte Rubriken waren Liebe, Phantasie und Kochkunst bzw. Kochen mit Liebe (von Ursula Winnington betreut), aber auch die von Herbert Theuerkauf bearbeiteten Seiten mit Aphorismen, oft grafisch oder fotografisch bemerkenswert dargestellt. In den Rubriken Abgehörtes und Ausgelesenes wurden Schallplatten und (meist durch Uwe Kant) Bücher rezensiert. Unregelmäßig wiederkehrender Inhalt waren Umfragen unter bekannten Personen zu oft überraschenden Themen. Das Niveau wurde auch von der Widmung des jeweiligen Heftes zu einem Thema beeinflusst, eine weit nach dem Jahre 2000 eingeführte Neuerung. Aktuelle Autoren sind u. a. Kirsten Fuchs, Stefan Schwarz, Anselm Neft, Franziska Hauser und als Literaturkritiker Erhard Schütz.

Die Zeitschrift kommuniziert eine Tradition mit der gleichnamigen, von Franz Wolfgang Koebner von 1924 bis 1941 sowie in der Bundesrepublik von 1949 bis 1951 herausgegebenen Zeitschrift „Das Magazin“. Zwischen beiden Blättern gibt es zwar inhaltliche Ähnlichkeiten, aber keinen verlegerischen Zusammenhang. (wikipedia)

Diverse Illustrationen aus diversen Heften:
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Aber auch die Vorgeschichte es Magazins ist interessant:

Robert Siodmak, später Filmregisseur, gründet 1924 die Monatszeitschrift.
Das Blatt erscheint mit der Oktoberausgabe. Das handliche Pocket-Format orientiert sich an amerikanischen Vorbildern und bringt den Begriff magazine erstmals nach Deutschland. Der abwechslungsreiche Themenmix widmet sich Film, Tanz, Literatur, Mode, Fotografie. Mit einer Auflage von über 200.000 Exemplaren ist es die mit Abstand erfolgreichste Monats-Illustrierte dieser Jahre. Ständiger Gast auf den Titelblättern: ein kleiner Engel; er wird zum ersten Emblem der Zeitschrift.

Marlene Dietrich, damals noch unbekannte Schauspielerin, arbeitet mehrmals als Fotomodell für die Zeitschrift. Im Mai 1929 posiert sie als Covergirl. Nach ihrem Durchbruch mit dem Film „Der blaue Engel“ verlässt sie Deutschland – aus Hollywood schickt sie auch später noch Korrespondenzen.
Zur 100. Ausgabe im März 1932 gratulieren prominente Leser wie Henny Porten, Hans Albers, Heinrich Mann, Max Pechstein, Fritz Lang, Roda Roda, Lilian Harvey, Claire Waldoff.

Eine der ganz frühen Ausgaben (1928):
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Während der Nazizeit gibt sich sich die Zeitschrift zunächst demonstrativ unpolitisch, erst nach und nach wird sie in die NS-Propaganda eingebunden und im Juli 1941 ihr Erscheinen eingestellt. „Aus kriegsbedingten Gründen“, wie es in einer Erklärung heißt. Es gelte, „Menschen und Material für andere kriegswichtige Zwecke freizumachen“; Mitbegründer F.W. Koebner wird Ende 1933 wegen seiner jüdischen Abstammung entlassen.
1949 versucht er eine Neuauflage, im Juli erscheint die erste Nummer. Die netten Mädchen auf den Covern sind wieder dabei und auch der kleine Engel als Maskottchen. Doch so sehr sich die Redaktion auch bemüht – Witz und Glamour der ersten Jahre bleiben unerreicht. Nach 13 Ausgaben gibt Koebner auf. (planet-franken-online.de)

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Und hier mal ein Heft aus dem Monat November des Jahres 2018:

Und auch dieses Het ist prall gefüllt mit interessanten Reportagen, wie es sich halt für ein Lifestyle Magazin, das nicht ur an der Oberfläche kratzen will gehört.

Irgendwie habe ich das Gefühl, da könnte für jeden etwas dabei sein.

Und das Schönste ist dann noch, dass dieses „Magazin“ sich bis heute halten konnte … das ist keine Selbstverständlichkeit … Glückwunsch !

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Aha:
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Die damals noch junge und von mir sehr gechätzte Sarah Bosetti wollte
schon damals reden und erzählen:
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Ich weiß nicht, seit wie vielen Jahren auh anspruchsvolle Aktfotographie
zum festen Bestandteil des Heftes gehört:
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Die Rückseite des Heftes:
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Mein herzlicher Dank geht wieder mal an die Graugans, die für mich ihre Schatulle aus ihrem unerschöpflichen Fundus von Zeitschriften geöffnet hat … vielen Dank !!!

Mehr von „Das Magazin“ in diesem Blog:
Titel

Die Website von „Das Magazin“:
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Pop (Zeitschrift) – Nr. 28 (Juni 1968)

TitelAnfang der 70er Jahre lag diese Zeitschrift ziemlich regelmässig auf meinem Schreibtisch … Verantwortlich dafür war Jürg Marquard:

Jürg Marquard (* 13. Juli 1945) ist ein Schweizer Verleger. Er ist Gründer und Inhaber der Marquard Media Gruppe.

Jürg Marquard wuchs als Sohn eines Zahnarztes in Urdorf auf, wo er auch zur Schule ging. Schon während seiner Schulzeit war er journalistisch tätig.

