Adolf Scherbaum & Wilhelm Krumbach – La Tromba Sacra (1970)

FrontCover1Hach, wie liebe ich doch diese brillinaten Orgel/Trompeten Kompositionen der Klassik.

Und hier sind wieder mal zwei Meister am Werk:

Wilhelm Ernst Adalbert Krumbach (* 25. Juli 1937 in Neustadt bei Coburg; † 27. August 2005 in Speyer) war ein deutscher Cembalist, Organist, Musikwissenschaftler und Rundfunkautor.

Wilhelm Krumbach wurde als Sohn des Gymnasiallehrers für Mathematik und Physik und Hobby-Geigers Wilhelm Krumbach senior und der Klavierspielerin Elisabeth Krumbach (geb. Will) in Neustadt bei Coburg geboren und erlernte früh das Klavier- und Orgelspiel. Er lebte seit frühester Kindheit in Landau in der Pfalz. Während seiner Gymnasialzeit erhielt er dort eine musikalische Ausbildung als Orgelschüler des pfälzischen Landeskirchenmusikdirektors Adolf Graf.

Unmittelbar nach seinem Abitur im Jahr 1955 erhielt er sein erstes Diplom als Kirchenmusiker. Neben dem Fach Orgel studierte Krumbach Musikwissenschaft bei Arnold Schmitz und Ernst Laaf, Germanistik, Philosophie und einige Semester Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit seiner Studentenzeit war Krumbach als freischaffender Konzertorganist, Cembalist, Musikwissenschaftler und Rundfunkautor tätig. 1968 heiratete Wilhelm Krumbach die Medizinerin Susanne Seel. Das Paar hatte zwei Töchter, Elisabeth und Dorothea.

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Wilhelm Krumbach war als Künstler und Musikwissenschaftler international tätig. Er trat in mehr als 100 Fernsehsendungen als Interpret an Orgel, Cembalo und Hammerflügel auf und hat über 100 Tonträger vorwiegend bei deutschen Labels, aber auch in Großbritannien, Italien, den Niederlanden, den USA, Japan und in Lateinamerika publiziert. Seine Gesamteinspielung des Bachschen Orgelwerks an der Orgel der Schlosskirche zu Lahm i. Itzgrund wurde in den 80er Jahren von der internationalen Presse als Wendepunkt der Bachinterpretation gefeiert.

Krumbach konzertierte als Solist zusammen mit bedeutenden Kammer- und Sinfonieorchestern und spielte unter Dirigenten wie Karl Ristenpart, Antonio Janigro, Wolfgang Marscher, Zubin Mehta und Helmuth Rilling. Neben den Orgelwerken von Bach, Mendelssohn und Reger spielt Krumbach auch kleinere lokale Komponisten und unbekannte oder vergessene Werke und verband so sein Wirken als konzertierender Künstler mit dem als forschender Musikwissenschaftler. Gelegentliche Ausflüge in andere musikalische Genres blieben nicht aus. So produzierte er mehrere CDs mit dem rumänischen Jazzpianisten Eugen Cicero. Wilhelm Krumbach gab zahlreiche Meisterkurse um das Thema authentische Werkinterpretation auf authentischen Instrumenten.

Im Jahr 1966 rief Krumbach das Orgel-Festival Fränkische Orgeltage ins Leben, das er bis ins Jahr 1999 jährlich durchführte und bei dem zahlreiche international bekannte Interpreten auftraten. Auch das 1993 erstmals durchgeführte Festival Festliche Orgeltage im Moselland entstand auf Initiative Krumbachs. Seit seiner Studentenzeit war er auch als Rundfunkautor tätig und verfasste Komponistenporträts und über 2000 Manuskripte zu Hörfunk-Zyklen, in denen er meist selbst als Interpret an Orgel oder Cembalo mitwirkte. Krumbach war Juror bei internationalen Orgelwettbewerben und fachlicher Ratgeber in Fragen der Restaurierung und Rekonstruktion historischer Tasteninstrumente. (wikipedia)

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Adolf Scherbaum (* 23. August 1909 in Eger/Böhmen; † 2. August 2000 in Heilsbronn) war ein Trompeter. Scherbaum spielte vor allem die hohe Piccolotrompete.

Scherbaum studierte in Prag und Wien bei Franz Dengler. Seiner ersten Tätigkeit als Solotrompeter am Landestheater in Brünn folgten Engagements unter Joseph Keilberth an der Deutschen Philharmonie in Prag und bei den Berliner Philharmonikern unter Wilhelm Furtwängler. Nach den Kriegswirren erhielt Scherbaum eine Professur an der Musikhochschule in Preßburg in der Tschechoslowakei, ehe er legal die Ausreise in die Bundesrepublik erreichte und zum Nordwestdeutschen Rundfunk nach Hamburg kam. 1964–1977 war er Professor für Trompete an der Musikhochschule in Saarbrücken.

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Hier offerien sie mir gänzlich unbekannte Komponisten (natürlich mit Ausnahme von Henry Purcell) … umso größer war die Freude, dass deren Werke wirklich großartig sind. Und das heißt natürlich auch, dass die beiden wahre Kenner barocker Trompetenkonzerte waren !

Die solistischen Ausflüge stammen übrigens zumeist von Adolf Scherbaum, während sich Wilhelm Krumbach auf eine feinssinge Begleitung konzentriert.

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Besetzung:
Wilhelm Krumbach (organ)
Adolf Scherbaum (trumpet)

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Titel:
01. Quatro Piezas de Clarines (Coll) 7.00
02. Sonata detta del Vitelli (Fantini) 6.19
03. Sonata No. 2 in D per Trombetta sola (Viviani) 8.46
04. Dialogue, Recit et Fugue sur les Trompettes (Dornel) 6.12
05. A Suite Of Trumpet Tunes (Purcell) 8.16
06. A Trumpet Voluntary (Stanley) 9.21

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