Omega Jazzband Berlin – We Got Rhythm ! (1983)

frontcover1Und jetzt geht´s von Hamburg gleich weiter nach Berlin.

Dort spielen seit einer gefühlten Ewigkeiten die Omega Jazzband auf öffentlichen Plötzen, Parties und sonstigen vergnüglichen Anlässen.

Begonnen hat alles Anfang der 70er Jahre und man glaubt es kaum, sie haben sich mindestens bis ins Jahr 2001 durchgeschlagen, freilich in ständig wechselnden Besetzungen.

Und bedauerlicherweise gibt es nirgends eine einigermaßen nachvollziehbare Bandhistorie … sehr unverständlich …

Man findet auf YouTube einige Livemitschnitte, von jenen Auftritten, über die ich vorhin schrieb.

Und dann ist mir doch so ein nettes Fundstück vom 30. Oktober 1996 in die Hände gefallen:

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Werner Schwierkus

„Wenn sonntags um 10 Uhr früh in der Eierschale des Landhauses Dahlem an der Podbielskiallee 50 das rustikale Buffet eröffnet wird, ist nicht nur für die Gaumenfreuden gesorgt (Käse, Rührei mit Schinken , Rostbratwürste, diverse Sorten Fisch, Schwarzbrot, Salate, Brötchen etc. für 11 Mark 90). Auch die Ohren werden verwöhnt. Die Omega-Jazzband heizt von Anfang an gleich ordentlich ein, und das nun schon seit mehr als zwanzig Jahren. „Wir spielen jeden Sonntag hier. Es gibt Gäste, die kennen wir noch aus den 70er Jahren. Die haben damals schon nach hübschen Mädchen Ausschau gehalten und tun es heute immer noch“, erzählt Michael Littbarski, Trompeter und Vater des Fußballspielers Pierre Littbarski“ (Quelle:www.berliner-kurier.de)

Ihr erstes Album erschien 1973 auf Brunswick, weitere folgten.

Und dann veröffentlichten sie dieses Album als Privatpressung (sehr liebevoll gestaltet) ha). Und wir hören natürlich diesen wunderbar scheppeernden Dixieland Jazz, aber auch jenen Jazz, der mit Jelly Roll Morton und Louis Armstrong seinen Siegeszug erst durch die USA, dann durch die ganze Welt angetreten ist.

Und spontan hätte ich jetzt doch glatt Lust auf ein feines Jazzfrühstück in einem lauschigem Cafe … meinetwegen in Schwabing … aber noch sind die Temperaturen dafür noch nicht geeignet … aber das wird sich ändern !

Bis dahin schlürfe ich halt hier meinen Kaffee und wippen mit den Füßen …

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Besetzung:
Chico Czikowski (piano)
Wolfgang Franke (clarinet, saxophone)
Karsten Krempien (banjo, vocals)
Mike Littbarski (trumpet)
Tim Mohn (trombone, vocals)
Werner Schwierkus (drums)
Malcolm Wirth (bass, vocals)

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Titel:
01. I Got Rhythm (Gershwin) 4.52
02. I Ain’t Gonna Give Nobody None Of My Jelly Roll (C.Williams/S.Williams) 4.21
03. Lonesome Road (Austin/Shilkret) 5.49
04. On A Slowboat To China (Loessner) 3.57
05. Yes Suh ! (Dowell/Razaf) 3.31
06. Should I Reveal (Traditional) 4.29
07. Oriental Strut (Cyr) 4.22
08. Breeze (Hanley/McDonald/Godwin) 6.08
09. Someday You´ll Be Sorry (Armstrong) 4.35
10. I Got Rhythm (Gershwin) 0.23

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Und wer sich mal dafür interessiert wie dieser Jazz damals, alson in den 20er und 30er Jahren in den USA klang, kann sich hier mal informieren:

New Orleans Jazz

(ein weiterer perfiden Versuch meinerseits, auf einen weiteren blog hinzuweisen)