Nach bestandener Matur am Wirtschaftsgymnasium der Kantonsschule Zürich lancierte er 1965 mit von Schulfreunden geliehenen 2000 Schweizer Franken Startkapital die Jugendzeitschrift Pop und legte damit den Grundstein für seine Verleger- und Unternehmerkarriere.

Neben seiner Arbeit am Aufbau der Jugendzeitschrift Pop war Jürg Marquard auch als Radio- und Fernsehmoderator im Pop-Bereich tätig.

Diverse Ausgaben aus den frühen Jahren:
DiverseAusgaben

Nach der Gründerzeit, in der Jürg Marquard Pop selbst redigierte, wurde die Zeitschrift zunehmend kommerzieller und etablierte sich nach diversen Fusionen mit anderen deutschen Jugendzeitschriften als Pop/Rocky als zweitgrösste deutsche Jugendzeitschrift hinter Bravo. 1998 wurde Pop/Rocky mit der ebenfalls verlagseigenen Jugend- und Musikzeitschrift Popcorn fusioniert, welche sich als internationale Dachmarke für den Jugendzeitschriftenbereich der Marquard Media Gruppe durchgesetzt hatte.

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Den Durchbruch im deutschsprachigen Zeitschriftenmarkt schaffte Marquard 1981 mit der Zeitschrift Cosmopolitan.
Weitere Tätigkeiten und Privates

Marquard ist seit 1995 Honorargeneralkonsul von Ungarn in der Schweiz. Am 12. Dezember 2005 verlieh ihm die ungarische Regierung die Gedenkmedaille Pro Auxilio Civium Hungarorum als Anerkennung für seine Tätigkeit als Honorargeneralkonsul, und am 6. Dezember 2006 wurde ihm zusätzlich die Ehrenmedaille Held der Freiheit verliehen.

Im Frühjahr 2005 war Jürg Marquard aktiv als Co-Produzent und Protagonist der Reality-Serie Traumjob, einer Lizenzversion von Donald Trumps The Apprentice. Diese Sendung verzeichnete Höchstquoten auf dem ersten Kanal des Schweizer Fernsehens.

Jürg Marquard mit Jimi Hendrix, 1968:
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Jürg Marquard ist in dritter Ehe mit Raquel Marquard verheiratet und Vater von fünf Kindern sowie Stiefvater des Models Bianca Gubser. Er lebt in Herrliberg. (wikipedia)

Und heute zählt er zu den 30 reichsten Schweizern.

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Hier mal zum Einstieg in die frühe Ära dieser Zeitschrift ein Heft (50 Seiten) aus dem Jahr 1968.

Interessant ist das Heft allemal; da sind zum einen durchaus kenntnisreiche Artikel und zwar nicht nur über die großen Stars (Tom Jones), auch Musiker wie Georgie Fame, P.P. Arnold. The Nice und Louis Armstrong wurden gut plaziert.

Überraschend die Werbung, die sich mit ihren Lifestyle Produkten (Haarfestiger oder was weiß ich denn) an die Mädels der damaligen Zeit wendet … für mich war die Zielgruppe einer solchen Zeitchrift eher männlich angesiedelt.

Und natürlich das „peppig-poppige“ Layout … ganz im Trend der Zeit …

Von daher: ein weiterer Beitrag in diesem Blog von zeit- und musikhistorischem Gewicht.

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Auf der rechten Seite ein Bericht über die noch ganz jungen „Status Quo“:
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Die Rückseite des Heftes:
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Vielen Dank an Chris Bergner für den Scan

Das Magazin (Zeitschrift) – Januar 1954

TitelJetzt wird es zumindest für einen Geschmack sehr interessant:

Das Magazin ist eine Zeitschrift mit den Schwerpunkten Kultur und Lebensart. Es ist eine der wenigen DDR-Zeitschriften, die auch nach der Wiedervereinigung noch erscheinen.

Die Zeitschrift erschien seit 1954 monatlich im DDR-Verlag Das Neue Berlin, seit den 1960er Jahren dann im Berliner Verlag. Chefredakteur war zunächst Heinz H. Schmidt. Mit der Juni-Ausgabe 1956 übernahm Hilde Eisler die Chefredaktion, ohne dass dieser Wechsel in der Zeitschrift selbst angekündigt oder kommentiert wurde. Von 1979 bis 1991 bekleidete Manfred Gebhardt diesen Posten, von 1994 bis 2001 Martina Rellin und von 2001 bis 2013 Manuela Thieme. Derzeitiger Chefredakteur ist der Journalist Andreas Lehmann.

Im Jahr 1990 wurden der Verlag und auch die Zeitschrift von Gruner + Jahr übernommen, jedoch verhinderte ein neues Konzept (die erotischen Bilder wurden offensiver) nicht, dass die Auflagenzahlen sanken. Das neu gegründete Unternehmen Das Magazin-Verlagsgesellschaft übernahm zwei Jahre später die Zeitschrift und kehrte teilweise wieder zum bewährten Konzept zurück, musste jedoch Anfang 2001 Insolvenz anmelden. Von 2002 bis 2013 wurde das Heft im Seitenstrassenverlag verlegt, seit 2014 erscheint Das Magazin im Kurznachzehn Verlag. Die Auflage beträgt derzeit etwa 45.000 Exemplare, 75 % davon geht noch nach Ostdeutschland.

