Klausbernd Vollmar – Sprache und Macht der Farben (2007)

TitelAlso, da gibt des den „Boesner“:

Die Boesner-Unternehmensgruppe ist ein Groß- und Einzelhändler für Künstlermaterial, Rahmungen und Kunstbücher in Deutschland, Frankreich, Österreich und in der Schweiz.

Zum Unternehmen gehören 46 Niederlassungen, ein Versandservice sowie ein Zeitschriften- und der Buchverlag ars momentum Kunstverlag.

Unternehmensgründer Wolfgang Boesner (* 1951) ist Diplom-Betriebswirt. 1981 wurde er Maler und Bildhauer in Bochum. Am 1. April 1982 gründete er die Firma Boesner. Drei Jahre später zog das Unternehmen in den Wittener Stadtteil Herbede um, wo bis heute die Firmenzentrale ist.

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1986 stieg der jüngere Bruder des Firmengründers, Klaus Boesner, mit ins Unternehmen ein. 1987 wurde die zweite Niederlassung in Köln eröffnet, 1989 die dritte in Forstinning bei München. In den 1990er-Jahren – vor allem von 2004 bis 2011 – expandierte Boesner bis in die Schweiz, Österreich, Frankreich, Schweden und Dänemark.

Bis heute ist die Zahl der Niederlassungen auf 46 gewachsen, die Mitarbeiterzahl auf rund 850. Die durchschnittliche Verkaufsfläche einer Boesner-Niederlassung misst 3.000 m².

Übergeordnete Organisation der Boesner-Unternehmensgruppe ist die boesner GmbH holding + innovations, die zentrale Serviceleistungen für die Niederlassungen zur Verfügung stellt (Produkteinkauf, Mediendesign, Marketing, Betreuung der IT-Systeme). Auch die Bereiche Finanzen und Personal sind am Wittener Standort angesiedelt.

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Die Unternehmensgruppe besteht aus insgesamt 46 eigenständigen Niederlassungen, davon 36 in Deutschland, drei in Österreich, vier in der Schweiz, vier in Frankreich, ein Online-Shop in Schweden und einer in Dänemark.[6] Die meisten Niederlassungen bieten in eigenen Rahmenwerkstätten individuelle Einrahmungsarbeiten an, Cafés oder Leseecken in den Buchabteilungen ergänzen das Angebot. Regelmäßig finden Schulungen und Seminare in den Bereichen Materialanwendung, Maltechnik und Marketing für Künstler statt. Die Geschäftsführer sind in der Regel an der jeweiligen Niederlassung beteiligt.

Die boesner Versandservice GmbH ist seit 2001 ebenfalls in Witten angesiedelt und liefert Bestellungen weltweit aus. Das Sortiment umfasst circa 26.000 Artikel.

Jährlich finden nach eigener Angabe über 500 Workshops, Lesungen und Vorführungen in den Boesner-Niederlassungen statt. Die Themenbereiche reichen von Maltechniken (Ölmalerei, Acrylmalerei, Aquarellieren) bis hin zu Druck- und Radiertechniken, erschließen aber auch rechtliche Fragestellungen und Selbstmarketing für Künstler.

Einer der prallen Boesner Kataloge:
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Anlässlich des 30-jährigen Firmenjubiläums stiftete Boesner 2012 den boesner art award, der 2014 zum zweiten Mal vergeben wurde. Der Kunstpreis würdigt herausragende Leistungen der bildenden Kunst und stellt als einziger Preis in Deutschland den Materialaspekt in den Fokus. Der boesner art award ist mit einer Preissumme von 17.500 € dotiert (1. Platz: 10.000 €, 2. Preis 5.000 € und 3. Preis 2.500 €) und richtet sich an professionell tätige Künstler.

Die feierliche Verleihung des boesner art award 2012 und 2014 richtete Boesner in Kooperation mit dem Märkischen Museum Witten aus, in dem auch die abschließenden Ausstellungen zu sehen waren.

Auf http://www.boesner.com/kunstportal veröffentlicht das Unternehmen regelmäßig Text- und Filmbeiträge, die Inspiration und Impulse rund um die künstlerische Arbeit geben: Porträts zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, Hintergrundgeschichten, Interviews, Ausstellungsberichte, Informationen zu Künstlermaterialien und ihrer Anwendung, Buchtipps und aktuelle Hinweise zu Veranstaltungen und Workshops in den boesner-Häusern.

