Großes Blasorchester – Alte Bekannte (50er Jahre)

FrontCover1Also, viel habe ich nicht herausgebracht über dieses kleine 10″ Album aus den 50er Jahren.

Geleitet wurde dieses „Große Blasorchester“ Hans Freese. Die musikalische Bearbeitung hatte ein K. J. Breuer innen.

Zumindest konnte ich über den Hans Freese (der lungert übrigens mit einer weiteren Aufnahme in diesem blog rum und zwar hier) herausfinden, dass er wohl ein Hanseat war und dass diese Aufnahmen bereits 1951 entstanden.

Denn in diesem Jahr erschienen Teile dieses Albums auf Schellack-Platten… wie man hier sehen kann:

Schellack-Ausgabe1951
Und hier hören wie eben „alte Bekannte“ und das sind in diesem Falle Melodien von Komponisten wie

  • Paul Lincke (* 7. November 1866 in Berlin; † 3. September 1946 in Hahnenklee-Bockswiese)
  • Walter Kollo ( * 28. Januar 1878 in Neidenburg, Ostpreußen; † 30. September 1940 in Berlin)
  • Leo Fall (* 2. Februar 1873 in Olmütz, Mähren; † 16. September 1925 in Wien)
  • Jean Gilbert (* 11. Februar 1879 in Hamburg; † 20. Dezember 1942 in Buenos Aires)

allesamt Komponisten die in den 20- und 30er Jahren enorm populär waren … Also aus jenen Jahrzehnten, die Deutschland nicht wirklich gut getan haben.

Jean Gilbert musste übrigens – da er Jude war – im Jahr 1933 verlassen, sein Weg führte ihn dann schließlich nach Argentinien.

Und wir hören hier zauberhaft romantische Melodien, dargeboten mit einer ganz besonderen Leichtigkeit … irgendwie eigenartig … angesichts jener Jahrzehnte … aber zugleich auch faszinierend.

Die Komponisten

Paul Lincke – Walter Kollo – Leo Fall – Jean Gilbert

Besetzung:
Großes Blasorchester unter der Leitung von Hans Freese

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Titel:
01. Paul Lincke Melodien (Teil 1) 3.20
02. Paul Lincke Melodien (Teil 2) 3.16

03. Walter Kollo Melodien (Teil 1) 3.02
04. Walter Kollo Melodien (Teil 2) 3.06

05. Leo Fall Melodien (Teil 1) 3.30
06. Leo Fall Melodien (Teil 2) 3.15

07. Jean Gilbert Melodien (Teil 1) 3.07
08. Jean Gilbert Melodien (Teil 2) 3.04

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Titelliste

Verschiedene Interpreten – Das Hamburger Hafenkonzert (1959)

frontcover1Nicht nur, weil der Grausgans der Curd Jürgens Beitrag so gut gefallen hat, nein … denn auch ich habe einen Faible für Hamburg und jedesmal wenn ich meinen Fuß in diese Stadt setzen kann, freue ich mich wie ein kleiner Schneekönig.

Und deshalb mal so „ne richtige“ Hafenplatte aus Hamburg, ein wenig antiquiert, aber das ist in diesem blog ja nicht wirklich was neues.

Wir hören also klassische Lieder von der Waterkant, wobei es für mich ein kleines Rätsel bleibt, warum man dann am Anfang das Kirchenlied „Lobe den Herren“ aufgenommen hat.

Die anderen Weisen sind jedoch so richtig schön in jener Manier,

Beim „Hanseaten-Marsch “ sieht man förmlich, wie so ein Dampfer den Hafen verlässt und am Ufer stehen die Leute und schwenken kleine Fähnchen.

Und natürlich wird viel Seemannsgarn gesponnen, so z.B. bei „Rum aus Jamaika“, und natürlich hört man „La Palpma“ und „De Hamborger Veermaster“ …

… und mit ein wenig Phantasie kann man die rauhe Seeluft und den Tang riechen und das Kreischen der Möwen hören …

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Besetzung:

Gesang:
Richard Germer – Jan Behrens – Guschi Rieck – Rudolf Claus
+
Eine Pankoken-Kapelle
+
Frido Grothey (accordeon)
+
Das große Hafenkonzert-Orchester
+
Seemanns Chor

Musikalische Leitung: Hans Freese

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Titel:

01. Das Hamburger Hafenkonzert (Teil 1) (14.47)
01.01. Glocken vom Hamburger Michel
01.02. Lobe den Herren (Traditional)
01.03. Glocken vom Michel mit Hafentuten
01.04. Hanseaten-Marsch (Freese)
01.05. Wo die Nordseewellen trecken an den Strand (Kranning/Fischer/Friesenhausen)
01.06. Eine Seefahrt die ist lustig (Traditional)
01.07. Rum aus Jamaika (Gerer/Tölcke)
01.08. De Hamborger Veermaster (Traditional)
01.09. La Paloma (Yradier)
01.10. Hacketäuer-Marsch (Beez)

02. Das Hamburger Hafenkonzert (Teil 2) (15.14)
02.01. Hamburg ist ein schönes Städtchen
02.02. So was dummes
02.03. Die alte Liebe
02.04. Im Hamburger Hafen bei Altona
02.05. Garnich um kümmern
02.06. Englischer Schiffsjungentanz
02.07. Nun ist mein Seesack wieder klar
02.08. Hamburger Keddelklopper-Leed
02.09. Rolling Home
02.10. St. Pauli bleibt St. Pauli

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