Inhaltlich wird ein Mix aus Literatur, Reportagen, Feuilleton und Satire geboten, grafisch interessant umgesetzt. Kurz vor dem Mauerfall erreichte Das Magazin eine Auflage von etwa 560.000 Exemplaren, angesichts des begrenzten Zeitschriftenangebots war das Heft im handlichen DIN-C5-Format (ca. 16 × 23 cm) ein gedruckter Publikumsliebling. Die regelmäßig veröffentlichten erotischen Geschichten und künstlerischen Aktfotografien waren unter den DDR-Printmedien ein weiteres Markenzeichen, mit dem diese Zeitschrift bis heute identifiziert wird.

Diverse Ausgaben:
Beispiel40

Markenzeichen war über viele Jahre das von Werner Klemke gezeichnete Titelblatt mit dem Kater. 423 Titelblätter zeichnete er von 1955 bis Februar 1991, ein in der deutschen Pressegeschichte einmaliger Fall. Für Das Magazin arbeiteten so bekannte Fotografinnen und Fotografen wie Sibylle Bergemann, Klaus Ender, Angela Fensch, Arno Fischer, Klaus Fischer, Günter Gueffroy, David Hamilton, Vince Lussa, Eva Mahn, Ute Mahler, Władysław Pawelec, Roger Rössing, Günter Rössler, Rudolf Schäfer, Karin Székessy, Miroslav Tichý, Gerhard Vetter und Otto Weisser. In den 2000er Jahren stellte ATAK andere Zeichner und Illustratoren vor.

Die Partnerschaftsanzeigen hatten für DDR-Verhältnisse eine besondere Sprache und sollen sogar Gegenstand soziologischer Untersuchungen gewesen sein. Beliebte Rubriken waren Liebe, Phantasie und Kochkunst bzw. Kochen mit Liebe (von Ursula Winnington betreut), aber auch die von Herbert Theuerkauf bearbeiteten Seiten mit Aphorismen, oft grafisch oder fotografisch bemerkenswert dargestellt. In den Rubriken Abgehörtes und Ausgelesenes wurden Schallplatten und (meist durch Uwe Kant) Bücher rezensiert. Unregelmäßig wiederkehrender Inhalt waren Umfragen unter bekannten Personen zu oft überraschenden Themen. Das Niveau wurde auch von der Widmung des jeweiligen Heftes zu einem Thema beeinflusst, eine weit nach dem Jahre 2000 eingeführte Neuerung. Aktuelle Autoren sind u. a. Kirsten Fuchs, Stefan Schwarz, Anselm Neft, Franziska Hauser und als Literaturkritiker Erhard Schütz.

Die Zeitschrift kommuniziert eine Tradition mit der gleichnamigen, von Franz Wolfgang Koebner von 1924 bis 1941 sowie in der Bundesrepublik von 1949 bis 1951 herausgegebenen Zeitschrift „Das Magazin“. Zwischen beiden Blättern gibt es zwar inhaltliche Ähnlichkeiten, aber keinen verlegerischen Zusammenhang. (wikipedia)

Diverse Illustrationen aus diversen Heften:
Beispiel39

Aber auch die Vorgeschichte es Magazins ist interessant:

Robert Siodmak, später Filmregisseur, gründet 1924 die Monatszeitschrift.
Das Blatt erscheint mit der Oktoberausgabe. Das handliche Pocket-Format orientiert sich an amerikanischen Vorbildern und bringt den Begriff magazine erstmals nach Deutschland. Der abwechslungsreiche Themenmix widmet sich Film, Tanz, Literatur, Mode, Fotografie. Mit einer Auflage von über 200.000 Exemplaren ist es die mit Abstand erfolgreichste Monats-Illustrierte dieser Jahre. Ständiger Gast auf den Titelblättern: ein kleiner Engel; er wird zum ersten Emblem der Zeitschrift.

Marlene Dietrich, damals noch unbekannte Schauspielerin, arbeitet mehrmals als Fotomodell für die Zeitschrift. Im Mai 1929 posiert sie als Covergirl. Nach ihrem Durchbruch mit dem Film „Der blaue Engel“ verlässt sie Deutschland – aus Hollywood schickt sie auch später noch Korrespondenzen.
Zur 100. Ausgabe im März 1932 gratulieren prominente Leser wie Henny Porten, Hans Albers, Heinrich Mann, Max Pechstein, Fritz Lang, Roda Roda, Lilian Harvey, Claire Waldoff.

Eine der ganz frühen Ausgaben (1928):
Beispiel36

Während der Nazizeit gibt sich sich die Zeitschrift zunächst demonstrativ unpolitisch, erst nach und nach wird sie in die NS-Propaganda eingebunden und im Juli 1941 ihr Erscheinen eingestellt. „Aus kriegsbedingten Gründen“, wie es in einer Erklärung heißt. Es gelte, „Menschen und Material für andere kriegswichtige Zwecke freizumachen“; Mitbegründer F.W. Koebner wird Ende 1933 wegen seiner jüdischen Abstammung entlassen.
1949 versucht er eine Neuauflage, im Juli erscheint die erste Nummer. Die netten Mädchen auf den Covern sind wieder dabei und auch der kleine Engel als Maskottchen. Doch so sehr sich die Redaktion auch bemüht – Witz und Glamour der ersten Jahre bleiben unerreicht. Nach 13 Ausgaben gibt Koebner auf. (planet-franken-online.de)

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Hier das erste Heft der Zeitschrift (72 Seiten).

