Passt natürlich heute … und nur heute:
Zu Ostern feiern die Christen das Fest der Auferstehung Jesu Christi.
In der Alten Kirche, bis zum vierten Jahrhundert, wurde Ostern im Römischen Reich zunächst unter den Griechen begangen, und zwar in der Osternacht, der Nacht vor dem Ostersonntag, als Einheit von πάθη und ἀνάσταση Leiden und Auferstehung. Seit der Anerkennung der damals schon Jahrhunderte alten Religion durch den römisch-griechischen Imperator Konstantin I. (Mailänder Vereinbarung 313) wurde das höchste Fest im Kirchenjahr als Dreitagefeier (Triduum Sacrum oder Triduum paschale) historisierend entfaltet. Die Gottesdienste erstrecken sich daher seitdem in den meisten Liturgien von der Feier des letzten Abendmahls am Gründonnerstagabend über den Karfreitag mit dem Gedächtnis des Leidens und Sterbens Jesu und den Karsamstag, den Tag der Grabesruhe des Herrn, bis zum Anbruch der neuen Woche am Ostersonntag (liturgisch Dominica Resurrectionis, „Sonntag der Auferstehung“ [des Herrn]).
Da Leiden, Sterben und Auferstehung Christi laut den Aussagen des Neuen Testamentes in eine Pessachwoche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum. Es wird über einen Lunisolarkalender bestimmt und fällt in der Westkirche immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, im gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April. Danach richten sich auch die Daten der beweglichen Festtage des Osterfestkreises.
Mit dem Ostersonntag beginnt die österliche Freudenzeit (Osterzeit), die fünfzig Tage bis einschließlich Pfingsten dauert. Im Mittelalter entwickelte sich aus dem ursprünglichen Triduum ein separates Ostertriduum, das die ersten drei Tage der Osteroktav von der restlichen Feierwoche abhob. Später wurde dieser arbeitsfreie Zeitraum verkürzt, bis nur noch der Ostermontag als gesetzlicher Feiertag erhalten blieb. (wikipedia)
Für mich freilich haben die Ostermärsche mittlerweile eine weitaus größere Bedeutung:
Der Ostermarsch ist eine von pazifistischen oder antimilitaristischen Motiven getragene, in Form von Demonstrationen und Kundgebungen regelmäßig jährlich durchgeführte politische Ausdrucksform der Friedensbewegung in Deutschland. Ihre Ursprünge gehen auf britische Atomwaffengegner der Kampagne für nukleare Abrüstung mit den „Aldermaston Marches“ in den 1950er Jahren zurück.
Ostermarsch 1960 von Hamburg nach Bergen-Hohne:
Die Anstöße für Marsch-Aktionen sind sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland von Friedensaktivisten der War Resisters’ International / Internationale der Kriegsdienstgegner (IdK e. V.) ausgegangen. Deren Selbstverpflichtung lautet bis heute: „Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin deshalb entschlossen, keine Art von Krieg weder direkt noch indirekt zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten.“
Joan Baez beim Ostermarsch 1966 (rechts hinter ihr: Wolfgang Neuss; bei dem Mann neben ihr handelt es sich um den amerikanischen Friedensaktivisten Ira Sandperl):
Das britische Direct Action Committee Against Nuclear War engagierte sich in gewaltfreien Aktionen, „um den totalen Verzicht auf den Atomkrieg und seine Waffen als einen ersten Schritt zur Abrüstung durch Großbritannien und alle anderen Länder zu erreichen“ („to assist the conducting of non-violent direct action to obtain the total renunciation of nuclear war and its weapons by Britain and all other countries as a first step in disarmament“), und war Gründungsmitglied der britischen Campaign for Nuclear Disarmament (CND). Diese organisierte Ostern 1958 einen Marsch von London zum Atomforschungszentrum Aldermaston und mobilisierte dabei rund 10.000 Menschen gegen die nukleare Aufrüstung.[2] Hieraus entwickelten sich solche Demonstrationsmärsche zu Ostern auch in anderen westeuropäischen Ländern. Lediglich in Deutschland haben diese unter dem Namen Ostermärsche eine bis heute regelmäßig jährlich stattfindende tradierte Ausdrucksform der Friedensbewegung entwickelt. (wikipedia)
Und hier eine weitere Aufnahme des Amateur Chores des Altenberger Doms.
Mehr zu diesem Chor findet sich hier.
Die Live-Mitschnitte haben diesmal nicht die Aufnahmequalität wie bei den Passionsgesägen; dafür gibt es aber viel, viel mehr an klassischer Orgelmusik … und das ist natürlich für einen Freund der Orgrlmusik ne feine Sache.
Und ich stürze mich jetzt in das familiäre Ostertreiben …
Und der gehört natürlich auch dazu:
Besetzung:
Kammerchor Altenberger Dom unter der Leitung von Volker Prinz
+
Volker Prinz (organ)
Titel:
01 Jauchzet dem Herrn, alle Welt – er hundertste Psalm (Mendelssohn Bartholdy) 4.07
02. Orgelvorspiel + Ich freue mich im Herrn (Homilius) 3.18
03. Confitebor (Rheinberger) 3.09
04. Cantate Domino (Hassler) 2.21
05. Orgelvorspiel + Halleluja GL 174, 7 (Traditional) 5.49
06. Singt dem Herrn ein neues Lied GL 409 (Reulein) 4.17
07. Credo in unum Deum GL 177 (Traditional) / Preis und Anbetung (Rheinberger) 2.47