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Kunst&material ist das Kundenmagazin der Firma Boesner. Es erscheint alle acht Wochen mit einer Auflage von nach eigenen Angaben 34.000 Exemplaren.

Ein weiteres Kundenmagazin mit stärkerem Praxis- und Materialbezug ist die boesnerzeitung. Diese erscheint alle 3 Monate mit einer Auflage von 68.000 Exemplaren und ist kostenlos. (wikipedia)

Die offizielle Website (denn die Firma gibt es weiterhin):
BoesnerWebsite

Und dann gibt es den Klausbernd Vollmar:

Klausbernd Vollmar, (* 22. November 1946 in Remscheid) ist ein deutscher Psychologe, Autor und Traumspezialist.

Vollmar studierte Germanistik/Nordistik, Linguistik, Philosophie und Geowissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und der McGill University in Montréal. Nach seinem Examen erhielt er ein Forschungsstipendium des Canada Council. Er arbeitete als Kulturredakteur der Montrealer Nachrichten und war beratender Regisseur am internationalen Theater in Montreal. Zuvor arbeitete er als Lektor des Goethe-Instituts in Finnland.

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Während seines Zweitstudiums der Psychologie und Orientalistik an der Ruhr-Universität Bochum war er Schüler von Olga von Ungern-Sternberg und dem Schamanen Black Horse Chavers (Institut Dies, Utrecht). Nach einem längeren Aufenthalt bei der Findhorn Foundation (Findhorngemeinde) in den 1980er Jahren und ausgedehnten Reisen durch Asien, über die er in seinem Roman Wasserberg berichtete, schloss sich eine aktive Mitarbeit in einer englischen Gurdjieff-Gruppe an. Ebenfalls in den 1980er Jahren erfolgten Veröffentlichungen in der literarischen Alternativzeitschrift Ulcus Molle Info.
Seit Beginn der 1980er Jahre lehrte Vollmar bewusstseinserweiternde und konzentrative Techniken in der interdisziplinären Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Physiologie von Walther Niesel. Im IAG-Institut war er unter anderem im Bereich der Krisenintervention – spezialisiert auf dem Umgang mit Eifersucht – bis Anfang 1984 tätig. Zwischen 1983 und 1985 folgten wieder längere Aufenthalte in Findhorn, wo er im Auftrag der Findhorn Foundation den Findhorn-Verlag aufbaute und leitete. Seit Ende der 1980er Jahre lebt Vollmar an der englischen Küste in Cley next the Sea/Norfolk sowie in Köln und hält Seminare in Kleingruppen über die kreative Arbeit mit Träumen, Persönlichkeitsentwicklung und Förderung des kreativen Potenzials. Vollmar schreibt Sachbücher und hält Vorträge hauptsächlich zum Thema Traum und Farbsymbolik. 2004–2006 nahm er an der Expertenrunde des RBB-Radio teil, seine Arbeit wurde in mehreren überregionalen Zeitungen und Zeitschriften vorgestellt und veröffentlicht.

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Von den spirituellen Schulungen ausgehend, entwickelte Vollmar ein Modell der dynamischen Entwicklung der Persönlichkeit, das auf der Traumdeutung und der modernen Kommunikationstheorie aufbaut. Eine der Grundüberzeugungen des Autors, dass sinnvolle und erfolgreiche Entscheidungs- und Verständnisprozesse als ein Oszillieren zwischen dem weiblichen (Intuition, Synthese) und dem männlichen (Logik, Analyse) Archetyp zu verstehen sind, bildete sich in dieser Zeit heraus und führte zu zahlreichen Buchveröffentlichungen, Radio- und Fernsehsendungen. Hinzu kam eine intensive Beschäftigung mit kreativen Prozessen und speziell dem Einsatz von Träumen bei der Entwicklung von neuen Ideen und bei Problemlösungen. Auch hierzu liegen Buchveröffentlichungen vor. Drei Jahre wirkte Klausbernd Vollmar als Chefredakteur der Zeitschrift Hologramm im Verlag Bruno Martin. Ferner arbeitete er zusammen mit der Fotografin Roswitha Mecke und Martin Haeusler in der esoterischen Buchhandlung „Licht und Schatten“ in Köln.