Und getreu dem Motto ein leichtfüßiges und dennoch anspruchsvolles Magazin zu sein, ist bereits die erste Ausgabe putzmunter. Überraschen für mich war, dass das Heft fast frei von „pseudo-sozialistischen“ Gelabber ist.

Von daher eine wirklich amüsante, interessante Zeitreise in ein Jahr, als ich noch gar nicht geboren war.

Oder: Für alle Zeitschriften-Junkies (wie ich einer bin) mehr als lohnenswert. Und deshalb wird diese Zeitschrift hier immer wieder mal auftauchen.

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Und Konrad Adenauer bekommt auch sein Fett ab (frei nach dem Motto: Wer ist hier das Schaf ?):
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Man beachte den Fuhrpark vor dieser scheinbar großartigen Eislaufbahn:
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Hier geht es um die Filmkomödie „Hexen“ (Regie: Helmut Spieß, Drehbuch: Kurt Barthel (Pseudonym: Kuba):
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Die Prügelstrafe gab´s halt damals noch (ob in Ost oder West):
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Praktische Tipps für die fleißige Hausfrau:
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Na klar … Kontaktanzeigen:
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Die Rückseite des Heftes:
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Die offizielle Website:
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Und wieder mal war es die charmante Graugans, die mich auf dieses Magazin aufmerksam gemacht hat. Dafür erneut mein herzliches Dankeschön !

Pardon (Zeitschrift) – Januar 1974

TitelDas Projekt “jetzt stell ich mal ein paar Reprints von der Satire-Zeitschrift in diesen blog” ist für mich ganz sicher ne Art Herzensangelegenheit. Zu sehr hat mich die Denke, die Schreibe und auch das Design dieses Heftes geprägt:

Wer mehr über die Geschichte dieser satirischen Monatszeitschrift wissen will, kann sich hier informieren.

Jetzt mal wieder ein Heft aus dem Jahr 1973 und auch dieses Heft hat seine Reize.

Pardon machte ja nicht nur Jux und Tollereien, pardon verstand sich in diesen Jahren auch als politisch und das ist auch in diesem Heft spürbar.

Damals war die sog. „Energie-Ölkrise“ eines der zentralen Themen bei uns (kommt einem irgendwie bekannt vor …) und so strotzt dieses Heft natürlich von diversen satirischen Annäherungen an dieses Thema.

Na ja ja, und dann all die Namen der Karikaturiten, die einfach legendär sind: Hans Traxler, Stano Kochan, Erich Rauschenbach, Clodwig Poth und das Frankfurter Satire Trio bestehend aus Eckhard Henscheid, F.W. Bernstein und Robert Gernhardt.

… Jeder für sich ein Schwergewicht !

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Bei einem so prallen Heft, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als auch eine pralle Vorschau Galerie zu präsentieren:

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Das Heft im Heft: „Die Wahrheit“:
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Wenn Satire von der Realität eingeholt wird (später gab´s sowas mal wirklich):
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Das meine Herren, sollten sie stets berücksichtigen:
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Was habe ich ihn geliebt, den Chlodwig Poth:
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Fand ich damals wie heute ziemlich geschmacklos:
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Ein bemerkenswert interessantes Interview:
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Der legendäre „pardon“ Shop (der Vertrieb lief über Zweitausendeins):
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Werbung für drei Zeitschriften, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten:
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Diese regelmäßigen Rubriken waren für mich damals auch Pflichtlektüre:
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Die Rückseite des Heftes:
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Mehr von der Zeitschrift „pardon“:
Mehr

Und natürlich muss ich darauf hinweise, dass es grade im Caricatura Museum, Frankfurt eine große Ausstellung gibt:

Ausstellungsplakat

Längst ist PARDON, die vor 60 Jahren gegründete, „deutsche satirische Monatsschrift”, Legende. Die Ausstellung zeigt, warum das Frankfurter Blatt so erfolgreich war und innerhalb kürzester Zeit mit über 300.000 verkauften Exemplaren zur größten Satirezeitschrift Europas aufstieg. Gleichzeitig wird deutlich, wie prägnant sich im Heft die bewegte Geschichte der Bundesrepublik in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts spiegelt.

PARDONs Markenzeichen von Anfang an: Ein Teufel, der scheinbar freundlich seine Melone zum Gruß hebt, um dabei jedoch diebisch lachend seine Hörner zu offenbaren. Schnell entwickelte sich PARDON zum Zeitgeist-Magazin des Aufbegehrens der Jugend gegen den Muff der Adenauerzeit und seiner Autoritäten. Es eckte immer wieder an, wurde mit Prozessen überzogen, legte sich mit den meist klerikalen Sittenwächtern an und agitierte gegen die weitverbreitete Prüderie und bürgerliche Doppelmoral der frühen Bundesrepublik. Dies führte immer wieder zu Verbotsanträgen, Zensurversuchen und Verkaufsbeschränkungen.

Wader

PARDON bezog Stellung, ergriff Partei. Das Konzept, Humor, Komik und Satire mit engagierten Texten und Reportagen zusammenzubringen, kam an. Karikaturen standen neben bissigen Polemiken, Fotomontagen neben Buchbesprechungen, ernsthafte Reportagen neben leichtfüßigen Parodien. Alles bunt gemischt, jedoch geeint in der kritischen Betrachtung der bestehenden politischen Verhältnisse.

Schnell entwickelte sich das Magazin zur ersten Adresse für junge Zeichner und aufstrebende Schreiber, war Spielweise und Karrieresprungbrett und erwies sich in seiner 20jährigen Geschichte als stilprägend für Karikaturisten und Journalisten, dessen Einfluss bis heute nachwirkt.

