Malcom Arnold + Orchester Mitch Miller – Die Brücke am Kwai + 4 (1957)

FrontCover1… kicher …

Und da schrieb die Graugans:

„… sag mal, haste den River Kwai Marsch womöglich auch … nein, kann nicht sein oder?“

Und deshalb mal wieder ein wenig Filmmusik aus den 50er Jahren und zwar von einem Film, der auch in Deutschland beeindruckte:

Die Brücke am Kwai ist ein Spielfilm von David Lean aus dem Jahre 1957, der auf dem gleichnamigen Roman von Pierre Boulle basiert. Zum Teil weichen Roman und Film jedoch voneinander ab. Die titelgebende Brücke ist historisch, sie überquert in der thailändischen Stadt Kanchanaburi den Fluss Khwae Yai.

Der Film handelt von einer Gruppe britischer Kriegsgefangener in einem japanischen Lager in Burma. Die Gefangenen sollen eine hölzerne Eisenbahnbrücke über den Kwai errichten. Damit die Brücke termingericht fertiggestellt wird, teilt der japanische Lagerkommandant (Oberst) Saito auch die britischen Offiziere zur Arbeit ein. Der Kommandeur des gefangengenommenen Bataillons, der Offizier Lieutenant Colonel (Oberstleutnant) Nicholson, widersetzt sich diesem Befehl. Er beruft sich dabei auf die zweite Genfer Konvention von 1929, die Japan allerdings nicht unterschrieben hatte. Saito reagiert mit drastischen Strafen. Nicholson lenkt schließlich ein.

IllustrierteFilm-Bühne1Nicholson bemüht sich darum, dass seine Soldaten ihren Stolz und ihre Würde behalten und sich nicht wie einfache Sklavenarbeiter von den japanischen Bewachern erniedrigen lassen. Er will Saito die Überlegenheit der britischen Soldaten beweisen, indem er eine technisch aufwendigere Brücke in kürzerer Zeit errichtet, obwohl er sich bewusst sein muss, damit dem Feind zu helfen. Nicholson setzt sich schließlich durch, die Offiziere werden von der körperlichen Arbeit befreit und erhalten Führungstätigkeiten. Die Aufgabe treibt die Soldaten zu Höchstleistungen, und die Brücke wird rechtzeitig fertiggestellt. Saito muss nach der Fertigstellung indirekt die Überlegenheit der Gefangenen eingestehen.

Zur gleichen Zeit ist Commander Shears aus dem Gefängnislager geflohen. Er wird von den Einwohnern gepflegt, aber als er sich erholt hat, wird er sofort wieder rekrutiert, um bei der Sprengung der Brücke mitzuhelfen, da er sich in diesem Gebiet besonders gut auskennt.

Die Handlung des Films endet (im Unterschied zum Buch) mit der Zerstörung der erbauten Holzbrücke durch die Alliierten, welche Nicholson zu verhindern sucht, weil die Brücke für ihn mehr geworden ist als eine Brücke für den Feind: Für ihn ist sie ein Symbol des Widerstandes und des Überlebenswillens seiner Soldaten.

Tatsächlich wurden in Kanchanaburi, 111 km WNW von Bangkok, Kriegsgefangene zum Bau von zwei Brücken gezwungen. Zuerst wurde eine Holzbrücke errichtet und fünf Monate später zusätzlich eine stählerne Brücke. Beide wurden durch die Alliierten zerstört, die Holzbrücke zuerst. Die Stahlbrücke wurde 1946 von einer japanischen Firma wiederaufgebaut. 1971 wurde sie instand gesetzt; sie ist heute noch in Betrieb (♁14° 2′ 27″ N, 99° 30′ 13″ O). (Quelle: wikipedia)

Filmbild

Dass der Film in Deutschland erfolgreich war, zeigt ja auch diese Single/EP (mit 5 Titeln), der dann auf den Markt gebracht wurde, handelte es sich doch den „besten Film des Jahres !“.

Und natürlich kennen wir alle den River Kwai-Marsch … denn diese Musik tönte jahrelang als Werbemusik für die Marke „Underberg“ im Fernsehen. Dass auch die andere Kompositionen sich stark an der Marschmusik orientieren, verwundert angesichts des Filmes nicht wirklich.

Filmplakat

Besetzung:
Mitch Miller Orchester unter der Leitung von Malcolm Arnold

BackCover1Titel:
01. River Kwai-Marsch 2.25
02. Der Sieg des Colonel Nicholson 1.54
03. Der Bau der Brücke 2.55
04. Die Feier im Lager 1.22
05. Finale 2.13

Musik: Malcolm Arnold

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