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In den 1990er Jahren gründete er die Traumbüros in Deutschland, die im Bereich der persönlichen sowie telefonischen Traumberatung aktiv waren und Traumberater ausbildeten. Später entstand daraus in einer Zusammenarbeit mit dem Psychologen Konrad Lenz TraumOnline und die Entwicklung einer Traumsoftware. Der Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die Idee, dass der Traum ein erstaunliches Kreativitätspotential bereitstellt, das für die Zukunft des Träumers produktiv zu nutzen ist. In Vortrags- und Kurstätigkeit in Deutschland, Schweiz, Österreich, England, Ungarn und Liechtenstein präsentiert er seine Ideen. Vollmar arbeitet mit den Verlagen Königsfurt-Urania, dem Heinrich Hugendubel, dem Rowohlt Verlag und dem Goldmann Verlag zusammen.

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Vollmar arbeitet verstärkt seit 2007 über die Symbolgeschichte und die Wirkung von Farben. Er geht dabei von Überlegungen der Bauhauslehrer Kandinsky, Klee und Itten aus, die er für die heutige Zeit weiter entwickelte. In seinen Interviews in 2008 in der Süddeutschen Zeitung[ und anderen deutschen Zeitschriften stand das Thema Farbe in Mode und der Selbstdarstellung im Vordergrund. Der Frage, wie man durch die Farbe seiner Kleidung wirkt und was man durch sie bewirken kann und wie farbliche Umgebungen einem am Arbeitsplatz und zu Hause beeinflussen, geht Vollmar in seinen Veröffentlichungen nach. Ebenfalls 2008 veröffentlichte Vollmar das erste deutsche Lexikon zu allen Begriffen aus der Welt der Farben „Die faszinierende Welt der Farben – Ein Glossar von A – Z“ (ars momentum Kunstverlag).

Die Klausbernd Vollmar Website:Website

Na ja … und die rührige boesner Firma hat dann 2007 ein Büchlein (66 Seiten) mit Vollmar´s gesammelten Farbekenntnissen veröffentlicht (ich vermute er gehört in die Kategorie „eitler Pfau“) und zwar als „kostenloses Treuegeschenk für boesner Kunden“.

Und darum geht´s:

„Farbe ist eine Macht, die direkt auf die Seele wirkt.“ (W. Kandinsky). Da erst der praktische Umgang mit der Farbe ihr Wesen erfahrbar macht, gibt der Autor nicht nur auf unterhaltsame Weise wichtige Informationen zum Thema Farbe, sondern regt auch zu eigenen Farb-Experimenten an. Ein kurzweiliger Wegweiser. (Pressetext)

In der Tat … kurzweilig, sehr aufschlussreich, lehrreich … und seit ich mich seit den ganz frühen 70er Jahren mit den Farbtests von Max Lüscher beschäftigt habe (extrem faszinierende übrigens) löst das Thema „Farben und ihre Wirkungen“ bei mir ein ganz besonderes Interesse aus.

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Bei so etliche Thesen des Autors (z.B. bei „Die psychologische Wirkung von Farben“ hätte ich mir allerdings wissenschaftliche Belege gewünscht (vielleicht würde man die dann bei seinem Standartwerk „Farben in ihrer Symbolik und Wirkung“; ich gehe mal davon aus, dass Büchlein ein Extrakt davon ist)

Schade nur, dass diese Werbedruck so ganz in schwarz/weiß daher kommt.

Deshalb eine Präsentation (ganz entgegen meinem eigentlichem Naturell) aus der Kategorie „Bleiwüste“, dennoch ein sehr interessantes Büchlein:

 

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Die These, dass „unbunte Farben in unserer uncoolen Welt Hochkunjunktur erleben“ halte ich für Unfug:
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Und natürlich dürfen am Ende des Buches nicht der Hinweise auf all die Auslieferungsstätten der Firma XXX fehlen:
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Die Rückseite des Büchleins:
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Und dieses Büchlein ist ein Geschenk aus dem Fundus der ganz und gar wunderbaren Graugans …

VIELEN DANK !!!

Schon beeindruckend:
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