Alice Schwarzer

Die große Jubiläumsausstellung „Teuflische Jahre” dokumentiert auf den vier Ebenen des Museums in Originalzeichnungen, Fotos und Gerichtsakten den Werdegang des Magazins. Der Versuch des PARDON-Verlegers Hans A. Nikel, in den späten 70er Jahren die Zeitschrift New-Age-Themen zu öffnen, beschleunigte den personellen Aderlass. Wichtige Mitarbeiter setzten sich ab – ein Teil firmierte fortan selbstironisch als „Neue Frankfurter Schule” (NFS) – und gründeten 1979 „Titanic”. Mit der Ausstellung schließt sich eine Lücke, und das kreative Sammelbecken PARDON erhält endlich den Platz, den es historisch verdient. (Pressetext)

Die Website zur Ausstellung:
Website

Und ich müsste mich schon schwer täuschen, wenn ich demnächst nicht nach Frankfurt reisen würde … frei nach dem Motto: „Wenn nicht jetzt, wann dann“.

SZ Magazin – Nr. 17 (29. April 2022)

TitelDie „Süddeutsche Zeitung“ hab´ ich quasi mit der Vatermilch eingesaugt …  Mein Vater war zwar strammer CSU-Wähler, aber die „Süddeutsche Zeitung“ gab´s dann täglich, die Alternative, den „Münchner Merkur“ (damals wie heute ehe CSU-lastig) verschmähte er beharrlich, vielleicht, weil er als Germanist dann doch auf ein gewisses Sprachniveau Wert gelegt hat.

Wie auch immer, als ich im Jahr 1975 aus dem Elternhaus auszog, war eine meiner ersten Amtshandlungen, mir meine eigen „SZ“ zu bestellen (damals noch im günstigerem Studenten-Abo).

Und bis heute liegt diese Tageszeitung täglich im Briefkasten.

Na ja, und dann führten sie 1990 die Freitagsbeilage namens „SZ-Magazin“ ein:

Das Süddeutsche Zeitung Magazin (kurz: SZ-Magazin) ist die vierfarbige Beilage, ein sogenanntes Supplement, in der Freitagsausgabe der Süddeutschen Zeitung (SZ) und damit eines der größten Magazine Deutschlands neben dem Zeit-Magazin.
Das Süddeutsche Zeitung Magazin wurde 1990 unter der Chefredaktion von Andreas Lebert gegründet. Seit Sommer 1996 leiteten es Christian Kämmerling (* 1954) und Ulf Poschardt (* 1967). 1999 kam ans Licht, dass Tom Kummer, freier Korrespondent in Los Angeles, Interviews mit Filmstars wie Sharon Stone, Kim Basinger, Brad Pitt und Courtney Love frei erfunden hatte. Als sich herausstellte, dass Poschardt und Kämmerling gefälschte Interviews publiziert hatten, konnte sie die SZ nicht mehr halten. Ab 2000 verantworteten Dominik Wichmann und Jan Weiler gemeinsam die Redaktion. Seit 2004 war Dominik Wichmann alleiniger Chefredakteur. Wichmann wechselte zum 1. Juni 2011 als stellvertretender Chefredakteur zum Stern. Nachdem das SZ-Magazin während einer Übergangszeit von Jan Heidtmann kommissarisch geführt wurde, übernahm am 1. Juli 2011 Timm Klotzek die Chefredaktion. Seit 2013 ist Michael Ebert ebenfalls Chefredakteur an der Seite von Timm Klotzek.Zu den bekanntesten Autoren und Kolumnisten gehören Axel Hacke, der Moralkolumnist Rainer Erlinger sowie die Journalistin und Buchautorin Meike Winnemuth. Frühere Kolumnisten waren Hajo Schumacher, Kurt Kister, Willi Winkler, Christian Ulmen und Georg Diez und Donna Leon (Quelle: wikipedia)

Diverse Ausgaben des SZ Magazins:

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Und hier eine Ausgabe (56 Seiten), die sich mit Querdenkern (als dieser Begriff noch eine ganz andere Bedeutung hatte) beschäftigt … und im Zentrum dieser Ausgabe steht natürlich ein ausführliches Interview mit dem bayerischen Kabarettisten Gerhard Polt, der am 7. Mai seinen 80. Geburtstag feierte.

Nicht nur deshalb wieder mal ein lohnenswertes Heft (Polt mit seiner unnachahmlichen Art, der lakonisch-stoischen „Anworttechnik“)

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Die Dame war mir bisher überhaupt nicht bekannt (werde ich nun endgültig langsam alt ?):
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Er schreibt und schreibt und schreibt … der Axel Hacke:
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Warum sollte ich mir Blumen per Post schicken lassen ?
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Die Rückseite des Heftes:
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Die Werbebeilage „Tourismus spezial“ vom Tourismus Lifestyle Verlag, Bern habe ich mir zum einscannen gespart:
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Mehr vom SZ-Magazin:
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Ärzte ohne Grenzen e.V. – Akut Nr. 1 (2022)

TitelZuweilen kann man hier ja den Eindruck gewinnen, ich bin ein verschrobener Nostalgiker … der mit der Gegenwart so gar nichts zu tun hat … Welch Irrtum !

Auch wenn für ich Tondokumente und Druckerzeugnisse vergangener Jahrzehnte durchaus seinen Reiz für mich haben, so bin ich nicht minder an dem interessiert, was sich gegenwärtig, tagtäglich usw. ereignet und uns und mich beschäftigt.

Und da gibt es zum Beispiel ne Organisation, die sich „Ärzte ohne Grenzen“ nennt:

Und diese Organisation kennen wohl viele … Hier ihre Grundprinzipien:

Charta
Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen ist eine private internationale Organisation. Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Ärzte und Pflegekräfte, in unseren Projekten sind aber auch Vertreter zahlreicher anderer Berufe tätig. Sie verpflichten sich auf folgende Grundsätze:

Ärzte ohne Grenzen hilft Menschen in Not, Opfern von natürlich verursachten oder von Menschen geschaffenen Katastrophen sowie von bewaffneten Konflikten, ohne Diskriminierung und ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, religiösen oder politischen Überzeugung.
Im Namen der universellen medizinischen Ethik und des Rechts auf humanitäre Hilfe arbeitet Ärzte ohne Grenzen neutral und unparteiisch und fordert völlige und ungehinderte Freiheit bei der Ausübung seiner Tätigkeit.

Beispiel12Die Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen verpflichten sich, die ethischen Grundsätze ihres Berufsstandes zu respektieren und völlige Unabhängigkeit von jeglicher politischen, wirtschaftlichen oder religiösen Macht zu bewahren.
Als Freiwillige sind sich die Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen der Risiken und Gefahren ihrer Einsätze bewusst und haben nicht das Recht, für sich und ihre Angehörigen Entschädigungen zu verlangen, außer denjenigen, die Ärzte ohne Grenzen zu leisten imstande ist.

Leitbild
Der Arbeit der deutschen Sektion von Ärzte ohne Grenzen liegen zudem folgende Leitsätze zugrunde:

Ärzte ohne Grenzen Deutschland trägt dazu bei, medizinische Hilfe für Menschen in Not zu leisten und ihr Leid zu lindern – ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, politischen und religiösen Überzeugungen sowie ihres Geschlechts. Die Hilfe orientiert sich allein an den Bedürfnissen der Notleidenden.
Ärzte ohne Grenzen geht davon aus, dass die Zukunft der humanitären Hilfe vor allem durch die Folgen Naturkatastrophen, durch von Menschen verursachte Krisen, immer komplexer werdende Konflikte, knapper werdende Ressourcen und die fortwährende Vernachlässigung bedürftiger Menschen geprägt sein wird.

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Ärzte ohne Grenzen Deutschland verpflichtet sich, einen substanziellen Beitrag zu einem wachsenden internationalen Netzwerk von Ärzte ohne Grenzen zu leisten. Jenseits von nationalen Interessen wollen wir durch eine effiziente Koordination der Aktivitäten sowie durch die Nutzung von Synergien und medizinischen Innovationen auf die Bedürfnisse der Menschen in Not optimal reagieren können.
Ärzte ohne Grenzen Deutschland leistet einen wachsenden finanziellen und personellen Beitrag für die Hilfe für Menschen in Not. Gleichzeitig stellt das Berichten über die Situation in unseren Projekten einen zentralen Bestandteil unserer Arbeit dar. Wir machen es uns zur Aufgabe, die humanitäre Debatte in Deutschland sowie das Verständnis für die humanitären Prinzipien zu stärken.

Humanitäre Prinzipien
Die Idee der humanitären Hilfe klingt einfach, und sie ist es auch: Nothilfe rettet Leben und lindert Leid inmitten von Krieg und Gewalt. Auf dieses Minimum an Menschlichkeit haben sich fast alle Staaten weltweit in den Genfer Konventionen geeinigt. Damit dies gelingt, müssen humanitäre Organisationen unparteilich, unabhängig und neutral sein, da sie nur dann von allen Konfliktparteien akzeptiert werden und den Betroffenen aller Seiten beistehen können. Die Wirklichkeit aber bleibt oft beträchtlich hinter diesem Ideal zurück.

Insbesondere seit dem „Krieg gegen den Terror“ (2001) instrumentalisiert die Politik die humanitäre Hilfe immer stärker, um politische oder militärische Ziele zu erreichen. So forderte Nato-Generalsekretär Rasmussen im Frühjahr 2010 eine engere Zusammenarbeit der Nichtregierungsorganisationen (NGO) mit dem Militär in Afghanistan. Er beschrieb die NGO sogar als „soft power“ der Nato. Ärzte ohne Grenzen hat diese Haltung öffentlich kritisiert und wiederholt alle Konfliktparteien aufgefordert, zwischen politischen und militärischen Zielsetzungen einerseits und medizinischer humanitärer Hilfe andererseits zu unterscheiden. Denn durch die Vermischung laufen die NGO Gefahr, mit westlichen Streitkräften verwechselt und damit selbst zum Ziel von Angriffen der gegnerischen Parteien zu werden.

Im Oktober 1999 erhält die Organisation den Friedensnobelpreis:
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Das bedeutet: Wenn humanitäre Hilfe Menschen in akuten und chronischen Krisen beistehen soll, müssen die in den Genfer Konventionen festgelegten Prinzipien der Unparteilichkeit, Unabhängigkeit und Neutralität befolgt werden.

Unparteilichkeit: Die Hilfe muss nach Maßgabe der Bedürftigkeit geleistet werden, ohne Diskriminierung. Ethnische, politische, ökonomische oder andere Bevorzugungen sind nicht zulässig. Hilfe, die nicht unparteilich ist, die also bestimmte Gruppen anderen vorzieht, ist immer noch Hilfe, aber sie ist nicht humanitär. Sie wird eher als Teil einer politischen Agenda geleistet und deshalb von denen, die im Konfliktgebiet die Macht haben, abgelehnt. Strikt unparteiliche Organisationen haben eher die Chance, sowohl von der betroffenen Bevölkerung als auch von den jeweiligen Machthabern als glaubwürdig sowie auf das Wohl der Patienten fokussiert angesehen und deshalb akzeptiert zu werden.
Unabhängigkeit: ob von politischen Vorgaben, militärischen Verbänden oder staatlichen Geldern. Denn die Konfliktparteien könnten dies als Parteinahme verstehen.
Neutralität: Die Akzeptanz aller Konfliktparteien setzt auch voraus, dass humanitäre Organisationen nicht selbst als Teil eines politischen Lagers angesehen werden und nicht öffentlich Partei ergreifen.

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Und wer denn will, kann natürlich (so wie ich) zahlendes Mitglied werden … und dann kriegt man immer wieder mal die Mitglieder-Zeitschrift „Akut“ zugesandt.

Und nachdem die Organisation seit geraumer Zeit mehr als zu tun hat, hier mal die aktuelle Ausgabe von „Akut“ … gekoppelt einem werbenden Hinweis, mal den Geldbeutel umzudrehen, um zu schauen, ob man nicht den einen oder anderen Taler für diese bemerkenswerte Organisation locker machen könnte.

Und ein Blick in diese Mitglieder-Zeitschrift hilft auch enorm, über den eigenen Tellerrand zu schauen … und dann werden wir feststellen, dass so manche Befindlichkeiten unsererseits … nun ja, in die Kategorie „jammern auf hohem Niveau“ einsortiert werden müssen und dies gilt erst recht in den Zeiten von Corona  und des Krieges in der Ukraine.

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Wink mit dem Zaunpfahl:
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Mehr von Ärzte ohne Grenzen e.V.:
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Musik Szene (Musikzeitschrift) – Mai 1986

TitelUnd wieder einmal so eine Musikzeitschrift aus deutschen Landen, die vielleicht auch den Anspruch hatte, die alte „Sounds“ – Zeitschrift zu ersetzen.

Herausgeber des Heftes war die „Rockteam Musikproduktions GmbH“ (Geschäftsführer: Jürgen Wigginhaus). Der geschäftsführende Chefredakteuer war dann H. Elias Fröhlich.

Der Jürgen Wigginshaus war ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen, zumindest was die deutsche Musikszene betrifft. Seit den 70er Jahren ist er im Musikgeschäft tätig und man darf ihn scheinbar auch als „berüchtigt“ bezeichnen.

Dies hat vorrangig was mit seiner Tätigkeit als Konzertveranstalter in den 70er Jahren zu tun. Da kann man dann folgendes in einem Artikel über die Geschichte der Rockfestivals lesen:

„Auf dem Eichenring in Scheeßel gab es 1977 den ersten großen Skandal. In dem Speedway-Stadion wurde 1973 unter dem Titel „Es rockt die Heide“ das erste große Freiluftkonzert in der norddeutschen Tiefebene veranstaltet. Chicago, Chuck Berry und Golden Earring sorgten für einen großen Erfolg. Vier Jahre später provozierte allerdings der berüchtigte Promoter Jürgen Wigginghaus mit seiner Neuauflage des Open Airs einen Eklat. Er hatte Auftritte von den Byrds, Quicksilver Messenger Service und Steppenwolf angekündigt – und massig Tickets im Vorverkauf abgesetzt. „Nachdem fünf völlig unbekannte Bands gespielt hatten, ging die Randale los.

Jürgen Wigginhaus

Jürgen Wigginhaus

Die Leute merkten, dass sie verarscht wurden, und fingen an, die Anlage auseinanderzunehmen. Hinter der Bühne explodierten die Wohnwagen“, erinnert sich Glitterhouse-Labelchef Reinhard Holstein, der als Zuschauer dabei war. Wigginghaus war mit der Kohle über alle Berge. Die Bands hatte er nie engagiert.“ (Quelle: festivalguide.de)

Er nahm dann übrigens auch noch die Krautrock-Band „Tibet“ als Promoter unter seine Fittiche. Auf der website von „Tibet“ kann mann dann folgendes über ihn lesen:

„Jürgen Wigginghaus – nachdem Tibet sich aufgelöst hatte, gründete er das Magazin Metal Hammer und veranstaltete größere Konzerte in ganz Deutschland mit METALLICA, IRON MAIDEN u.a… (Westfalenhalle Dortmund, Loreley etc.).

Er ging durch sämtliche Höhen und Tiefen des Musikbusiness und musste das Magazin schließlich an die Marquart-Gruppe verkaufen.

Heute ist er Herausgeber des Szenemagazins Nachtflug in Lüdenscheid.“

Neben dem „Metal Hammer“ gründete er dann aber auch diese Zeitschrift und zwar im Jahre 1982. Wirtschaftlich hat er sich dann wohl etwas spekuliert, denn nicht nur die „Musik-Szene“ wurde eingestellt (ich weiss noch nicht, wann das war) und auch vom „Metal Hammer“ musste er sich zurückziehen.

Jürgen Wigginhaus erinnert sich:

„Vor der Gründung von METAL HAMMER besaß ich ein Magazin namens „Musikszene“. Wir stellten Anfang der Achtziger fest, dass die Anzahl der verkauften Hefte immer anstieg, wenn wir Metal-Bands auf der Titelseite des Hefts hatten.

Mein größter Fehler war, dass ich damals nicht „Musikszene“ eingestellt und mich ausschließlich auf den METAL HAMMER konzentriert habe.“ (metal-hammer.de)

Elias Fröhlich (2012)

Elias Fröhlich (2012)

Chefredakteur Elias Fröhlich kam aus der Schweiz,, hatte dort bei der Zeitschrift Pop gearbeitet und zählt ganz sicher zu den beständigsten deutschsprachigen Musikjournalisten (ein Portrait von ihm liegt dieser Präsentation bei).

Und nun können wir uns diesen „größten Fehler“ des Jürgen Wigginhaus einfach mal ein wenig anschauen:

Es ist ein pralles Heft mit einem auch heute noch ansprechendem Layout und es bietet geradezu haufenweise Informationen und es freut einen, dass die deutsche Szene durchaus zu Wort kommt.

Und hier erstmal das Inhaltsverzeichnis:

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Bei den geschalteten Werbeanzeigen fällt natürlich auf, dass sehr viele Tabakprodukte feil geboten werden … ansonsten  ein Heft, in dem sicherlich (fast) jeder etwas für sich finden wird (der Jazz fällt freilich gänzlich unter den Tisch, schade eigentlich).

Und rückblickend erinnerte ich mich wieder daran, dass solche Zeitschriften die einzige Möglichkeit waren, sich über (Rock) Musik im allgemeinen und besonderen zu informieren … Das Internet gab´s halt noch nicht.

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Das ist natürlich Quatsch, Elvis Presley war nie wirklich Teil der Sixites:
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Die sollte man schon noch kennen:
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Manch einer hält das noch heute für eine gute Idee:
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War damals für Plattensammler eine vermeintliche Pflichtleküre:
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Schlug damals große Wellen: Das Ende der Rockpalast-Nächte:
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Überflüssig wie ein Kropf:
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Die CD war noch nicht allbestimmend:
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Die Rückseite des Heftes:
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Mehr von der Zeitschrift „Musik Szene“:
MusikSzeneJanuar1987_01A

 

 

 

Der Spiegel – Nr. 26 (23. Juni 1949)

TitelEs muss sich ja nun wirklich nicht jeder für Zeitgheschichte interessieren, aber wer das – wie ich z.B. – tut, der findet in alten „Spiegel“ Ausgaben natürlich wertvolles Material zum jeweiligen Zeitgeschehen:

Nein, den Spiegel brauche ich hier eigentlich nicht via Wikipedia Informationen vorstellen ….

Der Spiegel ist schlicht und ergreifend eine Institution und seine Geschichte wurde schon oft erzählt.

Und ja … ich weiß natürlich, dass der Spiegel-Verlag alle Ausgaben seit …. kostenlos im PDF-Format zur Verfügung stellt.

Und nur zu gerne nutze ich diese Quelle für meine diversen Recherchen und freue mich dann über dieses Angebot.

Und dann ärgere ich mich jedesmal, denn die Qualität der PDF-Dateien ist doch sehr bescheiden (und auch nur in schwarz-weiß) … und das ist dann gerade bei Fotos einfach ärgerlich, zumindest für so einen visuellen Typen wie ich es wohl bin ….

Und nachdem mein Keller wieder mal ausgemistet werden soll … habe ich einfach mal in den Haufen alter Spiegel-Titel gegriffen und schwupp-di-wupp … diese Ausgabe in den Händen gehalten.

Hier ein weiteres Heft aus dem Jahr 1949 … die Nr. 26 vom 23. Juni 1949.

Da fiel mir zum eine  auf, dass man sich bereits im Jahr 1949 dieses süffisanten Tonfalls bediente, damals war dieser wohl noch mehr als heute ein Tonfall, der auch als „respektlos“ empfunden wurde (mein Vater tobte jedenfalls regelmäßig, wenn die Sprache auf dieses Magazin kam, auch wegen des Tonfalls und überhaupt).

Dann die Titelbildgestaltung: Erkennbar sich aus der Masse anderer Wochenzeitschriften hervorzuheben (graphisch also durchaus anspruchsvoll).

Die innenpolitischen Themen sind auch stark von z.T. gescheiteten Nachkriegsbiographien geprägt, außenpolitisch ist natürlich der „kalte Krieg“ ein Thema.

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Und die Titelstory ist dem Dirigenten Furtwängler und seinen zuweilen arg verqueren Ansichten gewidmet.

Genug der Worte, hier nun die allseits beliebten Vorschaubilder (nun ja, die Druckqualität war damals halt noch sehr bescheiden):

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Erik Jan Hanussen, eigentlich Hermann Chajm Steinschneider, (* 2. Juni 1889[1] in Wien-Ottakring; † in der Nacht vom 24. auf den 25. März 1933[2] in Berlin) war ein unter anderem als „Hellseher“ bekannter österreichischer Trickkünstler. Trotz jüdischer Herkunft agierte er als Sympathisant der Nationalsozialisten.
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Ein etwas rätselhafter Werbe-Slogan:
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Starker Tobak („biologische Minderwertigkeit“):
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Damals noch in Hannover:
DerSpiegelNr26(1949)_037

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Die Rückseite des Heftes:
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Mehr von der Zeitschrift „Der Spiegel“:
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